Übersicht: PressemitteilungenErstellt am: 05.04.2023

Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, hat am 05. April 2023 den Showroom zum Konsortialprojekt SmartHospital.NRW der Universitätsmedizin Essen im Girardethaus in Essen eröffnet.

Der Showroom ist in seiner Art einzigartig. Er wurde eingerichtet, um Digitale Medizin und Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin anfassbar und erlebbar zu machen. Gezeigt werden dort KI-basierte Prototypen für unterschiedliche Einsatzszenarien im Krankenhaus. Diese sind wichtige Bausteine für die Transformation der Krankenhäuser hin zu Smart Hospitals.

Bei einem Rundgang durch den Showroom wurden während der offiziellen Eröffnung die ersten Prototypen des Projektes präsentiert: ein Prototyp zur multimodalen Steuerung zur Unterstützung in der Angiografie; ein Sprachsteuerungssystem für Patientinnen und Patienten, welches Fragen zu anstehenden Terminen und weiteren Informationen rund um den Krankenhausaufenthalt beantwortet; ein KI-gestütztes Tool, welches Ärztinnen und Ärzte bei der Erstellung von Arzt- und Entlassbriefen unterstützt und KI-gestützte Gesundheitsdatenanalyse, um pflegerelevante Risikofaktoren frühzeitig vorherzusagen. 

„Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz entsteht eine Vielzahl von innovativen Anwendungen im Gesundheitswesen. Techniken zur Diagnostik und Datenanalyse ermöglichen bessere Behandlungsmethoden für die Patienten und eine durch KI unterstützte Erstellung von Arztbriefen entlastet das Krankenhauspersonal spürbar. Das sind eindrucksvolle Beispiele, die wunderbar zeigen, dass die Künstliche Intelligenz den Patientinnen und Patienten aber auch dem Personal zu Gute kommen. Das Projekt SmartHospital.NRW nutzt diese Potenziale und treibt die Transformation des Gesundheitssektors in Nordrhein-Westfalen entscheidend voran“, so Mona Neubaur. Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen..

„Das Projekt Smart Hospital NRW zeigt, dass eine Idee, die wir 2015 an der Universitätsmedizin Essen auf den Weg gebracht haben, nunmehr Referenz für eine menschenorientierte, innovative Medizin im größten Bundesland und mittlerweile ganz Deutschland geworden ist. Damit ist die Universitätsmedizin Essen Vorbild und Wegbereiter einer zukunftsfesten Gesundheitsversorgung. Den Besuch von Frau Ministerin Neubaur sehe ich als Auszeichnung unserer Arbeit und große Motivation, auf unserem Weg zum Smart und zum Green Hospital fortzufahren“, sagt Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen.

„Wichtig bei der Entwicklung der Technologien im Rahmen des Projektes SmartHospital.NRW ist es, dass diese ganzheitlich betrachtet und so realitätsnah wie möglich im klinischen Setting getestet werden. Dazu zählt auch, dass wir zugehörige Themen wie Qualifizierungsbedarfe, Change Prozesse und Vorgehensmodelle von vorn herein mitdenken.“, so Dr. Anke Diehl, Chief Transformation Officer der Universitätsmedizin Essen.

Der Showroom SmartHospital.NRW befindet sich im Girardethaus (Eingang 8, Ebene 1) in Essen Rüttenscheid. Ab April 2023 sind Bürgerinnen und Bürger, sowie Fachpublikum herzlich eingeladen, diesen zu besuchen.
Wenn Sie Interesse haben, den Showroom zu besuchen, kontaktieren Sie uns gerne unter Digitale-Transformation@uk-essen.de  
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website:

Wirtschaftsministerin NRW Mona Neubaur besucht den Smart Hospital Showroom der Universitätsmedizin Essen und SmartHospital.NRW in Essen am 05.04.2023.
Wirtschaftsministerin NRW Mona Neubaur besucht den Smart Hospital Showroom der Universitätsmedizin Essen und SmartHospital.NRW in Essen am 05.04.2023.

Pressekontakt

Universitätsmedizin Essen
Achim Struchholz
Leiter Konzernkommunikation
Tel.: 0201/723-2885
Mobil: 0171/167 38 77
achim.struchholz@uk-essen.de
www.uk-essen.de

Über SmartHospital.NRW

Im Konsortialprojekt SmartHospital.NRW erarbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Essen (Konsortialführung), der Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und für Digitale Medizin MEVIS, der RWTH Aachen und der TU Dortmund sowie mit den Partnern GSG und m.Doc Konzepte und Lösungen, wie Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen die eigene Digitalisierung vorantreiben und zu „Smart Hospitals“ weiterentwickelt werden können. Durch die ständig wachsende Menge an Gesundheitsdaten wird es möglich, intelligente und personalisierte Anwendungen zur gesundheitlichen Früherkennung, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge zu entwickeln. Vor allem KI-basierte Systeme bergen enormes Potenzial, welches SmartHospital.NRW heben und für Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen nutzbar machen möchte.

Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Schirmherrschaft für das Projekt übernimmt die Kompetenzplattform für Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen KI.NRW, die das Projekt SmartHospital.NRW in ihre Flagship-Initiative aufgenommen hat. Unter dem Motto »Flagships powered by KI.NRW« unterstützt KI.NRW vom Land geförderte, hochinnovative und anwendungsbezogene KI-Projekte mit hoher gesellschaftlicher Relevanz und hilft dabei, wegweisende Pioniervorhaben auch über die Landesgrenzen hinaus sichtbar zu machen.

Über die Essener Universitätsmedizin

Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten und rund 11.000 Mitarbeitenden das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, Immunologie/Infektiologie und Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften.