
Universitätsklinikum Essen: Institut bestätigt Unbedenklichkeit des Trinkwassers
Nachdem im vergangenen Sommer bei einer Routineprobe mikrobiologische Verunreinigungen im Trinkwasser des Universitätsklinikums Essen festgestellt wurden, geben aktuelle Untersuchungsergebnisse nun Entwarnung – die Vorsichtsmaßnahmen können aufgehoben werden.
Die IWW Analytik und Service GmbH hat in dieser Woche Vertretern des Gesundheitsamtes der Stadt Essen, der Universitätsmedizin Essen und der Stadtwerke Essen die Ergebnisse zur Wasserqualität in den Trinkwassernetzen der Stadtwerke und des Universitätsklinikums Essen vorgestellt. Die Analysen des IWW, die umfangreichen durch das Universitätsklinikum Essen sowie die Stadtwerke Essen veranlassten Beprobungen und Maßnahmen sowie die auch weiterhin durchgeführten regelmäßigen Untersuchungen ergaben keinen Anhaltspunkt für eine systemische oder dauerhaft erhöhte Erregerbelastung des Trinkwassers. Ebenso ergaben sich seitens des IWW keine Belege für technische Mängel in den betroffenen Trinkwassernetzen. Bei den im letzten Sommer gemessenen erhöhten Probenkontaminationen an Übergabestellen handelte es sich offenbar um einmalige Ereignisse, deren genaue Ursache rückblickend nicht mehr festgestellt werden kann. Die in den letzten Monaten engmaschig durch die Universitätsmedizin Essen und durch ein hinzugezogenes unabhängiges, hygienisch-medizinisches Institut untersuchten Trinkwasserproben waren sämtlich unauffällig. Zusätzlich hierzu hatte die Universitätsmedizin Essen einen renommierten hygienisch-medizinischen Experten für Trinkwasserhygiene und Krankenhaushygiene zur fortlaufenden Beratung einbezogen.
Da sich somit keine Gründe für eine weitere Aufrechterhaltung des Gebots einer vollständigen Ausstattung der Trinkwasserarmaturen und -entnahmestellen mit endständigen Wasserfiltern im gesamten Universitätsklinikum ergaben, wurde diese Maßnahme vom Gesundheitsamt als Aufsichtsbehörde unter Bezugnahme auf den von der Universitätsmedizin Essen erarbeiteten Wassersicherheitsplan umgehend aufgehoben. Die Leiterin des Gesundheitsamts, Juliane Böttcher, dankte allen Beteiligten für die vorbildliche Wahrnehmung der Sorgfaltspflichten. Hoch sensible Bereiche des Universitätsklinikums Essen werden auf der Basis bestehender Hygienerichtlinien auch weiterhin mit Filtern versorgt. Wegen des erforderlichen hohen Schutzniveaus des Universitätsklinikums wird als Vorsichtsmaßnahme eine zeitlich engmaschige Beprobung der beiden Trinkwassernetze und der Übergabestellen in den nächsten Monaten fortgeführt sowie der Einsatz eines empfindlichen durchflusszytometrischen Verfahrens als mögliches zukünftiges Frühwarnsystem geprüft. Frau Prof. Angelika Eggert, neue Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Essen freut sich über die gute Zusammenarbeit: „Ich bin beeindruckt, wie umfassend sich alle Beteiligten in Essen in dieser Situation gemeinsam um den Schutz unserer Patienten und Mitarbeitenden gekümmert haben und freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit der Stadt Essen und dem Gesundheitsamt.“
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Über die Essener Universitätsmedizin Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten und rund 11.000 Mitarbeitenden das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, Immunologie/Infektiologie und Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften.