Personalrats-Rundmail Mai 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusExterne Blutentnahmestelle
Das UK beabsichtigt, ab September 2016 an Montagen in Räumen der Uni Duisburg-Essen eine weitere Blutentnahmestelle einzurichten. Damit soll der Versuch unternommen werden, ein weiteres Spenderkollektiv zu erschließen. Da der PR hierzu noch Fragen hat, wurde die Maßnahme mit dem Ziel der Erörterung (Gespräch mit dem Arbeitgeber) zunächst einmal abgelehnt.

Krank und Bereitschaftsdienst
Bereitschaftsdienststunden, die infolge Erkrankung ausfallen, sind so zu behandeln, als wäre gearbeitet worden. Achten Sie also bitte darauf, dass Ihnen diese Stunden nicht verloren gehen (SP Expert, alternative Programme, Abrechnungsbögen).

AG Arbeitsschutz
-Wenn Sie einen Arbeitsunfall erleiden und dabei für die Arbeit notwendige persönliche Gegenstände beschädigt werden (z.B. Brille), haben Sie in der Regel Anspruch auf eine Entschädigung durch die Landesunfallkasse. Lassen Sie in einem solchen Fall prüfen, ob Ihnen eine Entschädigung zusteht.
– Seit nunmehr vielen Jahren gibt es Bemühungen, die gesetzlich vorgeschriebene Erfassung von psychischen Belastungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung einzuführen. Ein Fragebogen wurde erstellt und mit der Befragung der ersten Bereiche im Juni letzten Jahres begonnen. In der nächsten Woche findet ein Treffen der Arbeitsgruppe statt, in dem die Ergebnisse vorgestellt werden sollen. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass es im Uniklinikum gar keine psychische Belastung gibt?

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Eindrücke von der mündlichen Verhandlung beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am 20.04.2016 zur Anfrage des Bundesarbeitsgerichtes (BAG) mit der Fragestellung: Findet die EU-Richtlinie über Leiharbeit Anwendung auf die Gestellung von DRK-Mitgliedern und sind sie somit als Arbeitnehmer_innen zu bewerten? Die Klärung dieser Frage ist von sehr großer Bedeutung und kann sich maßgeblich auf die Beschäftigungsverhältnisse aller DRK-Mitglieder auswirken. Arbeitnehmerschutzrechte würden dann endlich angewandt werden müssen. Mitglieder des Betriebsrates der DRK-Schwesternschaft Essen e.V. und ein Personalratsmitglied des UK Essen nahmen als Zeichen der solidarischen Unterstützung des Betriebsrates der Ruhrlandklinik an der Verhandlung teil. Nach den Plädoyers der Beteiligten (Betriebsrat der Ruhrlandklinik/Arbeitgeber Ruhrlandklinik) und der Stellungnahme der Europäischen Kommission hatten die Richter viele Fragen an den Rechtsanwalt der Ruhrlandklinik.
Auch wenn wir uns an dieser Stelle nicht in subjektiven und nicht gesicherten Mutmaßungen ergehen wollen, möchten wir Ihnen doch eine Äußerung des Rechtsanwaltes der Ruhrlandklinik (er vertritt auch die DRK-Schwesternschaft Essen e. V.) nicht vorenthalten. Auf die Frage, warum Unternehmen DRK-Mitglieder beschäftigen, antwortete er u.a.: DRK-Schwestern sind die besseren Pflegekräfte. Am 06.07.2016 wird der Generalanwalt zu den im Vorabentscheidungsverfahren aufgeworfenen Problemen Stellung nehmen und dem Gerichtshof Lösungsvorschläge unterbreiten. Dieser wird dann nach ca. drei Monaten seine Entscheidung verkünden. Sobald uns diese vorliegt, werden wir Sie ausführlich informieren.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Wechsel des Vorsitzes: Unser Vorsitzender Tobias Süß ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vorsitzender zurückgetreten. Aufgrund seines Wechsels in die Intensivmedizin kann er diesem Amt nicht mehr in dem Umfang gerecht werden. Als neuer Vorsitzender wurde Alexander Mrosek vom Gremium gewählt. Neuer 1. stellv. Vorsitzender ist Viktor Novoselsky. Wir danken Tobias für die Arbeit als Vorsitzender im vergangenen Jahr und freuen uns, ihn als ordentliches Mitglied behalten zu können.

-Verabschiedung Steven Böhmer: Eine weitere Strukturänderung ergab sich in der letzten Woche in der JAV. Steven Böhmer ist als ordentliches Mitglied der JAV zurückgetreten. Als ordentliches Mitglied rückt Fabienne Halm nach. Wir danken Steven für die Arbeit in der JAV und wünschen ihm auf seinem weiteren beruflichen und privaten Weg alles Gute. Fabienne Halm heißen wir im Kreis der ordentlichen Mitglieder willkommen.

-Sicherheitsschuhe Diätassistenz: Die Auszubildenden der Diätassistenz mussten bisher ihre Sicherheitsschuhe selbständig kaufen und bezahlen. Dies ist laut Arbeitsschutzgesetz nicht zulässig. Der Arbeitgeber hat die Pflicht, Schuhe bereit zu stellen und diese auch zu beschaffen. Im Gespräch mit dem UK bekamen wir nun die Zusage, dass die Auszubildenden der Diätassistenz ab dem kommenden Kurs diese gestellt bekommen.

-Frei planbarer Urlaub: In Gesprächen mit der Schule und dem UK – zum Thema der Ermöglichung einer freien Urlaubsplanung – konnte keine Einigung erzielt werden. Die JAV hat nun eine Dienstvereinbarung als Initiativantrag durch den PR einreichen lassen, um endlich eine gerechte Urlaubsplanung für die Auszubildenden der Krankenpflege zu ermöglichen.

Einigungsstelle
-In der letzten sogenannten Einigungsstelle konnten wir einen Durchbruch erzielen: Eine MFA, die als Stationsleitung einer Poliklinik eingesetzt wird, ist nach Beschluss der Einigungsstelle nunmehr so einzugruppieren wie ein_e Gesundheits- und Krankenpfleger_in, der/die diese Aufgaben übernimmt. Bisher hat das UK in diesem Fall immer niedrigere Entgeltgruppen angewendet.
-Das Ministerium hat als letztentscheidende Instanz die Einigungsstellenempfehlung zur Eingruppierung von OTAs bestätigt. OTAs werden demnach jetzt bei Übernahme nach der Ausbildung in die EG KR 8a Stufe 2 eingruppiert und erhalten somit die gleiche Eingruppierung wie Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, die direkt nach der Ausbildung im OP eingesetzt werden. Diese Eingruppierung gilt auch für einige OTAs, die in der Vergangenheit direkt nach der Ausbildung übernommen wurden, rückwirkend ab Neueinstellung. Somit ist ein Sparmodell des UK dahin…Sollten Sie betroffen sein und eine entsprechende Nachzahlung nicht mit einer der nächsten Abrechnungen erhalten, melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer 3411 beim PR.

Entlastungstarifvertrag der Charité`
ver.di hat stellvertretend für unsere kämpferischen Kolleginnen und Kollegen in der Charité einen Tarifvertrag zur Entlastung vereinbart. Hierbei sind u.a. Besetzungsstärken festgelegt; z.B. wie viele Patienten auf einer Intensivstation eine Pflegekraft maximal versorgen muss. Würden wir diesen Tarifvertrag im UK Essen haben, müssten auf jeder Station zusätzliche Stellen geschaffen werden. Die Berliner_innen haben es uns vorgemacht – wir sind sicher, dass der „Funke“ auch nach NRW überspringen wird. Weitere, genauere Informationen werden Ihnen durch die Gewerkschaft ver.di zukommen.

OP-Suppe
Die „Verköstigung“ der täglichen Suppe, die die im OP Tätigen vom UK gestellt bekommen und an der es Kritik gab, ist abgeschlossen. Ein erstes Auswertungsgespräch mit Vertretern des UK, Klüh und dem PR hat stattgefunden. Wie wir es nicht anders kennen, hat Klüh im Chor mit einzelnen Vertretern des UK sofort das übliche Abwehrlied angestimmt: Das kann alles gar nicht sein, dass es nicht schmeckt; das ist alles nur Geschmackssache; die Suppe kann gar nicht stark nach Maggi schmecken, weil ja überhaupt kein Maggi dort hinein kommt; es kommt gar nicht viel Suppe jeden Tag ungegessen aus den OPs zurück, was ja ein Indiz dafür wäre, dass es den Kolleg_innen nicht schmeckt, und so weiter und so fort. Am Ende war das Gespräch dann doch etwas konstruktiver und es wurde ein Folgetermin mit den Leitungen aus den betroffenen Bereichen vereinbart. Außerdem sollen die genauen Angaben, was denn da so jeden Tag an Suppe ungegessen wieder zurück in die Küche kommt, zusammengestellt werden.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für April 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 26 Neueinstellungen waren 15 befristet und 11 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 10 unbefristet.

Kurznotizen
-Im Rahmen der regelmäßigen Einsätze von freigestellten PR-Mitgliedern in unterschiedlichen Bereichen fand ein Arbeitseinsatz im Pflegedienst der Hautklinik statt. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen vor Ort für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, etwas von ihrem Arbeitsalltag erleben zu können.

Pflegedienst
-Organisationsänderung Station Herz 1: Um den heutigen Ansprüchen – so Vertreter des UK – entsprechen zu können, wurde dem PR für die Station Herz 1 die Erweiterung um eine Überwachungseinheit (sogenannte Cardiac Monitoring Unit) mit sechs zusätzlichen Betten zur Mitbestimmung vorgelegt. Da das Personal der Herz 1 bereits ohne diese Erweiterung belastet ist und die Erweiterung zudem nicht mit eingearbeiteten Stammarbeitskräften, sondern anfänglich ausschließlich über Zeitarbeit und Springerpoolbeschäftigte erfolgen soll, musste nach Ablehnung durch den PR nun eine Arbeitsrichterin in der Einigungsstelle entscheiden. Wie fast zu erwarten, hat diese unter Abwägung der Interessen des Uniklinikum (Steigerung der Erlöse) mit den Bedenken der Beschäftigten (z. Bsp. weitere Arbeitsverdichtung) zu Gunsten des Uniklinikum entschieden. Allerdings konnten – auch durch die engagierte Schilderung einer Kollegin der Station – wenigstens Auflagen erteilt werden, was den Starttermin verzögert, die Ausweitung in Teilschritten festlegt und notwendige Schulungen sicherstellt. Unterstützend hierzu wird der PR die Station engmaschig besuchen und die Dienstpläne zur Mitbestimmung (Personalbesetzung) einfordern.

-Erweiterung der Führungsstrukturen im Westdeutschen Herzzentrum: Die Stationen des Herzzentrums (inklusive Angiologie und Poliklinik) werden zukünftig durch vier (vorher drei) Stationsleitungen und mit zusätzlichen drei Teamleitungen geführt. Weil der PR mit der vorliegende Maßnahme die Hoffnung auf eine verbesserte Kommunikation und Nähe zu den Beschäftigten verbindet, hat er der Erweiterung zugestimmt.

-Zulagen für Dialyse und Endoskopie: Durch einen Initiativantrag des PR inspiriert, hat das UK eine Dienstvereinbarung vorgelegt, welche den Beschäftigten in Dialyse und Endoskopie ein wenig mehr Geld sichert. Dies kann aus Sicht des PR, sowie auch der Kolleg_innen der Bereiche, jedoch nur ein erster Schritt zu einer dauerhaften und angemessenen Höhergruppierung sein.

-Die Bundesregierung hat erneut ein sogenanntes Pflegeförderprogramm aufgelegt, mit dem für eine Förderzeit von drei Jahren eine bestimmte Anzahl von Stellen bezuschusst werden, wenn sie zusätzlich geschaffen werden. Im Falle des UK sind dies 30 zusätzliche Stellen. Das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, zumal wir aus der Erfahrung des bisherigen Pflegeförderprogramms wissen, dass viele Arbeitgeber mit dem Geld reguläre oder unbesetzte Stellen finanzieren und in Wirklichkeit keine einzige Stelle zusätzlich geschaffen haben. Um diesen Zuschuss zu bekommen, müssen sich der jeweilige Arbeitgeber und die Interessenvertretung, in unserem Fall also der Personalrat, darauf verständigen, in welchen Bereichen diese Stellen geschaffen werden sollen. Ein erstes Gespräch hierzu hat bereits mit Vertretern des UK stattgefunden. Leider gab es Unstimmigkeiten, ob denn die Stellen wirklich zusätzlich sein müssen und ob die Besetzung der neuen Stellen für die Stationen mit Bettenerweiterung nicht davon finanziert werden kann. Der PR hingegen hat vorgeschlagen, einen Nachtdienstpool einzurichten, aus dem z.B. Pausenablösungen bei Alleindiensten (was sowieso schon ein unhaltbarer Zustand ist) heraus gewährleistet werden könnten. Die Pflegedirektion hatte wohl ohnehin vor, so etwas einzurichten, wobei wir zu der genauen organisatorischen Umsetzung noch Fragen haben.

-Durch Beschäftigte angeregt, hat der PR der Pflegedirektion vorgeschlagen, den Rufdienst der KPDLen am Wochenende (den der PR gegen den Willen der Pflegedirektion in der Einigungsstelle zugesprochen bekommen hat und der dann eingerichtet werden musste) auch auf unterhalb der Woche auszuweiten. Dies ist dort positiv aufgenommen worden und uns soll in der nächten Zeit eine Organisationsmaßnahme hierzu erreichen.

-Einsatz von Leiharbeitnehmer_innen für Leistungserweiterungen: In unserer Sonderrundmail von April haben wir ausführlich zu diesem Thema berichtet. Der PR hat bisher alle Einsätze von Leiharbeitnehmer_innen für Bereiche, welche direkt oder indirekt von Leistungserweiterung betroffen sind, abgelehnt. Mittlerweile haben wir die ersten Erfahrungen in der sogenannten Einigungsstelle mit folgenden Ergebnissen gesammelt:

Einsätzen in Bereichen mit Leistungserweiterung wurde stattgegeben, wenn auch mit Einschränkungen zum Umfang und Zeitrahmen.
Einsätzen in Bereichen, die indirekt betroffen sind (z.B. nicht besetzte Stellen durch Umsetzungen in leistungserweiterte Bereiche), wurde nicht stattgegeben.
Die letzte Entscheidungsgewalt zu den in der Einigungsstelle behandelten Fällen liegt beim Ministerium. Um schon vor Abschluss des Verfahrens Einstellungen von Leiharbeitnehmer_innen vornehmen zu können, wendet das UK vorläufige Regelungen an. Dies ist gesetzlich möglich bei Maßnahmen, die keinen Aufschub dulden.

Umzug der Urologie
Völlig unzureichend ist die „Informationspolitik“ des Vorstandes hinsichtlich der bis zum 1. Juli geplanten Schließung des urologischen OPs und der daraus resultierenden Verlagerung von Teilen der Urologie ins St. Josef Krankenhaus nach Werden. Wir glauben dem Vorstand ja gerne, dass noch nicht alles spruchreif ist und er nicht jede Woche eine neue – bald vielleicht wieder verworfene – Idee durchs Dorf treiben wollen. Dass aber der PR seit Wochen drängeln musste, damit die betroffenen Beschäftigten nach Wochen überhaupt einmal wieder etwas vom aktuellen Sachstand mitgeteilt bekommen, ist eigentlich schon unglaublich. Was dann folgte, war ein nichtssagendes Schreiben an die Betroffenen (noch nicht einmal an alle, sondern nur an einen Teil) und die Ankündigung, dass das UK im Juni weiter informieren wird. Zwischen gar nicht oder im Stundentakt zu informieren, ist ein Unterschied…

Bauvorhaben
Das Land NRW hat 2,2 Milliarden Euro für alle sechs Unikliniken zur Verfügung gestellt, um Bauvorhaben realisieren zu können. Das UK Essen hat hiervon 292 Millionen Euro bekommen. Der Dezernent für das Dezernat Bau und Technik hat dem PR sehr informativ und ausführlich die in Essen geplante Verwendung der Gelder vorgestellt. Das Geld muss bis zum Jahr 2020 verbaut sein. Für folgende Bauvorhaben sollen die Gelder verwendet werden: Kinderklinik, Nuklearmedizin und Radiopharmazie, Augen- und HNO-OPs, Pathologie und Rechtsmedizin und Forschungsflächen. Darüber hinaus stehen etliche andere Bauvorhaben an: Logistikzentrum, Perinatalzentrum, Umbau DRK-Mutterhaus, Verwaltungsgebäude, Ambulanzzentrum und Zentrum für Konservative Medizin. Wir haben Herrn Rösen gebeten, diese Bauvorhaben im Rahmen der nächsten Personalversammlung vorzustellen.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

19. Mai: Sozialdienst
2. Juni: ZSVA
9. Juni: Energiezentrale
16. Juni: Radiologie OZ II
23. Juni: Intensivstationen
30. Juni: Müllplatz
7.Juli: WPE

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Mai 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusStreik im Sozial- und Erziehungsdienst
Seit Montag streiken unsere Kolleg_innen im Sozial- und Erziehungsdienst z.B. der städtischen Kitas. Ihre berechtigten Forderungen, endlich angemessen für ihre hoch verantwortungsvolle und qualifizierte Arbeit bezahlt zu werden, unterstützen wir uneingeschränkt. Sogenannte soziale Berufe, die in der Regel „Frauenberufe“ sind, werden in allen Branchen schlecht bezahlt. Das gilt für die Erzieherin wie auch für die Krankenschwester. Da viele Berufsgruppen im UK somit im „gleichen Boot“ mit den gerade Streikenden sitzen, haben sie unsere volle Solidarität. Da auch viele im UK beschäftigte Eltern von dem Streik betroffen sind, hoffen wir, dass sich ihre eventuellen Probleme bei der Organisation des Alltags ohne Kinderbetreuung nicht in Unverständnis über den Streik wandeln, sondern in Unverständnis über die Arbeitgeber, die am Verhandlungstisch nicht bereit waren, Arbeit so zu bezahlen, wie sie es wert ist.
Der PR hat das UK bereits frühzeitig vor dem Streik dazu aufgefordert, Regelungen für betroffene UK-Beschäftigte zu treffen, wie z.B. Ausnahmen zuzulassen, bei denen Kinder zum UK-Arbeitsplatz mitgebracht werden können oder Notgruppen einzurichten. Melden Sie sich bei uns, wenn wir Sie in Ihrer jetzigen Situation unterstützen können.

Rufdienst des PR
Nach sechs Monaten des Ausprobierens hat der PR beschlossen, seinen Rufdienst an den Wochenenden bis auf weiteres ab dem 31.05.2015 wieder einzustellen. Wir haben den Eindruck, dass er bei der Anzahl der Anfragen, die wir in dieser Zeit erhalten haben, nicht nötig ist. Wenn Ihnen das Angebot dennoch eine Hilfe war, melden Sie sich bitte bei uns. Wir werden den Beschluss zur Einstellung des Rufdienstes dann ggf. erneut überdenken.

Kurznotizen
-Die neue Klinikpflegedienstleitung Frau Wulf hat sich dem PR vorgestellt. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
-Der PR hat die neuen Bereichszuschnitte einiger Stationsleitungen zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat nach einigen Rückfragen zur Einführung der Dienstanweisung „Vergaberichtlinien“ keine weiteren Einwände erhoben.
-Zum ersten Mal hat in der vergangenen Woche ein Treffen aller Mitglieder der Betriebsräte der Tochterunternehmen des UK und des Personalrates stattgefunden. Mindestens zwei Mal jährlich sollen diese Treffen nun stattfinden, bei denen wir uns über Themen austauschen können, die die Beschäftigten des UK, sowie die Ruhrlandklinik oder das St. Josef Krankenhaus betreffen.
-Im Wirtschaftsausschuss haben wir die Kosten für die Gärtnerarbeit externer Firmen, die Zahlungen und Einnahmen durch die Stiftung und erneut die Einnahmen über die Parkhäuser erfragt. Wenn Sie genauere Informationen hierzu haben möchten, melden Sie sich bei uns.
-Der PR ist in letzter Zeit mehrfach in die Situation gekommen, dass er der Einstellung von externen Bewerbern widersprechen musste, weil interne Bewerber bei der Auswahl nicht berücksichtigt worden sind. Für die Betroffenen – intern wie extern – ist dies eine unangenehme Situation, die vermieden werden könnte, wenn das UK seiner Verpflichtung vor allem gegenüber internen, befristet Beschäftigten nachkäme.
-Ein Beschäftigter einer Fremdfirma ist trotz bereits erfolgter Ermahnung erneut mit Thor Steinar-Bekleidung im UK angetroffen und sofort von der Arbeit suspendiert worden. Wir haben bereits darüber berichtet, dass es sich bei dieser Marke um Dress-Code-Kleidung handelt, die nur über bestimmte Läden der eindeutig rechten Szene bezogen werden kann. In vielen öffentlichen Gebäuden und Fußballstadien ist das Tragen der Kleidung dieser Marke verboten.

Beschwerde von Reinigerinnen
Der PR hat die Beschwerde von Reinigerinnen aus dem WTZ an das UK weitergeleitet, die sich darüber beklagen, dass ihre Vorgesetzten – trotz anderer Vorgaben – aus Kostenspargründen bei Urlaub oder Krankheit keinen Ersatz über die GSG anfordern, sondern die anderen Reinigerinnen dazu verpflichten, die Arbeit der abwesenden Reinigerinnen mitzumachen. Wir hoffen, dass das UK ein Einsehen hat und diese unsägliche Situation für unsere Kolleginnen beendet.

Arbeitszeiten Krankentransportdienst (KTD)
Im KTD sollen neue Arbeitszeiten eingeführt werden. Der PR hat eine Teilpersonalversammlung (TPV) für diesen Bereich durchgeführt. Nach einer regen Diskussion konnten wir nun der sechsmonatigen Erprobungsphase der neuen Arbeitszeiten zustimmen.
Im Rahmen dieser TPV wurde auch über die Unzufriedenheit im KTD über die Eingruppierung – vor allem im Vergleich zum Allgemeinen Transportdienst – gesprochen. Zur Planung der nächsten Schritte wird es nun ein weiteres Treffen außerhalb der Arbeitszeit bei ver.di geben.

Bufdis oder FSJler
Wie in der letzten Rundmail berichtet, hat der PR vorgeschlagen, statt – wie von der Pflegedirektion gewollt – Bundesfreiwillige während der Umbauphase des Aufwachraums im OZ II einzusetzen, KPAs nach der Ausbildung zu übernehmen und dort einzusetzen. Nun hat die Pflegedirektion entschieden, dass das wohl zu teuer wäre und kurzerhand ohne Beteiligung des PR dort FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) eingesetzt. Der PR hat einen Rechtsanwalt zur Wahrung seiner Rechte beauftragen müssen.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Eine Kollegin, die bei unbefristeter Mitgliedschaft eine befristete Aufgabe übernommen hatte, hat sich nun dazu entschieden, die DRK-Schwesternschaft Essen e.V. zu verlassen. Diesen Schritt bedauern wir sehr, da wir eine wertvolle Kollegin verlieren. Leider kam es auch hier zu Problemen der weiteren Beschäftigung nach Beendigung der Aufgabe. Die Kollegin hat daraufhin mehrere Initiativbewerbungen verfasst, dennoch konnte man ihr „kurzfristig“ keine neue Stelle zuweisen, obwohl der Personalmangel ein ständiges Problem ist. Dies zeigt aber auch, dass die Befristungen bei unbefristeter Mitgliedschaft nach wie vor ein Problem sind.

DRK-Schwesternschaft
Dieser Mail angehängt ist ein Vorababdruck eines Artikel zum Thema „DRK-Schwesternschaften: Ein nicht mehr zeitgemäßes Gestellungsmodell?“, der im ver.di „Infodienst Krankenhäuser“ im Juni erscheinen wird. Außerdem möchten wir Sie auf einen sehr interessanten Bericht der Sendung „Klartext“ des Rundfunk Berlin-Brandenburg zum Jahresgehalt einer Oberin aus Berlin von über einer halben Millionen Euro hinweisen.
Der Bericht ist auf unserer Internetseite zu finden.

Reaktion einer Stationsleitung zu „Mein Frei gehört mir“
Elf Kolleg_innen einer Station haben durch Unterschriften bekräftigt, dass sie in ihrer Freizeit nicht von ihrer Leitung angerufen werden möchten. Die Reaktion von Seiten der Leitung (und KPDL) kam schnell. Per E-Mail wurde allen Betroffenen mitgeteilt, welche Folgen ihnen daraus entstehen können: Einschränkungen bei gewünschtem Diensttausch, noch geringere Schichtbesetzung, angekündigte Anordnungen zu Überstunden, die bis zu einer Anwesenheit von 10,45 Stunden am Tag führen sollen. Man sei sich durchaus bewusst, dass die gesetzliche tägliche Höchstarbeitszeit 10 Stunden beträgt, geht aber scheinbar davon aus, dass eine Situation, welche eine solche Anordnung erforderlich machen würde, auf jeden Fall nicht so arbeitsintensiv sein könnte, dass die Gewährung von einer 45-minütigen Pause unmöglich machen würde. Falls doch, müsste man hierin einen Aufruf zum Überschreiten der Höchstarbeitszeit sehen. Die angekündigten Maßnahmen zeigen deutlich auf, wo das eigentliche Problem liegt – nämlich wie fast überall im Personalmangel und darin, dass hier – wie so häufig – die Verantwortung für die Patientenversorgung auf die Pflegenden abgewälzt wird. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es sich um angekündigte Bestrafungsmaßnahmen handelt, auch wenn die offizielle Begründung das Fehlen von anderweitigen Möglichkeiten sein dürfte. Fazit: Die Gewährleistung der Patientenversorgung scheint nur noch möglich zu sein, wenn die Pflege auch aus ihrer Freizeit heraus bereit ist, zusätzliche oder kurzfristig geänderte Dienste zu leisten.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Während der Klausurtagung mit dem PR in den letzten Tagen gab es eine kleine Änderung in unserer Vorsitzendenposition. Unser bisheriger Vorsitzender Florian Graupensberger hat seinen Platz für Tobias Süß frei gemacht. Ab sofort steht die Reihenfolge wie folgt: Vorsitzender Tobias Süß, 1. Stellvertreter Alexander Mrosek, 2. Stellvertreterin Annika Klaus und 3. Stellvertreter Florian Graupensberger. Wir danken Florian für seine bisherige Arbeit als Vorsitzender und bedauern diese Entscheidung, sehen jedoch positiv nach vorn und freuen uns auf die Amtszeit von Tobias als neuen „Chef“ der Jugend- und Auszubildendenvertretung.
-Diese Woche haben wir begonnen, unseren Fragebogen für den Einsatz im Ambulanten Pflegedienst auszuwerten. Wie schon einmal erwähnt, wollen wir mit den Fragebögen Missstände und Unklarheiten mit Hilfe unserer Auszubildenden klären und filtern. Die Ausbildung im Ambulanten Pflegedienst ist uns sehr wichtig, da in letzter Zeit oft Schwierigkeiten und Mangel an Qualität beschrieben worden sind. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Sozialstationen, und dass sich in Zukunft diese nur zum Positiven verändert.
-Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Arbeitseinsätze des PR
Eine Freigestellte des PR hat an zwei Tagen die Pflegekräfte der Station WTZ 1 begleitet. Auch wenn die begleiteten Dienste allem Anschein nach über das normale Maß hinaus besetzt waren, konnten Eindrücke zum hohen Arbeitsaufkommen und zu den Arbeitsumständen gewonnen werden. Für die kollegiale und herzliche Aufnahme im Team ein großes Dankeschön.
Für die Dauer von einem Tag hat auch im Sicherheitstechnischen Dienst ein Arbeitseinsatz stattgefunden. Hier wurde für das PR-Mitglied ein abwechslungsreiches Tagesprogramm zusammengestellt. Wir danken dem Team des Sicherheitstechnischen Dienstes.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Seit Juli 2013 versuchen wir die rechtliche Lage der Kollegen des KTD bei Fahrten zum WPE – also außerhalb des Klinikgeländes – zu regeln. Das UK beantwortete diese Frage mit einer Dienstanweisung und der Feststellung, dass es sich dabei um Aufgaben im Rahmen der Erfüllung des Arbeitsauftrages handele und diese seien durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Auf unsere ständige Nachfrage, dass es im Falle eines Unfalles mit Personenschaden aber zu erheblichen Konsequenzen für den Fahrer kommen kann, weil dieser als Fahrzeugführer für die Sicherung seiner „Ladung“ verantwortlich ist, hat das UK nicht reagiert. Wir sind aber immer der Meinung gewesen, dass die Sicherung des Bettes oder Sitzwagens alleine nicht ausreichend ist. Erst als wir angekündigt haben, dass wir uns bei der Polizei erkundigen, welche Verfahren in Gang gesetzt werden, wenn ein Patient bei einem Unfall z.B. aus dem Sitzwagen fällt, hat die Dienststelle reagiert. Ab sofort werden Fahrten außerhalb des Geländes von einem externen Dienstleister (z.B. der Feuerwehr) durchgeführt.

Befristungen
-Inzwischen haben wir erreichen können, dass das UK für einzelne befristet Beschäftigte eine Idee aus dem UK Düsseldorf umsetzt, nämlich in den Arbeitsvertrag eine sogenannte „kleine Nebenabrede“ aufzunehmen. Im Arbeitsvertrag steht dann etwa Folgendes: „Es besteht Einvernehmen darüber, dass beabsichtigt ist, das Beschäftigungsverhältnis mit Frau XXX für den Fall dann über den 14.03.2018 hinaus zu verlängern, dass die Drittmittelgeber die Forschungsstudien zum XXX über den 14.03.2018 hinaus weiterhin beauftragen werden“. Hierbei ist dann der 13.03.2015 der letzte Tag des jetzt laufenden Vertrages und man hat quasi eine Zusicherung des UK auf eine weitere Verlängerung unter den o.g. Bedingungen. Dies stellt natürlich nur ein wenig mehr Sicherheit her, aber wir versuchen auf allen Wegen, mit allen Ideen und Mitteln die untragbare Situation für die fast 500 am UK Essen befristet Beschäftigten zu verbessern – und damit ist ein neues, weiteres Mosaiksteinchen hinzugekommen.
-Nach wie vor können wir uns regelmäßig mit dem UK nicht darüber einigen, ob eine Stelle befristet oder unbefristet ausgeschrieben und dann besetzt werden soll. In solchen Fällen senden wir diese Ausschreibung an das zuständige Ministerium in Düsseldorf, das nach dem Gesetz die letztendliche Entscheidung bei einer solchen Uneinigkeit treffen soll. Da das Ministerium aber lange braucht um zu entscheiden, geht das UK mittlerweile dazu über, die Stellenausschreibung dann per „Eilmaßnahme“ umzusetzen, d.h. ohne die Entscheidung des Ministeriums abzuwarten. Das ist schon einigermaßen absurd: Einerseits ist die Stelle so „unwichtig“, dass sie nur befristet benötigt wird, andererseits aber auch wieder so wichtig, dass man sogar vor dem „Richterspruch“ des Ministeriums schon einmal loslegt.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für April 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 16 Neueinstellungen waren zwölf befristet und nur vier unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 18 befristet und nur sieben unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

21. Mai: Medizintechnik
28. Mai: WPE
11. Juni: Energiezentrale
18. Juni: Radiologie OZ II
25. Juni: Intensivstationen

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusEin Unternehmer, ein Arbeitnehmer und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen 12 Kekse. Der Unternehmer nimmt sich 11 Kekse und sagt zum Arbeitnehmer: „Pass auf, der Asylant will Deinen Keks!“

Pflegedienst
OP-Beschwerde / Arbeitszeiten für AC-, TC-, Gyn- und UC-OP: Dem Personalrat wurde durch die Bezirksregierung Düsseldorf – die zuständigen Aufsichtsbehörde für das Uniklinikum Essen – mitgeteilt, ein anonymes Beschwerdeschreiben über die Belastungen aus dem UC-OP erhalten zu haben. Die Aufsichtsbehörde überwacht die Einhaltung von Schutzgesetzen, wie z.B. das Arbeitsschutz- oder Arbeitszeitgesetz. In diesem Schreiben, welches dem PR nicht vorliegt, ging es nach Ausführungen der Bezirksregierung insbesondere um die Arbeitsbelastungen durch „permanente Unterbesetzung, welche das Personal physisch und psychisch schädigt“ (Originalzitat aus dem Schreiben der Bezirksregierung an den Personalrat). Aus diesem Anlass gab es am 11.12.2014 einen gemeinsamen Termin mit Vertretern der Bezirksregierung, des UK und des Personalrat, in dem sich die Wortführerin der Bezirksregierung vor allem die dem Personalrat im letzten Jahr vorgelegten Arbeitszeiten der oben genannten OPs vorstellen ließ. Dabei ging es ihr grundsätzlich um die Gestaltung gesundheitsgerechterer Arbeitszeiten, und nicht bzw. weniger um die Bedenken und Vorstellungen der Kolleg_innen zu selbigen. So blieben beispielsweise die Sorgen der Beschäftigten um finanzielle Einbußen und die noch fehlenden psychischen Belastungsanalysen weitestgehend unberücksichtigt. Letztere können nach Vorstellungen der Bezirksregierung nachgereicht werden.
Mit Schreiben vom 15.01.2015 drängt die Bezirksregierung den Personalrat nun, die abgelehnten Arbeitszeiten möglichst bis spätestens März 2015 zu genehmigen. Begründet wird dies damit, dass laut Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 09.09.2003 wirtschaftliche und organisatorische Interessen einer gesundheitsgerechten Dienstplanung nicht entgegenstehen dürfen. Als Kompromiss sieht die Bezirksregierung einen Vorschlag vor, welcher der Dienststelle im Hinblick auf die finanziellen Interessen der Beschäftigten ein Zugeständnis abringt. So sollen nach einer Erprobungszeit die Auswirkungen der neuen Arbeitszeiten betrachtet und ggf. angepasst werden. Sollten sich dann die Bedenken des Personalrat bestätigen und einzelne Spätdienste verlängert werden müssen (weil in der Regel länger gearbeitet wird), stünden den Beschäftigten auch rückwirkend noch Schichtzulagen zu. Diese würden den Kolleg_innen durch die raffinierte Konstruktion der Arbeitszeitmodelle im Augenblick nämlich nicht zustehen, auch wenn im Einzelfall (z.B. im TC-OP) lediglich 30 Minuten zur Berechtigung dieser Zulage fehlen. Der Personalrat hat nun beschlossen, den Sachverhalt zur Überprüfung an seinen Anwalt weiterzugeben. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

– Dienstvereinbarung: Nach dem BAG-Urteil zu Überstunden, welches sich indirekt auch zum Schichtplanturnus verhält, hat der Personalrat mit dem UK zwei Verhandlungsrunden geführt. In diesen ging es auch um Verbindlichkeiten in der Dienstplanung und um die Einrichtung eines Arbeitszeitkontos. Um entscheiden zu können, ob sich weitere Verhandlungen lohnen, wird das Thema am 17.02.2015 unter Anwesenheit unseres Anwalts ausführlich betrachtet.

Organisationsänderung Augen/HNO-Klinik: Für die Stationen in der oben genannten Klinik will das Uniklinikum Essen die Pausenablösung im Nachtdienst verbessern und verbindlich sicherstellen. Hierzu ist beabsichtigt, 2,5 Vollzeit-Stellen (je 1,25 VK von den Stationen der Augen- und HNO-Klinik) aus derzeit nicht besetzten Stellenanteilen speziell für den Nachtdienst auszuschreiben. Im Gegensatz zum jetzigen Zustand sollen diese „Hauptnachtwachen“ dann definitiv nicht mehr zur Kompensation von Personalausfällen abgezogen werden dürfen. Einsatzgebiet sollen ausschließlich die Stationen dieser Kliniken sein. Der Personalrat fordert beim existierenden Personalmangel hierbei zusätzliche Stellen.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Am 17. Dezember 2014 fand die Wahl zur neuen Jugend- und Auszubildendenvertretung statt. Die Namen der neuen „ordentlichen“ Mitglieder lauten wie folgt: Florian Graupensberger, Tobias Süß, Dario Majstorovic, Viktor Novoselsky, Steven Böhmer, Kevin Prodajewitsch, Alexander Mrosek, Gerrit Nottelmann, Jennifer Sander, Bojan Tomic und Annika Klaus. Die gewählten Ersatzmitglieder heißen: Jasmin Eberhardt, Hannah Berg, Simone Schulz, Nico Michels, Fabienne Halm, Nuri Kilic, Erdem Pamuk, Jana Luzia Buchner, Fenja Geers und Benjamin Meinert.

VIELEN VIELEN DANK für die Wahlbeteiligung! Wir danken auch dem Wahlvorstand für seine gute Arbeit. Auf geht´s in die nächste spannende Amtszeit, mit hoffentlich großem Erfolg!

– Die Fragebögen „Gute Ausbildung? Nur mit Dir!“ zur Beurteilung der Station durch die Auszubildenden der Krankenpflegeschule wurden ausgewertet. Es werden in den kommenden Wochen Gespräche mit der Pflegedirektion geführt und die Ergebnisse diskutiert. Genauere Details folgen dann nach diesem Gespräch.
– Der Beruf des Anlagenmechanikers wird in den letzten Jahren leider im UK nicht mehr ausgebildet. Um das zu ändern, hat eine Besprechung mit Vertretern des Dezernates Bau und Technik, der Personalabteilung, der JAV und des PR stattgefunden. Die Vertreter des UK führten aus, dass einige Lehrinhalte am UK nicht vermittelt werden können und somit keine qualitativ hochwertige Ausbildung möglich sei. Wir versuchen nun zu klären, ob die Fortsetzung der Ausbildung in Kooperation mit den Tochterfirmen des UK oder der Universität möglich wäre.
– Leider befinden wir uns zurzeit in einem Konflikt mit der Pflegedirektion über die Übernahmekriterien für Pflegekräfte und OTAs nach der Ausbildung. Im Tarifvertrag ist die Übernahme aller Azubis vorgesehen – und nicht wie die Pflegedirektion es plant, nur derjenigen, die einen bestimmten Notendurchschnitt erreicht haben.
– Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Zur Erinnerung: Rufdienst im Personalratsbüro
Der Personalrat hat einen Rufdienst eingerichtet. Wir sind nun an Feiertagen und an den Wochenenden (d.h. von Freitag, 16 Uhr bis Montag, 8 Uhr) rund um die Uhr unter der PR-Telefonnummer –3410 für Sie erreichbar, um Ihnen bei akuten und dringenden Problemen zu helfen.

Befristungen
Der Personalrat versucht zurzeit, Schritt für Schritt den Dschungel der extremsten Befristungsbereiche zu durchdringen. Um einen Überblick zu bekommen, haben wir nun den Stellenplan für die Physiotherapie und die Röntgenabteilung angefordert.
Auch in Fragen von Befristungen bei sogenannten Drittmittelverträgen (Forschungsvorhaben) kommen wir ganz langsam voran. Mittlerweile ist zwischen dem UK und dem PR vereinbart worden, dass alle Stellen im Uniklinikum Essen ausgeschrieben werden – auch diejenigen, für die ein Wissenschaftler schon eine ganz spezielle externe MTLA ausgesucht hat.
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2014 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 15 Neueinstellungen waren alle 15 befristet. Von 55 Weiterbeschäftigungen waren 45 befristet und nur 10 unbefristet.

Kurznotizen
– Der Personalrat hat inzwischen dem von uns eingeforderten Dienstplan für den Krankentransportdienst zugestimmt, nachdem wir dies mit den betroffenen Kollegen im Rahmen einer Teilpersonalversammlung besprochen hatten. Auch der Rufdienst soll nun ab dem nächstem Monat beginnen.
– Im Pflegedienst auf der O3 konnte keine Einigung zum Urlaubsplan hergestellt werden. Der Personalrat wird nun hierzu im Rahmen seiner Mitbestimmungsrechte versuchen, bei einer Einigung zu helfen. Hierzu könnten aus unserer Sicht die von uns seit Jahren vorgeschlagenen Regelungen aus unserem Dienstvereinbarungsentwurf angewendet werden.
– Die angekündigte Teilpersonalversammlung für die Serviceassistenz wird am 19.02.2015 um 14.30 Uhr stattfinden. Die in diesem Bereich vor Jahren eingeführten sogenannten Störungsbögen hat der PR nun zur unbefristeten Einführung zur Kenntnis genommen. In der Probephase hat es nach unserer Kenntnis keine schlechten Erfahrungen hiermit gegeben.
– Im Zusammenhang mit dem Projekt „Alternsgerechtes Arbeiten“ haben Begehungen hinsichtlich der Gefährdungsanalyse stattgefunden, bei denen einige „Mängel“ festgestellt wurden, die die Gesundheit der Transportarbeiter erheblich belasten. Inzwischen hat auch das Treffen der Krankentransporter zu demselben Thema stattgefunden. Die Ergebnisse müssen dem PR allerdings noch vorgestellt werden.
– Der PR hat den Vorstand, den Aufsichtsrat und das Ministerium darüber informiert, dass ein Klinikdirektor Kontrollanrufe in Auftrag gibt, um herauszufinden, ob die Beschäftigten bei Anrufen ans Telefon gehen; und dies in einem Bereich, wo die enorme Arbeitsbelastung seit Jahren bekannt ist und ignoriert wird.

Sterilisationsabteilung (ZSVA)
– Die Dienstvereinbarung zwischen dem UK und dem PR hinsichtlich der Eingruppierung zugunsten der Kolleg_innen in der ZSVA ist erneut verlängert worden.
– Leider ist die Schließung des Steris in der KMT für die betroffenen Beschäftigten nicht so gut gelaufen. Wie so oft hat das UK einfach schon einmal Fakten geschaffen, bevor die Sorgen der einzelnen Betroffenen überhaupt besprochen waren. Nun hasten wir wieder einmal den Ereignissen hinterher, um zumindest die Arbeitsbedingungen für die Betroffenen gut zu regeln.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Wir Sie vielleicht wissen, fand gestern der erste Kammertermin des Anfechtungsverfahrens der Betriebsratswahl statt, in dem die DRK-Schwesternschaft den BR für nichtig erklären lassen und die Durchführung der Wahl anfechten wollte. Zu einem Ergebnis kam der zuständige Richter in diesem Termin noch nicht, da eine Fristverlängerung eingeräumt wurde. Dementsprechend wird es einen neuen Termin geben. Also: Wir sind weiterhin im Amt und jederzeit für Sie da!

Arbeitseinsätze des PR
Drei Freigestellte des PR haben in den letzten Wochen so genannte Arbeitseinsätze in verschiedenen Bereichen geleistet. Ein Freigestellter war drei Tage lang in der Betriebskindertagesstätte, einer drei Tage lang in der Poststelle und eine drei Tage lang in verschiedenen Pflegebereichen der Frauenklinik. Wir haben wie immer sehr interessante Erfahrungen gewinnen können und danken den Kolleg_innen vor Ort für die freundliche Aufnahme und Unterstützung.

Personalversammlung (PV)
Mindestens einmal im Jahr hat der PR die Möglichkeit, im Rahmen der PV Ihnen seine Arbeit direkt vorzustellen, mit Ihnen zu diskutieren und Ihre Ideen, Anregungen und Kritik aufzunehmen. Leider ist es seit Jahrzehnten die gelebte negative Tradition, dass viele Beschäftigte nicht an der PV teilnehmen können, weil die jeweiligen Vorgesetzten der Meinung sind, dass die tagtägliche Arbeit nicht einmal im Jahr für ein paar Stunden liegengelassen werden darf. Auch der Vorstand des UK möchte, dass sich dieser ewige Konfliktherd endlich verbessert. Hierzu hat nun ein Gespräch mit dem Ergebnis einer Vereinbarung stattgefunden. Für die nächste PV, die am 30. September 2015 stattfinden wird, gibt es folgende Änderungen: Die PV wird ab 8 Uhr beginnen. Frühzeitig wird das UK alle Abteilungs- und Stabstellenleiter sowie die Klinikdirektoren über den konkreten Termin informieren. Die Klinikdirektoren werden schriftlich angewiesen am Vormittag der PV bis 12 Uhr keine Operationen und Eingriffe zu planen und auch keine sonstigen Termine an Patient_innen zu vergeben, welche die Anwesenheit nichtwissenschaftlichen Personals erfordern. Zum Zwecke der Vermeidung von OP-Planungen wird die Möglichkeit der OP-Planung in medico für den Tag der PV bis 12 Uhr blockiert. Vier Wochen vor der PV wird in den Bereichen seitens des UK abgefragt, welche Beschäftigten an der PV teilnehmen wollen.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

  • 29. Januar: Pfortendienst
  • 5. Februar: Esmarchstraße und Pellmannstraße
  • 12. Februar: IG I
  • 19. Februar: Altes BLB-Gebäude
  • 26. Februar: Fahrbereitschaft

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit wieder im Personalrat-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.

Personalrats-Rundmail April 2014

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusZwangsumsetzungen im Pflegedienst der O3
Die mutigen Kolleginnen der O3 haben erneut einen (Teil-) Erfolg erzielt. 600 Unterschriftenkarten von solidarischen Beschäftigten des UK haben sie in der vergangenen Woche dem Personalausschuss (PA) des Aufsichtsrates übergeben, der die Empfehlung der Einigungsstelle, die Zwangsversetzungen nicht durchzuführen, hätte aufheben können. Der PA hat der Pflegedirektion nun aufgegeben, alles zu versuchen, um das weitere Zusammenarbeiten des jetzigen Teams sicherzustellen. Ein Mediator wird eingesetzt und soll den Prozess begleiten. In sechs Monaten soll dann u. a. auf Grundlage der Einschätzung des Mediators eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Wir freuen uns mit den Kolleginnen und gratulieren ihnen zu ihrem Mut, sich gegen die Zwangsumsetzungen zu wehren. Wir hoffen, dass dies Ausstrahlung auf andere Pflegebereiche hat, in denen Kolleginnen und Kollegen sich die jetzige katastrophale Pflegesituation ebenfalls nicht mehr länger gefallen lassen wollen.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)

  • Unter folgendem linkLink  finden Sie den Tätigkeitsbericht der JAV von der JA-Versammlung vom 19. Februar 2014.
  • Wir sind erleichtert, dass das UK die unbefristete Übernahme eines JAV-Mitgliedes doch umgesetzt hat. Das UK wollte die rechtliche Pflicht hierzu vom Verwaltungsgericht überprüfen lassen. Dazu musste es aber nicht kommen – es konnte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
  • Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der linkd.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Organisationsänderung in der Serviceassistenz
Der PR hat die neue Organisationsänderung in der Serviceassistenz zur Kenntnis genommen. Die momentan unbesetzte Stelle der Leitung soll so schnell wie möglich wieder besetzt werden. Zukünftig sollen aber die beiden Vorarbeiter_innenpositionen (Gruppenleitung genannt) auf vier aufgestockt und auch von der Bezahlung her angehoben werden. Eine stellvertretende Leitung soll es allerdings nur als Abwesenheitsvertretung aus dem Kreis der dann vier Vorarbeiter_innen geben. Die neuen Stellen werden nun ausgeschrieben.

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Personalrats-Rundmail Juni 2013

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusPR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

  • 4. Juli: Pathologie und Rechtsmedizin
  • 11. Juli: Westdeutsches Herzzentrum
  • 18. Juli: Handwerkerbereich
  • 25. Juli: WTZ-Ambulanz
  • 1. August: Energiezentrale

Versorgungszentrum (VZ)
Der Personalrat ist zu einer Informationsveranstaltung eingeladen worden, bei der erneut über die Einrichtung eines so genannten VZ gesprochen worden ist. Dieses VZ soll alle jetzigen Lager ersetzen. Zwei Unternehmen haben ihre Konzepte vorgestellt, wobei das eine dafür bekannt ist, dass es in der Berliner Charitè die Privatisierung nahezu aller Bereiche vorangetrieben hat. Bereits bei diesem Termin wurde von dem Unternehmen angefragt, ob das Uniklinikum Essen denn schonmal über die Gründung einer Servicegesellschaft nachgedacht habe. Sollte dieses Unternehmen das Uniklinikum in die Finger bekommen, ist der Konflikt schon vorprogrammiert.

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