Sonderrundmail:Abbruch der Verhandlungen zu einer Dienstvereinbarung Arbeitszeiten in der Pflege

Der PR hat an mehreren Verhandlungsterminen mit dem UK teilgenommen. Ziel war es u.a., eine Vereinbarung zu einem sogenannten Arbeitszeitkonto zu erstellen. Dabei sollte es sich um Konto handeln, auf dem geleistete Überstunden gebucht werden können, die dann zu einem anderen Zeitpunkt in Freizeit gewährt werden; eine Variante mit vielversprechenden Lösungsmöglichkeiten für alle Beteiligten.

Das bisher praktizierte endlose Ansammeln von Überstunden, mit einem für die Beschäftigten kaum beeinflussbaren Auszahlungsvorgang, hätte hierdurch vermieden werden können – planbarer Freizeitausgleich, statt ungewollte Auszahlung.
Sie wissen alle, dass sich bis Ende 2014 eine sehr hohe Anzahl von Überstunden, welche dann in die Auszahlung geführt wurden, angesammelt hatte und sich aktuell auch wieder im Aufbau befindet. Das Entstehen von solch massiven Überstunden sowie der bisher nicht ermöglichte Freizeitausgleich lassen sehr stark darauf schließen, dass es insgesamt zu wenig Pflegepersonal gibt. In Gesprächen wurde klar, dass die Bereitschaft und/oder die Möglichkeit fehlen, mehr Personal einzustellen. Wenn dann vertragliche Ausformulierungen eindeutige Durchsetzungsmöglichkeiten fehlen lassen, ist eine Verbesserung für die Situation in der Pflege mehr als fraglich.

Es war und ist uns wichtig, einen Schutz vor zu vielen abzuleistenden Überstunden zu entwickeln. Die Einführung einer verbindlichen Höchstgrenze hätte dies gewährleisten können. Auch hier ließ es die Arbeitgeberseite an Verbindlichkeit fehlen.
Der PR hat mehrfach die Wichtigkeit der oben genannten Punkte dargestellt und darauf hingewiesen, dass ohne verbindliche Festlegungen weitere Verhandlungen nicht möglich sein würden. Die Bereitschaft konnte trotz alledem leider nicht erzielt werden, so dass zu entscheiden war, ob der PR bei der Erarbeitung von Unverbindlichkeiten, welche lediglich zu einem weiteren quasi zinslosen Kredit für die Arbeitgeberseite und einer weiteren Personalmangelverwaltung führen würden, mitwirkt oder die Verhandlungen abbricht.
Wir haben uns für Letzteres entschieden. Das UK will nun eine Regelung per Beschluss durch die Einigungsstelle herbeiführen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

JAV: Umsetzungen von Auszubildenden bei Personalengpässen im Pflegedienst

Seit geraumer Zeit existiert eine Dienstanweisung der Pflegedirektion, welche besagt, Auszubildende bei kurzfristigen Personalengpässen von der geplanten auf eine andere Station umzusetzen.

Da sich sowohl Auszubildende als auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung gegen diese Anweisung aussprechen, hat die JAV über den Personalrat beantragt, die Dienstanweisung entfernen zu lassen bzw. die Mitarbeit an der Erstellung einer neuen zu fordern. Seit einem Jahr arbeitet nun eine Arbeitsgruppe an diesem Auftrag, bestehend aus Pflegedirektion, Krankenpflegeschule, JAV und Personalrat – bisher ohne wirklich gute Ergebnisse. Kompromisse, die die JAV machen müsste, sind so weitreichend, dass wir unserem gesetzlichen Auftrag darüber zu wachen, dass eine geordnete Ausbildung sichergestellt ist, nicht mehr nachkommen würden. Außerdem zeigte die Pflegedirektion bei fast jeder bisher erfolgten Umsetzung seit Gründung der Arbeitsgruppe wenig Kooperation, was die Einhaltung der bisher aufgestellten Regeln angeht.

Die Arbeitsbelastung in der Pflegeausbildung nimmt zu, mit ihr die Umsetzungen. Das zeigen mittlerweile sowohl die persönlichen Befragungen der Auszubildenden als auch die Stationsfragebögen. Wir sind nicht mehr bereit, diesen Umstand hinzunehmen. Die Pflegedirektion nutzt die Auszubildenden, leider oft das „schwächste Glied“, um die Personallöcher zu stopfen, die sie versäumt, mit anderen Mitteln zu verhindern. Auszubildende sind nicht für die Kompensation von unzureichender Personalausstattung zu missbrauchen und wir lehnen dieses Vorgehen vehement ab!

Erst letzte Woche wurde die Situation nun sogar sehr brisant. Drei Auszubildende lehnten die Umsetzung auf eine völlig fremde Station aus plausiblen Gründen ab und wurden zur Pflegedirektorin zitiert. Diese lässt nun die Abmahnung der drei prüfen. Für uns als Vertretung aller Auszubildenden ist das eine völlig falsche Richtung und sagen jetzt erst recht: ES REICHT!

Bis eine endgültige, auch rechtliche Lösung gefunden wird, können wir Euch nur empfehlen, bei jeder Umsetzung sofort die JAV oder den Personalrat zu kontaktieren. Geht niemals allein in Personalgespräche, sondern nehmt Euch eine Person Eures Vertrauens oder ein Mitglied der JAV oder des Personalrates mit.
Wir sind jederzeit für Euch da!

Absage Teilpersonalversammlung Pflegedienst

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die für den 29.07.2013 angedachte Teilpersonalversammlung für den Pflegedienst wird leider abgesagt. Um eine Teilnahme zu ermöglichen, waren für diesen Termin „Überplanungen“ mit der Pflegedirektion verabredet, die jedoch in den meisten Bereichen nicht umgesetzt wurden. Eine Teilnahme von Pflegekräften kann so angesichts der täglichen Realität auf den Stationen nicht sichergestellt werden. Wir bedauern dies und weisen schon jetzt auf die reguläre Personalversammlung am 12.09.2013 hin, bei der wir intensiv auf Pflegethemen eingehen werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Alexandra Willer

PR-Rundmail Juni 2011

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)

Jeden ersten Donnerstag im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 19 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Diesen Monat findet er ausnahmsweise heute, am 9. Juni um 19 Uhr statt.

Belastungssituation der einzelnen Berufsgruppen

Zurzeit finden die fast zwanzig Sprechstunden des Personalrates in den einzelnen Bereichen statt. Wir konnten bisher schon viele Eindrücke Ihrer Arbeitssituation sammeln und werden hoffentlich einige der konkreten Probleme schnell anpacken können. Sobald wir eine allgemeine Auswertung vorgenommen haben, berichten wir darüber.

UK Essen Gebäudeservice GmbH (GSG)

Die GSG ist eine weitere Tochtergesellschaft des UK. 51% gehören dem UK, 49% Klüh. Der Klüh-Teil scheint enormen Schindluder mit seinen Beschäftigten, die einen Teil der Reinigung des Uniklinikum erledigen, zu veranstalten. Dauernd sind Abrechnungen der Reinigerinnen fehlerhaft und werden trotz nachhaltigem Nachfragen der Beschäftigten nicht korrigiert. Teilweise wird die Hälfte des Lohns nicht überwiesen, was bei Einkommen der Höhe einer Reinigerin existenzbedrohend sein kann. Obwohl der PR etliche Gespräche mit den Zuständigen im UK geführt hat, ist keine Besserung zu erkennen. Einige Beschäftigte der GSG vermuten inzwischen offen, dass Klüh vorsätzlich die Abrechnungen falsch ausstellt.

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Rechenschaftsbericht 2010

Der Rechenschaftsbericht des Personalrates 2010 ist an alle KollegInnen des Uniklinikums Essen per Hauspost zugestellt worden. Sollten Sie den Rechenschaftsbericht lieber online lesen, dann finden Sie die Datei hier.