Personalrats-Rundmail Juni 2013

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusPR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

  • 4. Juli: Pathologie und Rechtsmedizin
  • 11. Juli: Westdeutsches Herzzentrum
  • 18. Juli: Handwerkerbereich
  • 25. Juli: WTZ-Ambulanz
  • 1. August: Energiezentrale

Versorgungszentrum (VZ)
Der Personalrat ist zu einer Informationsveranstaltung eingeladen worden, bei der erneut über die Einrichtung eines so genannten VZ gesprochen worden ist. Dieses VZ soll alle jetzigen Lager ersetzen. Zwei Unternehmen haben ihre Konzepte vorgestellt, wobei das eine dafür bekannt ist, dass es in der Berliner Charitè die Privatisierung nahezu aller Bereiche vorangetrieben hat. Bereits bei diesem Termin wurde von dem Unternehmen angefragt, ob das Uniklinikum Essen denn schonmal über die Gründung einer Servicegesellschaft nachgedacht habe. Sollte dieses Unternehmen das Uniklinikum in die Finger bekommen, ist der Konflikt schon vorprogrammiert.

Weiterlesen

Personalrat-Rundmail April 2013

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusVorstandsangelegenheiten
Auch der PR weiß offiziell nicht mehr als die Mehrheit der Beschäftigten, was zu der jetzigen Situation im Vorstand geführt hat. Nach allem, was das WDR-Fernsehen am Samstag in der „Lokalzeit“ berichtet hat, scheint der Anlass aber nicht plötzlich und dringend zu sein. Dies wäre aber notwendig, um im Ausnahmefall eine Entscheidung durch den Personalausschuss des Aufsichtsrates – dem zurzeit nur ganze vier der insgesamt elf Aufsichtsratsmitglieder angehören – rechtfertigen zu können. Der Aufsichtsrat als oberstes Organ des UK ist zu dieser Entscheidung nicht gefragt worden. Die link Mitglieder des Aufsichtsrates haben von dieser Entscheidung genau so spät erfahren wie jeder andere Beschäftigte des Uniklinikums.
Der Personalrat als gewählte Interessenvertretung der Beschäftigten des Uniklinikums Essen hat in knapp acht Jahren ca. 50 Gerichtsverfahren beim Verwaltungsgericht einreichen müssen, um gegen den alten Vorstand mit Herrn Keil als Kaufmännischen Direktor die Rechte der Beschäftigten durchsetzen zu können. Seitdem Frau Schulte Kaufmännische Direktorin geworden ist, ist es zu keinem einzigen Gerichtsverfahren gekommen.

Weiterlesen

Personalrat-Rundmail August 2012


Dienstvereinbarung zur Wiedereinführung der Wahlfreiheit im Pflegedienst
Der Personalrat freut sich, dass es nach monatelangen Verhandlungen endlich wieder eine Wahlfreiheit für Beschäftigte im Pflegedienst zwischen dem Arbeitgeber Uniklinikum und dem Einsatz über die DRK-Schwesternschaft gibt. Dies gilt zwar leider nur für Neueinstellungen, aber die erstmalige Einführung einer Wahlfreiheit auch für Schülerinnen vor der Ausbildung ist ein großer Schritt nach vorne. Wir sind der Ansicht, dass mit dem neuen Verfahren und den neutralen Informationen, die die Bewerber_innen zukünftig vor der Einstellung bekommen sollen, erstmalig seit der fast 100-jährigen Gestellung durch die Schwesternschaft überhaupt eine Wahlfreiheit eingeführt wird, die dem Begriff gerecht wird.

Weiterlesen

Verhandlungen PSG Sonderrundmail

Am 26. April findet ein erstes Gespräch zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Vorstand des Uniklinikum Essen zum Thema UK Essen Personalservice GmbH (PSG) statt.

Nach einer jahrelangen Auseinandersetzung zwischen dem Vorstand und dem Personalrat in dieser Frage, soll nun auf dieser Ebene durch die Vermittlung des Landesschlichters versucht werden, eine Lösung zu finden.

Beide Seiten haben über den Schlichter ihre jeweiligen Verhandlungspositionen formuliert. Da nicht der Personalrat sondern ver.di verhandelt, erwarten wir vom Vorstand, dass er die Verhandlungen nicht nur ernst nimmt, sondern auch ein ernsthaftes Interesse erkennen lässt, zu einer Lösung zu kommen. Forderungen aufzustellen, von denen der Vorstand sicher ausgehen kann, dass ver.di sie nicht akzeptieren wird, sind an dieser Stelle nicht zielführend.
Es geht bei dem Gespräch nicht um Prinzipien, sondern um die Zukunft mehrerer hundert PSG-Beschäftigter. Es geht um ihre materielle Zukunft, sowie um ihr Gefühl, als Menschen zweiter Klasse behandelt zu werden. Beide Seiten müssen sich dessen während der Gespräche immer bewusst sein.

Ebenfalls am 26.April geht unsere Reihe „Parteien vor Ort“ weiter.

Der DGB-Vorsitzende in NRW Guntram Schneider wird Beschäftigte an ihrem Arbeitsplatz im Uniklinikum aufsuchen, um sich über die Arbeitssituation an einem öffentlichen Krankenhaus zu informieren. Herr Schneider vertritt die SPD bei „Parteien vor Ort“ und soll bei einem Regierungswechsel Arbeitsminister in NRW werden.

Auf unserer Internetseite finden Sie die Resolution der Bundestagsfraktion Die Linke zu „Lohndumping am Essener Uni-Klinikum beenden“, sowie die Antworten der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage ebenfalls von Bundestagsfraktionsmitgliedern der Linken. Hierin stellt die Bundesregierung fest: „Missbräuchlichen Einsatz von Zeitarbeit sieht die Bundesregierung dort, wo Zeitarbeit dazu genutzt wird, systematisch Stammbeschäftigte durch Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmer zu ersetzen, um die Arbeitsbedingungen der Einsatzbranche zu umgehen und sich den Pflichten eines verantwortungsvollen Arbeitgebers zu entziehen.“

Am 15. April war Minister Pinkwart, der für das Uniklinikum, und somit auch für die PSG-Problematik zuständig ist, zu einem Spatenstich hier im UK Essen. Einige Kolleginnen und Kollegen wollten mit einem Transparent „Gleiche Arbeit – gleiches Geld“ auf die Ungerechtigkeiten durch die PSG aufmerksam machen. Sie verhielten sich absolut ruhig. Plötzlich tauchte die Polizei auf und wollte die UK-Beschäftigten des Klinikgeländes verweisen. Offensichtlich sind ein paar friedlich demonstrierende PSG-Kritiker schon sehr gefährlich.