Personalrats-Rundmail März 2024

Das kann ja eigentlich nicht so schwer sein
Während Corona haben alle UK-Beschäftigten kostenlos Mineralwasser bekommen. Dann wurde uns im Newsletter des Vorstands mitgeteilt, dass das wieder eingestellt wird. Nach einem Sturm der Entrüstung der Beschäftigten hieß es, dass es so nicht gemeint war. Jetzt können sich die Bereiche, die nicht sowieso Wasser geliefert bekommen, kostenfrei welches in der Kantine holen. Aber in ein paar Bereichen ist das problematisch, weil sie zum Beispiel außerhalb des Geländes liegen und eine Sonderregelung bräuchten. Uns sind fünf solcher Bereiche bekannt, die wir dem Vorstand schon vor über zwei Monaten gemeldet haben. Zwar wurde uns zwischendurch vom kommissarischen Kaufmännischen Direktor mitgeteilt, dass man an einer Lösung arbeite, aber für die Bereiche erkennbar passiert nichts. Mehrfache Mails an den kommissarischen Kaufmännischen Direktor aus den Bereichen blieben unbeantwortet, Erinnerungsmails ebenso.
Mitglieder des Personalrates haben diese Woche die Bereiche aufgesucht und nicht nur symbolisch ihre eigenen Mineralwasserrationen mitgebracht, sondern auch in einem Bereich eine Problemlösung herbeiführen können. Das hat vor Ort ganze 10 Minuten gedauert! Ein kurzes Video eines Kollegen aus dem WPE, das bei den Vor-Ort-Besuchen entstanden ist, finden Sie HIER.
 
 
Tarifvertrag Entlastung – Vorstand liefert nicht
Entlastungsmodell 1: Die Einführung eines digitalen Systems zur schichtgenauen Belastungserfassung auf Grundlage der tariflich geregelten Verhältniszahlen Pflegekraft/Patient/Saal erfolgt nicht wie tariflich vorgesehen zum 01.07.2024, sondern wahrscheinlich zum 01.01.2025. Der Tarifvertrag sieht die Möglichkeit einer Verlängerung des Einführungszeitpunkts um sechs Monate vor, wenn die technische Umsetzung nicht rechtzeitig erfolgen kann. Der Arbeitgeberverband der Unikliniken in NRW hat der Gewerkschaft ver.di mitgeteilt, dass er hiervon Gebrauch macht.
Bei einem doch eher lang erscheinenden Bearbeitungszeitraum von zwei Jahren für den Einkauf und die Einrichtung der erforderlichen Software könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Aussicht auf die Gewährung von bis zu elf Entlastungstagen dieses Jahr pro Pflegefachkraft (bei Scharfschaltung der schichtgenauen Personalbemessung) eine gewisse Rolle gespielt hat. Denn für die Kolleg*innen dieses Entlastungsmodells bedeutet das für 2024, dass sie wie im letzten Jahr pauschale Entlastungstage gewährt bekommen: vier Tage mit der Wahlmöglichkeit Frei oder Bezahlung und ein Tag in Bezahlung. Es ist sicherlich sinnvoll, mit der individuellen Beantragung dieser Tage möglichst früh zu beginnen.
 
Entlastungsmodell 2 und 4: Ist der jeweilige tariflich vereinbarte Personalaufbau erfolgt oder müssen weitere Entlastungstage den betroffenen Beschäftigten gewährt werden? Wir wissen es nicht. Der Vorstand hat die tarifliche Frist (Ende Februar) für die Vorlage der Personalzahlen nicht eingehalten. Sie liegen bis heute nicht vor. Durch diese Verzögerung werden die betroffenen Kolleg*innen benachteiligt, da sich der Zeitraum für die Freizeitgewährung von den möglicherweise entstandenen Entlastungstagen bis Jahresende immer weiter verkürzt. Wir vertreten die Ansicht, dass es nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen darf, wenn der Arbeitgeber tarifliche Fristen nicht einhält und erwarten, dass er die fünf bzw. drei Entlastungstage ab sofort gewährt. 
 
Entlastungsmodell 3: Abgesehen von ungeklärten Anspruchsberechtigungen scheinen die bedingungslosen pauschalen Entlastungstage gewährt zu werden.
 
 
„Süße Entlastung“!
Kein elektronisches System zur Erfassung der Belastung auf den Pflegestationen und keine Zahlen vom Vorstand zu allen anderen Bereichen. Wir möchten eine Tradition aus dem Streik mit der aktuellen Situation vereinen und laden Sie am Dienstag, 
26.03.24 zu unserer Aktion am Personalratsbüro ein.
Die „Süße Entlastung“ erwartet Sie in Form von Waffeln.
Wir backen von 11-13 Uhr so viele Waffeln, wie Entlastungstage voraussichtlich bis zu diesem Tag entstanden wären! Kommen Sie vorbei und nehmen Sie sich Waffeln mit. Bei schönem Wetter auf dem Grünstreifen vor der Verwaltung zur Klinikseite und bei schlechtem Wetter auf dem Personalratsflur.
 
 
Privatisierungen
Eines der vielen Tochterunternehmen des UK ist das Institut für digitale Innovation und Medizinmarkt. Wir haben die Politik des Vorstands, viele kleine Tochterunternehmen zu gründen, immer schon falsch gefunden und freuen uns umso mehr, dass das o.g. aufgelöst wird und die dort beschäftigten Kolleg*innen zum Uniklinikum übergeleitet werden.
 
Umso ärgerlicher ist es, dass das UK vorhat, die Besetzung der Pförtnerstelle im Medizinischen Zentrum an eine Security-Firma zu privatisieren. Vor Corona war diese Pforte mit einem regulären UK-Beschäftigten besetzt mit Tariflohn, einem Arbeitsvertrag im Öffentlichen Dienst, einer Zusatzrente,…Dass dann während Corona M-SEC vorübergehend dort eingesetzt wurde, haben wir wegen der Umstände so hingenommen. Dann wurde uns versichert, dass der Vertrag mit M-SEC Ende 2023 ausläuft. Auch darauf haben wir uns verlassen. Aber Anfang 2024 war die Stelle immer noch von M-SEC besetzt und erst auf mehrfaches Nachfragen und Androhen eines Rechtsanwalts hin wurde uns jetzt die Mitbestimmung zur Privatisierung der Stelle vorgelegt. Mindestens bis zum Abschluss des Verfahrens müsste aber M-SEC nun abgezogen werden. Das macht das UK aber nicht, so dass wir nun ein Gerichtsverfahren einleiten mussten.
Für die Zukunft wissen wir, dass wir in Krisenzeiten „keine Fünfe gerade sein lassen“ dürfen, weil es dann hinterher heißt: Das hat sich doch so gut bewährt, das machen wir jetzt einfach weiter so.
 
 
Umsetzung der Umkleiden in der Transfusionsmedizin
Im Rahmen bevorstehender Umbaumaßnahmen werden die bisherigen Spinde der Transfusionsmedizin räumlich umgesetzt. Die Begeisterung in den Reihen der Beschäftigten hält sich hierzu in Grenzen. Da die Spinde in der Vergangenheit allerdings ohnehin nur geduldet waren (Verstöße gegen feuerschutzrechtliche Auflagen und Arbeitsstättenverordnung), Fragen im Vorfeld beantwortet wurden und eine Eskalation nicht von Erfolg gekrönt schien, hat der PR die als Übergangslösung vorgesehene Aufstellung von Spinden in Containern zur Kenntnis genommen. Der Umgang zum Themenkomplex der Wege- und Rüstzeiten befindet sich noch in Klärung. Der PR erwartet, dass die vom UK versprochene „gute Lösung“ am Ende der Maßnahme auch realisiert wird.
 
 
Rufdienst Virologie 
Da eine ungünstige Konstellation von Feiertagen und Wochenenden zu einer „Diagnostik-Lücke“ führe, beabsichtigt das UK die Einrichtung von Rufbereitschaftsdiensten in der Virologie. Hierzu sind aus Sicht der Beschäftigten und des PR – auch nach Einreichung erster Antworten – allerdings immer noch Fragen offen. Um diese klären zu können, wurde die Maßnahme erneut von uns abgelehnt.
 
 
Serviceroboter im Zentrallabor
Im Zentrallabor wird ein Roboter im Rahmen eines Pilotprojektes und mit einer Vertragslaufzeit von einem Jahr zum Einsatz kommen. Der Roboter soll der Entlastung der Beschäftigten dienen und in der ersten Stufe insbesondere im Bereich der Probenannahme eingesetzt werden. Zudem soll der Roboter den an die Laborautomation angeschlossenen Schüttgutsortierer mit Proben beladen und diese unter anderem auch zu Spezial-Arbeitsplätzen transportieren. Darüber hinaus ist die Be- und Entladung einer speziellen Robotic-Zentrifuge vorgesehen. Da alle Fragen beantwortet wurden und keine Einschränkungen oder Nachteile für die Beschäftigten zu erwarten sind, hat der PR die testweise Einführung des Roboters zur Kenntnis genommen.
 
 
Kein Geld für Praxisanleiter*innen
Auf einer sehr gut besuchten Teilpersonalversammlung haben viele Kolleginnen aus dem Bereich MTA ihren Unmut darüber ausgedrückt, dass sie – im Gegensatz zum Pflegedienst – keine Zulage für die inzwischen gesetzlich vorgeschriebene Praxisanleitung bekommen. Der Vorstand hatte die Forderung des PR auf Gewährung einer Zulage abgelehnt. In der Teilpersonalversammlung haben die Betroffenen entschieden, dass sie sich das nicht gefallen lassen wollen.
 
 
Physician Assistants
Inzwischen hat es einen gemeinsamen Termin zwischen uns, dem wissenschaftlichen Personalrat und dem Ärztlichen Direktor zum Thema neue Berufsgruppe Physician Assistants gegeben. Bis Ende des Jahres sollen keine weiteren eingestellt werden und es soll eine gemeinsame Bewertung geben, ob sich der Einsatz dieser Berufsgruppe bewährt hat – oder nicht. Um einen genaueren Eindruck zu bekommen, hat ein freigestelltes PR-Mitglied einen Arbeitseinsatz in diesem Bereich gemacht.
 
 
Kurznotizen
Das Team des Betrieblichen Eingliederungsmanagements war in der PR-Sitzung und hat uns erläutert, wie die aktuellen Zahlen der betreuten und abgeschlossenen „Fälle“ im Verhältnis zu den eigentlich zu betreuenden „Fällen“ sind.
 

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz

-Neues zum Thema Platzmangel: Wie schon häufiger berichtet, entstehen immer mehr Arbeitsplätze auf weniger Raum. Diese Mal betraf es den Transportdienst, wo drei Beschäftigte in einem Raum mit ca. 14,7 statt auf einer gesetzlich vorgeschriebenen Fläche von 20 m² arbeiten müssen. Der Sicherheitstechnische Dienst hat den Platzmangel bestätigt und nun warten alle auf eine Lösung.
-Die Handwerker schieben tagtäglich ihre schweren Materialwagen inner- und außerhalb des Geländes zu den verschiedenen Reparatur- oder Aufbauorten. Durch die unterschiedlichsten benötigten Materialien haben die Wagen mittlerweile ein Gewicht von bis zu 140 kg. Mit einer kleinen Tasche loszugehen und alles, was benötigt wird, jedes Mal nachzuholen, ist keine Alternative. Die Idee der Schreiner, elektronisch unterstützte Wagen zu erhalten, hat der PR als Initiativantrag zum Gesundheitsschutz an das UK weitergeleitet.
 
 
Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
Am 24.04. machen wir wieder unseren Begrüßungsabend für alle neuen Auszubildenden am UK Essen. Lernt uns kennen bei einem kühlen Getränk im Panoptikum (Gerlingplatz 4, 45127 Essen). Wir starten für die neuen Azubis um 18 Uhr und ab 20 Uhr dürfen gerne auch alle älteren Azubis dazu stoßen. Wir freuen uns auf euch!
 
 
Schwerbehindertenvertretung (SBV)
Anspruch auf einen leidensgerechten Arbeitsplatz – was bedeutet das?
Schwerbehinderte und gleichgestellte Beschäftigte haben einen Anspruch auf eine Beschäftigung, bei der sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse möglichst voll einsetzen und entwickeln können. Der Arbeitgeber hat die Pflicht zu prüfen, welche Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten bestehen. In manchen Fällen kann die leidensgerechte Ausstattung eines Arbeitsplatzes schon durch bessere Arbeitsmittel oder eine andere Arbeitszeitgestaltung erreicht werden.  Die gesetzliche Regelung dazu finden Sie hier: § 164 Abs. 4 SGB IX . Sie benötigen Unterstützung oder haben Fragen? Melden Sie sich bei der Vertrauensperson der Menschen mit Behinderungen: sven.musolff@uk-essen.de oder  unter der Durchwahl -2517.
 
PR vor Ort
Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:
 
4. April: Kinderklinik
11. April: Strahlenklinik
18. April: Allgemeiner und Krankentransport
25. April: Fahrbereitschaft
 
 
Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2024 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 39 Neueinstellungen waren 14 befristet und 25 unbefristet. Von 13 Weiterbeschäftigungen waren 7 befristet und 6 unbefristet.
 
 
Serviceangebote des PR
Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im Personalratsbüro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.
 
Rente
Unter folgendem Link können Sie die Broschüre „Das Renten ABC“ herunterladen. In der Broschüre sind über 150 Fachbegriffe übersichtlich und in einfacher Form erklärt. Sie erfahren beispielsweise, wann Sie versicherungspflichtig sind und wie Ihre Beiträge berechnet werden, was unter Rehabilitation und Teilhabe zu verstehen ist und wie sich Ihre spätere Rente zusammensetzt.
 
Video-Podcast
HIER finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.
 
AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter 
AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.
 
Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.
 
Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.
 
Das Personalratsbüro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.

Personalrats-Rundmail Februar 2024

Rosenmontagsfrei für die Gebäudeservice GmbH (GSG)

Wir freuen uns, dass die Geschäftsführung der GSG endlich akzeptiert hat, dass die Beschäftigten dort dieses Jahr zum ersten Mal Rosenmontag frei hatten. Die GSG ist eine 51-prozentige Tochterfirma des UK Essen. Die Kolleg*innen der GSG reinigen fast das gesamte Uniklinikum. In den letzten Jahren haben sie – anders als wir – keinen Ausgleichstag bekommen, wenn sie Rosenmontag gearbeitet haben. Und wenn sie in Bereichen putzen, die am Rosenmontag geschlossen sind, mussten sie sich sogar frei nehmen bzw. haben einen Urlaubstag verloren. Selbst als angekündigt wurde, dass das St. Josef Krankenhaus als Tochterunternehmen des UK dieses Jahr auch zum ersten Mal Rosenmontag frei bekommen soll, kam keiner der Verantwortlichen im UK auf die Idee, gleichzeitig auch die offensichtliche Ungerechtigkeit gegenüber den GSG-Kolleg*innen zu beenden. Die Hartnäckigkeit des Personalrats mit ständigem Nachfragen hat zum Erfolg geführt.

 

Teilpersonalversammlung Praxisanleiter*innen

Wir möchten alle Praxisanleiter*innen in den Berufen der medizinischen Technologie zu einer Teilpersonalversammlung einladen. Nach einer Gesetzesänderung ist nun Praxisanleitung in diesem Bereich gesetzlich vorgeschrieben. Anders als im Pflegedienst bekommen die Praxisanleiter*innen in diesen Berufen aber zurzeit keine Zulagenzahlung für den besonderen Einsatz. Der Vorstand hat uns nun auf Nachfrage schriftlich mitgeteilt, dass er auch nicht beabsichtige eine Zulagenzahlung zu gewähren.

Wenn Sie als Praxisanleiter*in davon betroffen sind und mit uns zusammen diskutieren möchten, was Sie dagegen tun können, kommen Sie zu unserer Teilpersonalversammlung am Montag, 04. März 2024 um 10 Uhr in den Hörsaal im Verwaltungsgebäude (2.OG). Auch den Vorstand haben wir zu diesem Termin eingeladen.

 

Deutschlandticket

Wir haben den Finanzminister des Landes NRW erneut gebeten, sich zu der Forderung von über 2.000 Beschäftigten des UK Essen zur Subventionierung des Deutschland-Tickets zu verhalten. Seine Antwort finden Sie im Anhang dieser Mail.

 

Kurznotizen

-Der PR hat der Änderung der Arbeitszeiten im Service – und Informationszentrum zugestimmt.

-Demnächst wird es einen gemeinsamen Termin mit dem wissenschaftlichen Personalrat und dem Ärztlichen Direktor zu der neuen Berufsgruppe Physician Assistant geben. Immer mehr Kolleg*innen mit diesem Beruf kommen in immer mehr Bereichen zum Einsatz, wobei die Abgrenzung der Aufgabenfelder aus unserer Sicht einmal grundsätzlicher geklärt werden muss.

-Wir sind immer wieder verwundert, warum in verschiedenen Bereichen zum Teil über Monate Leiharbeiter*innen eingesetzt werden, weil der eigentliche Stelleninhaber in Rente gegangen ist… was normalerweise nicht überraschend passiert. Und das liegt nicht daran, dass sich niemand auf die Stelle bewirbt. Nein, die Stelle wird dann erst ausgeschrieben, wenn der Renteneintritt erfolgt und der Leiharbeiter bereits eingesetzt worden ist.

-In der ZSVA soll zukünftig eine Weiterbildung angeboten werden. Interessant ist, welche Kriterien sich die Leitung der ZSVA schon ausgedacht hat, wer denn in den Genuss dieser Weiterbildung kommen soll. Dabei sollen Alter und Krankheitstage eine Rolle spielen…

-Im Monatsgespräch mit dem Kaufmännischen Direktor haben wir nochmals nachgefragt, was inzwischen mit den Meldungen der Bereiche passiert ist, bei denen die Mineralwasserversorgung nicht klappt. Es sei in Bearbeitung, wurde uns gesagt.

 

„Neue“ WTZ-Ambulanz in Altenessen

Im Oktober 2022 wurden Räumlichkeiten im alten Marienhospital (jetzt Contilia Gesundheitszentrum) angemietet. In der 2. Etage sollte eine WTZ-Ambulanz wie in Huttrop entstehen, Umbauarbeiten waren bereits geplant. Im Januar 2024 wurde uns mitgeteilt, dass die Contilia den Mietvertrag wegen Eigenbedarf aufgekündigt hat und die Ambulanz nun im Erdgeschoss entstehen soll. Wie hoch der Geldbetrag ist, den das UK an Mietausgaben bisher (für nichts) an die Contilia überwiesen hat, kann nur geraten werden.

 

Der Garantiebetrag

In unserem neuen Angebot „PR-online“ haben wir letzte Woche in zwei Terminen eine Einführung zum Thema Eingruppierung gehalten. In rund 45 Minuten konnten wir hoffentlich einen Einblick in das Thema vermitteln und zahlreiche Fragen klären. Einen Nachtrag aus dem PR-online wollten wir noch nachreichen und den Garantiebetrag erklären:
Dieser greift bei einer Höhergruppierung, bei der man einen Stufenverlust erleidet. Bei den Entgeltgruppen 2-8 beträgt er 100 €, während es bei den Entgeltgruppen 9a-15 sogar 180 € sind. Sollte man also bei einem Stufenverlust weniger als 100 bzw. 180 € erhalten, so steht Ihnen der Garantiebetrag zu. Liegt der stufengleiche Betrag jedoch bei einem Zugewinn von weniger als 100 bzw. 180 €, löst dieser Unterschiedsbetrag den Garantiebetrag ab.
Da das Thema etwas schwer rüberzubringen ist, stehen wir für Fragen gerne zur Verfügung.

Da wir noch weitere Themen bei PR-online anbieten möchten, freuen wir uns über Anregungen Ihrerseits, was Sie interessieren könnte.

 

Nachhaltigkeit

Ende Januar haben wir insgesamt elf Initiativanträge zum Thema Umwelt- und Naturschutz eingereicht. Der Ärztliche Direktor war zu diesem Thema in unserer PR-Sitzung und konnte die Anträge direkt in Empfang nehmen. Themen der Anträge sind Förderung der Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen, Fassadenbegrünung und Hitzeschutz, Reduzierung des Plastikabfalls beim Probentransport, Energiesparmaßnahmen durch Bewegungsmelder, Schaffung von Trinkbrunnen, Entsiegelung von Flächen hinter der Bildungsakademie und Erstellen eines Hitzeschutzplans. Leider hat uns das UK mitgeteilt, dass es sich zwar der Themen annehmen will, aber keine Rechte des PR sieht.

 

Mitte Februar haben wir uns mit Vertreter*innen der Stadt Essen getroffen. Thema war die Hitzeanpassung im Rahmen der Klimakrise. Wir haben Einblicke bekommen, wo die Stadt Essen auch in der Zusammenarbeit mit dem UK Handlungsbedarf sieht und diverse Anregungen erhalten. Gerade durch die direkte Nachbarschaft mit dem Grugapark entstehen viele gemeinsame Handlungsmöglichkeiten.

 

Passend dazu fand am 21.02.24 ein Workshop zum Thema Hitzeschutzplan im UK statt. Die Gespräche waren konstruktiv, auch wenn es am Ende an festgeschriebene Zielsetzungen gefehlt hat. Hier wird sich eine Arbeitsgruppe unter unserer Beteiligung bilden. Ein erster Schritt wird die Erstellung einer „Heatmap“ sein, also einen Lageplan, wo die besonders Hitze gefährdeten Bereiche des Klinikums aufgezeigt sind.

 

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz

Im Treffen mit dem Sicherheitstechnischen Dienst wurden verschiedene Themen besprochen, u.a. der unverändert große Platzmangel. Er führt dazu, dass immer mehr Beschäftigte mit weniger Platz auskommen müssen. Z.B. soll im Archiv der KIK Onko-Ambulanz ein zusätzlicher Arbeitsplatz entstehen und im EMG-Raum im Medizinischen Zentrum sind die beiden Untersuchungsbereiche so eng, dass Beschäftigte nur eingeschränkt ohne Schwierigkeiten arbeiten können. Der fehlende Platz macht auch Probleme im Bereich der Kinder-Nachbetreuung im BLB-Gebäude, das bald abgerissen werden soll. Bis heute ist nicht klar, wo der Bereich mit seinen Beschäftigten „untergebracht“ wird – in der neuen Kinderklinik scheint der Bereich nicht eingeplant zu sein. Die Baustelle am BLB-Gebäude ist durch Staub, Lärm und Feuchtigkeit eine gesundheitliche Belastung für die – zum Teil immun-supprimierten – kleinen Patient*innen, aber auch für die Beschäftigten.

 

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)

Save the date: 20.06.2024 JA-Versammlung: Was ist eine JA-Versammlung und kann ich da auch hin?

An der Jugend-und Auszubildendenversammlung können alle teilnehmen, die eine Ausbildung machen, sowie Praktikant*innen, Bufdis und FSJler*innen. Die Versammlung ist ganztägig und gilt als Arbeitszeit. Darum seid ihr an dem Tag auch von der Arbeit oder dem Unterricht freizustellen. Dort erfahrt ihr wichtige Infos, die eure Ausbildung betreffen und könnt euch untereinander austauschen. So könnt ihr auch neue Kontakte zu anderen Auszubildenden knüpfen.

Blockauswertung: Die JAV wird jetzt auch an euren Blockauswertungen in der Pflegeschule teilnehmen. Dadurch haben wir einen guten Überblick über eure Praxiserfahrung und ggf. Problembereiche.

Routinegespräch: Wir haben uns mit der Pflegeschule und der Praxiskoordinatorin zum Routinegespräch getroffen und über die aktuelle Situation der Praxisanleitungen gesprochen.

 

Pflegeausbildung mit internationalen Auszubildenden

Letztes Jahr im Oktober hat die Schule zum ersten Mal die Pflegeausbildung mit internationalen Auszubildenden gestartet. Die ersten kamen aus Vietnam. Es zeigte sich noch in der Probezeit, dass die ursprünglich eingerichtete Sprachförderung deutlich erweitert werden musste. Um die Pflichtstunden für die Prüfungszulassung nicht zu gefährden, richtete die Schule sodann Unterrichtsstunden außerhalb der Ausbildungszeit ein.

Aktuell wurden dem PR die Einstellungen von zehn indischen Frauen und Männern für die Pflegefachkraft-Ausbildung mit Beginn im April vorgelegt. Nach den Erfahrungen mit den Auszubildenden aus Vietnam hält der PR ein auf den tatsächlichen Bedarf angepasstes Sprachförderungskonzept vor Ausbildungsbeginn für dringend erforderlich. Und da das Erlernen eines komplexen Berufs in einer fremden Sprache und das gleichzeitige Einleben in einem fremden Land Faktoren sind, die die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs oder Scheiterns deutlich erhöhen, hält der PR auch eine gesicherte Kostenübernahme für die Rückreise – falls von den Betroffenen gewünscht – für angemessen. Wir gehen nicht davon aus, dass die individuellen finanziellen Mittel dafür ausreichend wären.

 

Pflegedienst

-Der PR hat dem Zwischendienst in der ZNA Süd zugestimmt sowie der Arbeitszeitänderung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung.

-„Da müsst Ihr durch“: Die Kolleginnen der Station K6 meldeten sich bei uns, da sie krankheitsbedingten, unkontrollierbaren Aggressionsattacken eines Patienten ausgesetzt waren. Diese Attacken führten auch dazu, dass Kolleginnen verletzt die hiesige ZNA aufsuchen mussten. Über Sachschäden und kleinere Diebstähle des Patienten wurde hinweggesehen, die Gewaltausbrüche über Monate ertragen. Nachdem andere Berufsgruppen wie z.B. Erzieher*innen und Physiotherapeut*innen ein Betreten des Zimmers aus Angst verweigert haben, fragten die Pflegekräfte nach, warum sie weiterhin als einzige „da durch“ müssten und was getan werden kann. Erst nach schwierigen Gesprächen konnten sie mit Hilfe des PR durchsetzen, dass ein Sicherheitsdienst rund um die Uhr unterstützt. Natürlich wird weiter nach anderen Lösungen gesucht; die Verlegung in eine entsprechende Einrichtung, wo ihm geholfen werden kann, ist geplant.

 

Schwerbehindertenvertretung (SBV)

Zur Barrierefreiheit gehört der barrierefreie Zugang zur medizinischen Versorgung (zum Beispiel barrierefreie Arztpraxen und Krankenhäuser), barrierefreie Mobilität, aber auch allgemeine barrierefreie Angebote von Produkten und Dienstleistungen. Eine Dienstleistung ist zum Beispiel barrierefreies Inter-, und Intranet. Da das Universitätsklinikum Essen eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist besteht eine gesetzliche Verpflichtung dies bestmöglich umzusetzen. Im Interesse der Beschäftigten und der Öffentlichkeit gilt es also die Anforderungen der sogenannten Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung Nordrhein-Westfalen (BITVNRW) schnellstmöglich umzusetzen. Dazu steht die SBV mit dem UK in Kontakt und es wird an einer guten und zeitnahen Umsetzung gearbeitet.

 

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Heute besuchte das BEM-Team den PR in der Sitzung, um die neue Kollegin Frau Annika Timpf vorzustellen. Im Rahmen des BEM werden erkrankte Beschäftigte des UK bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützt und begleitet. Wir wünschen der Kollegin einen guten Einstieg und wünschen ihr viel Erfolg bei der verantwortungsvollen Tätigkeit. Weitere Infos zum BEM.

 

Arbeitseinsätze

Ein freigestelltes PR-Mitglied hat einen Arbeitseinsatz in der urologischen Ambulanz und ein weiteres in den verschiedenen Bereichen des Einkaufs durchgeführt. Wir danken den Kolleg*innen für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in den Arbeitsalltag.

 

PR vor Ort

Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:

29. Februar: WTZ-Ambulanz

07. März: Sozialdienst und Casemanagement

14. März: Medizintechnik

21. März: WPE

28. März: Westdeutsches Herzzentrum und OZ I

 

Befristungen

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2024 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 54 Neueinstellungen waren 34 befristet und nur 20 unbefristet. Von 22 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und 9 unbefristet.

 

Serviceangebote des PR

Theaterkarten

Sie können für die jetzige Spielzeit im Personalratsbüro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

 

Rente

Unter folgendem Link können Sie die Broschüre „Das Renten ABC“ herunterladen. In der Broschüre sind über 150 Fachbegriffe übersichtlich und in einfacher Form erklärt. Sie erfahren beispielsweise, wann Sie versicherungspflichtig sind und wie Ihre Beiträge berechnet werden, was unter Rehabilitation und Teilhabe zu verstehen ist und wie sich Ihre spätere Rente zusammensetzt.

 

Video-Podcast

HIER finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.

 

AG Sucht

Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

 

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing

Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht.
Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

 

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?

Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Januar 2024

„PR-online“

Der PR bietet einen neuen Service an. Wir planen in regelmäßigen Abständen zu interessanten Themen online-Veranstaltungen anzubieten. Der erste Termin ist am Donnerstag, 22. Februar 2024 um 10 und 17 Uhr. Bei diesem Termin geht es um das Thema „Eingruppierungen“. Bei beiden Uhrzeiten wird es von uns eine kurze Einführung in die Systematik der Eingruppierungen, Stufenlaufzeiten, verschiedene Tabellen, Höhergruppierungen, Änderungen von Tätigkeiten und mehr geben. Danach haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Insgesamt rechnen wir mit einer Dauer von 30 – 45 Minuten.

Die Veranstaltung findet als Videokonferenz per „Zoom“ statt. Für beide Termine gilt folgender Link

Sie brauchen einen Computer mit Internetzugang, nach Möglichkeit eine Kamera und (eingebaute) Lautsprecher bzw. ein Mikrophon, wenn Sie Fragen stellen wollen.

 

Drum prüfe, an wen man sich besonders bindet – weitere 300 € Zulagen im Pflegedienst

Zur Personalbindung von OP-Pflegekräften wird das UK befristet für 24 Monate 300 € monatlich zusätzlich zahlen – allerdings nur bei Ableistung von Ruf- und Bereitschaftsdiensten. Weiterhin soll eine Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichzeitigem Bezug der 300 € nur in Ausnahmefällen möglich sein.

Auch Pflegefachkräfte mit einer abgeschlossenen Fachweiterbildung in der Onkologie, Nephrologie, Endoskopie oder Notfallpflege sollen an das UK gebunden werden und erhalten vom 01.12.2023 bis zum 30.11.2025 zusätzlich zur tariflichen Vergütung monatlich 300 €, wenn sie in entsprechenden Bereichen bzw. auf entsprechenden Stationen eingesetzt sind.

Der Bindungswille des Uniklinikums ist offenbar unterschiedlich stark ausgeprägt. Oder wie lassen sich die unterschiedlichen Formen von Zulagenzahlungen sonst interpretieren? Beispielsweise erhalten alle Intensiv- und Anästhesiepflegekräfte seit einiger Zeit eine Zulage in Höhe von 300 €. Und diese ist nicht an Bedingungen wie eine abgeschlossene Fachweiterbildung und Ableistung von Ruf- oder Bereitschaftsdiensten geknüpft oder wirkt sich auf einen möglicherweise bestehenden Wunsch nach Arbeitszeitreduzierung aus.

 

Auch wenn die ökonomisch ausgerichtete Vorgehensweise der Arbeitgeberseite an sich nicht überraschend ist, erstaunt es aber doch, wie unsensibel eine Spaltung der Beschäftigten nicht nur abteilungs- bzw. berufsgruppenbezogen, sondern auch noch innerhalb der betreffenden Teams in Kauf genommen wird. Zusammengefasst zeigt sich hier wie aus dem Bilderbuch, wie eine Lohngestaltung aussähe, wenn sie allein nach Arbeitgeberinteressen vorgenommen würde. Temporäre Berufsmarktlage und Gewinnoptimierungsabsichten bestimmen dann die Arbeitsbedingungen und Lohngestaltung. Ändern sich diese Faktoren, werden die Gewinner*innen von heute vielleicht zu den Verlierer*innen von morgen.

Da wird hoffentlich der Einen oder dem Anderen die Wichtigkeit eines Tarifvertrags, der die Arbeits- und Lohnbedingungen für alle regelt, noch einmal besonders bewusst.

Am Rande bemerkt: Das LBV traut sich nun die Bearbeitung all dieser außertariflichen Zulagen zu, obwohl es noch bei der von über 2.200 Beschäftigten des UK geforderten Bezahlung bzw. Bezuschussung des Deutschland-Tickets für alle UK-Beschäftigten hieß, dass sie aus technischen und Kapazitätsgründen keine außertariflichen Sonderzahlungen vornehmen könnten.

 

Aktueller Stand Entlastungstage 2024 – Tarifvertrag Entlastung

-Modell 1, das schichtgenaue Entlastungsmodell (Pflegedienst): Die pauschalen Entlastungstage für das 1. Halbjahr 2024 können beantragt und gewährt werden! Durch die tariflich vereinbarte Zwölftelung ergeben sich drei Tage, von denen zwei auf Wunsch in Frei oder Bezahlung beantragt werden können.

-Modell 2, das bereichsbezogene Entlastungsmodell (prozentualer Stellenaufbau für Radiologie, Betriebskindertagesstätte, Service und Therapeut*innen): Hier ist der Arbeitgeber in der Verpflichtung, bis Ende Februar zu ermitteln, ob der jeweilige tariflich festgelegte Personalaufbau geglückt ist. Falls nicht, entsteht wieder der Anspruch auf fünf Entlastungstage. Sobald der PR Kenntnis darüber hat, wird er dazu informieren.

-Modell 3, pauschaliertes Entlastungsmodell (Casemanagement): Die jährliche Gewährung von drei Entlastungstagen ist nicht an Bedingungen geknüpft und sollte deshalb automatisch laufen.

-Modell 4, Stellenaufbau von insgesamt 30 VK (Verteilung auf die Bereiche: Krankentransport und Patient*innentransport OZ II, Einkauf, Zentrallabor, Bettenzentrale OZ II, Ambulanzen und ZSVA): Wie in Modell 2 muss bis Ende Februar geprüft sein, ob der Stellenaufbau erfolgt ist und falls nicht, werden drei Entlastungstage gewährt.

Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen.

 

Monatsgespräch

Mit dem neuen kommissarischen Kaufmännischen Direktor soll es monatliche Termine geben, um dringende Fragen besprechen zu können. Ein erstes Treffen hat bereits stattgefunden. Folgende Themen haben wir angesprochen:

  • Die Zukunft der Tochterunternehmen des UK (und hier vor allem das SJK) vor dem Hintergrund der Krankenhaus-Schließungspläne der Gesundheitsminister Lauterbach und Laumann;
  • Schon bereits vom Komm. KD identifizierte Einsparvorhaben;
  • Einführung von Zulagen für die Praxisanleiter*innen außerhalb des Pflegedienstes;
  • Fremdvergabe der Pforte im MZ an einen privaten Betreiber;
  • Einführung des Rosenmontags-Frei auch für die Beschäftigten der GebäudeService GmbH, die bisher immer Rosenmontag arbeiten mussten;
  • Vergabe von Geschenken an Beschäftigte dafür, dass sie nicht gestreikt haben;
  • Einhaltung des Lieferkettengesetzes bei Fresenius, die in Kolumbien Morddrohungen gegen Gewerkschafter*innen aussprechen.

Wer Fragen zu diesen Themen hat, meldet sich bitte bei uns.

 

Homeoffice

Sollten Sie einen Antrag auf Homeoffice stellen wollen, empfehlen wir folgendes Vorgehen: Stellen Sie einen schriftlichen Antrag auf Homeoffice an die Personalabteilung. Dieser sollte sowohl den Befristungszeitraum, den Anteil der Arbeitszeit als auch die Tätigkeiten enthalten, die Sie aus dem Homeoffice durchführen wollen. Darüber hinaus kann man ebenfalls angeben, an welchen Tagen man aus dem Homeoffice arbeiten möchte oder ob man – sofern im Bereich möglich – eine flexible Gestaltung wünscht.

Die bisher gewährten Befristungszeiträume lagen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren, je nach Tätigkeiten und Einsatzort. Die Verteilung zwischen Homeoffice und Präsenz findet in der Regel in einem Verhältnis von 40 % Homeoffice und 60 % in der Uniklinik statt. Sollten Sie Fragen zum Thema haben oder Beratung benötigen, kontaktieren Sie uns bitte.

 

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Bedingt durch alte Wasseranlagen in wenigen Bereichen lässt sich das Legionellenproblem nicht so schnell beheben. Mit Hilfe von Probeentnahmen wird weiter überwacht und die Versorgung mit Filtern ist gewährleistet.

-Zum Thema Hitzeschutz gibt es immer wieder „Überlegungen“. Der PR hat im Rahmen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz einen Initiativantrag zur „Erstellung und Implementierung eines Hitzeschutzplans zum Schutz und Wohlbefinden der Beschäftigten“ gestellt.
-Das „Jobrad“ wird häufig angefragt. Am UK ist Herr Emler zuständig, jedoch dauert es noch, bis Anträge bearbeitet werden können.

  

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)

  • Azubi-Tresen: am 12.01.24 war unser erster Azubi-Tresen dieses Jahr. Wir wollen das in diesem Jahr regelmäßig wiederholen und freuen uns darauf, euch persönlich kennenzulernen!
  • Tag der offenen Tür: Am 25.01.2024 fand nach langer Zeit wieder ein Tag der offenen Tür an den hiesigen Gesundheitsfachschulen statt. Auch wir waren dort vor Ort und ansprechbar für interessierte und vielleicht zukünftige Azubis, aber natürlich auch für alle, die aktuell schon in der Ausbildung sind. Mit vielen von euch sind wir ins Gespräch gekommen, haben einige Arbeitsaufträge entgegen genommen und bei unseren eigenen Rundgängen an dem angebotenen Programm teilgenommen. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Infostand einen Beitrag zum Tag der offenen Tür leisten konnten und freuen uns schon jetzt aufs nächste Jahr!

 

Kurznotizen

  • In der PR-Rundmail von Dezember 2023 berichteten wir über den Neustart des „Betrieblichen Ideenwettbewerbs“. Wie wir im Nachgang erfahren haben, hat sich der Link für die Einreichung der Ideen geändert:
    https://ideenwettbewerb.uk-essen.de/.
  • Die Medizintechnik soll organisatorisch zukünftig nicht mehr dem Dezernat 03, sondern der ZIT zugeordnet werden. Zwar ist das schon alles geplant, aber der PR hat bisher noch keine offiziellen Unterlagen dazu bekommen.

 

PR vor Ort

Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:

 

  1. Februar: Verwaltungsgebäude und Poststelle
  2. Februar: Medizinisches Forschungszentrum
  3. Februar: Medizinische Klinik
  4. Februar: OZ II
  5. Februar: WTZ-Ambulanz

 

Befristungen

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2023 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 69 Neueinstellungen waren 34 befristet und 35 unbefristet. Von 27 Weiterbeschäftigungen waren 11 befristet und 16 unbefristet.

 

Serviceangebote des PR

Rente

Unter folgendem Link können Sie die Broschüre „Das Renten ABC“ herunterladen. In der Broschüre sind über 150 Fachbegriffe übersichtlich und in einfacher Form erklärt. Sie erfahren beispielsweise, wann Sie versicherungspflichtig sind und wie Ihre Beiträge berechnet werden, was unter Rehabilitation und Teilhabe zu verstehen ist und wie sich Ihre spätere Rente zusammensetzt.

 

Theaterkarten

Sie können für die jetzige Spielzeit im Personalratsbüro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

 

Video-Podcast

Auf unserer Internetseite https://www.uk-essen.de/personalrat finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.

 

AG Sucht

Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter
AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

 

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing

Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

 

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?

Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Essen Video Podcast Folge 1 / 2024

Im ersten Video Podcast in 2024 haben wir für euch folgende Themen mitgebracht:
– Medizintechnik
– WTZ-Ambulanzen
– Sana Kliniken Duisburg