Video Podcast Folge 42 / 2014

Unser heutiger, am Ende aufgrund von Umgebungsbedingungen leicht verkürzter Podcast zu den Themen Vierteljahresgespräch mit dem Arbeitgeber, Lohnvorschüsse und „Eilmaßnahmen“:

Video Podcast Folge 38 / 2014

Unser heutiger Podcast zu den Themen Überstunden im Pflegedienst, Ablehnung einer Einstellung im Pflegedienst, Empfehlung zu Social Media des Arbeitgebers und Ausgliederung von Verwaltungsaufgaben:

JAV: Umsetzungen von Auszubildenden bei Personalengpässen im Pflegedienst

Seit geraumer Zeit existiert eine Dienstanweisung der Pflegedirektion, welche besagt, Auszubildende bei kurzfristigen Personalengpässen von der geplanten auf eine andere Station umzusetzen.

Da sich sowohl Auszubildende als auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung gegen diese Anweisung aussprechen, hat die JAV über den Personalrat beantragt, die Dienstanweisung entfernen zu lassen bzw. die Mitarbeit an der Erstellung einer neuen zu fordern. Seit einem Jahr arbeitet nun eine Arbeitsgruppe an diesem Auftrag, bestehend aus Pflegedirektion, Krankenpflegeschule, JAV und Personalrat – bisher ohne wirklich gute Ergebnisse. Kompromisse, die die JAV machen müsste, sind so weitreichend, dass wir unserem gesetzlichen Auftrag darüber zu wachen, dass eine geordnete Ausbildung sichergestellt ist, nicht mehr nachkommen würden. Außerdem zeigte die Pflegedirektion bei fast jeder bisher erfolgten Umsetzung seit Gründung der Arbeitsgruppe wenig Kooperation, was die Einhaltung der bisher aufgestellten Regeln angeht.

Die Arbeitsbelastung in der Pflegeausbildung nimmt zu, mit ihr die Umsetzungen. Das zeigen mittlerweile sowohl die persönlichen Befragungen der Auszubildenden als auch die Stationsfragebögen. Wir sind nicht mehr bereit, diesen Umstand hinzunehmen. Die Pflegedirektion nutzt die Auszubildenden, leider oft das „schwächste Glied“, um die Personallöcher zu stopfen, die sie versäumt, mit anderen Mitteln zu verhindern. Auszubildende sind nicht für die Kompensation von unzureichender Personalausstattung zu missbrauchen und wir lehnen dieses Vorgehen vehement ab!

Erst letzte Woche wurde die Situation nun sogar sehr brisant. Drei Auszubildende lehnten die Umsetzung auf eine völlig fremde Station aus plausiblen Gründen ab und wurden zur Pflegedirektorin zitiert. Diese lässt nun die Abmahnung der drei prüfen. Für uns als Vertretung aller Auszubildenden ist das eine völlig falsche Richtung und sagen jetzt erst recht: ES REICHT!

Bis eine endgültige, auch rechtliche Lösung gefunden wird, können wir Euch nur empfehlen, bei jeder Umsetzung sofort die JAV oder den Personalrat zu kontaktieren. Geht niemals allein in Personalgespräche, sondern nehmt Euch eine Person Eures Vertrauens oder ein Mitglied der JAV oder des Personalrates mit.
Wir sind jederzeit für Euch da!

Deutsch

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

herzlich willkommen auf der Internetseite des Personalrates. Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben. Der Personalrat vertritt die Interessen der nichtwissenschaftlichen Beschäftigten des Universitätsklinikums.

Der Personalrat achtet darauf, dass jede unterschiedliche Behandlung von Beschäftigten wegen ihrer Abstammung, Religion, Nationalität, Herkunft politischen und gewerkschaftlichen Betätigung oder Einstellung oder wegen ihres Geschlechts unterbleibt.  Er sorgt für die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen (z.B. Tarifvertrag, Arbeitszeitgesetz).

Er tut dies auf Grundlage des Landespersonalvertretungsrechts Nordrhein-Westfalen. Dieses Gesetz, das sie in der Seitenleiste finden, beschreibt die Aufgaben und Pflichten des Personalrates. Es zeigt aber auch indirekt auf, wo dem Personalrat die Hände gebunden sind.

Der Personalrat ist unter anderem bei folgenden Maßnahmen zu beteiligen: Einstellungen, Weiterbeschäftigungen, Eingruppierungen, Anträge auf Teilzeitbeschäftigung oder Urlaub, Rationalisierungs-, Technologie- und Organisationsangelegenheiten, Dienstplänen, Überstunden, Gestaltung der Arbeitsplätze, Kündigungen, Stellenausschreibungen.

Oftmals wenden sich Beschäftigte erst an uns, wenn die Fragen, Probleme und Schwierigkeiten schon sehr groß sind. Wir sind auch bei „kleinen“ Dingen für Sie da und nehmen Anregungen immer gerne auf.

Bitte schicken Sie uns eine Nachricht, wenn Sie in unseren Mailverteiler aufgenommen werden wollen, damit wir Sie regelmäßig über die Arbeit des Personalrates informieren können. Sie können uns auch Ihre Hauspostadresse oder Ihre Privatadresse zukommen lassen, damit wir Ihnen regelmäßig Informationen zuschicken können.

FUßNOTE
Die so genannten „freien“ Schwestern werden vom Betriebsrat des nichtverbandgebunden weiblichen Pflegepersonals vertreten (Telefon -2248). Die wissenschaftlich Beschäftigten (z.B. Ärzte) werden vom Personalrat der wissenschaftlich Beschäftigten vertreten (Telefon -3670).