Personalrat-Rundmail April 2013

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusVorstandsangelegenheiten
Auch der PR weiß offiziell nicht mehr als die Mehrheit der Beschäftigten, was zu der jetzigen Situation im Vorstand geführt hat. Nach allem, was das WDR-Fernsehen am Samstag in der „Lokalzeit“ berichtet hat, scheint der Anlass aber nicht plötzlich und dringend zu sein. Dies wäre aber notwendig, um im Ausnahmefall eine Entscheidung durch den Personalausschuss des Aufsichtsrates – dem zurzeit nur ganze vier der insgesamt elf Aufsichtsratsmitglieder angehören – rechtfertigen zu können. Der Aufsichtsrat als oberstes Organ des UK ist zu dieser Entscheidung nicht gefragt worden. Die link Mitglieder des Aufsichtsrates haben von dieser Entscheidung genau so spät erfahren wie jeder andere Beschäftigte des Uniklinikums.
Der Personalrat als gewählte Interessenvertretung der Beschäftigten des Uniklinikums Essen hat in knapp acht Jahren ca. 50 Gerichtsverfahren beim Verwaltungsgericht einreichen müssen, um gegen den alten Vorstand mit Herrn Keil als Kaufmännischen Direktor die Rechte der Beschäftigten durchsetzen zu können. Seitdem Frau Schulte Kaufmännische Direktorin geworden ist, ist es zu keinem einzigen Gerichtsverfahren gekommen.

Wie melde ich mich richtig krank? Das ist eine Frage, die in verschiedenen Abteilungen und Bereichen immer wieder zu Problemen führt. Muss ich die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) nach dem Arztbesuch sofort in die Post geben? Sende ich diese AU an die Personalabteilung oder meinen direkten Vorgesetzten? Muss ich bei meinem Vorgesetzten anrufen und Bescheid geben, wenn ich am nächsten Tag nach einer Arbeitsunfähigkeit wieder arbeiten komme. Muss ich mich persönlich telefonisch krank melden oder reicht eine Nachricht auf einem Anrufbeantworter. Wir vermuten: So viele Bereiche es im Uniklinikum gibt, so viele unterschiedliche gelebte Regelungen gibt es. Um dies zu vereinheitlichen, hat der Personalrat der Personalabteilung vorgeschlagen, eine Liste zu veröffentlichen, in der die üblichen Probleme, Fragen und Unklarheiten eindeutig aus Sicht der Personalabteilung dargestellt werden können. Darauf könnte dann jede_r Beschäftigte verweisen und Streitigkeiten mit dem Vorgesetzten könnten verringert werden. Bitte senden Sie uns Ihre Fragen („Was ich immer schon mal wissen wollte – wie ist das eigentlich rechtlich?“) rund um das Thema. Diese geben wir dann der Personalabteilung weiter und können somit in die von uns vorgeschlagene Liste aufgenommen werden.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Der Wahlvorstand informiert: Die Wahl der neuen Jugend- und Auszubildendenvertretung findet statt am Mittwoch, 8. Mai

  • von 8:00 bis 12:00 im Foyer der Krankenpflegeschule
  • von 12:00 bis 15:00 im Sekretariat des Personalrats im UG Verwaltungsgebäude
  • oder alternativ mit den zugeschickten Briefwahlunterlagen.

– Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Arbeitszeitreduzierungen leicht gemacht
Wer seine Arbeitszeit reduzieren möchte, kann am 16.05.2013 um 16:15 Uhr im Besprechungsraum des PR direkte Hilfe bekommen. Gemeinsam besprechen wir dann den richtigen Weg zur Antragstellung. Wenn Sie Interesse haben teilzunehmen, melden Sie sich bitte kurz bei uns unter der Telefonnummer 3450.

Arbeitszeiten Zentralsterilisation (ZSVA)
Die Arbeitszeiten in der Zentralsterilisation werden geändert. Mindestens in der ZSVA im WHZ besteht unter den Beschäftigten eine hohe Unzufriedenheit mit den neuen Arbeitszeiten. Hierzu sollen in der nächsten Zeit unter Teilnahme des PR nochmals Gespräche zwischen der Leitung der ZSVA und den Beschäftigten geführt werden.

Serviceassistenz
Die Änderungen, die in den letzten Wochen in der Serviceassistenz umgesetzt worden sind, führen nach wie vor zu vielen Problemen. Täglich gibt es Anfragen beim PR: Warum werde ich immer nur für kurze Schichten eingeplant? Warum muss ich fast nur Spätdienste machen? Warum kann ich in den Sommerferien keine drei Wochen Urlaub am Stück haben? Warum darf ich nicht weiterhin die Bettplatzaufrüstung auf den Intensivstationen machen usw. Der PR versucht, alle diese Anfragen zu klären und wird ab dem 1. Mai eine Kollegin mit einer halben Stelle für die PR-Arbeit freistellen, die sich in der nächsten Zeit unter anderem besonders um diese Probleme kümmern wird.

Medienzentrum
Das Medienzentrum soll der Abteilung „Marketing und Kommunikation“ angegliedert werden. Die betroffenen Beschäftigten haben davon „im Vorbeigehen“ erfahren. Nun hat eine erste Besprechung mit der zukünftigen Leitung und den Beschäftigten stattgefunden. Das Konzept für die Zukunft des Medienzentrums ist allerdings noch nicht fertig.

Kostenlose Rentenberatung
Die nächste kostenlose Rentenberatung durch die Deutsche Rentenversicherung Rheinland findet am 10. Juni in den Räumen des PR statt. Bitte lassen Sie sich bei Interesse im linkPR-Sekretariat einen Termin geben.

Fort- und Weiterbildungsprogramm 2014
Falls Sie Ideen und Anregungen für Kurse zum Fort- und Weiterbildungsprogramm 2014 haben, melden Sie sich bei uns. Wir leiten diese an die Bildungsakademie weiter, die dann prüfen wird, ob dazu ein Kurs angeboten werden kann.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Hinsichtlich der Wiedereingliederung von Beschäftigten nach Krankheit an ihrem Arbeitsplatz liegt noch vieles beim UK im Argen. Der PR hat sich nun erneut dieses Problems angenommen und erarbeitet in seiner Arbeitsgruppe zum Gesundheitsschutz hierzu Ideen.

AG Frauen- und Gleichstellungspolitik
Momentan befinden wir uns mit der Dienststelle in der Diskussion über den Bericht des Gleichstellungsplanes 2010 bis 2012 und die Fortschreibung 2013 bis 2015. Der Großteil der von Personalratsseite angeregten Änderungen blieb bislang ohne Berücksichtigung; darunter der sehr wichtige Aspekt für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nämlich die Verteilung der Arbeitszeit bei Teilzeitwunsch der Beschäftigten. Wir hoffen auf eine Einigung mit dem UK und der Gleichstellungsbeauftragten und werden über den Fortgang berichten.

Verhalten des LBV beim Abzug von Entgelten
Immer wieder beschreiben Beschäftigte nach Langzeiterkrankung Probleme mit dem LBV und/oder mit dem UK direkt. Insbesondere klagen die Kolleg_innen darüber, dass ihnen das Monatsentgelt teilweise bis weit unter die Pfändungsgrenze gekürzt und nur ein sehr geringer Geldbetrag zur Auszahlung angewiesen wird. Da nicht alle Menschen zwingend über positive Kontostände verfügen, können dadurch nach Abzug der monatlichen Verbindlichkeiten finanzielle Engpässe entstehen. Hinzu kommt, dass sich ein linkKontakt zum LBV oft als schwierig erweist, da entweder niemand zu erreichen ist oder selbst E-Mails nicht beantwortet werden. Der PR hat deshalb das UK mit der Bitte angeschrieben, den Sachverhalt mit dem LBV aufzuarbeiten. Bislang ist nach unseren Erkenntnissen keine Rückantwort erfolgt. Um Unannehmlichkeiten dieser Art im Vorfeld zu verhindern, achten Sie bitte darauf, dass Doppelzahlungen in Form von Krankengeldzahlungen durch die Krankenkasse und Überweisungen durch das LBV vermieden werden. Sollten Sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder auch eine Mitverantwortung beim UK Essen sehen, teilen Sie uns dies bitte mit. Nur so können zum Sachverhalt weitere Argumente aufgenommen und Missstände aufgearbeitet werden.

Zulage für den Krankentransportdienst (KTD)
Der PR hat stellvertretend für die Kollegen des KTD eine ihnen nach unserer Auffassung zustehende Zulage beantragt. Das UK hat dies abgelehnt. Morgen wird in einer Einigungsstellensitzung von der vorsitzenden Arbeitsrichterin darüber entschieden, ob den Kollegen die Zulage zusteht – oder nicht.

Arbeitszeiten Pflegedienst Angiologie
Mit der Angiologie ist die letzte Bastion des vormals von der Pflegedirektion favorisierten Arbeitszeitmodells gefallen. Statt eines Spätdienstes bis 22:30 Uhr leisten die Beschäftigten in Zukunft nun die am Klinikum üblichen Zeiten ab.

Polikliniken der HNO- und Augenabteilung
Bei Arbeitsplatzbegehungen in beiden Bereichen konnte sich der PR ein Bild über die zunehmende Arbeitsverdichtung machen. Dabei springen räumliche Enge, hoher Patientendurchlauf und Personalknappheit einen Beobachter direkt an. Aufgrund dieser Tatsache geht der PR davon aus, dass sich die Erlössituation in beiden Bereichen verbessert hat. Für diesen Fall einer Verbesserung teilt der PR die Auffassung der Bezirksregierung Düsseldorf, dass steigende Erlöszahlen auch an die Beschäftigten weitergegeben werden müssen; insbesondere dann, wenn diese Steigerungen durch eine zunehmende Arbeitsbelastung erkauft worden sind. Auf die Schreiben des Personalrates stehen noch Antworten von der Leitung des UK aus. Wir begrüßen aber die jetzt durchgeführten offiziellen Begehungen in der Augenpoli und verbinden damit die Hoffnung, dass im Resultat die Forderung nach mehr Personal stehen wird.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

  • 25. April: QM im OZ I
  • 2. Mai: Müllplatz
  • 16. Mai: Zentralsterilisation
  • 23. Mai: Energiezentrale

AG Sucht
Sie können die linkAG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Theaterkarten
Sie können für die neue Spielzeit wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter –3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.