Sonderrundmail / Pflegeinfo

Noch mehr Arbeit ohne zusätzliches Personal? Das lehnt der Personalrat ab.

Auf den Stationen IT 2, KMT 3, Herz-Intensiv 2, K 4, M-Inf 1 und 2 sowie der neuen Chest Pain Unit soll es bis zum Ende dieses Jahres eine deutliche Bettenerweiterung geben. Obwohl schon für die jetzige Arbeit über 150 Stellen im Pflegedienst nicht besetzt sind und die Pflegekräfte Hunderte von Überstunden vor sich her schieben, die sie nie in Freizeitausgleich abbauen können, sollen diese Bettenerweiterungen durchgezogen werden. Es ist nicht zu erwarten, dass plötzlich Pflegekräfte zur Besetzung der über 150 jetzt schon unbesetzten Stellen vom Himmel fallen, und es werden für die zusätzlichen Stellen ebenfalls keine vor der Tür stehen. Das heißt, entweder es fehlen die Kolleg_innen für die neuen Betten oder es werden Pflegekräfte von anderen Stationen abgezogen sowie alle Neueinstellungen dorthin geschickt, was dann Löcher auf anderen Stationen reißt.
Die geplante Bettenerweiterung heißt also nichts anderes als noch mehr Arbeit und noch mehr Stress für die Pflegekräfte. Deshalb lehnt der Personalrat diese Bettenerweiterung ab.

Die Bettenerweiterung muss aber (nach Ansicht des Vorstandes) auf jeden Fall dieses Jahr umgesetzt werden – koste es, was es wolle. Warum? Wegen des Krankenhausstrukturgesetzes. Das regelt, dass Leistungssteigerungen in Krankenhäusern (also zum Beispiel zusätzliche Betten), die erst nach Ende dieses Jahres umgesetzt werden, nicht mehr entsprechend gegenfinanziert werden. Also will der Vorstand, dass die ohnehin geplanten Bettenerweiterungen noch vor Jahresende umgesetzt werden.
Deshalb also sollen die Pflegekräfte noch mehr ran: Nur weil wieder einmal ein falsches Gesetz verabschiedet wurde – verabschiedet von Parlamentariern, die überwiegend Privatpatienten sind und vermutlich in den letzten Jahren keine normale Station von innen gesehen haben. Parlamentarier wissen nicht, wie es sich anfühlt, weinend in der Umkleide zu sitzen, weil man nicht mehr kann und das in drei Schichten für 1800 Euro netto im Monat. Parlamentarier, für die nur eine Logik zählt, nämlich, dass Krankenhäuser „rentabel“ wirtschaften sollen. Doch wieso sollen sie das? Es gibt Einrichtungen, die können und dürfen nicht unter Rentabilitätsgesichtspunkten gesehen werden: Schulen, Schwimmbäder, Bibliotheken – und auch Krankenhäuser.

Um ein paar der Löcher beim Personal zu stopfen, die mit der Bettenerweiterung aufgerissen werden, will der Vorstand Leiharbeitnehmer_innen einsetzen. Auch mit Leiharbeitnehmer_innen bleibt nach der Bettenerweiterung deutlich mehr Arbeit für alle im Pflegedienst. Und deshalb lehnt der Personalrat auch deren Einsatz ab. (Wer etwas Genaueres über unsere Gründe erfahren will, kann sich den Podcast 12/16 auf unserer Internetseite www.uk-essen.de/personalrat angucken.)

Es gibt eine Alternative
Der Vorstand sagt, wir würden uns allen schaden, wenn wir nächstes Jahr das Geld für die zusätzlichen Betten nicht bekommen würden. Im Grunde ist es nur eine neue Variante ihres immer gleichen Arguments: Das Klinikum hat zu wenig Geld, und deshalb sollen die Beschäftigten schlechtere Arbeitsbedingungen akzeptieren. Das ist eine Endlos-Spirale.
Wir glauben dem Vorstand, dass er auch nichts dafür kann, dass die Krankenhäuser unterfinanziert sind, sondern dass das in Berlin und von den Krankenkassen bestimmt wird. Wir sehen aber auch nicht, dass die Vorstände der deutschen Krankenhäuser regelmäßig auf die Barrikaden gehen und in Funk und Fernsehen gemeinsam gegen diese Politik angehen. Nein, da gehen sie lieber an die Beschäftigten ran. Das ist für sie ja auch viel einfacher…

Das Geld, das dem Uniklinikum fehlt, könnte die Landesregierung dem UK geben; schließlich ist das Land NRW immer noch in der Rechtsaufsicht, sitzt im Aufsichtsrat des UK und ist unser sogenanntes oberstes Organ. Das Land NRW könnte dem UK mehr Geld geben, auch wenn es die Bettenerweiterung nicht durchführt und somit die Beschäftigen nicht noch weiter belastet. Dafür ist kein Geld da? Klar, das behaupten sie immer. Doch als sie vor vier Jahren die Landesbank West LB gerettet hat, da waren im Land nicht nur Millionen, sondern sogar zig Milliarden plötzlich verfügbar. Es sind auch mal eben 30 Millionen an Steuern übrig, um Porsche bei der Forschung an Motoren für seine Luxuskarossen zu unterstützen. Aber für uns ist das Geld angeblich nicht da.

Uns redet man ein, dass es keine Alternative gibt als die Bettenerweiterung jetzt umzusetzen – auf Knochen der Pflegekräfte. Doch, es gibt eine Alternative! Die Bettenerweiterung wird nicht durchgeführt bis ausreichend eingearbeitetes sogenanntes Stammpersonal da ist. Und wenn dem UK dann nächstes Jahr Geld fehlt, soll der Vorstand mit der gleichen Vehemenz, mit der er nun die Beschäftigten in die Pflicht nimmt, die Landesregierung in die Pflicht nehmen.

Pflegeinfo Leiharbeit

JAV: Umsetzungen von Auszubildenden bei Personalengpässen im Pflegedienst

Seit geraumer Zeit existiert eine Dienstanweisung der Pflegedirektion, welche besagt, Auszubildende bei kurzfristigen Personalengpässen von der geplanten auf eine andere Station umzusetzen.

Da sich sowohl Auszubildende als auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung gegen diese Anweisung aussprechen, hat die JAV über den Personalrat beantragt, die Dienstanweisung entfernen zu lassen bzw. die Mitarbeit an der Erstellung einer neuen zu fordern. Seit einem Jahr arbeitet nun eine Arbeitsgruppe an diesem Auftrag, bestehend aus Pflegedirektion, Krankenpflegeschule, JAV und Personalrat – bisher ohne wirklich gute Ergebnisse. Kompromisse, die die JAV machen müsste, sind so weitreichend, dass wir unserem gesetzlichen Auftrag darüber zu wachen, dass eine geordnete Ausbildung sichergestellt ist, nicht mehr nachkommen würden. Außerdem zeigte die Pflegedirektion bei fast jeder bisher erfolgten Umsetzung seit Gründung der Arbeitsgruppe wenig Kooperation, was die Einhaltung der bisher aufgestellten Regeln angeht.

Die Arbeitsbelastung in der Pflegeausbildung nimmt zu, mit ihr die Umsetzungen. Das zeigen mittlerweile sowohl die persönlichen Befragungen der Auszubildenden als auch die Stationsfragebögen. Wir sind nicht mehr bereit, diesen Umstand hinzunehmen. Die Pflegedirektion nutzt die Auszubildenden, leider oft das „schwächste Glied“, um die Personallöcher zu stopfen, die sie versäumt, mit anderen Mitteln zu verhindern. Auszubildende sind nicht für die Kompensation von unzureichender Personalausstattung zu missbrauchen und wir lehnen dieses Vorgehen vehement ab!

Erst letzte Woche wurde die Situation nun sogar sehr brisant. Drei Auszubildende lehnten die Umsetzung auf eine völlig fremde Station aus plausiblen Gründen ab und wurden zur Pflegedirektorin zitiert. Diese lässt nun die Abmahnung der drei prüfen. Für uns als Vertretung aller Auszubildenden ist das eine völlig falsche Richtung und sagen jetzt erst recht: ES REICHT!

Bis eine endgültige, auch rechtliche Lösung gefunden wird, können wir Euch nur empfehlen, bei jeder Umsetzung sofort die JAV oder den Personalrat zu kontaktieren. Geht niemals allein in Personalgespräche, sondern nehmt Euch eine Person Eures Vertrauens oder ein Mitglied der JAV oder des Personalrates mit.
Wir sind jederzeit für Euch da!

An den Pflegedienst und die Serviceassistenz: Auszahlung Ihrer Plusstunden

Geltendmachung Pflegedienst
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie der Personalrat in seinen Rundmails im Oktober 2013 und im Februar 2014 bereits berichtet hat, werden die bis Dezember 2013 aufgelaufenen Plusstunden bis zum Ende diesen Jahres ausgeglichen.

Leider hat sich dabei die Befürchtung des Personalrats, dass in den seltensten Fällen durch Freizeit ausgeglichen werden kann, bestätigt. Dies auch deshalb, weil die in der Einigungsstelle unter Vorsitz einer Arbeitsrichterin vorgesehene Ermittlung Ihres Ausgleichswunsches (Freizeit, Geld oder eine Kombination) nicht oder nur sehr verspätet stattgefunden hat. Leider können Sie Freizeitausgleich nicht einklagen und erzwingen. Vor dem Hintergrund dieser Tatsache sollten Sie unter Umständen Ihre Bereitschaft, zusätzliche Dienste zu leisten, noch einmal überdenken. Sollte Ergebnis sein, dass Sie angesichts des Umgangs mit Ihren Stunden verärgert sind und zukünftig keine zusätzlichen Dienste mehr leisten wollen, teilen Sie dies der Pflegedirektion gegenüber mit. Sofern Sie damit in Ihrem Bereich nicht alleine sind, sammeln Sie Unterschriften und übersenden Sie diese dann gemeinsam.

Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass Ihre Stunden nur noch auf maximal drei Monate verteilt zur Auszahlung gebracht werden sollen. Und zwar in den Monaten Oktober bis Dezember 2014. Da die Auszahlung insbesondere für Beschäftigte mit einer ungünstigen Steuerklasse unattraktiv ist (im November erfolgt zudem noch die Jahressonderzahlung), empfehlen wir bereits jetzt Auszahlungsanträge zu stellen. Damit erhalten Sie wenigstens die Möglichkeit, die Auszahlung über mehr als drei Monate zu strecken. Ein Geltendmachungsschreiben haben wir dieser E-Mail angehängt. Da der Umgang mit Ihren geleisteten Feiertagsstunden ebenfalls noch strittig ist – das UK behauptet, diese Stunden seien bereits in den ermittelten Stunden enthalten, könnten also gelöscht werden – beantragen Sie diese am besten gleich mit.

Berücksichtigen Sie bitte, dass UK-Beschäftigte die Anträge an das Personaldezernat und DRK-Mitgliedsschwestern an Frau Silke Schmalz richten müssen. Nehmen Sie Veränderungen in der Geltendmachung an den Stellen vor, die in Fettdruck dargestellt und unterstrichen sind. Prüfen Sie zudem – unabhängig von dem gesetzlichen Erfordernis – ob sich die Einkommenssteuererklärung für Sie lohnt.

Mit freundlichen Grüßen,
Alexandra Willer

linkgeltendmachung1_auszahlung_ueberstunden.docx

Absage Teilpersonalversammlung Pflegedienst

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die für den 29.07.2013 angedachte Teilpersonalversammlung für den Pflegedienst wird leider abgesagt. Um eine Teilnahme zu ermöglichen, waren für diesen Termin „Überplanungen“ mit der Pflegedirektion verabredet, die jedoch in den meisten Bereichen nicht umgesetzt wurden. Eine Teilnahme von Pflegekräften kann so angesichts der täglichen Realität auf den Stationen nicht sichergestellt werden. Wir bedauern dies und weisen schon jetzt auf die reguläre Personalversammlung am 12.09.2013 hin, bei der wir intensiv auf Pflegethemen eingehen werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Alexandra Willer

„Mein Frei gehört mir“

Trotz zunehmender Arbeitsverdichtung, zahlloser Plusstunden und hoher Ausfallzeiten durch Erkrankung, soll in der Pflege gespart werden.

Stellen werden abgebaut, was zwangsläufig zu weiterem Einspringen im Frei führen wird. Irgendwann muss Schluss sein! Wehren Sie sich gegen Anrufe in Ihrer Freizeit, indem Sie die angehängte Datei nutzen, die Platzhalter „______“ durch den Namen Ihres Bereiches ersetzen und die Liste unterschreiben. Faxen Sie diese mit eingetragenem Abgabedatum an den PR (-5621) und übergeben Sie dann an Ihre Leitung. Melden Sie sich bei uns, sollte Ihr Wunsch auf ungestörte Freizeit nicht respektiert werden. Erklärung  gegen Anruf im Frei

Änderungen beim Dienstplan

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor dem Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen wurde zur rechtzeitigen Beteiligung des Personalrates zur Vorlage der Dienstpläne ein Vergleich geschlossen.

Dieser sieht vor, dass Sie zwölf bis 14 Wochen vor Inkrafttreten des endgültigen Dienstplanes einen Rohentwurf auf Station erhalten werden, in den Sie über zwei Wochen lang die Möglichkeit haben Wünsche einzutragen. Dieser lange Vorlauf ist durch das Landespersonalvertretungsgesetz vorgegeben. Wir wissen, dass Viele unter Ihnen eine so frühzeitige Einbindung nicht gewohnt sind und sich fragen werden, wie es Ihnen möglich sein soll, zu einem so frühen Stichtag Wünsche festzulegen?

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Überlastungsanzeigen

Immer wieder kommt es zu Schwierigkeiten hinsichtlich der Überlastungsanzeigen. Nachdem wir von „Einschüchterungsgesprächen“ der jeweiligen Stations- und Teamleitungen gehört haben, die Beschäftigte vom Schreiben einer Überlastungsanzeige abhalten wollen, oder sie im nachhinein einschüchtern, nie wieder eine zu schreiben, haben der BR und der PR die Einladung von Frau Maier angenommen, und im Quartalsgespräch mit den Leitungen dargestellt, was uns von Beschäftigten hierzu berichtet wird.

Außerdem ist es zu Unklarheiten gekommen, welches Überlastungsanzeigenformular der Pflegedienst benutzen soll, bzw. muss. Klar ist: jede Überlastungsanzeige, und wenn sie auf die Rückseite eines Schmierzettels geschrieben wird, hat rechtliche Gültigkeit und muss von den Leitungen angenommen und als Überlastungsanzeige behandelt werden.

Der Pflegedienst soll aber das Formular der Pflegedirektion benutzen, das auch auf unserer Internetseite herunter zu laden ist. Das UK hat uns zugesagt, dass das Formular überarbeitet werden soll. Viele KollegInnen klagen darüber, dass sie in einer Überlastungssituation keine Zeit hätten, ein solch ausführliches Formular auszufüllen, und dann oftmals die Überlastung erst gar nicht anzeigen. Auch das Auffinden des Formulars auf den Intranetseiten der Pflegedirektion soll vereinfacht werden.

Case Management

Die ersten Sitzungen hat der Personalrat nun mit begleitet. Im Rahmen des Projektes Case Management (CM) sollen nun Pflegekräfte in der Dermatologie sechsmal im Früh- wie Spätdienst von Studenten begleitet und ihre Arbeiten zeitlich erfasst werden.

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Delegation pflegerischer Tätigkeiten

Dem Personalrat wird immer wieder im Zusammenhang mit der Delegation ärztlicher Tätigkeiten auf Pflegepersonal entgegen gehalten, dass das Pflegepersonal auch schon in den letzten Jahren durch die Serviceassistentinnen von Aufgaben entlastet worden sei. Wie viele wissen, hießen die heutigen Serviceassistentinnen früher Stationshilfen, und sind vor einigen Jahren aus Kostengründen „abgeschafft“ worden.

Die Kolleginnen, die diese Aufgaben damals wahrgenommen haben, sind in den Reinigungsdienst versetzt worden. Jetzt plötzlich brauchten die strategischen Planer der Pflegedirektion wieder jemanden für diese Aufgaben und haben über die Personalservice GmbH (PSG) zu abgesenkten Tarifen neue Kolleginnen eingestellt. „Unsere“ Reinigerinnen aber, die diese Arbeit oftmals jahrelang zu aller Zufriedenheit ausgeübt haben, wurden nicht gefragt, ob sie zurück in ihre alten Bereiche wollten. Niemand sagt, dass Serviceassistenz eine leichte Arbeit ist, aber sie ist offensichtlich körperlich weniger anstrengend, als 160 qm pro Stunde zu putzen. Es ist absurd, dass 20-jährige über die PSG auf Stellen eingestellt werden, und eine 50-jährige Reinigerin des Uniklinikum wird nicht gefragt, ob sie in ihre alte Stationsküche zurück will. Die gesetzlich vorgeschriebene Fürsorgepflicht des UK endet hier wohl.

Der Personalrat hat nach langem Drängen endlich erreicht, dass zumindest die ersten drei schwerbehinderten Reinigerinnen in die Serviceassistenz umgesetzt worden sind. Das kann aber unserer Meinung nach erst der Anfang sein.

Pflege – Aktuelles zum Arbeitszeitmodell

Nach Durchsetzung der zur Bearbeitung dringend erforderlichen zusätzlichen Freistellung des Personalratsmitgliedes Jörg Krauß, konnten die Begleitgruppentreffen zum Arbeitszeitmodell endlich wieder aufgenommen werden.

Am 19.03. und 25.03.09 wurden die überarbeiteten Dienstzeiten der Bereiche Kinderklinik, Innere Medizin und Neurologie vorgestellt.

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Pflegedienst Springerpools

-Intensiv: die Einigungsstelle hat entschieden, dass es möglich ist, den im Intensivpool Pflege Beschäftigten zusätzlich zu den fünf Urlaubstagen auch noch eine monatliche Zulage von 250,-€ brutto zu gewähren.

-Allgemeiner Springerpool: Nach Ablauf der ersten zwei Jahre sind Probleme aufgetaucht, an die am Anfang des Pool so nicht gedacht worden ist. So gibt es Kolleginnen, die anders als zwischen Dienststelle und Personalrat vereinbart, den Pool nach zwei Jahren gar nicht mehr verlassen wollen. Auch tut sich die Pflegedirektorin mit der Zusage schwer, die bei einer Bewerbung von Station in den Pool frei werdende „Stelle“ auf Station, dort auch wieder nach zu besetzen. Hintergrund ist der Umstand, welchen wir unter „Auswertung Stellenpläne“ beschrieben haben. In der Einigungsstelle wurde nun vereinbart, dass Dienststelle und Personalrat in zwei Treffen eine gemeinsame Lösung entwickeln sollen.

Delegation ärztlicher Tätigkeiten

Nach wie vor ist zwischen dem UK und den Interessensvertretungen des Personals und des wissenschaftlichen Personals Einiges unklar. Delegiert werden sollen Aufgaben wie Blutentnahmen, i.v.-Medikamentenverabreichung, Anhängen von Infusionen und Chemotherapeutika, Entfernen von ZVKs, Entnahme von Gefäßen für eine Bypass-OP usw. von Ärzten an das Pflegepersonal.

Vertreter der Ärztekammer Nordrhein haben vor einigen Wochen bei einer Sitzung hier im UK ihre Position zu rechtlichen Fragen der Delegierbarkeit klar gemacht. Nahezu alles, was das UK in den Katalog der Aufgaben aufnehmen will, sei rechtlich delegierbar. Unklar ist aber weiterhin, in wie weit es auch Budget-, bzw. Stellenverschiebungen zwischen den beiden Berufsgruppen geben soll. Der PR ist der Auffassung, dass man nicht nur individuell mehr Geld für höherwertige Aufgaben bekommen sollte, sondern auch die zeitliche Zusatzbelastung des Pflegedienstes durch zusätzliche Stellen ausgeglichen werden muss.

Auswertung Stellenpläne

Durch einen Vergleich vor Gericht werden dem Personalrat monatlich die Vollkräfte-Anteile (VK) der einzelnen Stationen mitgeteilt. Das Problem beim Vergleich der Zahlen besteht jedoch darin, dass es diese Stellenzuweisung auf einzelne Stationen laut Pflegedirektion gar nicht mehr gibt, da alle Stellen über ein Budget geführt werden.

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