Übersicht: PressemitteilungenErstellt am: 31.08.2023

„Welchen großen Stellenwert das WZI im Ruhrgebiet mit der Zusammenführung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung hat, ist in den letzten Jahren während der Corona-Pandemie sehr deutlich geworden“, erklärte Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, im Rahmen einer Feierstunde. „Wir können stolz darauf sein, über solch eine Expertise in unserem Bundesland zu verfügen, die einen konkreten Nutzen für die Patientinnen und Patienten hat. Das WZI und die gesamte Universitätsmedizin Essen haben als eines der größten Corona-Zentren in Deutschland maßgeblich dazu beigetragen, die Folgen der Pandemie für die Menschen bestmöglich abzumildern. Dafür gilt dem WZI und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unser Dank, verbunden mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zukunft“, so Laumann weiter.

 „Das Westdeutsche Zentrum für Infektiologie gehört zu den herausragenden Einrichtungen der Universitätsmedizin Essen. Es vereint in beispielhafter Weise die Forschung durch das Institut für Virologie mit der Krankenversorgung durch die Klinik für Infektiologie in enger Kooperation mit den weiteren Einrichtungen des Zentrums“, sagte Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen. „Die Pandemie mit der Behandlung von über 10.000 an SARS-CoV-2 erkrankten Patienten war ein herausragender Leistungsbeweis. Ich rede aber ganz besonders auch von der Expertise bei schweren Infektionskrankheiten, bei Autoimmunkrankheiten, aber auch bei Immunschwäche etwa infolge einer Transplantation oder einer Krebserkrankung. Das WZI – und das ist seine Stärke – ist kein Solitär, sondern eng eingebunden in unser gesamtes universitären Leistungsspektrum“, unterstrich Prof. Dr. Werner.      

„Unsere besondere Stärke besteht in der interdisziplinären Zusammenarbeit und Zusammenführung vieler verschiedener Kliniken und Institute mit ganz unterschiedlichen Expertisen. Dadurch können wir eine ganzheitliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten gewährleisten“, unterstrich Prof. Dr. Witzke, Direktor der Klinik für Infektiologie des WZI. Neben der Erforschung von Lungen- und Atemwegsinfektionen liegt ein weiterer Fokus des WZI auf dem HI-Virus. Mit 2.000 in der Ambulanz angebunden HIV-Patientinnen und -Patienten ist es auch eines der größten Zentren in Deutschland für diese Infektion. „Die moderne Infrastruktur des WZI ermöglicht darüber hinaus die verantwortungsvolle Behandlung von Reiserückkehrern mit hochansteckenden Infektionen“, so Prof. Witzke weiter.

„Die Pandemie hat in vorher nie bekannter Weise die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Arbeit der Virologie gelenkt“, erklärte Prof. Ulf Dittmer, Leiter des Institutes für Virologie. „Wir erforschen die grundlegenden Mechanismen viraler Immunität und wie chronische Viren, wie etwa Hepatitis-, Retro- und Herpesviren, das Immunsystem täuschen und die Immunreaktion umgehen. Das Ziel unserer Forschung ist es, grundlegende Erkenntnisse über das Wechselspiel zwischen Viren und Zellen des Immunsystems zu erlangen, und dieses Wissen anschließend für die Entwicklung neuer immuntherapeutischer Strategien und Impfungen einzusetzen. Ohne umfassende theoretische Kenntnisse können wir keine Therapie und erst recht keine Impfstoffe entwickeln“, ergänzte Prof. Dittmer.

Pressekontakt

Universitätsmedizin Essen
Burkhard Büscher
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Über die Essener Universitätsmedizin

Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten und rund 11.000 Mitarbeitenden das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, Immunologie/Infektiologie und Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften.