Personalrats-Rundmail Juli 2016

Allen, die in der nächsten Zeit Urlaub haben, wünschen wir schöne, arbeitsfreie Tage – und hoffentlich endlich gutes Wetter!

Neuer Personalrat
Seit dem 1. Juli 2016 ist für die nächsten vier Jahre der neu gewählte PR im Amt. In den nächsten Wochen werden Sie gesondert Informationen über die Erreichbarkeit der PR-Mitglieder erhalten.

AG Arbeitsschutz
Wir haben in der Vergangenheit darüber berichtet, dass das UK im letzten Jahr mit den ersten Befragungen zur Erfassung der psychischen Belastung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung begonnen hat. Nachdem diese Ergebnisse ausgewertet wurden, hat sich gezeigt, dass eine alleinige Erfassung der psychischen Belastung durch Fragebögen nicht ausreichend ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bezirksregierung als Aufsichtsorgan die ausgewählten Fragebögen als nicht geeignet bewertet hat. Nun werden wahrscheinlich ergänzende Interviews mit den Kolleg_innen durchgeführt. Der PR hat dazu aber noch keine weiteren Informationen. Es ist also immer noch unklar, wann das UK seine gesetzliche Verpflichtung nach dem Arbeitsschutzgesetz erfüllen wird.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-In den vergangenen Tagen fand die erste Teil-Jugend- und Auszubildendenversammlung zum Thema „Frei planbarer Urlaub“ statt. Eingeladen waren zwei Kurse der Gesundheits- und Kinder-/Krankenpflege. Vielen lieben Dank an alle Teilnehmenden! Es war sehr interessant, uns mit euch austauschen zu können; wir freuen uns über euer positives Stimmungsbild. Direkt dazu eine positive Rückmeldung des UK und der Schulleitung bezüglich des frei planbaren Urlaubes: In unserem letzten Austauschgespräch ist deutlich geworden, dass die Schule sich große Mühe gibt, den Vorstellungen der individuellen und freien Urlaubsgestaltung gerecht zu werden. Wir freuen uns auf die nächsten Verhandlungen und hoffen auf ein gutes Ergebnis zu Gunsten der Auszubildenden mit Abschluss einer Dienstvereinbarung.

-Eine eher weniger erfreuliche Nachricht traf uns in den letzten Tagen leider auch. Die Dienstvereinbarung zur unbefristeten Übernahme aller Auszubildenden, die nach dem Berufsbildungsgesetz ausgebildet werden, wurde vom Kaufmännischen Direktor bisher nicht unterzeichnet. Unser Ziel ist es, mit der Dienstvereinbarung eine über den Tarifvertrag hinausgehende Regelung zu finden. Wir möchten, dass ALLE Auszubildenden nach BBiG (Berufsbildungsgesetz) nach bestandener Ausbildung die Möglichkeit haben, einen unbefristeten Arbeitsvertrag am Universitätsklinikum zu bekommen. Zu den Auszubildenden nach BBiG gehören unter anderem die Medizinischen Fachangestellten, Tierpfleger_innen, Industriemechaniker usw. Wir wollen eine Gleichberechtigung aller Beschäftigten am Universitätsklinikum Essen. Und zu den Beschäftigten des Klinikums gehören auch die Auszubildenden. Deshalb machen wir weiter und freuen uns auf die nächsten Aktionen mit den Azubis.

Kurznotizen
-Der PR versucht momentan, zusammen mit dem Personalärztlichen Dienst, der Personalabteilung und dem Sicherheitstechnischen Dienst den Ablauf von der Meldung einer Schwangerschaft und der folgenden Gefährdungsbeurteilung zu verbessern.
-Das UK hat uns schriftlich mitgeteilt, dass die Einführung eines Datenerfassungssystems beim Probentransport zurzeit nicht in Planung ist.

Küche
-In den nächsten Monaten werden verschiedene neue OP-Suppen bzw. Speisen ausprobiert werden, nachdem die Kritik aus den OPs an den bisherigen Suppen zunahm.
-Im Rahmen einer Gästebefragung wurde vorgeschlagen, im Kantinenraum freies WLAN einzurichten. Aus Kostengründen will das UK dies nicht umsetzen.
-Um eine neue Spültechnik einbauen zu können, wird demnächst die Spülküche in einen Container auf den Platz der ehemaligen Orthopädie umgesiedelt. Der PR hat (mal wieder) per Zufall von den Plänen erfahren, obwohl Auswirkungen auf die dort Beschäftigten zu erwarten sind. Nun haben wir diese Informationen offiziell einfordern müssen und mitgeteilt bekommen, dass sich sogar Arbeitszeiten der dort Beschäftigten für die Umbauphase ändern werden.

Pflegedienst
-Im Zusammenhang mit den Bettenerweiterungen hat das für uns zuständige Ministerium vorgeschlagen, eine sogenannte Taskforce mit Vertretern des UK und des PR einzurichten. Der PR vermutet zwar, dass dies uns alle wenig voranbringen wird, will sich aber der Möglichkeit nicht verschließen. Wir vermuten, dass die Gräben zwischen UK und uns hinsichtlich der Einschätzung, wie die Bettenweiterung umgesetzt werden sollte, zu tief sind, als dass eine Taskforce (bei bester Absicht) daran etwas ändern könnte.

-Sind DRK-Mitglieder Arbeitnehmer_innen? Wir haben letztes Jahr darüber berichtet, dass das Bundesarbeitsgericht zur Klärung dieser Frage den Europäischen Gerichtshof (EuGH) angerufen hat. Hintergrund ist, dass der Betriebsrat der Ruhrlandklinik seine Zustimmung zu einer Einstellung eines DRK-Mitgliedes verweigert hat. Er begründete dies damit, dass DRK-Mitglieder alle Merkmale von Arbeitnehmern erfüllen und dementsprechend das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) anzuwenden ist. Nach dem AÜG dürfen Leiharbeitnehmer aber nur vorübergehend verliehen bzw. entliehen werden. Der Einsatz in der Ruhrlandklinik war unbefristet vorgesehen.
Nach der am 20.04.2016 stattgefundenen mündlichen Verhandlung in Luxemburg hat nun der Generalanwalt des EuGH seine Schlussanträge veröffentlicht. Die vom Bundesarbeitsgericht gestellte Frage, ob DRK-Mitglieder Arbeitnehmer i.S.d. Richtlinie sind, hat der Generalanwalt nunmehr eindeutig bejaht. Die Richtlinie 2008/104/EG über Leiharbeit legt EU-weit einheitliche Mindeststandards für die Arbeitsbedingungen der Leiharbeitnehmer fest. Zur Begründung hat er ausgeführt, dass nach Unionsrecht das wesentliche Merkmal des Arbeitsverhältnisses darin besteht, dass eine Person während einer bestimmten Zeit für eine andere nach deren Weisung Leistungen erbringt, für die sie als Gegenleistung eine Vergütung erhält. Diese Voraussetzungen würden die DRK-Mitglieder erfüllen. Auch der Umstand, dass nach deutschem Recht Arbeitnehmer nur derjenige sei, der einen privatrechtlichen Vertrag geschlossen habe, könne nicht zur Folge haben, dass der Anwendungsbereich der Richtlinie 2008/104 eingeschränkt werde, da die Richtlinie dann ihrer Wirksamkeit beraubt würde. Die DRK-Mitglieder würden ohne objektiven Grund vom Schutz der Richtlinie ausgenommen werden.
Die Bewertung des Generalanwaltes ist zwar noch kein Urteil, hat aber Empfehlungscharakter für den EuGH und in dreiviertel aller Fälle folgt das Gericht dieser Einschätzung. Wir warten dementsprechend zuversichtlich auf das Urteil des EuGH in ca. drei Monaten.
Im nächsten Schritt muss sich dann das Bundesarbeitsgericht in dem laufenden Ruhrlandklinik-Verfahren mit der europäischen Antwort auseinandersetzen.

-Modellprojekt akademisch qualifiziertes Pflegepersonal: Die Pflegedirektion hat sich entschlossen, im Rahmen eines Modellprojektes akademisch ausgebildetes Pflegepersonal auf der Station Haut 1/2 einzusetzen und die Zustimmung des PR hierzu beantragt. Nach Abschluss des Projektes ist dann eine klinikweite Ausweitung vorgesehen. Auch nach mehreren Gesprächen und einem Schriftwechsel mit dem UK konnten die Zweifel des PR nicht ausgeräumt werden. Zudem hat in der PR-Sitzung eine Kollegin der betroffenen Station von ihrem Kenntnisstand berichtet und auch bestehende Befürchtungen geäußert.
Im Wesentlichen sehen wir zwei Problemfelder:
Fehlende Festlegung der durchzuführenden Tätigkeiten: Durch fehlende Konkretisierung der Aufgaben des akademisch ausgebildeten Pflegepersonals sind die Auswirkungen auf examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen und andere Berufsgruppen, wie z. B. Pflegeexperten, Praxisanleiter_innen, Casemanager-innen und Stationsleitungen nicht einschätzbar. Das nicht akademisch ausgebildete Pflegepersonal könnte durch Entziehung von anspruchsvolleren Aufgaben und durch eine noch höhere Konzentration von körperlichen Tätigkeiten demotiviert und zusätzlich belastet werden. Die anderen aufgezählten Berufsgruppen könnten durch Aufgabenüberlappung und daraus resultierende mögliche Aufgabenabnahmen eingruppierungsrelevante Veränderungen und sogar den Verlust ihrer Tätigkeit erleiden.
Finanzierung der höheren Vergütung: Nach erfolgter Einarbeitung und Aufgabenentwicklung ist es geplant, die akademisch qualifizierten Pflegekräfte höher einzugruppieren. Woher die finanziellen Mittel kommen sollen, bleibt unklar. Aufgrund dessen erscheint uns ein Auffangen der zweifellos entstehenden Kosten durch Personalabbau als nicht unrealistisch. Dies würde bei den ohnehin stark belasteten Beschäftigten zu weiteren Arbeitsverdichtungen und gegebenenfalls zu fehlenden Übernahmemöglichkeiten der eigenen Auszubildenden führen.
Aus diesen Gründen hat der PR das in der Form beantragte Modellprojekt abgelehnt. Wir hoffen nun, dass in der zu erwartenden Einigungsstellensitzung mehr Klarheit und Sicherheit für alle direkt und indirekt betroffenen Beschäftigten geschaffen werden kann.

-Umzug der Urologie: Es scheint immer noch nicht alles spruchreif zu sein, dennoch wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick zu den letzten Planungsüberlegungen des Vorstandes geben. Demnach soll ein Teil der Urologie als lediglich räumlich abgetrennter Teil in das St. Josef Krankenhaus verlagert werden. Dies würde bedeuten, dass Wechselwillige ihr Arbeitsverhältnis zum UK Essen behalten könnten und lediglich umgesetzt werden müssten. Zum jetzigen Zeitpunkt sind für die pflegerischen Leistungen auf der einzurichtenden Station (18 Betten) und für den OP-Bereich (2 Säle) im St. Josef Krankenhaus sieben Vollzeitkräfte (ohne Anästhesie) vorgesehen. Mit allen betroffenen Beschäftigten, einem Vertreter des Vorstands und einem Vertreter des PR soll ein gemeinsames Informationsgespräch stattfinden. Hiernach sind Einzelgespräche, unter Teilnahme des PR, zum zukünftig gewünschten Einsatzort geplant. Das UK hat betont, dass die Beschäftigten eine freie Wahl haben.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Am 05. August 2016 geht es im Kampf um die Erhaltung des Betriebsrates in die nächste Runde: Am Landesarbeitsgericht in Düsseldorf soll in zweiter Instanz entschieden werden, ob die BR-Wahl zu Recht erfolgt ist. Streitpunkt ist vor allem der „Arbeitnehmerstatus“, zu dem der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) auf Anfrage des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt seine Empfehlung an die Richter des EuGH abgegeben hat. Nachzulesen ist die Stellungnahme des Generalanwaltes unter
http://curia.europa.eu/juris/document/document_print.jsf?doclang=DE&text=&pageIndex=0&part=1&mode=req&docid=181410&occ=first&dir=&cid=931467
… das sind 18 Seiten „Juristensprache“; deshalb ruft uns bei Fragen unter -2248 an.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juni 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 29 Neueinstellungen waren 15 befristet und 14 unbefristet. Von 29 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und 12 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

28. Juli: WTZ-Ambulanz
4. August: Zentrallabor
11. August: Hygieneabteilung
18. August: ZIT
25. August: Frauenklinik

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Dezember 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusWir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr 2016!

MTLA-Pool
Ab sofort gibt es endlich den auf die Idee des PR zurückgehenden MTLA-Pool, in dem bereits zwei Beschäftigte arbeiten. Die beiden sind viele Jahre befristet am UK beschäftigt gewesen, haben nun einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen, und werden aus dem Pool auf ihrem bisherigen Arbeitsplatz in der Forschung eingesetzt. Sollte irgendwann einmal in dem speziellen Bereich kein Geld mehr zur Verfügung stehen, werden sie dann in einem anderen Forschungsvorhaben eingesetzt und behalten natürlich ihren unbefristeten Arbeitsvertrag. Wir sind sehr froh, dass es diese Möglichkeit endlich gibt! In der Pilotphase sollen bis zum 30.06.2016 bis zu neun Beschäftigte in den Pool aufgenommen werden, deren Beschäftigungsdauer zurzeit mindestens acht Jahre beträgt. Wir finden es nicht richtig, dass man erst acht Jahre Befristung erleiden muss, um dann die Chance auf einen Poolplatz zu bekommen; auch finden wir die Gesamtzahl von neun Poolbeschäftigten als zu gering – wir sehen dies aber als einen Schritt in die richtige Richtung und werden nicht müde werden, verbesserte Zugangsbedingungen für den Pool beim UK zu fordern.

AG Frauen und Gleichstellungspolitik
Am 19.11. fand ein Treffen zum Stand der Maßnahmen zum Zertifikat „Familienfreundlicher Betrieb“ statt. Kritisiert wurde von Seiten des PR, dass der aus unserer Sicht einzig sinnvolle Punkt, nämlich zukünftig die frühere Veröffentlichung der Dienstpläne zu prüfen und eine Dienstplansicherheit herzustellen, nicht geklärt ist. Das eigentlich zu lösende Problem liegt in den ständig geänderten Dienstplänen, vor allem denen des Pflegedienstes. Dies haben die PR-Mitglieder massiv kritisiert, da alle anderen angesprochenen Punkte dagegen marginal erscheinen und es auch keine berichtenswerten Ergebnisse über umgesetzte Maßnahmen gibt. Hierzu wird es aber jetzt einen Folgetermin geben, bei dem genau dieses Problem intensiver besprochen werden soll. Für den PR ist dies nach wie vor ein Zertifikat, welches den Namen nicht verdient hat.

Pflegedienst
-Der sogenannte Flexipool ist auf 15 Stellen aufgestockt worden, die nach einer Evaluation ggf. auf 30 erweitert werden.
-Die Arbeitszeitänderung N3/H3 und Herz-Poli hat der PR zur Kenntnis genommen.
-Das UK plant eine Kampagne zur Erhöhung der Attraktivität des Arbeitgebers Uniklinikum Essen für das Pflegepersonal. U.a. werden Anwerbeprämien erwogen, bei denen UK-Beschäftigte Geld für die Gewinnung von Pflegekräften zur Neueinstellung beim UK bekommen würden.
-Für die Anästhesie und die Ana-Int wird es demnächst getrennte Leitungen geben.
-Die Gespräche zwischen der Pflegedirektion und uns zur Regelung, dass auch Pflegekräfte fünf Tage Urlaub bei der Urlaubsplanung nicht fest verplanen müssen, sondern im laufenden Jahr frei nach Bedarf nehmen können, verlaufen momentan positiv. Voraussichtlich wird es für Sie noch eine rückwirkende Änderung und Freigabe der bereits für 2016 verplanten Tage geben.
-Die zahlreichen unbesetzten Stellen in der Pflege wirken sich auch auf die Urlaubsplanung aus. Speziell in einem Bereich, in dem bis zum letzten Jahr noch 2,5 Vollzeitkräfte (VK) gleichzeitig Urlaub genehmigt bekamen, hat das UK für die Planung 2016 die mögliche Abwesenheit auf 2 VK herabgesetzt. Die Folge ist eine noch größere Rangelei um die begehrten Termine wie z. B. die Sommerferien; eine Situation, die nicht unbedingt das Miteinander fördert. Kolleg_innen bewerten untereinander/gegeneinander die Dringlichkeit bzw. die Berechtigung der einzelnen Urlaubswünsche. Im Rahmen der eingeleiteten Mitbestimmung hinterfragt der PR auch die vom UK einseitig festgelegten Kriterien und hofft auf eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung.
-Die Organisationsänderung für den Aufwachraum in der Anästhesie sieht eine Vergrößerung auf 16 Betten und die Aufnahme von vorbereitenden Tätigkeiten vor (sogenannte „Holding-Area“). Da es Sorgen seitens der Kolleg_innen hinsichtlich der Betreuung der Patient_innen und einer Zweckentfremdung gab, hatte der PR die Maßnahme begründet abgelehnt. In der Einigungsstelle, die unter Vorsitz einer Arbeitsrichterin am 30.11.2015 tagte, wurden nun folgende Punkte als Vergleich festgehalten:
1. Das Anlegen von Kathetern als Arbeitsaufgabe ist nur insoweit vorgesehen, als es der Vorbereitung von Operationen dient. Nicht vorgesehen ist die Versorgung von Patienten, die bereits auf einer Intensivstation liegen (Anlage oder Wechsel von Kathetern im Aufwachraum, z.B.aus Abrechnungsgründen).
2. Für den Zeitraum von 7:00 bis 8:30 Uhr, für den als personelle Besetzung nur eine Kraft vorgesehen ist, erfolgt bei Bedarf eine Unterstützung.
3. Nach Ablauf von sechs Monaten erfolgt eine Evaluierung der Organisationsänderung auch deshalb, um den „Bedarf“ auswerten und die Realität mit den Zusagen abgleichen zu können.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Gestern haben die DRK-Schwesternschaft Essen und der BR der DRK-Schwesternschaft Essen die Verhandlungen beendet und sind zu einer Einigung gekommen. Nachdem im letzten Kammertermin vor dem Arbeitsgericht Essen die BR-Wahl für nichtig erklärt worden war, schloss die DRK-Schwesternschaft das Büro des BR, obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig war (ist es übrigens bis heute nicht). Im nachfolgenden einstweiligen Verfügungsverfahren schlug der Vorsitzende Richter einen Vergleich bis zum Termin beim Landesarbeitsgericht Düsseldorf vor, um weitere Prozesse zu vermeiden. In den letzten zwei Monaten fanden beinahe wöchentlich Verhandlungen zwischen uns und der DRK-Schwesternschaft statt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Z.B. dürfen die BR-Sitzungen nur noch alle 14 Tage – statt wöchentlich – erfolgen. Mit zu den härtesten Zugeständnissen gehört u. a. der Verzicht auf mehr als eine volle Freistellung im BR. Glücklicherweise konnten wir eine Vereinbarung schließen, durch die teure Gerichtsprozesse vermieden werden sollen und wir dennoch in der Mitbestimmung sind. Wir bleiben in unserem Büro (unter der bekannten Adresse) erreichbar, so dass wir uns weiterhin mit voller Kraft für Euch einsetzen können.
Solltet Ihr also Hilfe benötigen oder Fragen haben, könnt ihr uns nach wie vor unter -2248 und unter betriebsrat@drk-schwesternschaft-essen.de erreichen, oder ihr kommt einfach in unser Büro im Hohlweg 22.
Außerdem sind wir unter folgenden UK-E-Mailadressen erreichbar:
andrea.elliott@uk-essen.de
s.seidel@uk-essen.de
rita.gottschling@uk-essen.de
Ruhige und stressfreie Feiertage und einen guten Rutsch in das Jahr 2016 wünscht der Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft Essen e.V.

Kurznotizen
-In der Serviceassistenz soll die Leitungsstruktur geändert werden. Statt – wie bisher – eine zentrale Leitung und vier Vorarbeiter_innen soll es zukünftig eine Leitung mit zwei stellvertretenden Leitungen geben. Unter anderem wegen der Eingruppierungen hat der PR noch Einwände gegen die Änderung.
-Mit dem Ende der Pilotierung der geänderten Öffnungszeiten des Blutspendedienstes hat der PR die dauerhafte Änderung der Zeiten zur Kenntnis genommen.
-Zur Umsetzung hygienischer Auflagen ist es nach Auffassung der Pflegedirektion notwendig, in der Zentralsterilisation einen Nachtdienst einzurichten. Beantragt wurde dieser mit vier Beschäftigten pro Nacht. Arbeitsmedizinischen Erkenntnissen zu erhöhten Gesundheitsrisiken für Nachtdienstleistende folgend, versuchten wir zusammen mit den Kolleg_innen dem UK Alternativen aufzuzeigen. So konnte in der Einigungsstelle immerhin eine Pilotierung von drei Monaten mit einer geringeren Besetzungsstärke erreicht werden.

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Befristungen
-Nach einem Gespräch zwischen dem Medizincontrolling, der Personalabteilung und dem PR sollen nun die Entfristungen der letzten befristet beschäftigten Kodierkräfte geprüft werden.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für November 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 19 Neueinstellungen waren zwölf befristet und sieben unbefristet. Von 37 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 22 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

17. Dezember: Gärtnerei
7. Januar: Kinderklinik
14. Januar: Pfortendienste
21. Januar: Esmarchstraße/Pelmannstraße
28. Januar: Logopädieschule und IMIBE

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Die JAV gewinnt den „Deutschen Personalräte-Preis“: Der „Deutsche Personalräte-Preis“ ist eine Initiative der Fachzeitschrift „Der Personalrat“. Er wird gemeinsam vom Bund-Verlag und der HUK-COBURG verliehen. Preiswürdig sind Initiativen und Projekte von Personalräten, die die Arbeitsbedingungen, das Arbeitsumfeld oder die sozialen Bedingungen für die Beschäftigten verbessern. Die Jugend- und Auszubildendenvertretung des Universitätsklinikum Essen hat erneut einen Sonderpreis gewonnen. Geehrt wurde das Projekt „Gute Ausbildung? Nur mit Dir!“, besser bekannt als Stationsfragebogen der Gesundheits- und Krankenpflegeauszubildenden. „Die JAV ist stolz darauf, dieses Projekt gemeinsam mit der Pflegedirektion eingeführt zu haben und nun auch bundesweit dafür Anerkennung zu erhalten“, so Tobias Süß, Vorsitzender der JAV, der stellvertretend für die JAV mit Viktor Novoselsky den Preis in Berlin entgegengenommen hat.
-Am Mittwoch, den 6. Januar 2016 findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.

Sonderrundmail des Personalrats

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Namen des Betriebsrates der DRK-Schwesternschaft, der über keinen eigenen Mailverteiler verfügt, leiten wir Ihnen diese Information weiter. Wir hoffen, dass dies letztmalig notwendig ist und die Auseinandersetzungen rund um die vollkommen unnötige Provokation der DRK-Schwesternschaft gegenüber dem Betriebsrat zu einem Ende kommen:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Betriebsrat möchte sich bei Euch als erstes im Nachgang zu den letzten Ereignissen für Eure Unterstützung, Eure Mails und Anrufe, die uns zahlreich erreicht haben, bedanken.
D A N K E und macht weiter so, denn dadurch habt ihr uns erneut bestätigt, wie wichtig der Betriebsrat und seine Tätigkeit für Euch ist.

Zu den Ereignissen:
Wir freuen uns, Euch mitteilen zu können, dass wir wieder im Büro des Betriebsrats erreichbar sind.
Wie bereits bekannt, hatte die Schwesternschaft das BR-Büro ohne Vorankündigung „zugesperrt“. Wir haben daraufhin sofort ein Eilverfahren beim Arbeitsgericht Essen eingeleitet, um wieder Zugang zum BR-Büro und zu unseren Unterlagen zu erhalten.
Am Mittwoch letzter Woche kam es dann bereits zum Termin beim Arbeitsgericht Essen. In der mündlichen Verhandlung hat das Gericht erkennen lassen, dass es dieses Verhalten der Schwesternschaft nicht nachvollziehen kann und nicht für rechtmäßig halte. Ausdrücklich hat das Arbeitsgericht in diesem Verfahren auch mitgeteilt, dass es sich nicht an die nicht rechtskräftige Entscheidung des Arbeitsgerichts Essen von der vorherigen Woche gebunden sieht und dieses eben nicht eine Vorentscheidung getroffen hat.
Nachdem die Schwesternschaft in dieser Verhandlung nochmals angekündigt hatte, dem Betriebsrat sämtliche Rechte, u.a. auch die Freistellungen entziehen zu wollen, hat der Vorsitzende darauf hingewiesen, dass dann wohl mit einer Vielzahl von Verfahren zu rechnen sei.

Nach diesen Hinweisen hat dann die Schwesternschaft erstmals die bereits mehrfach von uns und unserer Verfahrensbevollmächtigen gemachten Gesprächsangebote angenommen. Wir hatten bereits mehrfach im Vorfeld unsere Gesprächsbereitschaft ausdrücklich zugesichert, da wir es im Rahmen der vertrauensvollen Zusammenarbeit für erforderlich halten, die Rechte des Betriebsrats und der Beschäftigen zunächst durch gemeinsame Gespräche und nicht im Wege von Gerichtsverfahren zu sichern.
Nachdem nunmehr die Schwesternschaft auch an den Verhandlungstisch möchte, werden wir über die weitere Zusammenarbeit und Bedingungen sprechen.
Wir werden über den Fortgang der Ereignisse und das Ergebnis zeitnah berichten.

Zu den anderen laufenden Verfahren teilen wir mit, dass uns nunmehr seit dem 30.09.2015 die Begründung aus dem Verfahren beim Landesarbeitsgericht Düsseldorf (Entscheidung vom 26.08.2015) vorliegt: Das Landesarbeitsgericht hat in diesem Verfahren ausdrücklich entschieden, dass die Wahl des Betriebsrats nicht nichtig ist und der Betriebsrat bei Versetzungen von Beschäftigten zu beteiligen ist. Die Schwesternschaft hat gegen diese Entscheidung bereits Rechtsbeschwerde beim Bundesarbeitsgericht eingelegt; wir werden auch hier über den weiteren Verlauf berichten.

Hinsichtlich des Verfahrens zur Neueinstellung einer Beschäftigten hat nunmehr der Gütetermin beim Arbeitsgericht stattgefunden; eine Entscheidung ist insoweit nicht ergangen.

Im Hinblick auf die Haltung des Betriebsrats zu Neueinstellungen weisen wir nochmals darauf hin, dass der Betriebsrat Neueinstellungen nicht verhindert, da die Schwesternschaft diese im Wege einer – betriebsverfassungsrechtlich möglichen – besonderen „Eilmaßnahme“ sofort durchführt, so dass die neu eingestellten Mitgleiter sofort eingesetzt werden. Wir hatten dies bereits in unserer Rundmail vom 24.09.2015 ausgeführt.

Darüber hinaus teilen wir mit, dass wir nunmehr bemüht sind, einen regelmäßigen Newsletter herauszugeben sowie bei aktuellen Anlässen auch zeitnah zu informieren.

Bei Rückfragen sind wir wieder unter der Telefonnummer 723-2248 zu erreichen.
Weitere Kontaktmöglichkeiten sind:

andrea.elliott@uk-essen.de,
frank.honrath@uk-essen.de,
sylvia.seidel2@uk-essen.de,
rita.gottschling@uk-essen.de,
harun.sekman@uk-essen.de

Personalrats-Rundmail Oktober 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusPfändungsverbot auch für Nacht- und Feiertagszuschläge
Zuschläge für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Wechselschicht- und Schichtzulagen sind unpfändbar. So hat es jetzt das Landesarbeitsgericht (LAG) Berlin-Brandenburg entschieden. Nach § 850 a Nr. 3 Zivilprozessordnung (ZPO) sind u. a. Gefahrenzulagen sowie Schmutz- und Erschwerniszulagen unpfändbar. Das LAG Berlin-Brandenburg vertritt die Auffassung, dass die Erschwernis im Sinne der ZPO auch in regelmäßig wechselnden Dienstschichten oder einer Arbeitsleistung in der Nacht oder an Feiertagen bestehen kann. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung ist die Revision zum Bundesarbeitsgericht zugelassen. Setzt sich diese Rechtsprechung durch, könnte der vor Pfändung sichere Lohn für viele Arbeitnehmer spürbar steigen.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Bitte beachten Sie auch die angehängte Information der JAV.
-Azubiparty: Vom Metzger bis zur Feuerwehrfrau – jeder Azubi aus Essen, Mülheim und Oberhausen ist herzlich eingeladen, mit uns am Freitag, den 16.10.2015 ab 22:00 Uhr im „Naked“ zu feiern. Tickets kosten 3 Euro für ver.di-Mitglieder, ansonsten 6 Euro. Tickets erhaltet ihr bei der Jugend- und Auszubildendenvertretung eures Vertrauens oder bei eurer ver.di-Jugendsekretärin Kim Marquardt, Teichstr. 4a, 45127 Essen, Telefon 0201/2475266. ES WIRD KEINE ABENDKASSE GEBEN!
-Die Jugend- und Auszubildendenvertretung des Universitätsklinikum Essen lädt alle Auszubildenden und Praktikanten/-innen des UK Essen und alle Auszubildenden der DRK-Schwesternschaft zur Jugend- und Auszubildendenversammlung 2015 für Mittwoch, den 14.10.2014 um 10:00 Uhr im Auditorium des Lehr- und Lernzentrums, Virchowstraße 163a, 45147 Essen ein. Themen werden u.a sein: Stationshopping, Patenkonzept Pflegeschule, Praxisanleitungsausfälle, Öffentlichkeitsarbeit, KPA-Ausbildung, frei planbarer Urlaub, Übernahme Auszubildende u.v.m. Die Teilnahme an der Versammlung ist ALLEN Auszubildenden und Praktikant/-innen zu ermöglichen, auch den Auszubildenden der DRK-Schwesternschaft (§ 5 LPVG NW). Teilnahmezeit ist Arbeitszeit; es entstehen keine Fehlzeiten oder andere mögliche Benachteiligungen (§ 59 i. V. m. § 47 LPVG NW). Sollte es dennoch Nachfragen oder Probleme geben, bitte jederzeit (auch bis kurz vor der Versammlung) bei uns melden: JAV -> (0201) 723-2005 oder Personalrat -> (0201) 723–3410.
-Zur Einführung des sogenannten Dualen Studiums hat nun die Einigungsstellenvorsitzende vorgeschlagen, dass das UK dem PR den Kooperationsvertrag mit der Hochschule „ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“ zur Mitbestimmung vorlegt. Das hat das UK auch inzwischen gemacht, das Schreiben dazu aber so ungenau gehalten, dass der PR sich darauf nicht verlassen will.

Personalversammlung
Den Film zu Befristungen, den wir auf der Personalversammlung gezeigt haben, sowie den schriftlichen Rechenschaftsbericht können Sie auf unserer Internetseite abrufen.

Theaterkarten
Ab sofort können Sie für die jetzige Spielzeit im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Teilzeit in der Serviceassistenz
Für die neue Station M-Inf II wollte das UK 1,5 Stellen in der Serviceassistenz, aufgeteilt in drei halbe Stellen, ausschreiben. Der PR ist dagegen, weil viele Kolleginnen in der Serviceassistenz unfreiwillig Teilzeit arbeiten. Immer wieder wird vom UK behauptet, dass der Einsatz auf den Stationen so flexibel sein muss, da man hier am Morgen eine Serviceassistentin für vier Stunden braucht (und dann nicht mehr), und dann fünf Stunden später wieder eine Serviceassistentin auf einer anderen Station für drei Stunden benötigt. Und da kann man eben nicht eine Serviceassistentin am Stück acht Stunden einsetzen. Nur – leben kann man bei Entgeltgruppe 3 von einer Teilzeitstelle in der Regel nicht. Leider hat die Einigungsstellenvorsitzende dem UK Recht gegeben und die Flexibilität des Arbeitgebers über die Lebensumstände der Serviceassistentinnen gestellt. Nun soll zumindest versucht werden, Kombinationsstationen zu finden, bei deren Betreuung man dann in der Summe doch auf eine volle Stelle kommen könnte. Das hat das UK allerdings schon mehrfach angekündigt. Am Ende war es dann aber doch nie möglich.

Arbeitsunfähigkeit im Frei
Wenn Sie während Ihres Urlaubs arbeitsunfähig durch einen Arzt krankgeschrieben werden, bekommen Sie diese Tage „gutgeschrieben“. Bitte setzen Sie sich deswegen mit der Personalabteilung in Verbindung, damit Sie die Urlaubstage zu einem anderen Zeitpunkt nachträglich nehmen können. Wenn Sie an einem geplanten, regulären freien Tag oder einem geplanten Tag mit Freizeitausgleich erkranken, bekommen Sie den Tag nicht gutgeschrieben. Das ist dann so, als wenn Sie an einem geplanten freien Wochenende ohne Krankschreibung eines Arztes erkranken.

Vorstandsbezüge
Da nicht jede_r den Jahresbericht des UK bekommt, möchten wir hier die Einkommen der Vorstandsmitglieder veröffentlichen: Der inzwischen ausgeschiedene Herr Nagel hat 2014 549.000 Euro bekommen, Herr Kranz (Arbeitsbeginn 1. Juli 2014) 128.000 Euro und Frau Maier 280.000 Euro, während sie noch 2011 „nur“ 180.000 Euro bekommen hat.

Nachtdienst ZSVA
Die Einführung eines Nachtdienstes für die Sterilisationsabteilung hat der PR abschließend abgelehnt. Die Argumente des UK für dessen Einführung konnten uns nicht überzeugen. Nach der Durchführung einer Teilpersonalversammlung in diesem Bereich haben wir die Notwendigkeit der Arbeitszeitänderung noch weniger verstanden. Auch hier wird nun die Einigungsstelle entscheiden.

AG Arbeitsschutz
-Die Arbeitsgruppe ist auf den § 14 der Gefahrstoffverordnung aufmerksam geworden. Dort steht unter § 14 Abs. 3, dass der Arbeitgeber sicherzustellen hat, dass bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden, erbgutverändernden oder fruchtbarkeitsgefährdenden Gefahrstoffen „ein aktualisiertes Verzeichnis über die Beschäftigten geführt wird, die Tätigkeiten ausüben, bei denen die Gefährdungsbeurteilung nach § 6 eine Gefährdung der Gesundheit oder der Sicherheit der Beschäftigten ergibt; in dem Verzeichnis ist auch die Höhe und die Dauer der Exposition anzugeben, der die Beschäftigten ausgesetzt waren. Das Verzeichnis nach Nummer 3 mit allen Aktualisierungen wird 40 Jahre nach Ende der Exposition aufbewahrt; bei Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen hat der Arbeitgeber den Beschäftigten einen Auszug über die sie betreffenden Angaben des Verzeichnisses auszuhändigen und einen Nachweis hierüber wie Personalunterlagen aufzubewahren“. Dass die Beschäftigten nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine schriftliche Information bekommen, wird sehr wichtig, wenn in der Zukunft die Anerkennung einer Berufserkrankung beantragt wird. Wir haben beim UK nachgefragt, ob die entsprechenden Paragraphen durch das UK eingehalten werden. Leider konnte dies nicht uneingeschränkt bejaht werden. Nun wird ein Ablaufschema erstellt, anhand dessen die Dokumentation erfolgen soll.
-Nachtrag zum schriftlichen Rechenschaftsbericht der AG Arbeits- und Gesundheitsschutz „Kostenübernahme Bildschirmbrille“: Auch wenn die Kosten für Ihre Bildschirmbrille unter 255 € liegen, kann es sein, dass Sie nicht den vollen Rechnungsbetrag erstattet bekommen. Der Erstattungsrahmen lässt für die Brillengestelle nur einen maximalen Erstattungsbetrag von 15 € zu.

Neubau Rechtsmedizin
Ein bisschen unglücklich ist die Information der betroffenen Kolleg_innen der Rechtsmedizin über den geplanten Neubau gelaufen. Ein für in einigen Jahren erst angedachter Neubau soll plötzlich wegen eines speziellen Förderprojektes mit Geldmitteln vom Land doch schon demnächst gebaut werden, wobei auch diese Gelder noch nicht hundertprozentig sicher sind. Die Kolleg_innen hörten schon von Gerüchten über eine Übersiedlung in die Ruhrlandklinik (RLK), bevor ihnen die Pläne offiziell vorgestellt worden sind. Inzwischen ist klar, dass noch gar nichts klar ist. Evtl. muss für die Zeit des Abrisses und Neubaus das gesamte Team in Räumlichkeiten der RLK umziehen, vielleicht gibt es aber auch Möglichkeiten, auf dem UK-Gelände zu bleiben. Für den ersten Fall sollen aber alle Umstände zuvor besprochen und geklärt werden, so z.B.: Wie kommen die Beschäftigten zukünftig in die abseits gelegene RLK? Können sie dort die Kantine nutzen? Wir werden versuchen, solche Fragen in der nächsten Zeit – bevor Fakten geschaffen werden – zu klären.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August und September 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). August: Von 22 Neueinstellungen waren zehn befristet und zwölf unbefristet. Von 27 Weiterbeschäftigungen waren 19 befristet und nur acht unbefristet. September: Von 26 Neueinstellungen waren 19 befristet und nur sieben unbefristet. Von 32 Weiterbeschäftigungen waren 29 befristet und nur drei (!) unbefristet.

Wirtschaftsausschuss (WA)
In den letzten Sitzungen des WA haben wir die Einnahmen und Ausgaben rund um die Parkhäuser vorgelegt bekommen. Interessant war, dass das UK (angeblich) die exakten Kosten nicht beziffern konnte. Klar war aber, dass u.a. auch durch die Parkgebühren, die wir Beschäftigten zahlen, mit den Parkhäusern Gewinne erzielt werden. Wie hoch die allerdings genau sind, konnte man uns nicht sagen. Wir haben dann angeregt, doch die Gebühren zu senken oder abzuschaffen. Der Kaufmännische Direktor stellte aber unmissverständlich klar, dass er das auf keinen Fall machen würde. Niemand würde verstehen, wenn er bei den Millionen Jahresverlusten des UK diese Einnahmequelle einstellen würde.
Außerdem haben wir uns die Ausgaben der „Stiftung Universitätsmedizin Essen“ vorlegen lassen. Als unsere Fragen aber offensichtlich ins Schwarze trafen und für das UK unangenehm wurden, teilte der Kaufmännische Direktor uns mit, er wolle erst rechtlich prüfen lassen, ob er überhaupt verpflichtet sei, uns diese Informationen zu geben.
Zu den an externe Firmen vergebenen Gärtnerarbeiten und zu den Kosten des Patiententransports vom Klinikgelände ins WPE durch eine externe Firma, haben wir zumindest die Zahlen bekommen.

Pflegedienst
-Im April hatten wir berichtet, dass die Organisationsänderung für den Eingriffsraum Dermatologie – jetzt unter Führung des OP-Managements – auch zu Veränderungen der Arbeitszeiten führen sollte. Hintergrund ist eine geplante Leistungssteigerung. Da in den Gesprächen (Erörterungen) mit dem UK keine Einigung erzielt werden konnte, musste die Arbeitsrichterin in der Einigungsstelle entscheiden. Diese stellte fest, dass die Beschäftigten unzureichend einbezogen waren und gab das Thema – vor einer Entscheidung – an das UK mit der Auflage zurück, dies nachzuholen. Im Gespräch am 23.09. verständigten sich dann die Beschäftigten mit dem UK auf folgende Regelungen:
1. Die Arbeitszeiten können ab dem 01.11.2015 umgesetzt werden.
2. Dabei gilt, dass der letzte Eingriff – in der Regel – spätestens um 17 Uhr abgeschlossen wird, damit noch Zeit für die Nacharbeiten und die Realisierung der Wege- und Rüstzeiten bleibt.
3. Bei bereits geschriebenen und damit rechtsverbindlich angeordneten Dienstplänen können Änderungen im Dienstplan nur nach einvernehmlicher Rücksprache vorgenommen werden.
4. Die Umsetzung der festgelegten Vereinbarungen, insbesondere ein früherer Antritt zum OP-Beginn für den ärztlichen Dienst.
5. Die Probezeit beträgt sechs Monate. Die sich anschließende Evaluation der Zeiten beginnt dabei im Februar 2016.

Beschwerdeverfahren Station WTZ 1: Mittlerweile hat das sogenannte Verhandlungsgespräch stattgefunden. Hier konnten zwei Pflegekräfte aus dem Stationsteam den bereits schriftlich mitgeteilten Missständen gegenüber den UK-Vertretern noch einmal Ausdruck verleihen. Verschiedene Lösungsmöglichkeiten wurden diskutiert.
Wir hoffen nun, dass auch Maßnahmen ergriffen werden.

-Der PR hat die Einführung einer sogenannten Holding Area im Aufwachraum OZ II erst einmal abgelehnt, da noch einige Fragen offen sind.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Wie aus diversen Rundmails bereits bekannt, ist der BR – trotz Aussperrung und juristischen Auseinandersetzungen – weiter im Amt, um für die DRK-Mitglieder zu kämpfen!
Wir danken dem PR und der JAV für das gewährte „Asyl“ und die Unterstützung. Um den Mitgliedern beizustehen, sie zu beraten und Euch/Ihnen zu helfen, ist der Betriebsrat unter der Telefonnummer 2248 wieder erreichbar.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

22. Oktober: Robert-Koch-Haus
29. Oktober: Lager
5. November: Herzkatheterlabor
12. November: Reinigungsdienst
19. November: Hautklinik
26. November: GBK-Haus

Arbeitseinsatz
Ein freigestelltes PR-Mitglied hat eine Woche lang einen Arbeitseinsatz in verschiedenen Werkstätten im Handwerkerbereich gemacht. Wir danken den Kollegen für die freundliche Aufnahme, die interessanten Erfahrungen und die Möglichkeit auch wirklich praktisch mitzuhelfen.

Kurznotizen
-Frau Vermeulen, die neue Kollegin aus dem MitarbeiterServiceBüro, hat sich uns in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir hoffen, dass sie ihre vielen guten Ideen umsetzen kann. Soweit wir können, werden wir sie dabei unterstützen.
-Seit Monaten verschleppt das UK eine Entscheidung vor der Einigungsstelle hinsichtlich einer Entlastung der Kolleginnen in der Augen-Poli. Die gesundheitliche Gefährdung, von der eine betroffene Kollegin bereits vor Monaten in der Einigungsstelle berichtet hat, weckt das UK offensichtlich nicht aus seinem Dornröschenschlaf.
-Die fortgesetzte Vergabe der Aufgaben der Beihilfeabteilung an einen externen Dienstleister hat der PR nun begründet abgelehnt und die Einigungsstelle wird entscheiden müssen.
-Nach einigem Hin und Her gab es jetzt eine Lösung für die Kolleginnen der GSG, die in der Kinderklinik wegen einer täglichen Ärztebesprechung während ihrer Pausenzeiten aus ihrem Pausenraum vertrieben worden sind.
-Die Zentralisierung der Aufbereitung der Endoskope hat der PR nach Klärung einiger offener Fragen inzwischen zur Kenntnis genommen.
-Die Einführung einer Personennotsignal-Anlage in der Medizinischen Biologie haben wir zur Kenntnis genommen.
-In einem der Personalwohnheime sollen zwei Etagen in Wohnungen für Patienten und Angehörige umfunktioniert werden. Da aber drei andere Etagen, die ehemals der LVR-Klinik gehörten, nun durch das UK als Wohnraum für Beschäftigte genutzt werden, hat sich an der Summe der zur Verfügung stehenden Wohnfläche für Beschäftigte des UK nichts geändert. Nach einigen Rückfragen zur Warteliste, v.a. für Azubis (die Wartezeit beträgt ca. vier Wochen), hat der PR die Umwidmung zur Kenntnis genommen.
-Demnächst wird es (endlich) einen Termin mit Vertretern des Ministeriums zu den vielen offenen Fällen geben, die dieses als sogenanntes oberstes Organ abschließend entscheiden muss.
-Obwohl für das UK Düsseldorf momentan die zweite Betriebskindertagesstätte mit weiteren 90 Plätzen gebaut und die dritte bereits in Planung ist, sehen wir seitens des Vorstandes des UK Essen hier keine besonderen Aktivitäten.
-In einem offiziellen Termin mit dem Kaufmännischen Direktor ist uns mitgeteilt worden, dass die Kodierkräfte zukünftig fachlich dem Controlling zugeordnet werden sollen, disziplinarisch aber in ihren Bereichen verbleiben sollen.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juli 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus162.000 fehlen
Wir sind begeistert! Hunderte Beschäftigte haben Ende Juni zusammen vor dem Haupteingang hier im Uniklinikum für mehr Personal in den Krankenhäusern – nicht nur im Pflegedienst – demonstriert. Und weitere Tausende an über tausend anderen Krankenhäusern zeitgleich in der ganzen Bundesrepublik. Das Signal wird sicher bei den Regierenden, die über die Krankenhausfinanzierung entscheiden, angekommen sein. Ob es aber schon reicht um mehr Geld von oben nach unten ins Gesundheitssystem zu bringen, wo es dringend gebraucht wird, ist eher unwahrscheinlich. Da werden wir wohl noch so einige Male mit noch mehr Kolleg_innen protestieren müssen. Gesundheit ist keine Ware!

Personalversammlung
Am 30. September wird um 8 Uhr die diesjährige Personalversammlung stattfinden. Die Leitung des UK hat uns zugesagt, dass an diesem Morgen nur Notfalloperationen stattfinden werden und dass sich jede Pflegekraft bei der zuständigen Leitung jetzt schon wegen eines Teilnahmewunsches melden kann. Dies gilt natürlich auch für andere Berufsgruppen. Es sollen so viele wie möglich an der Versammlung teilnehmen können. Wenn Sie zur Personalversammlung kommen wollen, haben Sie bitte dieses Mal „keine Schere im Kopf“, etwa wie: „Das wird doch sowieso nicht klappen, ich durfte ja noch nie gehen“. Fragen Sie so früh wie möglich, ob Sie gehen können. Wenn Ihr Vorgesetzter sagt, dass Sie nicht gehen dürfen, melden Sie sich bitte jetzt schon beim PR unter 3450.

Pflegedienst
-Kündigung einer frisch examinierten Pflegekraft: Der PR ist nach wie vor aufgebracht darüber, dass das UK einer frisch examinierten Pflegekraft gekündigt hat, da sie einen Fehler begangen hat, der einer Unterbesetzung geschuldet war. Sie war kurz nach dem Examen im Nachtdienst mit einer weiteren Pflegekraft für 42 Patienten zuständig! Dass das UK der Kollegin gekündigt hat, ist eine Sache. Dass das UK aber auf mehrfache Nachfrage des PR nichts ungewöhnliches an der Besetzungsstärke findet und auch keine Mitschuld an der Überlastungssituation der Kollegin sieht, das ist zugegebenermaßen eine andere Sache.
-Beschwerdeverfahren der Station WTZ 1: Im Auftrag der Kolleg_innen der Station WTZ 1 hat der PR ein Beschwerdeverfahren eingeleitet. Die Stellungnahme des UK zu den beanstandeten Arbeitsumständen ist nun – wenn auch mit einiger Verzögerung – eingegangen. Im nächsten Schritt wird – entsprechend des zwischen dem PR und dem UK geeinten Beschwerdeverfahrens – ein sogenanntes Verhandlungsgespräch geführt. Hier haben dann auch Vertreter des Stationsteams Gelegenheit ihr Anliegen zu vertreten.
-Zentralisierung der Aufbereitung Endoskope in Planung: Um den gesetzlichen Bestimmungen zukünftig entsprechen zu können, ist es geplant, die flexiblen Endoskope zentral im umgebauten KMT-Steri aufzubereiten. Die Endoskope sollen hier rund um die Uhr gereinigt werden. Für das Abholen und Bringen der Instrumente will man einen eigenen Transportdienst einrichten. An dem ursprünglich vorgelegten Antrag kritisierte der PR – neben einigen anderen Punkten – hauptsächlich die, aus seiner Sicht bestehende, unzureichende Personalausstattung. Im Sinne der Kolleg_innen hoffen wir nun auf Nachbesserungen.
-Organisationsänderung im Qualitätsmanagement Pflege: Im Zuge dieser Maßnahme beabsichtigt das UK die unbefristete Ausschreibung einer zusätzlichen Stelle. Diese soll sich kostenneutral auswirken. Da der PR besorgt ist, dass diese „Kostenneutralität“ zu Lasten der Pflegenden am Patientenbett gehen könnte, wollten wir in der Erörterung vom UK wissen, wie die Einrichtung dieser Stelle kostenneutral realisiert werden soll. Da dies jedoch nicht näher erklärt werden konnte, haben wir der beabsichtigten Maßnahme – auch im Rahmen des Mitbestimmungsrechtes zur sparsamen Haushaltsführung – unsere Zustimmung verweigert. Nun wird es eine Fortsetzung in der Einigungsstelle geben.
-Flexipool in der Pflege: Der Flexipool gibt in Teilzeit beschäftigten Kolleg_innen (bis zu einem Stellenanteil von 50%) die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit passgenau an ihre Bedürfnisse anzupassen. Es gibt noch freie Stellen in diesem Pool.
-Überlastungsanzeigen: Dienstanweisung/Pilot: Da die Überlastungsanzeigen im Pflegedienst in den letzten Monaten eine deutlich steigende Tendenz aufwiesen, jedoch in den wenigsten Fällen eine wirkliche Entlastung herbeigeführt werden konnte, hat das UK einen Piloten verabschiedet. Dieser soll während der Kernarbeitszeiten (Mo-Do von 8-16.30 Uhr und Fr von 8-14 Uhr) das Ziel haben, Belastungssituationen bereits im Vorfeld zu verhindern.
Bis Ende des Jahres sieht das Prozedere deshalb wie folgt aus:
1. Wenn Sie feststellen, dass die Situation möglicherweise eine Gefährdung für die Sicherheit der Patienten oder Ihre Gesundheit darstellen könnte, informieren Sie Ihre Stationsleitung oder Ihre zuständige Pflegedienstleitung. Kann durch diese keine Abhilfe geschaffen werden, ist durch Sie oder Ihre Leitung der Qualitätsbeauftragte der Pflege unter der Telefonnummer 83768 zu kontaktieren.
2. Gelingt auch dadurch keine Entlastung, ist das Aufsetzen einer Überlastungsanzeige zwingend. Diese faxen Sie bitte an die Nummer 5915.

-Psychische Gefährdungsbeurteilungen: In der Anästhesie wurden zur Beurteilung von psychischen Stressoren (z. Bsp. Arbeitszeiten) Fragebögen ausgegeben. Die Abfrage der psychischen Belastungsfaktoren zur Ergänzung der Gefährdungsbeurteilungen war schon immer ein Ziel des PR. Wir hoffen, dass sich durch die Einbeziehung dieser Faktoren ein exakteres Bild zur Arbeitsbelastung darstellen lässt und gezieltere Maßnahmen zum Abbau selbiger ergriffen werden können (wie z. Bsp. die Änderung von Arbeitszeiten).

-Der PR hat die neuen Arbeitszeiten für den Eingriffsraum in der Hautklinik begründet abgelehnt. Hier muss nun die Einigungsstelle entscheiden.
-Der PR hat die neuen Arbeitszeiten für HZ I und II zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat der Liste von Beschäftigten, die in den nächsten Kurs der Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege kommen sollen, zugestimmt.
-Der PR hat dem Gesprächsleitfaden für Auswahlgespräche im Pflegedienst zugestimmt.

Nachtdienstcheck
Am 08. Juli haben wir zusammen mit dem Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft im Rahmen unseres monatlichen Nachtdienstchecks wieder einige Kolleg_innen im Nachtdienst besucht. Die meisten im Pflegedienst waren allein für die Patientenversorgung verantwortlich. Vielleicht war die augenscheinliche Freude über unseren Besuch gerade deswegen so groß. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle herzlich für die freundlichen Begegnungen und freuen uns auf das nächste Mal.

Kurznotizen
-Der PR hat dem Versuch in der Betriebskindertagesstätte behinderte Beschäftigtenkinder aufzunehmen und in gemeinsamen Gruppen zu betreuen (Inklusion) zugestimmt.
-Der PR hat eine Dienstanweisung zum Patiententransport im Krankentransportdienst abgelehnt.

Arbeitseinsatz
Ein Freigestellter des PR hat im Rahmen der regelmäßigen Arbeitseinsätze zwei Tage die Kolleg_innen in der Herz-Poli und einen Tag in der UC-Poli begleitet. Hier ist besonders die überdurchschnittliche Teamkompetenz bei verbesserungswürdiger Personalausstattung aufgefallen. Der PR bedankt sich für die freundliche Aufnahme im Team.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Seit Mai diesen Jahres arbeitet der PR erfolgreich mit der BEM-Koordinationsstelle des UK zusammen. Durch die aktive Teilnahme im Integrationsteam konnten bisher zahlreiche Beschäftigte begleitet werden, die eine längere Arbeitsunfähigkeitsphase hinter sich haben. Die Beschäftigten, die sich für eine freiwillige Teilnahme am BEM-Verfahren entschieden haben, konnten durch verschiedene Maßnahmen (wie z.B. Arbeitsversuche, stufenweise Wiedereingliederung, Umsetzungen oder Umgestaltungen im Arbeitsprozess) bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützt werden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Personalärztlichen Dienst und anderen externen Stellen, wie z.B. dem Integrationsfachdienst oder dem Versorgungsamt und Sozialversicherungsträgern ist sehr hilfreich und wird weiter ausgebaut.

Zusammenarbeit mit den Betriebsräten der Tochterunternehmen
Im April diesen Jahres hat sich die „Konferenz der Personalvertretungen im Uniklinikum Essen“ gebildet. Ziel der Konferenz ist ein zügiger Informationsaustausch zwischen den Interessensvertretung des Universitätsklinikums und deren Töchter. Die große Frage, was dieser Konzernzusammenschluss für die Beschäftigten bedeutet, und welche Konstellationen in Zukunft denkbar wären, wird zurzeit geklärt. Neben regelmäßigen monatlichen Arbeitstreffen hat bisher eine Gesamtkonferenz der Interessensvertretungen am 5. Mai 2015 stattgefunden.

Vierteljahresgespräch 29.06.2015
Im Vierteljahresgespräch haben Vertreter des PR den Kaufmännischen Direktor (KD) u. a. zu folgenden Themen befragt: Befristungsgrund Krankheitsvertretung im Zusammenhang mit „Doppelbefristungen“; Entfristung der Arbeitsverträge für befristet Beschäftigte im Schwindelzentrum; Zentralisierung der Kodierkräfte; die Höhe der Verwaltungspauschale an das DRK; die Zahlung in Höhe eines 6-stelligen Betrages für Leiharbeitskräfte an die Firma Klüh; die Einstellung von Azubis in der Verwaltung; die Personalsituation der Physiotherapeuten im Rufdienst der Stroke Unit; die konzerneinheitliche Übernahmereglung zur Übernahme von Azubis nach bestandener Abschlussprüfung und zum wirtschaftlichen Stand des WPE. Einige Antworten stehen noch aus. Der KD erklärte gegenüber dem PR, dass er eine Personalkommission ins Leben gerufen habe, die künftig über jede neu- oder nach zu besetzende Stelle befinden und entscheiden wird. Darüber hinaus werden auch die Ausbildungsplätze dahingehend näher betrachtet, ob sie künftig in der gewohnten Anzahl angeboten werden. Dies sei eine der Gegenmaßnahmen um dem in diesem Jahr drohenden Jahresdefizit in 2-stelliger Millionenhöhe entgegen zu wirken. Das heißt konkret, weitere Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Beschäftigten. Hier unser Appell an den Vorstand: „WENIGER PERSONAL GEHT NICHT!“
Wenn Sie zu einzelnen Themen Nachfragen haben, melden Sie sich bei uns.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Dieser Rundmail ist das aktuelle Infoschreiben der JAV angehängt.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
-Bei unserer Betriebsversammlung im Juni konnten wir eine rege Teilnahme verbuchen. Zwischenzeitlich war der Raum U3 vollkommen überfüllt und einige Kolleginnen und Kollegen saßen auf dem Boden oder standen in der Tür, um noch an der Versammlung teilnehmen zu können. Vielen Dank für eure Teilnahme! Das bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind!
-Die DRK-Schwesternschaft verweigerte dem Betriebsrat bereits zweimal den Zutritt bei Personalgesprächen, weil er nicht angemeldet gewesen sei. Bisher war dies nie nötig. Um weiteren Zutrittsverweigerungen entgegen zu wirken, werden wir uns zukünftig zu jedem Personalgespräch anmelden und euch so weiterhin begleiten!
Wir stehen euch weiterhin zur Seite!“

Befristungen
-Einen ersten Erfolg konnten wir in der Einigungsstelle bei der Auseinandersetzung um eine befristete Weiterbeschäftigung erzielen. Die Kollegin soll nun doch unbefristet weiterbeschäftigt werden. Sobald wir das Protokoll mit dem genauen Wortlaut der Entscheidung haben, informieren wir Sie weiter.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juni 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 25 Neueinstellungen waren 21 befristet und nur vier unbefristet. Von 41 Weiterbeschäftigungen waren 31 befristet und nur zehn unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

30. Juli: Betriebskindertagesstätte
6. August: Pathologie und Rechtsmedizin
13. August: ZIT
20. August: Frauenklinik
27. August: Apotheke

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juni 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusInformationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Wir möchten Sie auf den dieser E-Mail angehängten offenen Brief der JAV an die Pflegedirektorin zur Einstellung des Ausbildungsganges Krankenpflegeassistenz hinweisen, dem sich der PR voll und ganz anschließen kann.
-Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Kurznotizen
-Der PR hat die neuen Arbeitszeiten im NC-OP zur Kenntnis genommen, die im Augen-OP allerdings erst einmal noch nicht.
-Nachdem ohne Beteiligung des PR für den Sterilguttransport MeDiTA-Beschäftigte eingesetzt worden sind, wurden die Stellen erst nach monatelangem Drängen des PR ausgeschrieben. Es ist schon wirklich nervtötend, dass das UK immer wieder versucht, MeDiTA als „Notstopfen“ in anderen Bereichen als den Blutprobentransport einzuschleusen!
-Die neue Klinikpflegedienstleitung Frau Pappe hat sich in der PR-Sitzung vorgestellt. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
-Der PR hat Oberbürgermeister Paß angeschrieben, endlich seiner Aufgabe nachzukommen und darauf hinzuwirken, dass der Tarifkonflikt im Sozial- und Erziehungsdienst, der sich momentan in der sogenannten Schlichtung befindet und jederzeit wieder aufflammen kann, mit einem guten Tarifergebnis für die Streikenden beendet werden kann.
-Zum ersten Mal hat das UK einen Arzt aus dem Herzzentrum Huttrop innerhalb des Uniklinikum-Konzerns im Rahmen der Konzernleihe an das UK ausgeliehen.

Befristungen
-Wenn Sie befristet beschäftigt sind, müssen Sie keinen Urlaub oder Freizeitausgleich nehmen, um sich drei Monate vor Ende des Vertrages arbeitslos zu melden. Sie können ohne Minderung der Bezüge in der Arbeitszeit zum Jobcenter gehen. Das gleiche gilt für Bewerbungsgespräche, an denen Sie während der noch andauernden befristeten Vertragslaufzeit teilnehmen.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Mai 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 14 Neueinstellungen waren zehn befristet und nur vier unbefristet. Von 39 Weiterbeschäftigungen waren 26 befristet und 13 unbefristet.

20 % Nachtdienst-Zuschlag
Mit der Mai-Abrechnung erwarteten die meisten Kolleg_innen auch die Nachzahlung (beginnend ab März 2015) der tariflich vereinbarten Lohnerhöhungen. Dass dies nicht in jedem Fall gelungen ist, räumt das LBV ein. Insbesondere bei der Umstellung auf den 20-prozentigen Nachtdienstzuschlag (vorher 1,28 Euro/Stunde) ergäbe sich – im schlechtesten Fall – eine Verzögerung bis August 2015. Das ist mehr als ärgerlich, weil es im Zusammenhang mit dem LBV nicht das erste Mal Probleme gibt (wir berichteten). Da die Zahlung jedoch nicht abgelehnt wird, sondern sich „lediglich“ verzögert, können juristische Schritte nicht zu einer früheren Auszahlung beitragen. Wer mag, kann natürlich immer individualrechtlich versuchen, Verzugszinsen geltend zu machen.
Die Erhöhung wirkt sich im Einzelnen je Stunde wie folgt aus:

EG 7a (Pflege – Normalstation)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,13 €

EG 8a (Pflege – Funktionsbereiche wie OP, Anästhesie, Intensiv)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,28 €

EG 9a (Pflege – Funktionsbereich mit Fachweiterbildung)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,52 €

EG 9 (außerhalb der Pflegeeingruppierung)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,52 €

Pflegedienst
-Da auf der Station AC 3/4 ein nicht mehr tragbarer Personalausfall vorlag, wurde die Station AC 2 mit 20 Betten vorübergehend geschlossen und die Kolleg_innen des AC-Bereiches so umgesetzt, dass die Station AC 3/4 die Patientenversorgung weiterhin gewährleisten konnte. Unter anderem wegen dieser Zustände wird es am 24. Juni um 13 Uhr eine gemeinsame, öffentlichkeitswirksame Aktion des UK und ver.di geben.
-Wegen dauerhafter Überlastung haben die Beschäftigten der WTZ 1 zusammen mit dem PR ein Beschwerdeverfahren eingeleitet. Wir halten Sie hinsichtlich der Ergebnisse auf dem Laufenden.
-Nachdem der PR dem Einsatz von FSJlern im Aufwachraum OZ II nicht zugestimmt hat, hat die Pflegedirektion entschieden, dass dort nun gar niemand eingesetzt wird: weder Bufdis noch FSJler und auch keine KPAs, wie sie der PR vorgeschlagen hatte. Dass damit die dort arbeitenden Kolleg_innen bestraft werden und nicht der PR (welche Wirkung eigentlich erzielt werden sollte), hat der PR der Pflegedirektion vorgeworfen. Die Beschäftigten dort sind vom PR über die Möglichkeiten, in Überlastungssituationen zu reagieren, informiert.
-Der PR hat seine Beteiligungsrechte bei einer Organisationsänderung in der Hautklinik eingefordert.

Serviceassistenz
Firma Ahr kommt zurück. So in etwa lauteten die Gerüchte, die der PR hörte, bevor wir offiziell informiert wurden. Aber wie so oft, ist an Gerüchten ein bisschen was dran. Die Pflegedirektion will der Firma, die vor Jahren schon mit mäßigem Erfolg die Serviceassistenz auf professionelle Füße stellen wollte, einen weiteren Auftrag zur Untersuchung von Abläufen in der Serviceassistenz geben. Viele Kolleginnen in dem Bereich haben dieselben Zweifel wie der PR, dass sie es dieses Mal besser machen wird.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Der PR hat nach intensiver Beratung mit dem UK der Einführung eines „Piloten“ BEM zugestimmt. Langzeiterkrankte sollen nun nach einem geeinten Verfahren von der Personalabteilung und dem PR so betreut werden, dass sie wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden können. Hierzu werden Gespräche in ausgesuchten Bereichen geführt werden.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Da sich das jetzige Quartal dem Ende zuneigt, steht erneut eine Betriebsversammlung an. Die Schwerpunkte sind dieses Mal:
– Überlastungsanzeigen: Warum, wieso, weshalb? Was passiert damit? Bin ich aus der Haftung, wenn ich eine schreibe?
– Befristungen innerhalb der unbefristeten Mitgliedschaft
– Das laufende Anfechtungsverfahren bzw. inwiefern stehen Mitgliedern Arbeitsrechte zu?
Die Betriebsversammlung findet am Donnerstag, den 25. Juni 2015 im Hohlweg 18 (Bildungsakademie) im Raum U.3 (Untergeschoss) ab 14:00 Uhr statt und startet mit einem kleinen Start Up mit Kaffee und Kuchen. Ab 14:30 Uhr beginnt die eigentliche Betriebsversammlung. Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

Mobbing
Bei Konflikten im Arbeitsbereich mit Kolleg_innen oder Vorgesetzten ist jedes Personalratsmitglied ansprechbar. Häufig ist die angestrebte Lösung eines Konfliktes jedoch sehr zeitintensiv oder es muss flexibel reagiert werden, was nicht immer vor Ort gewährleistet werden kann. Deswegen sind Reiner Schmidt und Christian Dehmel über das Personalratsbüro von Montag bis Freitag erreichbar.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

18. Juni: Radiologie OZ II
25. Juni: Intensivstationen
2. Juli: Herzzentrum
9. Juli: Müllplatz
16. Juli: Kopfschmerzambulanz
23. Juli: WTZ-Ambulanz
30. Juli: Betriebskindertagesstätte

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Mai 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusStreik im Sozial- und Erziehungsdienst
Seit Montag streiken unsere Kolleg_innen im Sozial- und Erziehungsdienst z.B. der städtischen Kitas. Ihre berechtigten Forderungen, endlich angemessen für ihre hoch verantwortungsvolle und qualifizierte Arbeit bezahlt zu werden, unterstützen wir uneingeschränkt. Sogenannte soziale Berufe, die in der Regel „Frauenberufe“ sind, werden in allen Branchen schlecht bezahlt. Das gilt für die Erzieherin wie auch für die Krankenschwester. Da viele Berufsgruppen im UK somit im „gleichen Boot“ mit den gerade Streikenden sitzen, haben sie unsere volle Solidarität. Da auch viele im UK beschäftigte Eltern von dem Streik betroffen sind, hoffen wir, dass sich ihre eventuellen Probleme bei der Organisation des Alltags ohne Kinderbetreuung nicht in Unverständnis über den Streik wandeln, sondern in Unverständnis über die Arbeitgeber, die am Verhandlungstisch nicht bereit waren, Arbeit so zu bezahlen, wie sie es wert ist.
Der PR hat das UK bereits frühzeitig vor dem Streik dazu aufgefordert, Regelungen für betroffene UK-Beschäftigte zu treffen, wie z.B. Ausnahmen zuzulassen, bei denen Kinder zum UK-Arbeitsplatz mitgebracht werden können oder Notgruppen einzurichten. Melden Sie sich bei uns, wenn wir Sie in Ihrer jetzigen Situation unterstützen können.

Rufdienst des PR
Nach sechs Monaten des Ausprobierens hat der PR beschlossen, seinen Rufdienst an den Wochenenden bis auf weiteres ab dem 31.05.2015 wieder einzustellen. Wir haben den Eindruck, dass er bei der Anzahl der Anfragen, die wir in dieser Zeit erhalten haben, nicht nötig ist. Wenn Ihnen das Angebot dennoch eine Hilfe war, melden Sie sich bitte bei uns. Wir werden den Beschluss zur Einstellung des Rufdienstes dann ggf. erneut überdenken.

Kurznotizen
-Die neue Klinikpflegedienstleitung Frau Wulf hat sich dem PR vorgestellt. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
-Der PR hat die neuen Bereichszuschnitte einiger Stationsleitungen zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat nach einigen Rückfragen zur Einführung der Dienstanweisung „Vergaberichtlinien“ keine weiteren Einwände erhoben.
-Zum ersten Mal hat in der vergangenen Woche ein Treffen aller Mitglieder der Betriebsräte der Tochterunternehmen des UK und des Personalrates stattgefunden. Mindestens zwei Mal jährlich sollen diese Treffen nun stattfinden, bei denen wir uns über Themen austauschen können, die die Beschäftigten des UK, sowie die Ruhrlandklinik oder das St. Josef Krankenhaus betreffen.
-Im Wirtschaftsausschuss haben wir die Kosten für die Gärtnerarbeit externer Firmen, die Zahlungen und Einnahmen durch die Stiftung und erneut die Einnahmen über die Parkhäuser erfragt. Wenn Sie genauere Informationen hierzu haben möchten, melden Sie sich bei uns.
-Der PR ist in letzter Zeit mehrfach in die Situation gekommen, dass er der Einstellung von externen Bewerbern widersprechen musste, weil interne Bewerber bei der Auswahl nicht berücksichtigt worden sind. Für die Betroffenen – intern wie extern – ist dies eine unangenehme Situation, die vermieden werden könnte, wenn das UK seiner Verpflichtung vor allem gegenüber internen, befristet Beschäftigten nachkäme.
-Ein Beschäftigter einer Fremdfirma ist trotz bereits erfolgter Ermahnung erneut mit Thor Steinar-Bekleidung im UK angetroffen und sofort von der Arbeit suspendiert worden. Wir haben bereits darüber berichtet, dass es sich bei dieser Marke um Dress-Code-Kleidung handelt, die nur über bestimmte Läden der eindeutig rechten Szene bezogen werden kann. In vielen öffentlichen Gebäuden und Fußballstadien ist das Tragen der Kleidung dieser Marke verboten.

Beschwerde von Reinigerinnen
Der PR hat die Beschwerde von Reinigerinnen aus dem WTZ an das UK weitergeleitet, die sich darüber beklagen, dass ihre Vorgesetzten – trotz anderer Vorgaben – aus Kostenspargründen bei Urlaub oder Krankheit keinen Ersatz über die GSG anfordern, sondern die anderen Reinigerinnen dazu verpflichten, die Arbeit der abwesenden Reinigerinnen mitzumachen. Wir hoffen, dass das UK ein Einsehen hat und diese unsägliche Situation für unsere Kolleginnen beendet.

Arbeitszeiten Krankentransportdienst (KTD)
Im KTD sollen neue Arbeitszeiten eingeführt werden. Der PR hat eine Teilpersonalversammlung (TPV) für diesen Bereich durchgeführt. Nach einer regen Diskussion konnten wir nun der sechsmonatigen Erprobungsphase der neuen Arbeitszeiten zustimmen.
Im Rahmen dieser TPV wurde auch über die Unzufriedenheit im KTD über die Eingruppierung – vor allem im Vergleich zum Allgemeinen Transportdienst – gesprochen. Zur Planung der nächsten Schritte wird es nun ein weiteres Treffen außerhalb der Arbeitszeit bei ver.di geben.

Bufdis oder FSJler
Wie in der letzten Rundmail berichtet, hat der PR vorgeschlagen, statt – wie von der Pflegedirektion gewollt – Bundesfreiwillige während der Umbauphase des Aufwachraums im OZ II einzusetzen, KPAs nach der Ausbildung zu übernehmen und dort einzusetzen. Nun hat die Pflegedirektion entschieden, dass das wohl zu teuer wäre und kurzerhand ohne Beteiligung des PR dort FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) eingesetzt. Der PR hat einen Rechtsanwalt zur Wahrung seiner Rechte beauftragen müssen.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Eine Kollegin, die bei unbefristeter Mitgliedschaft eine befristete Aufgabe übernommen hatte, hat sich nun dazu entschieden, die DRK-Schwesternschaft Essen e.V. zu verlassen. Diesen Schritt bedauern wir sehr, da wir eine wertvolle Kollegin verlieren. Leider kam es auch hier zu Problemen der weiteren Beschäftigung nach Beendigung der Aufgabe. Die Kollegin hat daraufhin mehrere Initiativbewerbungen verfasst, dennoch konnte man ihr „kurzfristig“ keine neue Stelle zuweisen, obwohl der Personalmangel ein ständiges Problem ist. Dies zeigt aber auch, dass die Befristungen bei unbefristeter Mitgliedschaft nach wie vor ein Problem sind.

DRK-Schwesternschaft
Dieser Mail angehängt ist ein Vorababdruck eines Artikel zum Thema „DRK-Schwesternschaften: Ein nicht mehr zeitgemäßes Gestellungsmodell?“, der im ver.di „Infodienst Krankenhäuser“ im Juni erscheinen wird. Außerdem möchten wir Sie auf einen sehr interessanten Bericht der Sendung „Klartext“ des Rundfunk Berlin-Brandenburg zum Jahresgehalt einer Oberin aus Berlin von über einer halben Millionen Euro hinweisen.
Der Bericht ist auf unserer Internetseite zu finden.

Reaktion einer Stationsleitung zu „Mein Frei gehört mir“
Elf Kolleg_innen einer Station haben durch Unterschriften bekräftigt, dass sie in ihrer Freizeit nicht von ihrer Leitung angerufen werden möchten. Die Reaktion von Seiten der Leitung (und KPDL) kam schnell. Per E-Mail wurde allen Betroffenen mitgeteilt, welche Folgen ihnen daraus entstehen können: Einschränkungen bei gewünschtem Diensttausch, noch geringere Schichtbesetzung, angekündigte Anordnungen zu Überstunden, die bis zu einer Anwesenheit von 10,45 Stunden am Tag führen sollen. Man sei sich durchaus bewusst, dass die gesetzliche tägliche Höchstarbeitszeit 10 Stunden beträgt, geht aber scheinbar davon aus, dass eine Situation, welche eine solche Anordnung erforderlich machen würde, auf jeden Fall nicht so arbeitsintensiv sein könnte, dass die Gewährung von einer 45-minütigen Pause unmöglich machen würde. Falls doch, müsste man hierin einen Aufruf zum Überschreiten der Höchstarbeitszeit sehen. Die angekündigten Maßnahmen zeigen deutlich auf, wo das eigentliche Problem liegt – nämlich wie fast überall im Personalmangel und darin, dass hier – wie so häufig – die Verantwortung für die Patientenversorgung auf die Pflegenden abgewälzt wird. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es sich um angekündigte Bestrafungsmaßnahmen handelt, auch wenn die offizielle Begründung das Fehlen von anderweitigen Möglichkeiten sein dürfte. Fazit: Die Gewährleistung der Patientenversorgung scheint nur noch möglich zu sein, wenn die Pflege auch aus ihrer Freizeit heraus bereit ist, zusätzliche oder kurzfristig geänderte Dienste zu leisten.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Während der Klausurtagung mit dem PR in den letzten Tagen gab es eine kleine Änderung in unserer Vorsitzendenposition. Unser bisheriger Vorsitzender Florian Graupensberger hat seinen Platz für Tobias Süß frei gemacht. Ab sofort steht die Reihenfolge wie folgt: Vorsitzender Tobias Süß, 1. Stellvertreter Alexander Mrosek, 2. Stellvertreterin Annika Klaus und 3. Stellvertreter Florian Graupensberger. Wir danken Florian für seine bisherige Arbeit als Vorsitzender und bedauern diese Entscheidung, sehen jedoch positiv nach vorn und freuen uns auf die Amtszeit von Tobias als neuen „Chef“ der Jugend- und Auszubildendenvertretung.
-Diese Woche haben wir begonnen, unseren Fragebogen für den Einsatz im Ambulanten Pflegedienst auszuwerten. Wie schon einmal erwähnt, wollen wir mit den Fragebögen Missstände und Unklarheiten mit Hilfe unserer Auszubildenden klären und filtern. Die Ausbildung im Ambulanten Pflegedienst ist uns sehr wichtig, da in letzter Zeit oft Schwierigkeiten und Mangel an Qualität beschrieben worden sind. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Sozialstationen, und dass sich in Zukunft diese nur zum Positiven verändert.
-Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Arbeitseinsätze des PR
Eine Freigestellte des PR hat an zwei Tagen die Pflegekräfte der Station WTZ 1 begleitet. Auch wenn die begleiteten Dienste allem Anschein nach über das normale Maß hinaus besetzt waren, konnten Eindrücke zum hohen Arbeitsaufkommen und zu den Arbeitsumständen gewonnen werden. Für die kollegiale und herzliche Aufnahme im Team ein großes Dankeschön.
Für die Dauer von einem Tag hat auch im Sicherheitstechnischen Dienst ein Arbeitseinsatz stattgefunden. Hier wurde für das PR-Mitglied ein abwechslungsreiches Tagesprogramm zusammengestellt. Wir danken dem Team des Sicherheitstechnischen Dienstes.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Seit Juli 2013 versuchen wir die rechtliche Lage der Kollegen des KTD bei Fahrten zum WPE – also außerhalb des Klinikgeländes – zu regeln. Das UK beantwortete diese Frage mit einer Dienstanweisung und der Feststellung, dass es sich dabei um Aufgaben im Rahmen der Erfüllung des Arbeitsauftrages handele und diese seien durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Auf unsere ständige Nachfrage, dass es im Falle eines Unfalles mit Personenschaden aber zu erheblichen Konsequenzen für den Fahrer kommen kann, weil dieser als Fahrzeugführer für die Sicherung seiner „Ladung“ verantwortlich ist, hat das UK nicht reagiert. Wir sind aber immer der Meinung gewesen, dass die Sicherung des Bettes oder Sitzwagens alleine nicht ausreichend ist. Erst als wir angekündigt haben, dass wir uns bei der Polizei erkundigen, welche Verfahren in Gang gesetzt werden, wenn ein Patient bei einem Unfall z.B. aus dem Sitzwagen fällt, hat die Dienststelle reagiert. Ab sofort werden Fahrten außerhalb des Geländes von einem externen Dienstleister (z.B. der Feuerwehr) durchgeführt.

Befristungen
-Inzwischen haben wir erreichen können, dass das UK für einzelne befristet Beschäftigte eine Idee aus dem UK Düsseldorf umsetzt, nämlich in den Arbeitsvertrag eine sogenannte „kleine Nebenabrede“ aufzunehmen. Im Arbeitsvertrag steht dann etwa Folgendes: „Es besteht Einvernehmen darüber, dass beabsichtigt ist, das Beschäftigungsverhältnis mit Frau XXX für den Fall dann über den 14.03.2018 hinaus zu verlängern, dass die Drittmittelgeber die Forschungsstudien zum XXX über den 14.03.2018 hinaus weiterhin beauftragen werden“. Hierbei ist dann der 13.03.2015 der letzte Tag des jetzt laufenden Vertrages und man hat quasi eine Zusicherung des UK auf eine weitere Verlängerung unter den o.g. Bedingungen. Dies stellt natürlich nur ein wenig mehr Sicherheit her, aber wir versuchen auf allen Wegen, mit allen Ideen und Mitteln die untragbare Situation für die fast 500 am UK Essen befristet Beschäftigten zu verbessern – und damit ist ein neues, weiteres Mosaiksteinchen hinzugekommen.
-Nach wie vor können wir uns regelmäßig mit dem UK nicht darüber einigen, ob eine Stelle befristet oder unbefristet ausgeschrieben und dann besetzt werden soll. In solchen Fällen senden wir diese Ausschreibung an das zuständige Ministerium in Düsseldorf, das nach dem Gesetz die letztendliche Entscheidung bei einer solchen Uneinigkeit treffen soll. Da das Ministerium aber lange braucht um zu entscheiden, geht das UK mittlerweile dazu über, die Stellenausschreibung dann per „Eilmaßnahme“ umzusetzen, d.h. ohne die Entscheidung des Ministeriums abzuwarten. Das ist schon einigermaßen absurd: Einerseits ist die Stelle so „unwichtig“, dass sie nur befristet benötigt wird, andererseits aber auch wieder so wichtig, dass man sogar vor dem „Richterspruch“ des Ministeriums schon einmal loslegt.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für April 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 16 Neueinstellungen waren zwölf befristet und nur vier unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 18 befristet und nur sieben unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

21. Mai: Medizintechnik
28. Mai: WPE
11. Juni: Energiezentrale
18. Juni: Radiologie OZ II
25. Juni: Intensivstationen

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.

Personalrats-Rundmail April 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusBetriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
BEM soll dazu dienen, Beschäftigte, die länger als sechs Wochen pro Jahr erkrankt sind, wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern und vor allem arbeitsbedingte, krankmachende Faktoren abzustellen. Hierzu sollen Betroffene, Arbeitgeber, Personalärztlicher Dienst, Schwerbehindertenvertretung, PR usw. zusammenarbeiten. Um diesem BEM im UK endlich eine festgelegte Struktur zu geben, hat das UK dem PR nun ein ausführliches Konzept vorgelegt, über das der PR zurzeit berät.

Vierteljahresgespräch
In diesem gesetzlich vorgeschriebenen, einmal in drei Monaten zwischen dem UK bzw. dem Kaufmännischen Direktor und dem PR stattfindenden Termin kann der PR alle Dinge fragen, „die die Beschäftigten wesentlich berühren“. Beim jüngst stattgefundenen Gespräch haben wir Informationen zu folgenden Themen erfragt, aber teilweise nicht sofort Antworten bekommen können; sie sollen aber nachgeliefert werden: Kosten WPE; Reduktion der Befristungen im UK, vor allem in der Radiologie und bei den Kodierkräften; Gleichbehandlung aller Azubis im UK und den Tochter-Krankenhäusern bei der Übernahme; unsere Kritik am Zertifikat „Familienfreundlicher Betrieb“; fragliche Zielvereinbarungen mit Klinikdirektoren zu OP-Steigerungen; Regelungen der Kostenübernahme bei Bildschirmarbeitsplatzbrillen; Übernahme unserer Gehaltsabrechnung durch das UK Düsseldorf an Stelle des LBV (dieser Prozess ist zurzeit von Seiten des UK Essen zurückgestellt); monatelanges Fehlen von Vorstandsprotokollen im Intranet; die Höhe der Verwaltungspauschale, die das UK Essen an die DRK-Schwesternschaft zahlt; Taxifahrtabrechnung bei D-Arzt-Verfahren im SJK Werden und Arbeitssituation in der Augen-Ambulanz. Wenn Sie zu einzelnen Themen Nachfragen haben, melden Sie sich bei uns.

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Video Podcast Folge 31 / 2014

Im Podcast zur heutigen Sitzung berichten wir über die morgige Teilpersonalversammlung im Krankentransportdienst, unsere neuen „Notfallkarten“ sowie die letzte Sitzung des Wirtschaftsausschuss des Personalrats:

Video-Podcast Folge 30 / 2014

Unser heutiger Podcast zu der Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat der Firma Klüh (Küche), zum alternsgerechten Arbeiten und zur Möglichkeit, interne Stellenausschreibungen auch ohne eigenen PC-Zugang einzusehen:

Personalrats-Rundmail Juni 2014

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusBefristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Mai 2014 (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge an und für sich befristet sind, und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 18 Neueinstellungen waren 14 befristet und nur vier unbefristet. Von 33 Weiterbeschäftigungen waren 27 befristet und nur sechs unbefristet.

JAV
– Dieser Rundmail sind Informationsschreiben der Jugend- und Auszubildendenvertretung beigefügt, mit denen sie gegen die Drohungen der Pflegedirektorin gegen Azubis protestiert. Auszubildende haben sich geweigert, wegen einer erklärten Überforderungssituation kurzfristig auf einer ihnen fremden Station einzuspringen. Daraufhin hat die Pflegedirektorin ihnen Abmahnungen angedroht. Der PR hält es für ein Armutszeugnis der Pflegedienstleitung, die schwächsten „Kettenglieder“ mit solchen Drohungen dazu zu bewegen, den von der Pflegedirektion selbst verursachten Pflegenotstand auszubaden, indem sie Löcher stopfen sollen, die durch den massiven Abbau von Pflegekräften und die Einsparungen in den letzten Jahren verursacht worden sind. Nicht die Azubis haben sich falsch verhalten, sondern der Vorstand des Uniklinikum mit seiner Personalpolitik!
– Eine MFA- Auszubildende ist auf die JAV zugekommen, da ihr dreiwöchiger Urlaubswunsch von der Stationsleitung nicht gewährt wurde. Sie sollte – aufgrund von Personalmangel – lediglich zwei Wochen bekommen. Wir sind der Meinung, dass Auszubildende nicht den Personalmangel kompensieren können. Nach vielen Diskussionen ist am Ende dann doch der eigentliche Urlaubswunsch genehmigt worden. Wenn es auch in anderen Bereichen und Ausbildungen außerhalb der Krankenpflege ähnliche Probleme gibt, kommt auf uns zu!
– Der Azubistammtisch, welcher jeden ersten Mittwoch im Monat stattfindet, wird vom 2.7. auf den 9.7. verschoben. Wir freuen uns Euch in der in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) ab 18 Uhr zu sehen.

AG Mobbing
Oftmals wenden sich Mobbing-Opfer an die AG Mobbing des PR mit der Bitte, ein gemeinsames Gespräch mit dem mutmaßlichen Mobber zu führen. Dieser aber wiederum verweigert oftmals ein Gespräch, weil er sich unschuldig fühlt – oder aber über sein wirkliches Fehlverhalten nicht sprechen will. Dem PR sind an dieser Stelle leider die Hände gebunden, da wir nicht die rechtliche Möglichkeit haben, jemanden zu einem Gespräch zu zwingen. Meistens geben wir „den Fall“ dann an den Personalärztlichen Dienst ab, dessen Möglichkeiten aber auch begrenzt sind. Dass das für das betroffene Opfer sehr frustrierend ist, verstehen wir. Sollte es danach weiterhin zu keiner zufriedenstellenden Lösung kommen, kann der PR den Arbeitgeber über eine eingereichte Beschwerde zum Handeln auffordern.

DRK-Schwesternschaft
Wir sind sehr erleichtert, dass die Überleitung der 242 Angestellten der DRK-Schwesternschaft in das UK so reibungslos funktioniert hat und begrüßen die „neuen“ Kolleginnen, für die wir als Personalrat nun zuständig sind. Mit dem 31.05.2014 endete auch die Amtszeit des Betriebsrates, der für diese Kolleginnen bei der Schwesternschaft zuständig war. Wir danken den BR-Mitgliedern für die vielen Jahre solidarischer Zusammenarbeit mit uns!
Inzwischen hat die Wahl des neuen Betriebsrates für die DRK-Mitgliedsschwestern „Fahrt aufgenommen“. Die Schwesternschaft hat sofort beim Arbeitsgericht Essen die Unterlassung der Wahldurchführung per einstweiliger Verfügung beantragt. Das Arbeitsgericht Essen hat den Antrag abgewiesen und festgestellt, dass die Betriebsratswahl durchgeführt werden darf. Wir fragen uns, warum die Schwesternschaft eine demokratische Wahl verhindern will und dabei der Wahlvorstandsvorsitzenden – einer DRK-Mitgliedsschwester – sogar gerichtlich androht, ihr gegenüber im Falle der Nicht-Unterlassung privat finanzielle Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Der PR wird im Rahmen der Überwachung der Koalitionsfreiheit ein wachsames und schützendes Auge auf die Durchführung der BR-Wahl haben. Wir wünschen dem Wahlvorstand weiterhin Durchhaltevermögen und viel Erfolg!

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

  • 26. Juni: Radiologie OZ II
  • 3. Juli: Intensivstationen
  • 10. Juli: Kopfschmerzambulanz
  • 17. Juli: Westdeutsches Herzzentrum
  • 24. Juli: Handwerkerbereich
  • 31. Juli: WTZ-Ambulanz

Pflegedienst
– Der PR hat die neuen Arbeitszeiten für die Kinder-Poli zurzeit erst einmal abgelehnt.
– Den neuen Arbeitszeiten für den Aufwachraum der Anästhesie in der Urologie haben wir zugestimmt.
– Der PR hat der Auswahl der Teilnehmer an den nächsten Fachweiterbildungen zugestimmt.
– Wegen der ständigen Überplanung (d.h. es wird schon im Vorfeld im Dienstplan die durchschnittliche, wöchentliche Höchstarbeitszeit bei der Planung überschritten) – vor allem auch der Teilzeitkräfte – sowie der Verweigerung der Pflegedirektion, ein neues Urteil zu Überstunden umzusetzen, hat der PR nun für einige Bereiche des Pflegedienstes die Mitbestimmung zu den Dienstplänen eingefordert. Wegen der (momentan einmal wieder stockenden) Verhandlungen zu einer Dienstvereinbarung zu den Arbeitszeiten nimmt der PR dieses Recht zurzeit nicht umfänglich wahr.
– Der PR hat die Einführung von Zulagenzahlungen für bestimmte Pflegebereiche abgelehnt, da der „Begründungskatalog“ und die jeweiligen Summen unklar sind und die Belastung anderer Berufsgruppen in den jeweiligen Bereichen nicht berücksichtigt worden ist.
– Die Beschäftigten der WTZ 4 haben sich in einem „Brandbrief“ an die Pflegedirektion wegen der nicht mehr aushaltbaren personellen Situation gewandt.
– Der PR hat Sie hinsichtlich der Auszahlungsmodalitäten Ihrer Überstunden vor einiger Zeit darüber informiert, in Bezug auf den Auszahlungstermin eine Geltendmachung beim UK und beim DRK einzureichen. Wir konnten nicht damit rechnen, dass das UK nun frech behauptet, es lege selbst in bestimmten Grenzen den Auszahlungstermin fest. Wenn Sie sich das nicht gefallen lassen wollen, melden Sie sich bei uns! Wir können Ihnen zumindest den Namen eines guten Rechtsanwalts nennen. Der PR selbst wird ebenfalls einen Anwalt einschalten, weil der Termin der Auszahlung mitbestimmungspflichtig ist und dies dem PR nicht vorgelegt worden ist.

Beschwerdeverfahren
Der PR hat das Recht, „Beschwerden der Beschäftigten entgegenzunehmen und, falls sie berechtigt erscheinen, durch Verhandlungen mit der Dienststelle auf ihre Erledigung hinzuwirken“; soweit der Gesetzestext des LPVG, auf dessen Grundlage der PR arbeitet. Das Gesetz hat aber leider nicht geregelt, binnen welcher Frist sich das UK zurückäußern muss, was es genau zu tun hat usw. Dieses Verfahren haben wir nun abschließend mit dem UK festgelegt. Wenn Sie eine Beschwerde an das UK richten wollen, und diese beim PR einreichen, leitet der PR diese Beschwerde schriftlich an das UK weiter. Dieses nimmt innerhalb von vier Wochen schriftlich Stellung. Innerhalb weiterer zwei Wochen findet dann ein Gespräch zwischen dem UK, dem PR und dem ursprünglichen/eigentlichen Beschwerdeführer_in – sprich Ihnen – statt. Will das UK nach dem Gespräch der Beschwerde nicht abhelfen, teilt es das dem PR unter Angabe von Gründen mit. Dann hat der PR abschließend das Recht, einen Schlichter anzurufen, der erneut versuchen kann, der Beschwerde abzuhelfen. Zugegebenermaßen läuft dieses Verfahren zurzeit von Seiten des UK noch nicht immer ganz rund. Nutzen Sie diese Möglichkeit, Anliegen von Ihnen – mit denen Sie vielleicht schon jahrelang vor „Wände“ laufen – offiziell über uns einzubringen.

Arbeitseinsätze
Ein freigestelltes PR-Mitglied hat drei Tage im internen Krankentransportdienst des OZ II und ein weiteres ebenfalls drei Tage in der Druckerei mitgearbeitet. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen aus den beiden Bereichen für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihre tägliche Arbeitswelt.

Kurznotizen
– Das Projekt zum alternsgerechten Arbeiten im Allgemeinen und im Krankentransportdienst ist inzwischen soweit gediehen, dass in kleinen Arbeitsgruppen mit direkt Betroffenen die Arbeitssituation besprochen und Maßnahmen geplant werden sollen.
– Der PR hat die Einführung von Chips in Kopfkissen etc. momentan erst einmal abgelehnt, da wir noch diverse Fragen hierzu haben. Die Chips sollen zur Zählung der Wäschestücke dienen. Ist der Wäscheschwund durch die Firma Voss, die statt einer eigenen UK-Wäscherei die Wäsche wäscht, doch zu hoch? Da die Unterlagen für den PR aber unzureichend waren, wurde die Maßnahme von Seiten des UK erst einmal zurück gezogen.
– Der PR hat erfahren, dass es angeblich eine Kleiderordnung für das UK gibt. Da diese Ordnung dem PR nicht vorgelegt worden ist, ist sie nicht zulässig. Dies haben wir dem UK auch so mitgeteilt.
– Die Installation einer Kamera auf dem Hubschrauberlandeplatz, die der PR abgelehnt hat, ist in der Einigungsstelle nicht genehmigt worden. Die Arbeitsrichterin hat dem UK erst einmal noch verschiedene „Auflagen“ und Arbeitsaufträge mit auf den Weg gegeben.
– Der PR hat beim UK einen Initiativantrag zur Höhergruppierung der E-Karrenfahrer, die regelmäßig außerhalb des UK-Geländes unterwegs sind, eingereicht. Bisher wissen wir noch nicht, ob das UK dem entsprechen wird.
-Bitte denken Sie jetzt zur beginnenden Urlaubszeit daran, dass es ein neu entwickeltes Urlaubsantragsformular gibt, das auf der Intranetseite des Bereichs Personalwesen (Personalwirtschaft) aufrufbar ist.
– Der PR hat einer Regelung zur Nutzung von Cloud-Diensten für die UK-Beschäftigten zugestimmt.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.