Personalrats-Rundmail November 2015

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Das seit Mai 2015 neu strukturierte BEM läuft weiterhin erfolgreich in den Pilotbereichen. Wir erleben, dass sich immer mehr Vorgesetzte sehr kooperativ in der Zusammenarbeit zeigen und nicht mehr grundsätzlich davon ausgehen, dass erkrankte Beschäftigte eine Belastung sind, wenn sie an den Arbeitsplatz zurückkehren. Dabei haben wir auch festgestellt, dass Beschäftigte ihre Arbeit noch besser machen, wenn diese so gestaltet ist, dass sie zur Gesunderhaltung beiträgt und nicht krank macht. Wir hoffen, dass genau diese Wahrnehmung und Akzeptanz weiter steigt und der nun eingeschlagene Weg weiter positiv verläuft. Kurzfristig sollen Gespräche zu einer Dienstvereinbarung aufgenommen werden, um die Prozesse im BEM auch offiziell verbindlich zu regeln. Ab Januar 2016 wird zudem eine zusätzliche Kraft die BEM-Koordination verstärken, wenn das Angebot des neuen BEM ab dem nächsten Jahr auf das gesamte UK Essen ausgeweitet werden soll.

Initiativantrag Anmeldebereich der Augen-Poli
Mit einem Initiativantrag wollte der PR die Einrichtung einer zusätzlichen Stelle erwirken. Wer sich die Augen-Poli einmal angeschaut hat, versteht warum. Es ist unmöglich, dieses Arbeitsaufkommen mit dem vorhandenen Personal zu bewältigen; insbesondere dann nicht, wenn neben dem Umgang am Anmeldeschalter auch noch die zeitgleiche Abwicklung von Anrufen erwartet wird. In der Einigungsstelle machte die Arbeitsrichterin allerdings deutlich, dass die erzwingbare Aufstockung von Personal nur in sehr engen Grenzen möglich ist. Da die Aufrechterhaltung des Betriebes jedoch bereits durch einfache Krankmeldungen ins Wanken geriet, sprachen die Realitäten eine eigene Sprache. Diese war letztlich so deutlich, dass selbst die Arbeitgeberseite Handlungsbedarf gesehen und die Einrichtung einer zusätzlichen halben Stelle ins Gespräch gebracht hat. Auf dieser Grundlage baute dann auch der erzielte Vergleich in der Einigungsstelle auf. Neben der ohnehin vakanten halben Stelle wird nun also eine weitere – wenn auch zunächst befristet – neu eingerichtet. Der PR ist jedoch zuversichtlich, dass sich der zusätzliche Stellenanteil als erforderlich erweist und nach der Erprobungszeit auf Dauer eingerichtet werden kann. Wir danken den Kolleginnen des Bereichs für die Zusammenarbeit, ohne die dieser (Teil-) Erfolg nur schwer denkbar gewesen wäre.

Behandlungsverträge in den Polikliniken und Ambulanzen
Immer mehr Patienten – immer mehr Formulare. Nun sollen die Beschäftigten zusammen mit den Patienten auch noch einen mehrseitigen Behandlungsvertrag ausfüllen. Mehrseitig bedeutet hier auch, dass sehr viele Patienten Nachfragen haben, die Zeit kosten; Zeit, welche die Beschäftigten beim immer intensiver werdenden „Publikumsverkehr“ kaum noch haben. Der PR hat das UK aus diesem Grund angeschrieben, um sich zum einen die Notwendigkeit dieser zusätzlichen Papierflut erklären zu lassen und zum anderen die eingebrachten Verbesserungsvorschläge der Kolleginnen vorzubringen.

Ambulanzmanagement
In der HNO-Ambulanz soll in den nächsten zwei Jahren ein Projekt durchgeführt werden, das ggf. Auswirkungen auch auf andere Polikliniken haben könnte. Nach wochenlangen Diskussionen hat der PR zusammen mit den betroffenen Beschäftigten vor Ort nun das OK zum Start des Projektes gegeben. Ziele des Projektes sollen sein: Harmonisierung der Arbeitszeiten innerhalb der verschiedenen Berufsgruppen, Sicherung der konstanten Patienteneinbestellung, Senkung des Krankenstandes, Verbesserung der Ergebnisse der Picker-Umfrage (u.a. in Bezug auf Wartezeiten), Sicherung der Erlösstruktur und der hygienischen Anforderungen, bessere Bettenplanung und Etablierung von Schnittstellen und einer Prozessorganisation. Die Beschäftigten und der PR sollen zu regelmäßigen Zwischenbewertungen der Ergebnisse zusammenkommen. Sollte das Projekt positiv verlaufen, sollen die Änderungen ggf. auch auf andere Ambulanzen übertragen werden.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Wir haben uns in den letzten Tagen und Wochen im Gremium einige Gedanken über unser Projekt „JAV vor Ort“ gemacht. Das ist die Betreuung am Arbeitsplatz, bei der wir euch – in mehr und weniger regelmäßigen Abständen – in den Bereichen besuchen, um die aktuelle Situation und euer persönliches Empfinden zu erfragen. Nun haben wir ein neues System entwickelt, bei dem jeder von uns seinen eigenen Bereich betreut. Wir hoffen, dass wir damit noch professioneller arbeiten und euch weiterhin in der Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite stehen können.
Auch das Thema Flüchtlinge hat uns in letzter Zeit beschäftigt und bewegt, weshalb wir uns mit dem Personalrat vorgenommen haben, eine der Flüchtlingsunterkünfte zu besuchen und den Menschen dort beizustehen. Hierzu geben wir euch demnächst nähere Informationen, um zu schauen, wo und wie wir gemeinsam helfen können.
Zum Jahresabschluss laden wir euch herzlich dazu ein, mit uns am Mittwoch, 02.12.2015 um 18:00 Uhr unseren letzten Stammtisch im Jahr 2015 in der d.bar, Kahrstraße am Gemarkenplatz zu verbringen. Es gibt wie immer leckere Burger und das eine oder andere Glas Limonade oder ähnliches. Wir freuen uns auf euch!

Pflegedienst
-Urlaubsplanung: Es ist nicht richtig, dass Sie als Beschäftigte_r im Pflegedienst in der Urlaubsplanung für 2016 alle Urlaubstage verplanen müssen! Es wird auch nicht richtiger, wenn Ihre Leitungen das einfach behaupten und Sie dazu zwingen, alle Tage zu verplanen. Der Pflegedienst versucht immer wieder, spezielle Regelungen durchzusetzen, die nirgendwo sonst im UK gelten und auch nicht einfach so eingeführt werden können. Wir haben erst davon erfahren, nachdem fast schon überall die Urlaubsplanungen abgeschlossen waren. Mindestens fünf Tage des Jahresurlaubes 2016 können Sie noch offenhalten und im laufenden Urlaubsjahr 2016 frei verfügbar nehmen! Sprechen Sie Ihre Leitungen darauf an, dass Sie diese fünf Tage wieder aus der Planung herausnehmen wollen. Wenn diese sich weigern, melden Sie sich bitte bei uns, damit wir Sie dabei unterstützen können, diese Möglichkeit wahrzunehmen. Um in dieser Frage eine generelle Klärung erreichen zu können, hat der PR nun die Mitbestimmung aller Urlaubspläne im Organisationsbereich des Pflegedienstes eingefordert. Wenn Sie demnächst hören, dass die Urlaubspläne für 2016 nicht gelten würden, Sie im Januar nicht sicher in Urlaub gehen könnten usw., weil der PR wieder einmal seine Rechte wahrnehmen will, lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Rufen Sie uns an, damit wir Ihnen erläutern können, wie es jetzt weitergeht.

-Nach wie vor gibt es Unstimmigkeiten zwischen dem PR und dem UK hinsichtlich der Neueinstellungen von DRK-Mitgliedern. Da die DRK-Schwesternschaft die Mitbestimmungsrechte des dortigen Betriebsrates nicht akzeptiert, kann der PR nicht einfach so tun, als ob die Einstellungen von DRK-Mitgliedern momentan korrekt ablaufen.

-Die digitale Patientenakte iDoc soll demnächst über die jetzigen Pilotstationen hinaus ausgeweitet werden. Hierzu wurde der PR in der letzten Woche ausführlich informiert.
-Der PR hat die Änderung der Arbeitszeiten auf der K6 zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat die Änderung der Arbeitszeiten der Teamassistentinnen auf der Ana-Int zur Kenntnis genommen.
-Nach einigem Hin und Her, der Einleitung eines Gerichtsverfahrens und einer Einigungsstellenverhandlung hat der PR nun die Einführung des sogenannten Dualen Studiums im Pflegedienst zur Kenntnis genommen.

-Pausenablösung im Nachtdienst: Das ehemals angedachte Konzept, die Ablösung über bereits vorhandene Kolleg_innen der Stationen sicherzustellen, scheiterte oft daran, dass die zur Ablösung vorgesehenen Personen die ersten waren, die Löcher wegen Personalausfalls stopfen mussten. Nun ist die Pflegedirektion gewillt, Mittel für die Finanzierung zusätzlicher Stellen in die Hand zu nehmen. Die für die Pausenablösung vorgesehenen Kolleg_innen arbeiten dann formal im Pool – ausschließlich im Nachtdienst – und sind den Zugriffen anderer Leitungen entzogen. Ein Abzug wegen Personalausfalls ist weder vorgesehen noch möglich. Wir werden den erneuten Vorstoß in Richtung einer verbindlichen Pausenablösung aufmerksam beobachten.

-Beschwerdeverfahren Kinder-Poliklinik: Die Beschwerde wurde am 21.07. eingereicht, am 31.7. schriftlich beantwortet und am 2.10. mit einem gemeinsamen Gespräch fortgesetzt. Allen Beteiligten (maßgebliche Vertreter aus der Pflege und dem Personaldezernat sowie Kolleg_innen aus dem Bereich) war klar, dass nicht zuletzt auch die unzureichende und vor allem unregelmäßige Besetzung der Pforte in der Kinder-Poliklinik einen Hauptanteil an den Sorgen und Nöten der Beschäftigten hat. Zukünftig soll die Pforte deshalb regelhaft und beständig durch die Beschäftigten der Pforte selbst besetzt werden.
Um dies sicherstellen zu können, wurde im Gespräch seitens der Verantwortlichen mitgeteilt, dass Stellen zur Kompensation von langzeiterkrankten Beschäftigten und vor dem Hintergrund der Restrukturierung der Kinder-Poliklinik bereits ausgeschrieben wurden. Da man darüber hinaus mit der Restrukturierung nicht bis nach dem Neubau warten wolle, würden weitere Gespräche – auch unter Einbindung des ärztlichen Dienstes – folgen. Ein fester Ansprechpartner wurde in Aussicht gestellt. Eines dieser Gespräche hat unter enger Einbindung der Beschäftigten auch bereits stattgefunden. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie man Beschäftigte wertschätzend und frühzeitig informiert und mitnimmt; eben genau so, wie es das Leitbild am UK Essen eigentlich auch verspricht.

-Beschwerdeverfahren Endoskopie: Die Beschwerde wurde am 08.04. eingereicht, am 06.05. schriftlich beantwortet und mit einem Gespräch am 7.10. in die nächste Phase geführt. Das Hauptproblem, die Besetzung der Behandlungsräume mit nur einer Pflegekraft, konnte dabei nicht beseitigt werden; und dies, obwohl das UK selbst die Umsetzung der S3-Richtlinie für erforderlich und wünschenswert hält. Diese schreibt als Standard bei den Eingriffen die Besetzung der Behandlungsräume mit zwei Pflegekräften vor. Dies ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass endoskopische Eingriffe in Kurznarkosen durchgeführt werden. Gleichzeitig wird natürlich auch eine direkte Assistenz bei der Intervention selbst notwendig. Das UK hat bekundet, dieses Problem in die nächsten Verhandlungen mit den Krankenkassen mitnehmen zu wollen. Dies geschieht mit dem Ziel, die Sicherstellung der S3-Richtlinie über eine Finanzierung gewährleisten zu können. Ebenfalls forderten die Beschäftigten eine Definition des „Notfalls“, damit rein elektive Eingriffe außerhalb der Arbeitszeit nicht mehr stattfinden. Leider gab es zum Gespräch bislang weder ein Protokoll, welches die Inhalte und Absichtsbekundungen wiedergeben würde, noch wahrnehmbare Aktivitäten hinsichtlich weiterer Termine. Diese wären aber nötig, um beispielsweise klare Leitlinien mit dem ärztlichen Dienst zu entwickeln. Hier werden wir noch einmal deutlicher nachfassen müssen.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Derzeit sind wir mit der DRK-Schwesternschaft in Verhandlung. Anlass ist der Beschluss des Arbeitsgerichts Essen vom 29.09.2015 zum Wahlanfechtungsverfahren, das die DRK-Schwesternschaft gegen den BR führt. Die Einzelheiten unserer Verhandlungen können wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht öffentlich machen. Die Ergebnisse aus dieser Verhandlung sollen bis zum 15.12.2015 feststehen. Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Privatisierung der Beihilfeabteilung
Die Beihilfeabteilung war Ende 2014 aus verschiedenen Gründen befristet an einen externen Dienstleister vergeben worden. Damals schon hatten wir befürchtet, dass dies der Einstieg in die gänzliche Fremdvergabe sein wird. „Nein!“ Das sei ganz und gar nicht geplant, wurde uns gesagt. Nun teilte uns das UK mit, dass die Fremdvergabe tatsächlich dauerhaft erfolgen soll. Zur Begründung wurde uns gesagt, dass über die Jahre hinweg immer weniger Beschäftigte beihilfeberechtigt sein werden und der Aufwand für die kleine Abteilung, die die Fälle bearbeitet, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, dazu in keinem Verhältnis stehe. Allerdings findet unterm Strich kein Personalabbau statt. In diesem Bereich wurde sogar entfristet.

Podcast
Auf diesem Weg möchten wir Sie nochmals daran erinnern, dass jeden Dienstag nach der PR-Sitzung auf der Internet- und Facebookseite des PR eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte der PR-Sitzung als Podcast zu sehen ist.

Aufsichtsrat
Alexandra Willer, einzige Vertreterin der nichtwissenschaftlich Beschäftigten im Aufsichtsrat, musste nun eine Klage vor Gericht einreichen, weil ihr der Aufsichtsratsvorsitzende das Gehalt eines Geschäftsführers eines neu im UK eingerichteten Zentrums nicht mitteilen wollte.

Mindestlohn
Im Wirtschaftsausschuss hat der PR erfahren, wie teuer die Fahrten für die UK-Patienten sind, die vom UK-Gelände hin zum WPE und wieder zurück transportiert werden müssen. Aus rechtlichen Gründen kann das nicht der UK-Krankentransportdienst übernehmen. Das UK hat eine externe Firma beauftragt. Uns erscheinen die Kosten als überraschend gering, so dass wir das UK nun angefragt haben, ob sichergestellt ist, dass die externe Firma das Tariftreue- und Vergabegesetz NRW einhält. Dies regelt u.a., dass garantiert sein muss, dass die Firma den Mindestlohn zahlt.

Archivierungsprojekt
Um eine datenschutzkonforme Lagerung der Patientenakten sicherzustellen, muss das UK einige Dinge umorganisieren. Unter anderem soll ein Team aus Archivaren eingerichtet werden. Für diese Stellen sollen vorrangig Beschäftigte in Betracht kommen, die ihre ursprüngliche Tätigkeit – beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen – nicht mehr ausüben können. Ein vorbildlicher Plan, der auch in anderen Bereichen Schule machen sollte!

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Befristungen
-Was ist die Steigerung von „vollkommen unnötig“? – Das Gerichtsverfahren, das ein in der IMIBE befristet beschäftigter Kollege nun vor Gericht durchziehen musste. Nach zehn Jahren Befristung und Verträgen, die ihm oft erst Wochen nach Auslaufen der letzten Verträge zum Unterschreiben auf den Schreibtisch „flatterten“, hat er nun seinen Rechtsanspruch wahrgenommen und bekommt endlich einen unbefristeten Vertrag. Schon im sogenannten Gütetermin hat die Arbeitsrichterin in Richtung Uniklinikum deutlich gemacht, dass sie dem betroffenen Kollegen Recht geben wird. Aber nein – das UK und die Institutsleitung wollten keine Einsicht zeigen und haben den sogenannten Kammertermin abgewartet. Solange hat der Kollege zuhause gesessen und wird nun sein ganzes Gehalt rückwirkend nachgezahlt bekommen. Die ideologische Verbohrtheit des UK grenzt schon an Unverfrorenheit.
-Wir haben vor kurzem eine aktuelle Liste der befristet Beschäftigten im UK erhalten: 462 befristet Beschäftigte arbeiten zurzeit im UK Essen! Uns fehlen die sachlichen Worte, um zu beschreiben, wie wir das finden! Im Vergleich dazu arbeiten im UK Düsseldorf, das mehr Beschäftigte hat als das UK Essen, nur 80 Befristete.
-Die Radiologie ist endlich einmal ein Gegenbeispiel für diesen schrecklichen „Befristungstrend“: Acht (!) Stellen sollen dort auf einen Schlag entfristet werden, so dass in dieser großen Abteilung überhaupt nur noch ein Beschäftigter befristet ist. Wir danken denjenigen, die sich in der Radiologie für die Entfristungen eingesetzt und sie möglich gemacht haben und freuen uns für die „Entfristeten“! Das ist der richtige Weg!
-Der PR hat einen Initiativantrag gestellt, dass all diejenigen, die wegen einer Altersteilzeitvertretung befristet sind, entfristet werden sollen, da die ATZ-Beschäftigten sowieso nicht wiederkommen werden und die Befristungen somit nicht begründet sind. Überraschenderweise ist das UK einmal der Idee des PR gefolgt und hat uns nun mitgeteilt, dass es alle entfristen wird, deren Befristungsgrund Altersteilzeit ist! Das ist ein weiterer Schritt auf dem richtigen Weg!
-Und noch ein kleiner Erfolg: Nach jahrelanger Überzeugungsarbeit durch den PR hat das UK nun endlich einen MTLA-Pool gegründet. Wir haben noch ein paar Nachfragen dazu und dann kann es hoffentlich endlich losgehen (über die eine Kollegin hinaus, die schon im Pool ist). Welche Bedingungen für die Aufnahme in den Pool erfüllt sein müssen, können wir Ihnen in der nächsten Rundmail mitteilen, wenn die o.g. letzten Unklarheiten bereinigt sind.
-Außerdem hat das UK nach einem Gespräch mit der Arbeitsrichterin, die der Einigungsstelle vorsitzt, zugesagt, dass in der nächsten Zeit die Bereiche Nationale Kohorte, Sozialpädiatrisches Zentrum, Schwindelzentrum und Kopfschmerzzentrum hinsichtlich Entfristungen „überprüft“ werden sollen. Das ist noch ein weiterer Schritt!
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Oktober 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 25 Neueinstellungen waren 16 befristet und nur neun unbefristet. Von 29 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und zwölf unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

19. November: Hautklinik
26. November: GBK-Haus
3. Dezember: Hohlweg 18 und 22
10. Dezember: IFZ
17. Dezember: Gärtnerei

Arbeitseinsatz
Ein freigestelltes PR-Mitglied hat fast eine Woche in der Rechtsmedizin „mitgearbeitet“. Dies war besonders sinnvoll, da – wie berichtet – dieser Bereich ja ggf. für die Neubauphase in die Ruhrlandklinik umziehen soll. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen des Bereichs für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in die Arbeit.

Kurznotizen
-Der PR hat das Fort- und Weiterbildungsprogramm 2016 der Bildungsakademie zur Kenntnis genommen.
-Das halbjährliche Treffen aller Mitglieder der Betriebs- und Personalräte des UK und der Tochterunternehmen hat wieder stattgefunden. Inzwischen hat sich die Zusammenarbeit gut entwickelt und der Austausch „befruchtet“ die Arbeit der jeweiligen Gremien.
-Die Einrichtung eines Rufdienstes Labor IT hat der PR zur Kenntnis genommen.
-Das sogenannte Compliance-Regelwerk hat der PR nach einigen Nachverhandlungen und Änderungen nun zur Kenntnis genommen. Sie sollen über die neuen Regelungen, die auch Ihr Verhalten betreffen, vom UK demnächst informiert werden.
-Herr Steidle hat freundlicherweise dem PR die Ergebnisse der Picker-Umfrage vorgestellt, die die Patientenzufriedenheit mit dem UK Essen erfasst hat.
-Der PR hat der Einführung eines Rufdienstes in der Strahlenklinik zugestimmt.
-Der PR hat die Einführung einer Software für ein online-Bewerbermanagement im Einstellungsbereich zur Kenntnis genommen.
-Die Einrichtung einer sogenannten Holding Area im Aufwachraum des OZ II hat der PR begründet abgelehnt, da noch zu viele Fragen von Seiten des UK unbeantwortet geblieben sind. Nun muss die Einigungsstelle entscheiden.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juli 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus162.000 fehlen
Wir sind begeistert! Hunderte Beschäftigte haben Ende Juni zusammen vor dem Haupteingang hier im Uniklinikum für mehr Personal in den Krankenhäusern – nicht nur im Pflegedienst – demonstriert. Und weitere Tausende an über tausend anderen Krankenhäusern zeitgleich in der ganzen Bundesrepublik. Das Signal wird sicher bei den Regierenden, die über die Krankenhausfinanzierung entscheiden, angekommen sein. Ob es aber schon reicht um mehr Geld von oben nach unten ins Gesundheitssystem zu bringen, wo es dringend gebraucht wird, ist eher unwahrscheinlich. Da werden wir wohl noch so einige Male mit noch mehr Kolleg_innen protestieren müssen. Gesundheit ist keine Ware!

Personalversammlung
Am 30. September wird um 8 Uhr die diesjährige Personalversammlung stattfinden. Die Leitung des UK hat uns zugesagt, dass an diesem Morgen nur Notfalloperationen stattfinden werden und dass sich jede Pflegekraft bei der zuständigen Leitung jetzt schon wegen eines Teilnahmewunsches melden kann. Dies gilt natürlich auch für andere Berufsgruppen. Es sollen so viele wie möglich an der Versammlung teilnehmen können. Wenn Sie zur Personalversammlung kommen wollen, haben Sie bitte dieses Mal „keine Schere im Kopf“, etwa wie: „Das wird doch sowieso nicht klappen, ich durfte ja noch nie gehen“. Fragen Sie so früh wie möglich, ob Sie gehen können. Wenn Ihr Vorgesetzter sagt, dass Sie nicht gehen dürfen, melden Sie sich bitte jetzt schon beim PR unter 3450.

Pflegedienst
-Kündigung einer frisch examinierten Pflegekraft: Der PR ist nach wie vor aufgebracht darüber, dass das UK einer frisch examinierten Pflegekraft gekündigt hat, da sie einen Fehler begangen hat, der einer Unterbesetzung geschuldet war. Sie war kurz nach dem Examen im Nachtdienst mit einer weiteren Pflegekraft für 42 Patienten zuständig! Dass das UK der Kollegin gekündigt hat, ist eine Sache. Dass das UK aber auf mehrfache Nachfrage des PR nichts ungewöhnliches an der Besetzungsstärke findet und auch keine Mitschuld an der Überlastungssituation der Kollegin sieht, das ist zugegebenermaßen eine andere Sache.
-Beschwerdeverfahren der Station WTZ 1: Im Auftrag der Kolleg_innen der Station WTZ 1 hat der PR ein Beschwerdeverfahren eingeleitet. Die Stellungnahme des UK zu den beanstandeten Arbeitsumständen ist nun – wenn auch mit einiger Verzögerung – eingegangen. Im nächsten Schritt wird – entsprechend des zwischen dem PR und dem UK geeinten Beschwerdeverfahrens – ein sogenanntes Verhandlungsgespräch geführt. Hier haben dann auch Vertreter des Stationsteams Gelegenheit ihr Anliegen zu vertreten.
-Zentralisierung der Aufbereitung Endoskope in Planung: Um den gesetzlichen Bestimmungen zukünftig entsprechen zu können, ist es geplant, die flexiblen Endoskope zentral im umgebauten KMT-Steri aufzubereiten. Die Endoskope sollen hier rund um die Uhr gereinigt werden. Für das Abholen und Bringen der Instrumente will man einen eigenen Transportdienst einrichten. An dem ursprünglich vorgelegten Antrag kritisierte der PR – neben einigen anderen Punkten – hauptsächlich die, aus seiner Sicht bestehende, unzureichende Personalausstattung. Im Sinne der Kolleg_innen hoffen wir nun auf Nachbesserungen.
-Organisationsänderung im Qualitätsmanagement Pflege: Im Zuge dieser Maßnahme beabsichtigt das UK die unbefristete Ausschreibung einer zusätzlichen Stelle. Diese soll sich kostenneutral auswirken. Da der PR besorgt ist, dass diese „Kostenneutralität“ zu Lasten der Pflegenden am Patientenbett gehen könnte, wollten wir in der Erörterung vom UK wissen, wie die Einrichtung dieser Stelle kostenneutral realisiert werden soll. Da dies jedoch nicht näher erklärt werden konnte, haben wir der beabsichtigten Maßnahme – auch im Rahmen des Mitbestimmungsrechtes zur sparsamen Haushaltsführung – unsere Zustimmung verweigert. Nun wird es eine Fortsetzung in der Einigungsstelle geben.
-Flexipool in der Pflege: Der Flexipool gibt in Teilzeit beschäftigten Kolleg_innen (bis zu einem Stellenanteil von 50%) die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit passgenau an ihre Bedürfnisse anzupassen. Es gibt noch freie Stellen in diesem Pool.
-Überlastungsanzeigen: Dienstanweisung/Pilot: Da die Überlastungsanzeigen im Pflegedienst in den letzten Monaten eine deutlich steigende Tendenz aufwiesen, jedoch in den wenigsten Fällen eine wirkliche Entlastung herbeigeführt werden konnte, hat das UK einen Piloten verabschiedet. Dieser soll während der Kernarbeitszeiten (Mo-Do von 8-16.30 Uhr und Fr von 8-14 Uhr) das Ziel haben, Belastungssituationen bereits im Vorfeld zu verhindern.
Bis Ende des Jahres sieht das Prozedere deshalb wie folgt aus:
1. Wenn Sie feststellen, dass die Situation möglicherweise eine Gefährdung für die Sicherheit der Patienten oder Ihre Gesundheit darstellen könnte, informieren Sie Ihre Stationsleitung oder Ihre zuständige Pflegedienstleitung. Kann durch diese keine Abhilfe geschaffen werden, ist durch Sie oder Ihre Leitung der Qualitätsbeauftragte der Pflege unter der Telefonnummer 83768 zu kontaktieren.
2. Gelingt auch dadurch keine Entlastung, ist das Aufsetzen einer Überlastungsanzeige zwingend. Diese faxen Sie bitte an die Nummer 5915.

-Psychische Gefährdungsbeurteilungen: In der Anästhesie wurden zur Beurteilung von psychischen Stressoren (z. Bsp. Arbeitszeiten) Fragebögen ausgegeben. Die Abfrage der psychischen Belastungsfaktoren zur Ergänzung der Gefährdungsbeurteilungen war schon immer ein Ziel des PR. Wir hoffen, dass sich durch die Einbeziehung dieser Faktoren ein exakteres Bild zur Arbeitsbelastung darstellen lässt und gezieltere Maßnahmen zum Abbau selbiger ergriffen werden können (wie z. Bsp. die Änderung von Arbeitszeiten).

-Der PR hat die neuen Arbeitszeiten für den Eingriffsraum in der Hautklinik begründet abgelehnt. Hier muss nun die Einigungsstelle entscheiden.
-Der PR hat die neuen Arbeitszeiten für HZ I und II zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat der Liste von Beschäftigten, die in den nächsten Kurs der Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege kommen sollen, zugestimmt.
-Der PR hat dem Gesprächsleitfaden für Auswahlgespräche im Pflegedienst zugestimmt.

Nachtdienstcheck
Am 08. Juli haben wir zusammen mit dem Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft im Rahmen unseres monatlichen Nachtdienstchecks wieder einige Kolleg_innen im Nachtdienst besucht. Die meisten im Pflegedienst waren allein für die Patientenversorgung verantwortlich. Vielleicht war die augenscheinliche Freude über unseren Besuch gerade deswegen so groß. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle herzlich für die freundlichen Begegnungen und freuen uns auf das nächste Mal.

Kurznotizen
-Der PR hat dem Versuch in der Betriebskindertagesstätte behinderte Beschäftigtenkinder aufzunehmen und in gemeinsamen Gruppen zu betreuen (Inklusion) zugestimmt.
-Der PR hat eine Dienstanweisung zum Patiententransport im Krankentransportdienst abgelehnt.

Arbeitseinsatz
Ein Freigestellter des PR hat im Rahmen der regelmäßigen Arbeitseinsätze zwei Tage die Kolleg_innen in der Herz-Poli und einen Tag in der UC-Poli begleitet. Hier ist besonders die überdurchschnittliche Teamkompetenz bei verbesserungswürdiger Personalausstattung aufgefallen. Der PR bedankt sich für die freundliche Aufnahme im Team.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Seit Mai diesen Jahres arbeitet der PR erfolgreich mit der BEM-Koordinationsstelle des UK zusammen. Durch die aktive Teilnahme im Integrationsteam konnten bisher zahlreiche Beschäftigte begleitet werden, die eine längere Arbeitsunfähigkeitsphase hinter sich haben. Die Beschäftigten, die sich für eine freiwillige Teilnahme am BEM-Verfahren entschieden haben, konnten durch verschiedene Maßnahmen (wie z.B. Arbeitsversuche, stufenweise Wiedereingliederung, Umsetzungen oder Umgestaltungen im Arbeitsprozess) bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützt werden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Personalärztlichen Dienst und anderen externen Stellen, wie z.B. dem Integrationsfachdienst oder dem Versorgungsamt und Sozialversicherungsträgern ist sehr hilfreich und wird weiter ausgebaut.

Zusammenarbeit mit den Betriebsräten der Tochterunternehmen
Im April diesen Jahres hat sich die „Konferenz der Personalvertretungen im Uniklinikum Essen“ gebildet. Ziel der Konferenz ist ein zügiger Informationsaustausch zwischen den Interessensvertretung des Universitätsklinikums und deren Töchter. Die große Frage, was dieser Konzernzusammenschluss für die Beschäftigten bedeutet, und welche Konstellationen in Zukunft denkbar wären, wird zurzeit geklärt. Neben regelmäßigen monatlichen Arbeitstreffen hat bisher eine Gesamtkonferenz der Interessensvertretungen am 5. Mai 2015 stattgefunden.

Vierteljahresgespräch 29.06.2015
Im Vierteljahresgespräch haben Vertreter des PR den Kaufmännischen Direktor (KD) u. a. zu folgenden Themen befragt: Befristungsgrund Krankheitsvertretung im Zusammenhang mit „Doppelbefristungen“; Entfristung der Arbeitsverträge für befristet Beschäftigte im Schwindelzentrum; Zentralisierung der Kodierkräfte; die Höhe der Verwaltungspauschale an das DRK; die Zahlung in Höhe eines 6-stelligen Betrages für Leiharbeitskräfte an die Firma Klüh; die Einstellung von Azubis in der Verwaltung; die Personalsituation der Physiotherapeuten im Rufdienst der Stroke Unit; die konzerneinheitliche Übernahmereglung zur Übernahme von Azubis nach bestandener Abschlussprüfung und zum wirtschaftlichen Stand des WPE. Einige Antworten stehen noch aus. Der KD erklärte gegenüber dem PR, dass er eine Personalkommission ins Leben gerufen habe, die künftig über jede neu- oder nach zu besetzende Stelle befinden und entscheiden wird. Darüber hinaus werden auch die Ausbildungsplätze dahingehend näher betrachtet, ob sie künftig in der gewohnten Anzahl angeboten werden. Dies sei eine der Gegenmaßnahmen um dem in diesem Jahr drohenden Jahresdefizit in 2-stelliger Millionenhöhe entgegen zu wirken. Das heißt konkret, weitere Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Beschäftigten. Hier unser Appell an den Vorstand: „WENIGER PERSONAL GEHT NICHT!“
Wenn Sie zu einzelnen Themen Nachfragen haben, melden Sie sich bei uns.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Dieser Rundmail ist das aktuelle Infoschreiben der JAV angehängt.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
-Bei unserer Betriebsversammlung im Juni konnten wir eine rege Teilnahme verbuchen. Zwischenzeitlich war der Raum U3 vollkommen überfüllt und einige Kolleginnen und Kollegen saßen auf dem Boden oder standen in der Tür, um noch an der Versammlung teilnehmen zu können. Vielen Dank für eure Teilnahme! Das bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind!
-Die DRK-Schwesternschaft verweigerte dem Betriebsrat bereits zweimal den Zutritt bei Personalgesprächen, weil er nicht angemeldet gewesen sei. Bisher war dies nie nötig. Um weiteren Zutrittsverweigerungen entgegen zu wirken, werden wir uns zukünftig zu jedem Personalgespräch anmelden und euch so weiterhin begleiten!
Wir stehen euch weiterhin zur Seite!“

Befristungen
-Einen ersten Erfolg konnten wir in der Einigungsstelle bei der Auseinandersetzung um eine befristete Weiterbeschäftigung erzielen. Die Kollegin soll nun doch unbefristet weiterbeschäftigt werden. Sobald wir das Protokoll mit dem genauen Wortlaut der Entscheidung haben, informieren wir Sie weiter.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juni 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 25 Neueinstellungen waren 21 befristet und nur vier unbefristet. Von 41 Weiterbeschäftigungen waren 31 befristet und nur zehn unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

30. Juli: Betriebskindertagesstätte
6. August: Pathologie und Rechtsmedizin
13. August: ZIT
20. August: Frauenklinik
27. August: Apotheke

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juni 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusInformationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Wir möchten Sie auf den dieser E-Mail angehängten offenen Brief der JAV an die Pflegedirektorin zur Einstellung des Ausbildungsganges Krankenpflegeassistenz hinweisen, dem sich der PR voll und ganz anschließen kann.
-Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Kurznotizen
-Der PR hat die neuen Arbeitszeiten im NC-OP zur Kenntnis genommen, die im Augen-OP allerdings erst einmal noch nicht.
-Nachdem ohne Beteiligung des PR für den Sterilguttransport MeDiTA-Beschäftigte eingesetzt worden sind, wurden die Stellen erst nach monatelangem Drängen des PR ausgeschrieben. Es ist schon wirklich nervtötend, dass das UK immer wieder versucht, MeDiTA als „Notstopfen“ in anderen Bereichen als den Blutprobentransport einzuschleusen!
-Die neue Klinikpflegedienstleitung Frau Pappe hat sich in der PR-Sitzung vorgestellt. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
-Der PR hat Oberbürgermeister Paß angeschrieben, endlich seiner Aufgabe nachzukommen und darauf hinzuwirken, dass der Tarifkonflikt im Sozial- und Erziehungsdienst, der sich momentan in der sogenannten Schlichtung befindet und jederzeit wieder aufflammen kann, mit einem guten Tarifergebnis für die Streikenden beendet werden kann.
-Zum ersten Mal hat das UK einen Arzt aus dem Herzzentrum Huttrop innerhalb des Uniklinikum-Konzerns im Rahmen der Konzernleihe an das UK ausgeliehen.

Befristungen
-Wenn Sie befristet beschäftigt sind, müssen Sie keinen Urlaub oder Freizeitausgleich nehmen, um sich drei Monate vor Ende des Vertrages arbeitslos zu melden. Sie können ohne Minderung der Bezüge in der Arbeitszeit zum Jobcenter gehen. Das gleiche gilt für Bewerbungsgespräche, an denen Sie während der noch andauernden befristeten Vertragslaufzeit teilnehmen.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Mai 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 14 Neueinstellungen waren zehn befristet und nur vier unbefristet. Von 39 Weiterbeschäftigungen waren 26 befristet und 13 unbefristet.

20 % Nachtdienst-Zuschlag
Mit der Mai-Abrechnung erwarteten die meisten Kolleg_innen auch die Nachzahlung (beginnend ab März 2015) der tariflich vereinbarten Lohnerhöhungen. Dass dies nicht in jedem Fall gelungen ist, räumt das LBV ein. Insbesondere bei der Umstellung auf den 20-prozentigen Nachtdienstzuschlag (vorher 1,28 Euro/Stunde) ergäbe sich – im schlechtesten Fall – eine Verzögerung bis August 2015. Das ist mehr als ärgerlich, weil es im Zusammenhang mit dem LBV nicht das erste Mal Probleme gibt (wir berichteten). Da die Zahlung jedoch nicht abgelehnt wird, sondern sich „lediglich“ verzögert, können juristische Schritte nicht zu einer früheren Auszahlung beitragen. Wer mag, kann natürlich immer individualrechtlich versuchen, Verzugszinsen geltend zu machen.
Die Erhöhung wirkt sich im Einzelnen je Stunde wie folgt aus:

EG 7a (Pflege – Normalstation)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,13 €

EG 8a (Pflege – Funktionsbereiche wie OP, Anästhesie, Intensiv)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,28 €

EG 9a (Pflege – Funktionsbereich mit Fachweiterbildung)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,52 €

EG 9 (außerhalb der Pflegeeingruppierung)
Alt: 1,28 €
Neu: 3,52 €

Pflegedienst
-Da auf der Station AC 3/4 ein nicht mehr tragbarer Personalausfall vorlag, wurde die Station AC 2 mit 20 Betten vorübergehend geschlossen und die Kolleg_innen des AC-Bereiches so umgesetzt, dass die Station AC 3/4 die Patientenversorgung weiterhin gewährleisten konnte. Unter anderem wegen dieser Zustände wird es am 24. Juni um 13 Uhr eine gemeinsame, öffentlichkeitswirksame Aktion des UK und ver.di geben.
-Wegen dauerhafter Überlastung haben die Beschäftigten der WTZ 1 zusammen mit dem PR ein Beschwerdeverfahren eingeleitet. Wir halten Sie hinsichtlich der Ergebnisse auf dem Laufenden.
-Nachdem der PR dem Einsatz von FSJlern im Aufwachraum OZ II nicht zugestimmt hat, hat die Pflegedirektion entschieden, dass dort nun gar niemand eingesetzt wird: weder Bufdis noch FSJler und auch keine KPAs, wie sie der PR vorgeschlagen hatte. Dass damit die dort arbeitenden Kolleg_innen bestraft werden und nicht der PR (welche Wirkung eigentlich erzielt werden sollte), hat der PR der Pflegedirektion vorgeworfen. Die Beschäftigten dort sind vom PR über die Möglichkeiten, in Überlastungssituationen zu reagieren, informiert.
-Der PR hat seine Beteiligungsrechte bei einer Organisationsänderung in der Hautklinik eingefordert.

Serviceassistenz
Firma Ahr kommt zurück. So in etwa lauteten die Gerüchte, die der PR hörte, bevor wir offiziell informiert wurden. Aber wie so oft, ist an Gerüchten ein bisschen was dran. Die Pflegedirektion will der Firma, die vor Jahren schon mit mäßigem Erfolg die Serviceassistenz auf professionelle Füße stellen wollte, einen weiteren Auftrag zur Untersuchung von Abläufen in der Serviceassistenz geben. Viele Kolleginnen in dem Bereich haben dieselben Zweifel wie der PR, dass sie es dieses Mal besser machen wird.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Der PR hat nach intensiver Beratung mit dem UK der Einführung eines „Piloten“ BEM zugestimmt. Langzeiterkrankte sollen nun nach einem geeinten Verfahren von der Personalabteilung und dem PR so betreut werden, dass sie wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden können. Hierzu werden Gespräche in ausgesuchten Bereichen geführt werden.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Da sich das jetzige Quartal dem Ende zuneigt, steht erneut eine Betriebsversammlung an. Die Schwerpunkte sind dieses Mal:
– Überlastungsanzeigen: Warum, wieso, weshalb? Was passiert damit? Bin ich aus der Haftung, wenn ich eine schreibe?
– Befristungen innerhalb der unbefristeten Mitgliedschaft
– Das laufende Anfechtungsverfahren bzw. inwiefern stehen Mitgliedern Arbeitsrechte zu?
Die Betriebsversammlung findet am Donnerstag, den 25. Juni 2015 im Hohlweg 18 (Bildungsakademie) im Raum U.3 (Untergeschoss) ab 14:00 Uhr statt und startet mit einem kleinen Start Up mit Kaffee und Kuchen. Ab 14:30 Uhr beginnt die eigentliche Betriebsversammlung. Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

Mobbing
Bei Konflikten im Arbeitsbereich mit Kolleg_innen oder Vorgesetzten ist jedes Personalratsmitglied ansprechbar. Häufig ist die angestrebte Lösung eines Konfliktes jedoch sehr zeitintensiv oder es muss flexibel reagiert werden, was nicht immer vor Ort gewährleistet werden kann. Deswegen sind Reiner Schmidt und Christian Dehmel über das Personalratsbüro von Montag bis Freitag erreichbar.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

18. Juni: Radiologie OZ II
25. Juni: Intensivstationen
2. Juli: Herzzentrum
9. Juli: Müllplatz
16. Juli: Kopfschmerzambulanz
23. Juli: WTZ-Ambulanz
30. Juli: Betriebskindertagesstätte

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrat-Rundmail April 2013

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusVorstandsangelegenheiten
Auch der PR weiß offiziell nicht mehr als die Mehrheit der Beschäftigten, was zu der jetzigen Situation im Vorstand geführt hat. Nach allem, was das WDR-Fernsehen am Samstag in der „Lokalzeit“ berichtet hat, scheint der Anlass aber nicht plötzlich und dringend zu sein. Dies wäre aber notwendig, um im Ausnahmefall eine Entscheidung durch den Personalausschuss des Aufsichtsrates – dem zurzeit nur ganze vier der insgesamt elf Aufsichtsratsmitglieder angehören – rechtfertigen zu können. Der Aufsichtsrat als oberstes Organ des UK ist zu dieser Entscheidung nicht gefragt worden. Die link Mitglieder des Aufsichtsrates haben von dieser Entscheidung genau so spät erfahren wie jeder andere Beschäftigte des Uniklinikums.
Der Personalrat als gewählte Interessenvertretung der Beschäftigten des Uniklinikums Essen hat in knapp acht Jahren ca. 50 Gerichtsverfahren beim Verwaltungsgericht einreichen müssen, um gegen den alten Vorstand mit Herrn Keil als Kaufmännischen Direktor die Rechte der Beschäftigten durchsetzen zu können. Seitdem Frau Schulte Kaufmännische Direktorin geworden ist, ist es zu keinem einzigen Gerichtsverfahren gekommen.

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