Gender Mainstreaming

Gender mainstreaming bedeutet, bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt. Gender mainstreaming ist als Querschnittaufgabe zu verstehen, die alle Vorhaben, Prozesse und Entscheidungen begleitet. Ziel ist es, die Geschlechterperspektive in alle Planungen zu integrieren und somit eine gleiche Teilhabe von Frauen und Männern zu realisieren.

Fünf Grundsätze von Gender Mainstreaming

  1. Die verwendete Sprache ist gendergerecht.
  2. Datenerhebungen und Datenanalysen sind geschlechterbezogen.
  3. Dienstleistungen sind für Frauen und Männer gleichermaßen zugänglich.
  4. Auf eine ausgewogene Mitwirkung von Frauen und Männern in Arbeitsgruppen und Projekten wird geachtet.
  5. Gleichstellung ist im Steuerungsprozess verankert.

Links

Gender Portal der Universität Duisburg-Essen:

Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

Frauen in der Sprache sichtbar und hörbar machen

Sprache spiegelt das Bewusstsein in unserer Gesellschaft wider. In einer Gesellschaft, die die Gleichstellung von Frauen und Männern verfolgt, wird daher auch eine gleichstellungsgerechte Sprache angewandt. Gleichstellungsgerecht formulieren bedeutet, Frauen in der Sprache sichtbar und hörbar zu machen.

LGG § 4 Sprache (Stand: 15.12.2016)

Gesetze und andere Rechtsvorschriften tragen sprachlich der Gleichstellung von Frauen und Männern Rechnung. In der internen wie externen dienstlichen Kommunikation ist die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu beachten. In Vordrucken sind geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen zu verwenden. Sofern diese nicht gefunden werden können, sind die weibliche und die männliche Sprachform zu verwenden.

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Tipps für eine zeitgemäße Sprache
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Links

Gender Portal der Universität Duisburg-Essen:

Ein Projekt vom Journalistinnenbund

Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Genderaspekte im Rahmen der Digitalisierung

Die digitale Transformation der Arbeitswelt ist unaufhaltsam. Die geschlechterspezifische Dimension der Digitalisierung wird noch wenig beachtet.