Personalrats Rundmail September 2024

Auswirkungen auf den Pflegedienst durch die Organisationsänderungen in der Serviceassistenz

Damit das Uniklinikum die Kosten für die Serviceassistenz weiterhin refinanziert bekommt, sollen ab nächstem Jahr nach Möglichkeit alle, die in diesem Bereich arbeiten, eine einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz machen. Wenn sie dann nach der Ausbildung wieder in die Serviceassistenz zurückkommen, sollen sie zusätzlich zu ihren jetzigen Aufgaben (Essen austeilen, Schränke auffüllen,…) noch rein pflegerische Aufgaben machen – aber alles ohne Stellenaufstockung. Wie das gehen soll? Dazu hat uns das UK Folgendes geschrieben: „Insgesamt kommt es auf den einzelnen Stationen durch die Organisationsänderung im Service nicht zu einer Aufgabenmehrung, so dass eine Umverteilung einzelner jetziger Servicetätigkeiten auf die Pflegeteams erfolgen wird.

Auf diese Weise wird auch die Übernahme patientennaher Tätigkeiten für Serviceassistent:innen ermöglicht und die Pflegeteams an dieser Stelle entlastet. Im Gegenzug werden dafür andere Aufgaben, die aktuell beim Service liegen, zukünftig durch die Pflegeteams mitübernommen, um so den Freiraum für patientennahe Aufgaben innerhalb der Serviceassistenz zu schaffen.“

Die Serviceassistenz übernimmt Pflegeaufgaben und der Pflegedienst übernimmt Serviceaufgaben – das soll Entlastung sein?

 

Zum Vormerken

Am 10. Dezember findet um 8 Uhr die diesjährige Personalversammlung im Deichmann Auditorium statt. Alle Beschäftigten des UKs sind eingeladen. Die Teilnahme ist Arbeitszeit. Dieses Jahr wird ein Schwerpunktthema „Rente und die neuen Regelungen, diese flexibel zu gestalten“ sein. Das bezieht sich auf die Zeit vor und nach dem Renteneintritt.

 

Was haben Morde in Kolumbien mit uns zu tun?

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Das ist mal ein Wort! Aber es gab einen sehr ernsten Hintergrund, warum wir das UK angeschrieben haben, ob dieses Gesetz hier hinsichtlich der Firma Fresenius eingehalten wird. Einfach gesagt, regelt das o.g. Gesetz, dass die Unternehmen für die Einhaltung von Menschenrechten in ihren weltweiten Lieferketten zumindest zum Teil mitverantwortlich sind. Hierzu gehören beispielsweise der Schutz vor Kinderarbeit und gewisse Standards bei Löhnen und Umweltschutz.

Fresenius liefert sehr viele Produkte an das UK. Es gibt Vorwürfe gegenüber Fresenius, dass in Kolumbien Gewerkschafter in dessen Fabriken mit dem Tod bedroht werden, wenn sie nicht aufhören, sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen zu wehren. Leider ist das in Kolumbien keine Ausnahme. Seit 1971 wurden dort über 3.300 Gewerkschafter*innen ermordet – fast immer ohne dass jemand rechtlich belangt wurde (Quelle Friedrich Ebert Stiftung).

Das UK hat auf unsere Nachfrage hin Fresenius zur Stellungnahme aufgefordert. Acht Monate hat diese Stellungnahme auf irgendeinem Schreibtisch im UK gelegen, bis sie uns nun endlich zugestellt wurde. Und wie es nicht anders zu erwarten war, lag nach Abschluss der Untersuchung „im Rahmen des Einwirkungsbereichs unseres Unternehmens keine Menschenrechtsverletzung vor“ – schreibt Fresenius. Und wenn Fresenius das sagt, warum sollte das Klinikum dann daran zweifeln?

 

Parksituation am UK

Fast 1.000 Beschäftigte haben sich an der Umfrage des UK zur Parksituation beteiligt, und 500 hätten Interesse an einem Park & Ride-System ab der Theodor-Althoff-Straße. Das UK hat den PR nun gefragt, wie wir zu Parkgebühren für dieses System stehen. Wir halten kostenlose Parkplätze und Shuttle-Busse für richtig. Schließlich sind die Beschäftigten nicht verantwortlich für die katastrophale Parkplatzsituation und haben die damit verbundenen Probleme schon lange genug ertragen müssen. Selbst Unternehmen wie Amazon sind in der Lage, kostenlose Parkplätze für ihre Beschäftigten anzubieten – eben weil sie auf die Beschäftigten angewiesen sind und damit auch darauf, dass sie zur Arbeit kommen können. Wir haben dem UK erklärt, dass wir höchstens mit einer symbolischen Eigenbeteiligung von 5 € pro Monat für Nutzer*innen des Shuttles leben könnten. Sie ahnen vermutlich, dass das UK da an eine ganz andere Größenordnung der Kostenbeteiligung gedacht hat…

 

Kurznotizen

– Wir haben die Pflegedirektorin auf die hohe Anzahl von Probezeitkündigungen in ihrem Bereich angesprochen. Sie hat zugesagt, sich die Situation genauer anzusehen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, was dabei rausgekommen ist.

– Als neuer PR haben wir intensiv die Frage nach Einsatz von Leiharbeit im UK diskutiert. Wir werden (weiterhin) darauf achten, dass der Einsatz, der beispielsweise für Urlaubs- und Krankheitsvertretungen aus unserer Sicht vollkommen unproblematisch ist, nicht dazu führt, dass über Monate Stellen nicht nachbesetzt werden, weil es mit Leiharbeit einfacher geht.

– Im WPE, das ein Tochterunternehmen des UK ist, arbeiten MTRAs, die beim UK angestellt sind. Dort ist die Belastung sehr hoch, so dass sie etliche Überlastungsanzeigen geschrieben haben.

– Dem Zwischendienst auf der KIK 7 und den neuen Arbeitszeiten für die Neuro 2 haben wir zugestimmt.

– Um schwangere Kolleginnen des Pflegedienstes nach entsprechender Gefährdungsbeurteilung weiter auf der IT 2 einsetzen zu können, wurden spezielle Dienstzeiten eingerichtet. Der PR hat der Maßnahme zugestimmt.

 

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)

Wir sind derzeit viel in Bereichsbetreuungen unterwegs und arbeiten daran, die Ausbildungsqualität in schwierigen Bereichen zu verbessern. Beispielsweise befinden wir uns im Kontakt mit der OTA-Schule zur Erarbeitung eines Bereitschaftsdienst-Konzeptes. Wir setzen uns auch mit Probezeitkündigungen und anderen Kündigungen auseinander und helfen bei dem Wunsch, die Ausbildung nochmals neu zu starten oder eine andere Ausbildung am Haus zu beginnen. Wir sind außerdem auch Ansprechpartner*innen für FSJler und Praktikant*innen – meldet euch gerne bei uns. Auch haben wir am JAV-Vernetzungstreffen der Unikliniken NRW teilgenommen.
Bei uns könnt ihr aktuell Infos zu verschiedenen Stipendien einholen; dazu haben wir einige Flyer von verschiedenen Trägern.

 

Geld für Berufserfahrung

Viele Beschäftigte, die neu am UK anfangen, erhalten zu Beginn ihrer Anstellung noch nicht das volle Entgelt. Was fehlt, ist die richtige Einordnung in eine Erfahrungsstufe. Hierzu werden Nachweise der vorherigen Arbeitsverhältnisse (Arbeitszeugnisse) benötigt. Sollten Sie diese bei Ihrer Einstellung noch nicht eingereicht haben, holen Sie das bitte nach, um die richtige Stufenzuordnung zu erhalten.

 

Schwerbehindertenvertretung

Zeitweise kommt es vor, dass Arbeitsverhältnisse in der Probezeit gekündigt werden. Die ordentliche Kündigung kann während der Probezeit ohne Grund erfolgen. Eine besondere Pflicht zum Präventionsverfahren hat der Arbeitgeber allerdings bei Menschen mit Behinderungen zu beachten. Die Prävention ist darauf ausgerichtet, die Arbeitsplätze von schwerbehinderten oder gleichgestellten Menschen langfristig zu sichern. Dazu müssen auftretende Schwierigkeiten personen-, verhaltens- oder betriebsbedingter Art frühzeitig erkannt und thematisiert werden. Denn nur so können Lösungsvorschläge erarbeitet werden, um eine Kündigung zu vermeiden. Kündigungen, die gegen § 164 Abs. 2 SGB IX verstoßen, sind rechtsunwirksam. Arbeitgeber sind auch während der Probezeit verpflichtet, ein Präventionsverfahren nach § 167 Abs. 1 SGB IX durchzuführen. Weitere Infos und andere interessante Urteile zum Thema Schwerbehinderung finden Sie hier.

 

2-Faktor-Authentifizierung

Da dem PR eine Beschwerde zum o.g. Thema vorliegt, wollen wir noch einmal auf wesentliche Informationen aus unserer Rundmail Mai 2023 verweisen. Vereinbart war, dass die Authentifizierung entweder über eine App auf dem dienstlichen oder privaten Smartphone oder über ein Token, welcher ein One-Time-Passwort generiert, erfolgt. Eine Überwachung kann dabei nicht stattfinden! Ganz wichtig ist auch, dass die Preisgabe der privaten Mobilfunknummer nicht verlangt werden kann und ausschließlich freiwillig ist! Sollten Sie also genötigt werden, die Software auf Ihrem privaten Gerät zu nutzen, informieren Sie uns bitte, damit wir uns in Ihrem Sinne einsetzen können.

 

Seatsurfing

Wegen des Mangels an Arbeitsplätzen in der ZIT beabsichtigt das UK die Einführung eines Desk-Sharing-Modells zur Probe. Innerhalb des Einsatztestes soll erprobt werden, ob die Beschäftigten bereit sind, ihre Schreibtische für die Nutzung durch andere grundsätzlich freizugeben und darüber hinaus unterschiedliche, freie Arbeitsplätze buchen würden. Der PR hat der Maßnahme nach Klärung einiger Fragen zugestimmt.

 

Aufrufsystem Oxygen.Q

Wegen des verstärkten Arbeitsaufwandes in der ZIT wurde bereits ein Servicepoint gegründet und der Support weiterentwickelt. Da es dennoch regelhaft zu Verzögerungen kommt, soll die Terminbuchung zur Reduzierung von Wartezeiten zukünftig über eine einfache Anmeldemaske möglich sein. Da die Software aus Sicht des PR auch für andere Bereiche sinnvoll sein könnte, soll dieser Punkt mit dem UK erörtert werden. Um hierüber ins Gespräch kommen zu können, haben wir die Vorlage erst einmal abgelehnt.

 

AG Nachhaltigkeit

Im neuen PR hat sich eine Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit gebildet, bestehend aus Petra Putzmann, Torsten Zimmermann und Steven Böhmer. Wir hatten mit den Hitzeereignissen zu kämpfen. Dazu haben wir uns auch mit der „Arbeitsgruppe Hitzeschutz“ getroffen. Zurzeit erarbeiten wir eine Dienstvereinbarung zum Thema Hitzeschutz. Wir wollen Regelungen finden, die neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit berücksichtigen, da nur so eine korrekte Beurteilung stattfinden kann. Unser Initiativantrag zum Thema Probenbeutel hat zudem Früchte getragen. Es werden nun recycelte Tüten getestet. Wenn Sie Ideen haben, wie wir das „Green Hospital“ etwas grüner machen können, melden Sie sich bitte bei uns.

  

PR vor Ort

Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:

  1. Oktober: Verwaltungsgebäude und Poststelle
  2. Oktober: Esmarchstraße, Pellmannstraße und alle Steris
  3. Oktober: Müllplatz und Energiezentrale
  4. Oktober: Hohlweg alle Gebäude

 

Befristungen

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2024 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 24 Neueinstellungen waren 13 befristet und nur 11 unbefristet. Von 19 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und nur 6 unbefristet.

 

Serviceangebote des PR

Rente

Unter folgendem Link können Sie die Broschüre „Das Renten ABC“ herunterladen. In der Broschüre sind über 150 Fachbegriffe übersichtlich und in einfacher Form erklärt. Sie erfahren beispielsweise, wann Sie versicherungspflichtig sind und wie Ihre Beiträge berechnet werden, was unter Rehabilitation und Teilhabe zu verstehen ist und wie sich Ihre spätere Rente zusammensetzt.

 

Video-Podcast

HIER finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.

 

AG Sucht

Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

 

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing

Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

 

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?

Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats Rundmail August 2024

Der Personalrat lädt alle Kolleginnen und Kollegen zum Grillen ein!

Morgen, Dienstag, den 27. August lädt der Personalrat alle Beschäftigten des UK von 11 – 13 Uhr ein, ihre Mittagspause am Personalrats-Büro (auf dem Rasenstreifen im Gelände vor dem Verwaltungsgebäude) zu verbringen. Vielleicht können auch diejenigen an dem Tag mal (ausnahmsweise) ihren Arbeitsplatz für die Pause verlassen, die in einem Bereich arbeiten, in dem das sonst schwierig ist.
Wir freuen uns, bei einer Grillwurst oder Alternativen über Anregungen für unsere PR-Arbeit, Probleme am Arbeitsplatz oder die allgemeine Weltenlage zu quatschen. Da das letztes Jahr bei einigen unklar geblieben ist: Sie müssen kein ver.di-Mitglied sein, um kommen zu dürfen!

 

 

 

5 freie Tage pro Jahr zusätzlich – Bildungsurlaub!

Der Bildungsurlaub in Nordrhein-Westfalen bietet Beschäftigten eine wertvolle Möglichkeit, sich beruflich und persönlich weiterzubilden, ohne dabei finanzielle Einbußen in Kauf nehmen zu müssen, da während des Bildungsurlaubes der Anspruch auf Ihr Gehalt nicht verloren geht. Der Bildungsurlaub kann für berufliche oder politische Weiterbildungsmaßnahmen genutzt werden, z.B. Seminare zu Demokratie, Menschenrechte, politische Geschichte, Gesundheitskurse / Stressbewältigung, Klimakatastrophe, Globalisierung, Umweltschutz, Sprachkurse, Rhetorik…

Die Weiterbildungen müssen von anerkannten Trägern angeboten werden, um als Bildungsurlaub anerkannt zu werden. Anerkannte Träger sind beispielsweise die Gewerkschaft ver.di, Volkshochschulen oder andere zertifizierte Bildungseinrichtungen. Alle, die seit mindestens sechs Monaten beschäftigt sind, haben Anspruch auf Bildungsurlaub. Pro Jahr können Sie bis zu fünf Arbeitstage Bildungsurlaub beantragen. Sie müssen den Bildungsurlaub spätestens sechs Wochen vor Beginn der Maßnahme beim Personaldezernat beantragen. Der Antrag muss Informationen zur Weiterbildung und zum Anbieter enthalten. Der Arbeitgeber darf den Antrag nur in Ausnahmefällen ablehnen. Sollte der Antrag abgelehnt werden, muss die Ablehnung vom Personaldezernat erfolgen. Stationsleitung und Vorgesetzte in den Bereichen besitzen nicht die formale Kompetenz diese Anträge abzulehnen. Wenn Sie Unterstützung bei der Beantragung oder Suche nach einem passenden Bildungsurlaub brauchen, melden Sie sich bitte bei uns.

 

So hält man sich die Ansprüche vom Leib

In den letzten beiden Rundmails haben wir darüber informiert, dass das Arbeitsgericht Essen entschieden hat, dass die tarifvertraglich vereinbarten Inflationsausgleichszahlungen auch während der Elternzeit zu zahlen sind.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Kolleginnen in der Elternzeit unsere Mails nicht bekommen, weil sie ja eben nicht arbeiten, sondern zu Hause sind. Deswegen haben wir das UK angeschrieben, damit es uns die Privatadressen aller in Elternzeit-Befindlichen zur Verfügung stellt. Wir hätten dann allen Betroffenen eine Information über ihre Rechte nach Hause geschickt. Das UK weigert sich, uns die Privatadressen rauszurücken. Angeblich wegen Datenschutz. Unterm Strich aber kann das UK sich somit aber auch sicher sein, dass kaum jemand die Ansprüche geltend macht, weil sie es gar nicht mitbekommen.

 

Grundsätze für die Urlaubsplanung

  1. Sie allein planen Ihren Urlaub. Hierbei gibt es auch keine Einschränkungen, was bedeutet, dass Sie auch sechs Wochen am Stück beantragen können.
  2. Genehmigt wird der Urlaub durch Ihren Vorgesetzten.
  3. Kann zwischen Ihrer Urlaubsplanung und den Vorstellungen Ihres Vorgesetzten kein Einvernehmen hergestellt werden, muss die Mitbestimmung des Personalrats eingeleitet werden.
  4. Der Urlaub soll grundsätzlich zusammenhängend gewährt werden. Dabei soll ein Urlaubsteil von mindestens zwei Wochen Dauer angestrebt werden (Gesetz).
  5. Urlaubsjahr ist grundsätzlich das Kalenderjahr (Gesetz, Tarif).
  6. Urlaub muss im Kalenderjahr genommen und nicht nur angetreten sein.
  7. Nur für den Fall der Übertragung (bis zum 31.3. oder 31.5.des Folgejahres) gilt, dass der Urlaub bis dahin angetreten sein muss.
  8. Fünf Urlaubstage können zur freien Verplanung für das jeweilige Urlaubsjahr aufgehoben werden. Dies entbindet aber nicht von der Verpflichtung, die fünf Urlaubstage im Jahr zu beantragen. Sonst riskiert man ggf. den Verfall (siehe Punkt 9 + 10).
  9. Urlaub kann nur übertragen werden, wenn entweder betriebliche (Urlaubsantrag wurde abgelehnt) oder persönliche Gründe (Erkrankung) die Realisierung des Urlaubs unmöglich gemacht haben.
  10. Liegen die unter Ziffer 9 genannten Gründe nicht vor, kann der Urlaub sogar verfallen. Darauf macht das UK seit einer entsprechenden Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts vor zwei Jahren mit einem Schreiben aufmerksam. Kümmern Sie sich also bitte rechtzeitig um Resturlaubstage.
  11. Ein Dienstantritt nach Erkrankung und vor Urlaub ist NICHT notwendig. Man kann nach Erkrankung unmittelbar in Urlaub gehen, sofern der Urlaub zuvor genehmigt wurde und Sie sich wieder gesund gemeldet haben.
  12. Zur Frage, wie viele Personen zeitgleich in Urlaub gehen können, geht das UK – vor allem für den Pflegedienst – von 13% des Vollkräfteanteils aus. Diese Regelung ist allerdings strittig, weil sie einseitig durch das UK vorgegeben wurde. Hier werden deshalb auch immer wieder Einzelfallentscheidungen zu Gunsten der Beschäftigten gefunden.

 

Einfach mal machen

Auf der Station Endo 1 wurde kurzerhand der erforderliche Stationsentsorgungsraum in einen Lagerraum umgewidmet. Die dortige Klinikdirektorin veranlasste dies vor ihrem Urlaub u. a. unter Einbeziehung des Sicherheitstechnischen Dienstes. Auf dem Stationsflur herumstehende medizinische Geräte sollten so in einem Raum untergebracht werden können.  Ein Alternativraum für die Abfalllagerung wurde aber nicht geschaffen, so dass seit Wochen die Abfälle auf dem Stationsflur deponiert werden müssen. Für die Geräte wiederum ist der „Lagerraum“ zu klein, so dass es kaum möglich erscheint, unfallfrei etwas hineinzustellen oder herauszuholen. Im Ergebnis ist ein Mangel vermeintlich beseitigt, um zwei neue zu schaffen.

Nachdem die betroffenen Pflegekräfte an verschiedenen Stellen auf diese Gefahrensituation aufmerksam machten, wurde immerhin eine tägliche Müllabholung (außer am Wochenende) eingerichtet, aber keineswegs zur effektiven Gefährdungsminimierung eine Rückumwidmung des Raums veranlasst. Hier harrt das UK aus und wartet auf ein Gespräch mit der betreffenden Klinikdirektorin Ende des Monats.

 

Umsetzung TV-E

Die Evaluierungskommission ist ein Gremium des „Tarifvertrages Entlastung“, das die Umsetzung dieses Tarifvertrages am UK begleitet. Hierin sind drei Vertreter*innen des UK und drei Vertreter*innen der Gewerkschaft ver.di. Bei der letzten Sitzung haben wir erfahren, dass die Einführung der bereits um ein halbes Jahr verschobenen softwarebasierten Belastungserfassung in der Pflege (Modell 1) sich laut UK weiterhin anspruchsvoll gestaltet. Ziel bleibt die Einführung zum 01. Januar 2025… man sei zuversichtlich. Jedenfalls wurde eine Softwarelösung gekauft und wird derzeit implementiert.

Es wurden erneut keine belastbaren Soll-Zahlen aus 2022 zu den Bereichen in Modell 2 und 4 vorgelegt. Diese für den Stellenaufbau entscheidenden Ausgangszahlen warten nun bereits mehr als 20 Monate auf eine Einigung. Liefern müsste die Zahlen der Bereich Personalcontrolling im Finanzdezernat. Die Kolleg*innen dort waren allerdings bereits zum Start des Tarifvertrages unterbesetzt.

Ein sogenannter „Transformationsausschuss 2025“ (Mitglieder sind der Ärztliche und der Kaufmännische Direktor, der Finanz- sowie der Personaldezernent) blockiert teilweise den Stellenaufbau im Modell 4 (Bettenzentrale, Zentrallabor, Ambulanzen, ZSVA, KTD, Einkauf). Stellenausschreibungen seien „nicht genehmigt“ worden. Eine konkrete Begründung wurde nicht mitgeteilt. Laut UK ist es aber Wille des Vorstandes die vereinbarten Stellen aufzubauen. Ob sich der Widerspruch zwischen „nicht genehmigt“ aber „eigentlich wollen wir doch“ auflösen wird?

 

Pflegedienst

-Deutlicher Zuwachs an Probezeitkündigungen: Die Pflegedirektion ermittelt nun zwecks Maßnahmenergreifung in welchen Bereichen und aus welchen Gründen die Arbeitsverhältnisse in der Probezeit gekündigt wurden. Der PR hält eine auf den jeweiligen Kenntnis- und Erfahrungsstand genauer abgestimmte Einarbeitung für einen wichtigen Bestandteil.

-Wieder Entlastungstage für die Kardiologische Tagesklinik: Die Kolleg*innen hatten sich an den PR gewandt, weil ihnen in diesem Jahr keine Entlastungstage gewährt wurden. Die durch eine organisatorische Trennung von der Herz-Poliklinik entstandene Situation konnte nun geklärt werden. Sie erhalten bei Nichterfüllung des Personalaufbaus in der Herz-Poliklinik auch weiterhin Entlastungstage.

-Untertarifliche Bezahlung von Pflegefachkräften?: Auf den Stationen AC 5, U 2 und Haut 1 hatten im Jahr 2023 mehr als 50 Prozent der Patient*innen eine onkologische Hauptdiagnose. Damit ist selbst nach Arbeitgeber-Auslegung der tariflichen Entgeltordnung alles erfüllt, um die betreffenden Pflegekräfte von der Entgeltgruppe KR 7 in die KR 8 höherzugruppieren. Dabei sind im betreffenden Teil der Entgeltordnung des TV-L 50 Prozent noch nicht einmal gefordert, sondern Arbeiten in Spezialbereichen für die eine Fachweiterbildung nach den Empfehlungen der DKG vorgesehen sind. Seit Heranziehung der Controlling-Zahlen vor Monaten ist das klar. Auf Nachfrage des PR hat das UK mitgeteilt, dass man ja nicht wisse, ob diese Stationen auch dauerhaft mehr als 50 Prozent onkologische Patient*innen betreuen müssen. Dies wolle man erst über ein paar Jahre verfolgen und bis dahin den Kolleg*innen eine Zulage zahlen.

Der PR hält diese Auslegung des Tarifvertrags für falsch. Wir sind uns sicher, dass die Tarifvertragsparteien nicht beabsichtigt haben, dass sich die Eingruppierung von Pflegekräften im gleichen Arbeitsbereich jährlich ändert oder mit Zulagenzahlungen umgangen werden soll. Auch eine rückwirkende Vergütung nach jährlichem Durchschnittswert der Patientendiagnosen war sicherlich nicht in diesem Sinne. Der PR hat die Einleitung der Mitbestimmungsverfahren eingefordert.

 

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– Die Baumaßnahmen zur Erweiterung der Station K 3 gehen weiter. Fragen zum Umbau – auch der onkologischen Ambulanz auf F 2 – wurden nach drei Wochen noch nicht beantwortet. Zu den personellen Veränderungen hat der PR noch keine Informationen erhalten. Nun wurde die Mitbestimmung eingefordert, das heißt, der PP erwartet konkrete Auskunft zur personellen Ausstattung, sonst muss ein Rechtsanwalt die Sachlage klären.

– In einem Treffen mit dem Sicherheitstechnischen Dienst wurde unter anderem über Temperaturmessungen im Rahmen von Hitzeschutz, Beschwerden zum Thema Zigarettenrauch in Räumen und der vergangene Legionellen-Befall gesprochen. Duschmöglichkeiten für Wäschereibeschäftigte gibt es, allerdings ohne die Möglichkeit einen verschließbaren Spind zu nutzen.

– Der elektronisch unterstütze Materialwagen der Schreiner ist gut angekommen; der Akku hält länger, als angenommen Wenn er den „Geländetest“ besteht, muss über weitere Einsatzmöglichkeiten und entsprechende Anschaffungen gesprochen werden.

– Weil der PR nicht alle Gefährdungsbeurteilungen von Schwangeren erhält, wurde eine Liste der Schwangeren angefordert. So können wir überprüfen, ob Schutzgesetze eingehalten werden.

 

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)

-Im August haben bei uns viele neue Auszubildende aus verschiedensten Berufsgruppen ihre Ausbildung angefangen. Diese möchten wir hier nochmal begrüßen. Am 14.08. hat auch schon ein Begrüßungsabend zum Kennenlernen und gemeinsamen Austausch stattgefunden und war gut besucht. Im Oktober werden wir einen weiteren Begrüßungsabend veranstalten, zu dem wir alle neuen Azubis einladen.

-Es haben allerdings nicht nur neue Auszubildende angefangen, es haben auch zahlreiche Azubis ihre Ausbildung bei uns beendet und erfolgreich ihre Prüfungen bestanden. An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch!

-Am Dienstag veranstaltet der PR ein gemeinsames Grillen, bei dem auch einige von uns JAVis anwesend sein werden. Kommt doch gerne vorbei! Für Fragen bezüglich der Ausbildung, aber auch für Informationen über Stipendien stehen wir am Dienstag beim Grillen, aber natürlich auch an jedem anderen Tag für euch bereit.

 

Kurznotizen

-Der PR hat eine Informationsveranstaltung für alle Kolleg*innen, die in einem der Wohnheime wohnen, durchgeführt. Hierbei hat eine Vertreterin eines Mieterbundes über die Möglichkeiten von Mietminderung informiert. Der Hintergrund war das erneute Duschverbot wegen Legionellen in den Wohnheimen.

-Den neuen Arbeitszeiten im Aufwachraum hat der PR nach der Klärung einiger Fragen zugestimmt.

 

Arbeitseinsätze

Freigestellte Mitglieder des PR haben einen Arbeitseinsatz im Casemanagement, dem Zentrallabor und der Apotheke gemacht. Wir danken den Kolleg*innen vor Ort für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihren Arbeitsalltag.

 

PR vor Ort

Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:

 

  1. August: Colonia-Haus, SIC, Hufelandstr. 17, Zentralbereich Drittmittel, Logopädieschule
  2. September: Handwerkerbereich und Wäscheaustauschstelle
  3. September: WTZ-Bettenhaus
  4. September: Physiotherapie
  5. September: Pforten- und Geländedienst

 

Befristungen

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2024 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 50 Neueinstellungen waren 24 befristet und 26 unbefristet. Von 21 Weiterbeschäftigungen waren 18 befristet und nur 3 unbefristet.

 

Serviceangebote des PR

Rente

Unter folgendem LINK können Sie die Broschüre „Das Renten ABC“ herunterladen. In der Broschüre sind über 150 Fachbegriffe übersichtlich und in einfacher Form erklärt. Sie erfahren beispielsweise, wann Sie versicherungspflichtig sind und wie Ihre Beiträge berechnet werden, was unter Rehabilitation und Teilhabe zu verstehen ist und wie sich Ihre spätere Rente zusammensetzt.

 

Video-Podcast

HIER finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.

 

AG Sucht

Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter
AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

 

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing

Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

 

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?

Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats Rundmail Juli 2024

Neuer Personalrat im Amt

Seit dem 1. Juli ist der neu gewählte PR für die nächsten vier Jahre im Amt. Da die Anzahl der UK-Beschäftigten gestiegen ist, ist auch die Anzahl der PR-Mitglieder im Verhältnis dazu gestiegen. Von den nunmehr 23 PR-Mitgliedern hat die ver.di-Liste 19 Sitze, die VdLA-Liste vier Sitze. Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen und werden versuchen, mit Ihnen gemeinsam auch in den nächsten vier Jahren die Interessen der Beschäftigten am Uniklinikum zu vertreten.

Wir danken auch den PR-Mitgliedern und Ersatzmitgliedern, die in der neuen Amtszeit nicht mehr Mitglied des PR sind, für ihre Arbeit.

In der nächsten Zeit werden Sie per Hauspost eine Übersicht mit allen Namen und Kontaktdaten der jetzigen PR-Mitglieder bekommen.

 

Nochmals zur Erinnerung: Inflationsausgleich auch bei Elternzeit

Das Arbeitsgericht Essen hat entschieden, dass die tarifvertraglich vereinbarten Inflationsausgleichszahlungen auch während der Elternzeit in voller Höhe zu zahlen sind, wenn ein Vollzeit-Arbeitsvertrag vorliegt. Das Urteil ist zwar noch nicht rechtskräftig. Wir empfehlen aber allen betroffenen Kolleg*innen vorsorglich so schnell wie möglich ihre Ansprüche geltend zu machen. Das gleiche gilt für (Kinder-) Krankengeldempfänger*innen.

Wenn Sie selbst betroffen sind, melden Sie sich bitte umgehend bei uns (Telefon 3410), damit wir Sie hierzu beraten können. Falls Sie Kolleg*innen haben, die diese Mail nicht bekommen, weil sie zum Beispiel gerade in Elternzeit sind, informieren Sie diese bitte, damit sie sich bei uns melden können.

 

Zum Vormerken

Bitte merken Sie sich den 27. August mittags vor: Der Personalrat lädt alle Beschäftigten des UK ein, ihre Mittagspause am Personalrats-Büro zu verbringen. Vielleicht können auch diejenigen an dem Tag mal (ausnahmsweise) ihren Arbeitsplatz für die Pause verlassen, die in einem Bereich arbeiten, in dem das sonst schwierig ist. Bei allen anderen freuen wir uns, bei einer Grillwurst oder Alternativen über Anregungen für unsere PR-Arbeit, Probleme am Arbeitsplatz oder die allgemeine Weltenlage zu quatschen. Da das letztes Jahr bei einigen unklar geblieben ist: Sie müssen kein ver.di-Mitglied sein, um kommen zu dürfen!

 

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– Endlich kann die Testung eines E-Materialwagens bei den Schreinern starten. Auf Nachfrage des PR wurden „Abstimmungsschwierigkeiten“ bei der Bestellung angegeben. Nach Zusage im März ist der Wagen gestern angekommen. Wir sind gespannt, ob er sich für den Klinikeinsatz eignet und die Anschaffung für andere Bereiche im Rahmen des Gesundheitsschutzes möglich ist.
– An mehreren Stelle des UK tauchen Beschwerden zum Thema Belästigung durch das Rauchen auf. Fast immer ließe sich das „Problem“ mit mehr Rücksicht aufeinander klären, seltener sind kleine bauliche Veränderungen möglich.
– Der neue Platz für die Kinder-Nachsorge ist in Räumlichkeiten der Verwaltung, der Hautklinik und dem CM der HNO vorübergehend gefunden. Diese Aufteilung kostet natürlich viel Wegezeit. Ein endgültiger Platz wird 2025 überlegt.

 

Schwerbehindertenvertretung (SBV)

Kurz erklärt: Der Unterschied zwischen leichter Sprache und einfacher Sprache

Oft werden beide Begriffe synonym verwendet. Als leichte Sprache wird eine besonders leicht verständliche sprachliche Ausdrucksform bezeichnet. Durch die Aufbereitung von Texten und anderer Materialien in leicht lesbarer und verständlicher Form sollen sprachliche Barrieren abgebaut und möglichst vielen Menschen der Zugang zu Information eröffnet werden. Leichte Sprache richtet sich an Menschen mit Lernbehinderung. Weitergehende Infos finden Sie hier.

Die einfache Sprache hingegen hat Menschen als Ziel, die zwar lesen können, aber Probleme haben, komplexere Texte zu verstehen. Sie zielt also auf die allgemeine Bevölkerung. 95 Prozent der Bevölkerung können einfache Sprache lesen.

 

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)

– Einladung der Jugend- und Auszubildendenvertretung: Die JAV heißt alle neu beginnenden Auszubildenden herzlich Willkommen und lädt sie zu einem Begrüßungsabend ein. Dieser findet am Mittwoch, 14. August ab 18:00 Uhr in der Gaststätte Panoptikum (Gerlingplatz 4, 45127 Essen) statt. Wir werden eine Vielzahl an Informationsmaterialien zu Stipendien für Auszubildende mitbringen und erklären, wie ihr diese beantragen könnt.

– Auswertung der Einsatz-Fragebögen: In den letzten drei Monaten haben wir Fragebögen an Auszubildende zur Pflegefachkraft verteilt, die wir selbst konzipiert haben. Etwa 180 ausgefüllte Fragebögen haben wir zurückerhalten. Basierend auf diesen Rückmeldungen möchten wir euch Folgendes mitteilen:

Positive Nachrichten: Der überwiegende Großteil der Auszubildenden ist mit seinem Einsatz innerhalb der Uniklinik zufrieden und vergab eine Note von 3 oder besser. Die meisten Auszubildenden fühlen sich gut in das Stationsteam integriert.

Weniger positive Nachrichten: Diejenigen Auszubildenden, die ihren Einsatz als negativ empfanden (Note 4 oder schlechter), haben dies meist in einer Langzeitpflegeeinrichtung oder ambulanten Pflegeeinrichtung erlebt. Die Klausuren an der Pflegeschule wurden oft bemängelt. Etwa 52 % der Auszubildenden empfinden die Punkteverteilung in den Klausuren als unverständlich und nicht nachvollziehbar.

– Bericht von der Klausurtagung: Zum Schluss möchten wir euch von unserer Klausurtagung berichten. Wir konnten neue Schwerpunkte für das zweite Jahr unserer Amtszeit setzen. Einige dieser Schwerpunkte sind:

  • Durchführung einer Umfrage unter möglichst vielen Auszubildenden zur empfundenen Ausbildungsqualität. Bei gravierenden Mängeln werden wir weitere Schritte einleiten.
  • Abhalten einer Teilversammlung der ATA- und OTA-Auszubildenden.
  • Abhalten einer Teilversammlung aller Auszubildenden, die nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) ausgebildet werden.
  • Entwicklung von Einsatz-Fragebögen für weitere Berufsgruppen, nicht nur für Pflegefachkräfte.

 

AG Hitzeschutz

Bisher haben wir uns fünf Mal in der AG Hitzeschutz getroffen, die sich auf unsere Initiative hin gebildet hat. Teilnehmende sind unter anderem aus dem Sicherheitstechnischen Dienst, der Stabstelle Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung, dem Personalärztlichen Dienst, der Pflegedirektion, Ärzte aus der ZNA Nord und Kinderklinik. Das Dezernat 04 – Bau und Technik – war bisher leider erst zwei Mal dabei. Wir hoffen, dass sich das ändert, denn die Expertise wird durchaus benötigt.

Zunächst wurden Bereiche identifiziert, die generell starker Hitze ausgesetzt sind bzw. schwer körperlich arbeiten: der Allgemeine Transportdienst, der Krankentransportdienst, die Reinigerinnen, die Gärtnerei und die Bettenzentralen. Wir haben verschiedene Möglichkeiten besprochen und ein Teil konnte schon umgesetzt werden. Über die Kühlwesten haben wir bereits berichtet. Unser Ziel war es zwar, eine Hitzekarte der gesamten Klinik zu erstellen, jedoch scheitert das derzeit am UK, da angeblich die Mittel nicht zur Verfügung stehen.

Wir haben die Mitbestimmung zur „Gefährdungsbeurteilung in Bezug auf Hitze“ für die oben genannten Bereiche beantragt, um dem Ganzen mehr Aufwind zu geben.

 

Nachhaltigkeit – nicht mitbestimmt und doch umgesetzt

Zum Glück sind die sehr warmen Tage in diesem Jahr zumindest in Essen noch auf einzelne Tage beschränkt geblieben. Wir arbeiten gerade an einem Informationsschreiben für Sie, was zu tun ist, wenn die Raumtemperaturen steigen.

Sie erinnern sich vielleicht an unsere Initiativanträge zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Bis auf zwei räumte uns das UK kein Mitbestimmungsrecht ein. Es stimmt: Die Klimakatastrophe ist nichts, was im Sinne des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu regeln ist. Uns freut es trotzdem, dass unsere Anträge etwas bewegt haben:
Der Einkauf prüft nachhaltige Alternativen anstelle der Einweg-Tüten für den Probentransport.
Die Kühlkammer der KMT 1 + 2 ist abgeschaltet.
Die klinikeigene Zeitschrift für die Pflege wird digitalisiert.
Eine AG Hitzeschutz wurde ins Leben gerufen.
Der Fahrradparkplatz ist auf unseren Antrag hin im Preis deutlich reduziert worden! Von 7,50 € auf 2,50 €! Zu zahlen ist nur noch der Versicherungsschutz.
Ein voller Erfolg für Sie und den Umweltschutz.

 

Wohnheime des Uniklinikums

Bis vor einiger Zeit war die Wohnraumsituation in Essen und der Umgebung im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland noch relativ entspannt. Das hat sich aber inzwischen geändert und gerade auch kleine, günstige Wohnungen sind sehr rar, was immer wieder in den Medien berichtet wird, weil z.B. auch Rentner*innen diese Wohnungen suchen und nicht mehr bezahlen können. Die bereits angespannte Lage dürfte sich obendrein weiter verschärfen. Denn trotz des großen Bedarfs wollen fast alle großen Wohnungsbaugesellschaften in den nächsten Jahren aus Kostengründen keine neuen Wohnungen bauen.

Einige Etagen der Wohnheime, die dem UK gehören, sind in den letzten Jahren in Büroräume umgewidmet worden. Da es so gut wie keine Warteliste für Wohnheimplätze gab, hatte der PR keine Einwände dagegen. Wegen der oben beschriebenen geänderten Situation halten wir weitere Umwidmungen aber für falsch und haben außerdem beim UK angefragt, wieviele der Wohnheimplätze inzwischen umgewidmet sind. Wir haben allerdings noch keine Antwort erhalten.

 

Da die Leitungen des UK im Wohnheim auch mit Legionellen verseucht sind, durften die Wohnheimbewohner*innen nun erneut wieder für einige Zeit nicht duschen und mussten ihr Wasser abkochen. Das ist schon für Patient*innen sehr unglücklich, aber in einem angemieteten Apartment führt das zu einem Anrecht auf Mietminderung. Hierüber haben wir als PR die betroffenen Kolleg*innen zusammen mit der JAV bei einer Infoveranstaltung mit einer Referentin des Mietervereins informiert.

 

Kantine

Momentan mehren sich mal wieder die Beschwerden über das Kantinenessen. Nicht nur der Dauerbrenner der kleinen Portionen, sondern auch der Geschmack des Essens. Hinzu kommt neuerdings Kritik daran, dass mittlerweile von den fünf verschiedenen Gerichten nur noch zwei mit Fleisch sind, obwohl 65 % der Kantinenbesucher*innen die Fleischgerichte kaufen. Der Kantinenausschuss arbeitet aber zurzeit an einer Verbesserung der Situation.

Da oftmals die Kolleginnen an der Kasse fälschlicherweise den Unmut über die Essensqualität abbekommen, hat der PR zugestimmt, dass dauerhaft sogenannte Feedback-Karten ausgelegt werden, auf denen Sie Ihre Kritik mitteilen können. Die Karten werden einmal im Monat in Anwesenheit des PR ausgewertet.

 

Physician Assistants

Eine Freigestellte des PR hat erneut einen Arbeitseinsatz bei den Physician Assistants – dieses Mal in der AC – gemacht. Wir danken für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in den Arbeitsalltag. Ende diesen Jahres soll es eine gemeinsame Beratung mit dem wissenschaftlichen PR und dem Vorstand darüber geben, wie es mit diesem neuen Berufsbild im UK weitergehen soll. So lange sollen eigentlich keine neuen Physician Assistants eingestellt werden. Der PR hat aber trotzdem drei Ausnahmen allein in den letzten Monaten zugestimmt.

 

 Kurznotizen

  • Die neue Compliance-Beauftragte Frau Gravenhorst hat sich in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei ihrer Arbeit und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
  • Für ein paar Stationen haben wir der Änderung der Übergabezeiten zugestimmt.
  • Der Einführung der Software „Implant Dok“ und „Easy Booking Julia“ haben wir zugestimmt.
  • Für wenige ausgewählte Bereiche wird zukünftig eine elektronische Unterschrift eingeführt. Die Beschäftigten können dabei freiwillig wählen, ob sie das elektronische Verfahren nutzen möchten oder nicht. Nach der Beantwortung einiger Fragen hat der PR der Maßnahme zugestimmt.

 

 PR vor Ort

Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:

 

  1. August: Apotheke
  2. August: KMT 1 und 2
  3. August: Robert-Koch-Haus
  4. August: Pathologie
  5. August: Colonia-Haus, SIC, Hufelandstraße 17, Zentralbereich Drittmittel, Logopädieschule

 

Befristungen

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juli 2024 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 40 Neueinstellungen waren 20 befristet und 20 unbefristet. Von 22 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und nur 5 unbefristet.

 

Serviceangebote des PR

Rente

Unter folgendem Link können Sie die Broschüre „Das Renten ABC“ herunterladen. In der Broschüre sind über 150 Fachbegriffe übersichtlich und in einfacher Form erklärt. Sie erfahren beispielsweise, wann Sie versicherungspflichtig sind und wie Ihre Beiträge berechnet werden, was unter Rehabilitation und Teilhabe zu verstehen ist und wie sich Ihre spätere Rente zusammensetzt.

 

Video-Podcast

HIER finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.

 

AG Sucht

Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

 

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing

Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

 

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?

Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

 

Das Personalratsbüro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes.
Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab.
Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR
Tel: 0201 723 -3450.