Personalrats-Rundmail Februar 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusBewertungskommission
In der Bewertungskommission treffen sich Vertreter des UK und des PR, um Eingruppierungen außerhalb der klassischen Mitbestimmungsverfahren zu besprechen. In der letzten Sitzung ging es um MFA bzw. Arzthelferinnen in der Position einer Stationsleitung einer Poliklinik. Während die Funktion Stationsleitung für eine Pflegekraft klar tariflich geregelt ist, sieht der Tarifvertrag eine Eingruppierung für eine MFA bzw. Arzthelferin in dieser Position nicht vor. Da das UK aber durchaus auch MFA bzw. Arzthelferinnen in dieser Position sieht, sollte versucht werden, sich auf eine Eingruppierung für diese Fälle zu verständigen. Aus Sicht des PR sollten MFA bzw. Arzthelferinnen als Stationsleitung die gleiche Eingruppierung erhalten wie Pflegekräfte, da sie in diesem Fall auch die gleichen Aufgaben wahrnehmen. Dazu war das UK leider nicht bereit, so dass es zu keiner einvernehmlichen Lösung kam. Die Eingruppierung muss dann also im individuellen Fall der Besetzung einer Stationsleitungsstelle durch eine MFA bzw. Arzthelferin im Mitbestimmungsverfahren geklärt werden. Wir hoffen, dass – falls es zu einer solchen Stellenbesetzung kommt – diese bei einer am UK angestellten Beschäftigten erfolgt, da der PR ansonsten bei einer Besetzung über die DRK-Schwesternschaft keine Mitspracherechte bei der Eingruppierung hat.

Zusammenarbeit mit den Tochterunternehmen
Das UK wurde durch die Konferenz der Personalvertretungen zum Thema Ausbildung und Übernahme nach der Ausbildung gem. BBIG angeschrieben. Wir halten es für notwendig, dass Möglichkeiten besprochen werden, wie zukünftig die Ausbildung und die Übernahme im gesamten Konzern (UK Essen, Ruhrlandklinik und St. Josef Krankenhaus) geregelt werden kann. Des Weiteren haben wir bereits eine erste Antwort auf den Vorschlag, Stellenausschreibungen den Beschäftigten in allen drei Häusern zugänglich zu machen. Bisher können sich Beschäftigte konkret nur in den eigenen Häusern über offizielle Stellenausschreibungen informieren.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, haben wir in letzter Zeit an einer Dienstvereinbarung zur Übernahmeregelung der Auszubildenden nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) gearbeitet. Diese wurde bereits überarbeitet und wird demnächst unterschriftsreif sein. Die Dienstvereinbarung wird übrigens konzernübergreifend sein, das heißt ihr Geltungsbereich umfasst auch das St. Josef Krankenhaus Essen-Werden und die Ruhrlandklinik, damit auch wirklich alle Auszubildenden des Konzerns berücksichtigt werden.
-Des Weiteren haben wir nun auch Fragebögen erstellt, die zur Auswertung der Ausbildung in der Operationstechnischen Assistenz (OTA) dienen sollen. Der Fragebogen ähnelt dem Fragebogen „Gute Ausbildung, nur mit dir!“ und ist natürlich der Ausbildung entsprechend angepasst. Wir hoffen dabei auf gute Zusammenarbeit mit den Auszubildenden und mit der Schulleitung.
-Und zum Schluss noch eine herzliche Einladung zum Azubitreff am 2. März! Dieser findet wieder in der d.bar (Kahrstraße 80, Nähe Gemarkenplatz) mit einem besonderen Special statt. Wir freuen uns auf Euch!

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
-Der BR steigt auf! Da die Verwaltung der DRK-Schwesternschaft aus dem Hohlweg 8 zu uns in das Schwesternwohnheim Hohlweg 22 zieht, wird unser Büro demnächst in der 1. Etage zu finden sein. Wann und in welche Räume wir umziehen, steht noch nicht fest, aber wir halten Euch auf dem Laufenden.
-Richtigstellung zum Beitrag „Einführungsjahr nach der Ausbildung“: Im Informationsschreiben des DRK-Schwesternschaft Essen e.V. wird behauptet, dass unsere – im Gastforum der PR-Rundmail gegebene – Auskunft bezüglich des „Einführungsjahres“ falsch sei. Das ist so nicht korrekt! § 6 Absatz 3 der Satzung ist eine Kann-Vorschrift und erwähnt nicht, dass sie in der DRK-Schwesternschaft auch so gelebt wird. Die Einführungszeit kann der Vorstand nach Anhörung des Beirats mit Zustimmung des Mitglieds verkürzen oder auch verlängern. Nach welchen Kriterien dies bei dem einzelnen Mitglied geschieht, bleibt offen. Sollten Auszubildende der DRK-Schwesternschaft nach bestandenem Examen keine Einführungszeit (Probezeit) absolvieren müssen, so ist dies zu begrüßen! Wir weisen aber darauf hin, dass Kolleg_innen, die ihr Examen erst in der Wiederholungsprüfung bestehen, als Mitglied unbefristet sind, aber erst einmal nur ein Jahr befristet an das Klinikum gestellt werden. Dem BR ist nicht bekannt, dass diese Ex-Auszubildenden sowie neu eingestellte Mitglieder eine schriftliche Bestätigung des Verzichts auf Einführungszeit erhalten. Wir bleiben „am Ball“ und werden Euch/Sie an dieser Stelle weiter informieren!

Pflegedienst
-Das UK hat dem PR mitgeteilt, dass die Stationen IT2, KMT 3, Herz-Int 2, K4, M-INF 1+2 die neue Cardiac-Intermediate Care Station eröffnen, bzw. die geplanten Bettenerweiterungen nun umgesetzt werden sollen. Gleichzeitig wurde uns mitgeteilt, dass die neuen Stellen bzw. die Stellen der Bettenerweiterung hauptsächlich durch den Einsatz von Leiharbeitskräften aufgefangen werden sollen, da ausreichend viele „reguläre“, fest eingestellte Pflegekräfte „am Markt“ nicht zu bekommen sind. Der PR ist entsetzt über diese Pläne der Pflegedirektion. Wir werden in der nächsten Zeit bei Teambesprechungen mit den Kolleg_innen der betroffenen Stationen reden und besprechen, wie wir uns als PR verhalten sollen und was die „Betroffenen“ tun können. Im Anhang an diese E-Mail befindet sich der Brief des PR an den Vorstand zu diesem Thema. Die uns vorgelegte Erweiterung der K 4 haben wir in diesem Zusammenhang erst einmal abgelehnt.
-Ein Mittel hat die Pflegedirektion allerdings schon gefunden, mit dem der Pflegenotstand eingedämmt werden soll: Eine Werbeagentur soll ein Konzept zum Anwerben von Pflegekräften entwickeln. Im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Haushaltsführung und einer eigenen Öffentlichkeitsabteilung des UK haben wir hierzu das für das UK zuständige Ministerium angeschrieben. Diesen Brief finden Sie hier.

-Initiativantrag zur Höhergruppierung von Beschäftigten in der Dialyse, Endoskopie, der WTZ 4 und mit Fachweiterbildung (FWB): Um veränderten Bedingungen und gestiegenen Anforderungen besser gerecht werden zu können, hat der PR den oben genannten Antrag eingereicht. Der PR sieht hierbei die Eingruppierung in der Entgeltgruppe 8a, so wie es beispielsweise im UK Düsseldorf bereits üblich ist. Mit demselben Antrag versucht der PR eine Lücke auszugleichen, die bereits seit Jahren für Unverständnis sorgt. So erhalten Kolleg_innen in Intensiveinheiten, OP und Anästhesie ohne Fachweiterbildung ab der vorletzten Stufe der Entgeltgruppe eine höhere jährliche Gesamtvergütung als Beschäftigte mit FWB. Dies liegt daran, dass bis zur EG 8 eine Jahressonderzahlung in Höhe von 95%, ab EG 9 jedoch nur noch eine Jahressonderzahlung von 80% zur Auszahlung kommt. Wir sind gespannt, wie sich das UK – angesichts von mehr als 100 fehlenden Pflegestellen – zu unserem Antrag verhalten wird.

-Wechselschicht- und Schichtzulagen: Im April 2015 berichteten wir über Urteile des Bundesarbeitsgerichtes, nach welchen Wechselschicht- und Schichtzulagen (105 bzw. 40 Euro) bereits im laufenden Monat bezahlt werden müssen. Nach anfänglichem Zögern hat der PR nun die Mitteilung erhalten, dass die monatliche Auszahlung zukünftig erfolgen soll. Um zu fixieren, wann „zukünftig“ denn sein soll, will der PR einen Dienstvereinbarungsentwurf zum Dienstplanprogramm SP-Expert nutzen. In dieser Dienstvereinbarung sollen sich dann auch die Forderungen zur Umsetzung der Urteile wiederfinden.

-Im Juli letzten Jahres berichteten wir über einen Piloten zu den Überlastungsanzeigen, mit welchem auch ein geändertes Verfahren bei der Anzeige der Überlastung verbunden war. So standen in der Zeit von 8.00-16.30 Uhr Kolleg_innen aus dem Qualitätsmanagement Pflege zur Verfügung, um die Situation vor Ort begutachten und ggf. Maßnahmen einleiten zu können. Dem PR wurde Ende Januar 2016 die Auswertung des Projektes vorgestellt. Die Einsetzung eines Ansprechpartners für drohende oder bestehende Überlastungssituationen hat scheinbar zum Erfolg geführt. Obwohl bei den zuständigen Projektbeauftragten nur ca. 50 Anrufe eingegangen sind, hat sich die Anzahl der Überlastungsanzeigen von 385 (erstes Halbjahr 2015, vor Projektaufnahme) auf 202 reduziert. Die Gründe dafür kann man leider nur vermuten.
Sind tatsächlich weniger Überlastungssituationen entstanden? Dies wäre insofern verwunderlich, da Gespräche – insbesondere mit Pflegekräften – dies nicht widerspiegeln und eine Besserbesetzung auch nicht stattgefunden hat. Ist das Nicht-Aufzeigen von Überlastung Ausdruck von Resignation? Vielleicht, zumal Ausnahmesituationen zur Regel geworden sind und auch in der Vergangenheit gestellte Überlastungsanzeigen nicht zu einer Verbesserung geführt haben. Oder aber wird – durch frühere unglückliche Erfahrungen beeinflusst – der Anruf beim Beauftragten nicht als Hilfsangebot verstanden, sondern als zusätzliche zu meisternde Hürde? Trotz aller beschriebenen Unklarheiten ist ein vom UK benannter Ansprechpartner mit Regelungsbefähigung zur Abhilfeschaffung durchaus sinnvoll. Wir fragen uns nun, wie geht es weiter?

Kurznotizen
-Umstrukturierung Dermatologische Ambulanz: Nachdem der PR Einwände zur Maßnahme erhoben hatte, wurde nun von Seiten des UK nachgebessert. Die geplante Leistungserweiterung und Änderung der Arbeitszeiten sollen nun erst nach Besetzung der erforderlichen Stellen erfolgen.
-Wie wir berichtet haben, wird in der HNO-Ambulanz ein neues Ambulanzmanagement ausprobiert. Eine erste Besprechung, an der auch der PR teilgenommen hat, hat nun stattgefunden. Einige Punkte, die verbessert werden müssen, wurden angesprochen und sollen nun angegangen werden. Thematisiert wurde auch, dass die im Vorfeld versprochene Unterstützung des Teams in angespannten Situationen jedoch leider ausgeblieben ist.

AG Arbeitsschutz
Nachdem wir in der letzten Rundmail berichtet hatten, dass man sich bei Bedarf Rollkrageneinsätze in der Wäscheausgabe geben lassen kann, gab es Probleme, als die ersten Kolleginnen dies versucht haben. Es waren trotz anders lautender Aussagen keine weißen Rollkrageneinsätze vorhanden; lediglich grüne und blaue Einsätze waren vorrätig. Dieses Missverständnis konnte inzwischen behoben werden und es sind weiße Rollkrageneinsätze angeschafft worden. Sollten Sie also Bedarf haben, dann holen Sie sich ab sofort einen Rollkrageneinsatz in der Wäschereiausgabe.

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 28 Neueinstellungen waren 17 befristet und elf unbefristet. Von 26 Weiterbeschäftigungen waren 19 befristet und nur sieben unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

25. Februar: Transportdienst / Krankentransportdienst
3. März: Fahrbereitschaft
10. März: Verwaltungsgebäude und Poststelle
17. März: Medizinische Klinik
24. März: Handwerkerbereich
31. März: WTZ

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Mai 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusStreik im Sozial- und Erziehungsdienst
Seit Montag streiken unsere Kolleg_innen im Sozial- und Erziehungsdienst z.B. der städtischen Kitas. Ihre berechtigten Forderungen, endlich angemessen für ihre hoch verantwortungsvolle und qualifizierte Arbeit bezahlt zu werden, unterstützen wir uneingeschränkt. Sogenannte soziale Berufe, die in der Regel „Frauenberufe“ sind, werden in allen Branchen schlecht bezahlt. Das gilt für die Erzieherin wie auch für die Krankenschwester. Da viele Berufsgruppen im UK somit im „gleichen Boot“ mit den gerade Streikenden sitzen, haben sie unsere volle Solidarität. Da auch viele im UK beschäftigte Eltern von dem Streik betroffen sind, hoffen wir, dass sich ihre eventuellen Probleme bei der Organisation des Alltags ohne Kinderbetreuung nicht in Unverständnis über den Streik wandeln, sondern in Unverständnis über die Arbeitgeber, die am Verhandlungstisch nicht bereit waren, Arbeit so zu bezahlen, wie sie es wert ist.
Der PR hat das UK bereits frühzeitig vor dem Streik dazu aufgefordert, Regelungen für betroffene UK-Beschäftigte zu treffen, wie z.B. Ausnahmen zuzulassen, bei denen Kinder zum UK-Arbeitsplatz mitgebracht werden können oder Notgruppen einzurichten. Melden Sie sich bei uns, wenn wir Sie in Ihrer jetzigen Situation unterstützen können.

Rufdienst des PR
Nach sechs Monaten des Ausprobierens hat der PR beschlossen, seinen Rufdienst an den Wochenenden bis auf weiteres ab dem 31.05.2015 wieder einzustellen. Wir haben den Eindruck, dass er bei der Anzahl der Anfragen, die wir in dieser Zeit erhalten haben, nicht nötig ist. Wenn Ihnen das Angebot dennoch eine Hilfe war, melden Sie sich bitte bei uns. Wir werden den Beschluss zur Einstellung des Rufdienstes dann ggf. erneut überdenken.

Kurznotizen
-Die neue Klinikpflegedienstleitung Frau Wulf hat sich dem PR vorgestellt. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
-Der PR hat die neuen Bereichszuschnitte einiger Stationsleitungen zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat nach einigen Rückfragen zur Einführung der Dienstanweisung „Vergaberichtlinien“ keine weiteren Einwände erhoben.
-Zum ersten Mal hat in der vergangenen Woche ein Treffen aller Mitglieder der Betriebsräte der Tochterunternehmen des UK und des Personalrates stattgefunden. Mindestens zwei Mal jährlich sollen diese Treffen nun stattfinden, bei denen wir uns über Themen austauschen können, die die Beschäftigten des UK, sowie die Ruhrlandklinik oder das St. Josef Krankenhaus betreffen.
-Im Wirtschaftsausschuss haben wir die Kosten für die Gärtnerarbeit externer Firmen, die Zahlungen und Einnahmen durch die Stiftung und erneut die Einnahmen über die Parkhäuser erfragt. Wenn Sie genauere Informationen hierzu haben möchten, melden Sie sich bei uns.
-Der PR ist in letzter Zeit mehrfach in die Situation gekommen, dass er der Einstellung von externen Bewerbern widersprechen musste, weil interne Bewerber bei der Auswahl nicht berücksichtigt worden sind. Für die Betroffenen – intern wie extern – ist dies eine unangenehme Situation, die vermieden werden könnte, wenn das UK seiner Verpflichtung vor allem gegenüber internen, befristet Beschäftigten nachkäme.
-Ein Beschäftigter einer Fremdfirma ist trotz bereits erfolgter Ermahnung erneut mit Thor Steinar-Bekleidung im UK angetroffen und sofort von der Arbeit suspendiert worden. Wir haben bereits darüber berichtet, dass es sich bei dieser Marke um Dress-Code-Kleidung handelt, die nur über bestimmte Läden der eindeutig rechten Szene bezogen werden kann. In vielen öffentlichen Gebäuden und Fußballstadien ist das Tragen der Kleidung dieser Marke verboten.

Beschwerde von Reinigerinnen
Der PR hat die Beschwerde von Reinigerinnen aus dem WTZ an das UK weitergeleitet, die sich darüber beklagen, dass ihre Vorgesetzten – trotz anderer Vorgaben – aus Kostenspargründen bei Urlaub oder Krankheit keinen Ersatz über die GSG anfordern, sondern die anderen Reinigerinnen dazu verpflichten, die Arbeit der abwesenden Reinigerinnen mitzumachen. Wir hoffen, dass das UK ein Einsehen hat und diese unsägliche Situation für unsere Kolleginnen beendet.

Arbeitszeiten Krankentransportdienst (KTD)
Im KTD sollen neue Arbeitszeiten eingeführt werden. Der PR hat eine Teilpersonalversammlung (TPV) für diesen Bereich durchgeführt. Nach einer regen Diskussion konnten wir nun der sechsmonatigen Erprobungsphase der neuen Arbeitszeiten zustimmen.
Im Rahmen dieser TPV wurde auch über die Unzufriedenheit im KTD über die Eingruppierung – vor allem im Vergleich zum Allgemeinen Transportdienst – gesprochen. Zur Planung der nächsten Schritte wird es nun ein weiteres Treffen außerhalb der Arbeitszeit bei ver.di geben.

Bufdis oder FSJler
Wie in der letzten Rundmail berichtet, hat der PR vorgeschlagen, statt – wie von der Pflegedirektion gewollt – Bundesfreiwillige während der Umbauphase des Aufwachraums im OZ II einzusetzen, KPAs nach der Ausbildung zu übernehmen und dort einzusetzen. Nun hat die Pflegedirektion entschieden, dass das wohl zu teuer wäre und kurzerhand ohne Beteiligung des PR dort FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) eingesetzt. Der PR hat einen Rechtsanwalt zur Wahrung seiner Rechte beauftragen müssen.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Eine Kollegin, die bei unbefristeter Mitgliedschaft eine befristete Aufgabe übernommen hatte, hat sich nun dazu entschieden, die DRK-Schwesternschaft Essen e.V. zu verlassen. Diesen Schritt bedauern wir sehr, da wir eine wertvolle Kollegin verlieren. Leider kam es auch hier zu Problemen der weiteren Beschäftigung nach Beendigung der Aufgabe. Die Kollegin hat daraufhin mehrere Initiativbewerbungen verfasst, dennoch konnte man ihr „kurzfristig“ keine neue Stelle zuweisen, obwohl der Personalmangel ein ständiges Problem ist. Dies zeigt aber auch, dass die Befristungen bei unbefristeter Mitgliedschaft nach wie vor ein Problem sind.

DRK-Schwesternschaft
Dieser Mail angehängt ist ein Vorababdruck eines Artikel zum Thema „DRK-Schwesternschaften: Ein nicht mehr zeitgemäßes Gestellungsmodell?“, der im ver.di „Infodienst Krankenhäuser“ im Juni erscheinen wird. Außerdem möchten wir Sie auf einen sehr interessanten Bericht der Sendung „Klartext“ des Rundfunk Berlin-Brandenburg zum Jahresgehalt einer Oberin aus Berlin von über einer halben Millionen Euro hinweisen.
Der Bericht ist auf unserer Internetseite zu finden.

Reaktion einer Stationsleitung zu „Mein Frei gehört mir“
Elf Kolleg_innen einer Station haben durch Unterschriften bekräftigt, dass sie in ihrer Freizeit nicht von ihrer Leitung angerufen werden möchten. Die Reaktion von Seiten der Leitung (und KPDL) kam schnell. Per E-Mail wurde allen Betroffenen mitgeteilt, welche Folgen ihnen daraus entstehen können: Einschränkungen bei gewünschtem Diensttausch, noch geringere Schichtbesetzung, angekündigte Anordnungen zu Überstunden, die bis zu einer Anwesenheit von 10,45 Stunden am Tag führen sollen. Man sei sich durchaus bewusst, dass die gesetzliche tägliche Höchstarbeitszeit 10 Stunden beträgt, geht aber scheinbar davon aus, dass eine Situation, welche eine solche Anordnung erforderlich machen würde, auf jeden Fall nicht so arbeitsintensiv sein könnte, dass die Gewährung von einer 45-minütigen Pause unmöglich machen würde. Falls doch, müsste man hierin einen Aufruf zum Überschreiten der Höchstarbeitszeit sehen. Die angekündigten Maßnahmen zeigen deutlich auf, wo das eigentliche Problem liegt – nämlich wie fast überall im Personalmangel und darin, dass hier – wie so häufig – die Verantwortung für die Patientenversorgung auf die Pflegenden abgewälzt wird. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es sich um angekündigte Bestrafungsmaßnahmen handelt, auch wenn die offizielle Begründung das Fehlen von anderweitigen Möglichkeiten sein dürfte. Fazit: Die Gewährleistung der Patientenversorgung scheint nur noch möglich zu sein, wenn die Pflege auch aus ihrer Freizeit heraus bereit ist, zusätzliche oder kurzfristig geänderte Dienste zu leisten.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Während der Klausurtagung mit dem PR in den letzten Tagen gab es eine kleine Änderung in unserer Vorsitzendenposition. Unser bisheriger Vorsitzender Florian Graupensberger hat seinen Platz für Tobias Süß frei gemacht. Ab sofort steht die Reihenfolge wie folgt: Vorsitzender Tobias Süß, 1. Stellvertreter Alexander Mrosek, 2. Stellvertreterin Annika Klaus und 3. Stellvertreter Florian Graupensberger. Wir danken Florian für seine bisherige Arbeit als Vorsitzender und bedauern diese Entscheidung, sehen jedoch positiv nach vorn und freuen uns auf die Amtszeit von Tobias als neuen „Chef“ der Jugend- und Auszubildendenvertretung.
-Diese Woche haben wir begonnen, unseren Fragebogen für den Einsatz im Ambulanten Pflegedienst auszuwerten. Wie schon einmal erwähnt, wollen wir mit den Fragebögen Missstände und Unklarheiten mit Hilfe unserer Auszubildenden klären und filtern. Die Ausbildung im Ambulanten Pflegedienst ist uns sehr wichtig, da in letzter Zeit oft Schwierigkeiten und Mangel an Qualität beschrieben worden sind. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Sozialstationen, und dass sich in Zukunft diese nur zum Positiven verändert.
-Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Arbeitseinsätze des PR
Eine Freigestellte des PR hat an zwei Tagen die Pflegekräfte der Station WTZ 1 begleitet. Auch wenn die begleiteten Dienste allem Anschein nach über das normale Maß hinaus besetzt waren, konnten Eindrücke zum hohen Arbeitsaufkommen und zu den Arbeitsumständen gewonnen werden. Für die kollegiale und herzliche Aufnahme im Team ein großes Dankeschön.
Für die Dauer von einem Tag hat auch im Sicherheitstechnischen Dienst ein Arbeitseinsatz stattgefunden. Hier wurde für das PR-Mitglied ein abwechslungsreiches Tagesprogramm zusammengestellt. Wir danken dem Team des Sicherheitstechnischen Dienstes.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Seit Juli 2013 versuchen wir die rechtliche Lage der Kollegen des KTD bei Fahrten zum WPE – also außerhalb des Klinikgeländes – zu regeln. Das UK beantwortete diese Frage mit einer Dienstanweisung und der Feststellung, dass es sich dabei um Aufgaben im Rahmen der Erfüllung des Arbeitsauftrages handele und diese seien durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Auf unsere ständige Nachfrage, dass es im Falle eines Unfalles mit Personenschaden aber zu erheblichen Konsequenzen für den Fahrer kommen kann, weil dieser als Fahrzeugführer für die Sicherung seiner „Ladung“ verantwortlich ist, hat das UK nicht reagiert. Wir sind aber immer der Meinung gewesen, dass die Sicherung des Bettes oder Sitzwagens alleine nicht ausreichend ist. Erst als wir angekündigt haben, dass wir uns bei der Polizei erkundigen, welche Verfahren in Gang gesetzt werden, wenn ein Patient bei einem Unfall z.B. aus dem Sitzwagen fällt, hat die Dienststelle reagiert. Ab sofort werden Fahrten außerhalb des Geländes von einem externen Dienstleister (z.B. der Feuerwehr) durchgeführt.

Befristungen
-Inzwischen haben wir erreichen können, dass das UK für einzelne befristet Beschäftigte eine Idee aus dem UK Düsseldorf umsetzt, nämlich in den Arbeitsvertrag eine sogenannte „kleine Nebenabrede“ aufzunehmen. Im Arbeitsvertrag steht dann etwa Folgendes: „Es besteht Einvernehmen darüber, dass beabsichtigt ist, das Beschäftigungsverhältnis mit Frau XXX für den Fall dann über den 14.03.2018 hinaus zu verlängern, dass die Drittmittelgeber die Forschungsstudien zum XXX über den 14.03.2018 hinaus weiterhin beauftragen werden“. Hierbei ist dann der 13.03.2015 der letzte Tag des jetzt laufenden Vertrages und man hat quasi eine Zusicherung des UK auf eine weitere Verlängerung unter den o.g. Bedingungen. Dies stellt natürlich nur ein wenig mehr Sicherheit her, aber wir versuchen auf allen Wegen, mit allen Ideen und Mitteln die untragbare Situation für die fast 500 am UK Essen befristet Beschäftigten zu verbessern – und damit ist ein neues, weiteres Mosaiksteinchen hinzugekommen.
-Nach wie vor können wir uns regelmäßig mit dem UK nicht darüber einigen, ob eine Stelle befristet oder unbefristet ausgeschrieben und dann besetzt werden soll. In solchen Fällen senden wir diese Ausschreibung an das zuständige Ministerium in Düsseldorf, das nach dem Gesetz die letztendliche Entscheidung bei einer solchen Uneinigkeit treffen soll. Da das Ministerium aber lange braucht um zu entscheiden, geht das UK mittlerweile dazu über, die Stellenausschreibung dann per „Eilmaßnahme“ umzusetzen, d.h. ohne die Entscheidung des Ministeriums abzuwarten. Das ist schon einigermaßen absurd: Einerseits ist die Stelle so „unwichtig“, dass sie nur befristet benötigt wird, andererseits aber auch wieder so wichtig, dass man sogar vor dem „Richterspruch“ des Ministeriums schon einmal loslegt.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für April 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden): Von 16 Neueinstellungen waren zwölf befristet und nur vier unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 18 befristet und nur sieben unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

21. Mai: Medizintechnik
28. Mai: WPE
11. Juni: Energiezentrale
18. Juni: Radiologie OZ II
25. Juni: Intensivstationen

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.