Geschichte
Gründerzeit
1905
Am 15. Juli 1905 beschließt die Stadtverordnetenversammlung Essen die Bauausführung des Städtischen Krankenhauses.
1909
Die Städtischen Krankenanstalten werden am 29. Juli 1909 mit insgesamt 481 Betten feierlich eröffnet. Sie umfassen u.a. eine Medizinische Klinik, eine Hautklinik, einen Pavillon für Augenkranke und ein Wöchnerinnenasyl.
1910
Die Augenklinik wird fertiggestellt.
1913
Die Frauenklinik wird in Betrieb genommen.
Ausbau und Zerstörung
1931
Die Kinderklinik nimmt den Betrieb auf.
1936
Das Robert-Koch-Haus wird mit der Aufgabe biologisch-chemische Forschung zu betreiben eröffnet.
1940
Die Medizinischen Klinik wird fertigestellt.. Die Bettenkapazität beträgt 1.400. Die durchschnittliche Verweildauer liegt bei 25 Tagen. Beschäftigt sind 732 Mitarbeiter.
1942/45
Häufige Luftangriffe führen zur fast vollständigen Zerstörung des Klinikums. Am Ende des Jahres 1944 beträgt die Bettenkapazität 45 Plätze, die sich alle in Luftschutzstollen und -kellern befinden.
1945
Am Ende des Krieges sind die Städtischen Krankenanstalten durch Bombentreffer zu 80% zerstört. Die Versorgung mit Wasser, Elektrizität und Wärme ist komplett zusammengebrochen. Die medizinische Versorgung erfolgt in Ausweichkrankenhäusern.
Der Wiederaufbau
1946/48
Beginn der Aufräumarbeiten. Die Planungen für den Wiederaufbau der Städtischen Krankenanstalten werden erstellt.
1950
Wiederinbetriebnahme der Kinderklinik.
1953
Der Neubau der Medizinischen Klinik wird seiner Bestimmung übergeben.
1955
Die Renovierung des Operativen Zentrums wird abgeschlossen. Die Frauenklinik wird wieder aufgebaut. Die Kapazität liegt bei 1.450 Betten. Beschäftigt sind ca. 900 Mitarbeiter.
1956
Das Verwaltungsgebäude wird in Betrieb genommen.
1958
Neubau der neurologischen Abteilung.
1959
Mit der Methode des Lichtkoagulators werden Netzhautablösungen und Augentumore therapiert. Der Leiter der Augenklinik wird 1973 für den Nobelpreis vorgeschlagen.
1962
Der erste Herzschrittmacher wird implantiert. Die Tumorforschung und -therapie sowie die Strahlenbiologie entwickeln sich zu Schwerpunkten. Durchführung der ersten Dialyse.
Auf dem Weg zum Universitätsklinikum
1963
Die Städtischen Krankenanstalten erlangen Universitätsstatus.
1964
Das neu errichtete Robert-Koch-Haus wird bezogen.
1967
Fertigstellung und Übergabe des Neubaus der HNO- und Augenklinik. Die Strahlen-/ Tumorklinik nimmt ihren Betrieb auf. Damit erhöht sich die Anzahl der Betten auf 1.570.
1972
Die erste Nierentransplantation findet statt.
1973
Die Städtischen Krankenanstalten werden vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen und als Universitätsklinikum der Medizinischen Fakultät der Universität-GH Essen angegliedert.
Medizinischer Fortschritt
1975
Erste Knochenmarktransplantation. Fertigstellung der Institutsgruppe I und Ansiedlung zahlreicher klinischer und theoretischer Forschungsinstitute. Einrichtung des ersten Lehrstuhls für Unfallchirurgie.
1977
Das “Westdeutsche Tumorzentrum e.V.” wird am Universitätsklinikum gegründet. Forschung und Therapie werden effektiv vernetzt.
1979
Der Sonderforschungsbereich “Experimentelle Leukämie und Tumorforschung” wird eingerichtet.
1987
Das Transplantationsprogramm wird auf Lebertransplantationen ausgeweitet.
1989
Das Operative Zentrum II wird in Betrieb genommen.
1990
Erste gemeinsame Herz-Nieren-Transplantation. Mit dem Perinatalzentrum entsteht ein weiterer medizinischer Schwerpunkt.
1991
Einrichtung eines der ersten Positronen-Emissions-Tomographie-Zentren (PET-Zentrum) in Deutschland.
1993
Eröffnung der neuen Knochenmarktransplantationsklinik. Mit 30 Plätzen ist sie das größte und bedeutendste Zentrum in Europa.
1994
Einrichtung einer “Stroke-Unit” zur Versorgung von Schlaganfallpatienten.
1999
Einweihung des Neubaus der Frauenklinik mit Perinatalzentrum
Zwischen Vergangenheit und Zukunft
2001
Das Universitätsklinikum wird selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts.
2003
Das Westdeutsche Herzzentrum Essen wird eröffnet.
2004
Das Zentrallabor wird fertig gestellt.
2005
Westdeutsches Kopfschmerzzentrum wird gegründet.
2007
Parkhaus Virchowstraße wird eröffnet.
Strahlenklinik modernisiert.
2008
Robert-Koch-Haus wird eröffnet.
Das Richtfest am Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen (WPE) findet statt.
Westdeutsches Tumorzentrum – Die Ambulanz wird im Oktober eröffnet
WPE: Erster Protonenstrahl erreicht Behandlungsraum.
2009
Das UK Essen feiert am 29. Juli sein 100-jähriges Bestehen
Die Hautklinik wird eröffnet.
2010
Auswahl des WTZ Essen als Partnerstandort des „Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung“ (DKTK)
2011
Das Medizinsche Forschungszentrum wird eröffnet und eingeweiht.
Das erste europäische zertifizierte Brustzentrum entsteht am UK Essen.
Der hausärztliche Weiterbildungsverbund wird am UK Essen gegründet.
Das erste Lebertumor-Centrum in Europa wird gegründet.
2012
Am Westdeutschen Tumorzentrum werden die Stationen eingeweiht.
Das UK Essen feiert 40 Jahre Nierentransplantation und 25 Jahre Lebertransplantation.
Das WTZ wird von der Deutschen Krebshilfe als “Onkologisches Spitzenzentrum” ausgezeichnet und gefördert.
Am UK Essen wird erstmals deutschlandweit eine Herzklappe durch die Aorta eingesetzt.
2013
Am Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) wird der erste Patient behandelt.
Das Westdeutsche Zentrum für Infektiologie (WZI) wird eröffnet.
Das Westdeutsche Zentrum für Organtransplantation (WZO) wird gegründet
50 Jahre Medizinische Fakultät werden am Standort Essen gefeiert – sowie 100 Jahre Pflegeausbildung.
Das Zentrum für terminale Herz- und Lungeninsuffizienz wird gegründet.
2014
Das Lehr- und Lernzentrum (LLZ) der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen wird eröffnet.
Das Studienzentrum für bildgebende Verfahren der Medizinischen Fakultät für Untersuchungen der Nationalen Kohorte wird eröffnet.
Das Universitätsklinikum Essen übernimmt das Westdeutsche Protonentherapiezentrums Essen (WPE) vollständig.
Das Universitätsklinikum wird als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet und das deutschlandweit zweite Wundzentrum wird am Standort zertifiziert.
2015
Die Klinik für Infektiologie wird gegründet.
Im April findet im Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen die Eröffnungsfeier statt.
Die Betriebskindertagesstätte: “Die Kinder vom Mühlenbach” feiert 50-jähriges Bestehen.
Im September eröffnet der Bundesgesundheitsminister das Westdeutsche Herz- und Gefäßzentrum.
Die Medizinische Fakultät feiert im Oktober die 1. Goldenen Promotion.
2016
Im März wird das neue Parkhauses an der Hufelandstraße fertiggestellt.
Im April wird die neue Infektionsstation M-INF-II eröffnet und das April: Modernisierungsprogramm (MedMoP) des Landes NRW finanziert 300 Mio. Euro für sechs Bauprojekte.
Die Veranstaltungsreihe “Zukunftsforum Essen” startet im November.
2019
WTZ Essen und CIO Köln bilden gemeinsam das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE)
2021
Die Deutsche Krebshilfe fördert das Westdeutsche Tumorzentrum Netzwerk (WTZ Essen und WTZ Netzwerkpartner Münster) gemeinsam als Onkologisches Spitzenzentrum