Diversity Management- Vielfalt als Chance

Die Belegschaft der Universitätsmedizin Essen ist bunt und vielfältig. Hier treffen sich täglich viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Berufsgruppen mit individuellen Lebensentwürfen in verschiedenen Lebensphasen, um gemeinsam Aufgaben in der Krankenversorgung, Verwaltung, Forschung und Lehre zu erfüllen. Diese Vielfalt von Menschen ist eine große Chance und Stärke, die helfen kann, zukünftige Herausforderungen besser zu bewältigen. Denn Studien haben bereits gezeigt: vielfältige Teams sind kreativer, erfolgreicher und zufriedener.

Diversity Management an der UME bedeutet, dass die Vielfalt der Mitarbeitenden als Potenzial anerkannt und gezielt gefördert wird. Alle Menschen sollen unabhängig ihres Alters, Geschlechts, ihrer kulturellen und ethnischen Herkunft, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung oder der sexuellen Orientierung Wertschätzung erfahren und vor Diskriminierung geschützt werden. Auch soziale Merkmale, wie zum Beispiel Bildung oder familiärer Hintergrund können im Diversity Management eine Rolle spielen. Dabei wird von einer mehrdimensionalen Perspektive ausgegangen. Das bedeutet, dass jeder Mensch mehrere dieser Merkmale in sich trägt, sichtbar oder unsichtbar. Diversity Management zielt darauf ab, eine offene und respektvolle Arbeitsatmosphäre zu schaffen, die frei von Vorurteilen und Diskriminierung ist.

Vielfalt gemeinsam gestalten

Um die Vielschichtigkeit der Belegschaft zu fördern und Mitarbeitende in ihrer individuellen Lebenssituation zu unterstützen, bedarf es einem interaktiven Austausch und Dialog. Sollten Sie Fragen, Ideen oder Anregungen haben, können Sie sich gerne melden.

Kontakt

Diversity Management
Tel.: 0201 723 1317

Wissenschaftlicher Nachwuchs und Diversität

Informationen rund um das Thema wissenschaftlicher Nachwuchs und Diversität können Sie der Seite der Medizinischen Fakultät entnehmen.

Bildungsakademie

Die Bildungsakademie bietet eine umfangreiche Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten an, die von allen Beschäftigten in Anspruch genommen werden können. Zum Beispiel gibt es Angebote zum Thema Work-Life-Balance oder Rückengesundheit.

AGG Beschwerdestelle

Das AGG schützt vor Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz. Ziel des AGG ist es Benachteiligung aufgrund

zu verhindern und zu beseitigen.

Die AGG Beschwerdestelle

Sollten Sie sich benachteiligt, belästigt, gemobbt oder diskriminiert fühlen oder Fragen zu Benachteiligung aufgrund der oben genannten Gründe haben, können Sie sich an die AGG Beschwerdestelle wenden. Die Anfragen werden vertraulich behandelt. Ob Sie im Anschluss an die Beratung eine Beschwerde formulieren möchten, entscheiden Sie selber.

Alter und Generationen

Mit Hinblick auf den demografischen Wandel spielt die Dimension des Alters für Unternehmen und Organisationen eine immer größere Rolle. Auch in der Universitätsmedizin Essen ist es erforderlich, auf die sich verändernde Altersstruktur zu reagieren, die älter werdende Belegschaft zu unterstützen und von ihrem enormen Wissen zu lernen und zu profitieren. Daher ist es sehr wichtig, den Wissenstransfer und den Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen innerhalb der Universitätsmedizin gezielt zu fördern und zu gestalten.
Neben dem Wissensmanagement spielen gesundheitliche Unterstützungsangebote, Fortbildungsmöglichkeiten sowie ggf. individuell abgestimmte Arbeitsplatzbedingungen eine große Rolle. Beschäftigte sollen dadurch passend zu ihrem jeweiligen Lebenszyklus beraten und gefördert werden.
Um die Beschäftigungsfähigkeit möglichst lange zu erhalten, gibt es in der UME das Betriebliche Eingliederungsmanagement. Des Weiteren bietet Frau Bardick aus dem MitarbeiterServiceBüro passende Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten an.

Erfahren Sie mehr über Eingliederungsmanagement.

Geschlecht

Die Dimension des Geschlechts schließt alle Maßnahmen ein, die getroffen werden oder geplant sind, um die Chancengleichheit der Geschlechter zu fördern. Die Universitätsmedizin hat bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die dieses Ziel verfolgen. Es existiert beispielsweise ein umfassendes Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in der sowohl seiende als auch werdende Väter und Mütter beraten und unterstützt werden.

Das Diversity Management umfasst jedoch auch weitere Aspekte, wie beispielswiese das Abbauen von Rollenstereotypen und Vorurteilen über das Verhalten von Frauen und Männern am Arbeitsplatz. Innerhalb dieser Dimension geht es darum, das Potenzial der Chancengerechtigkeit zu erkennen, familienfreundliche Arbeitsmodelle zu etablieren und gegen geschlechterbezogene Diskriminierung und Vorurteile vorzugehen.

Bei Rückfragen vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin.

Kulturelle und ethnische Herkunft

Die wachsende kulturelle und ethnische Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt sich in der Mitarbeiterschaft der Universitätsmedizin Essen wider, die aus Beschäftigten aus über 40 Nationen besteht. Es gilt, diese kulturelle Vielfalt als Chance zu verstehen, sich auszutauschen und von den vielfältigen Kultur- und Sprachkenntnissen der Kolleginnen und Kollegen zu lernen und zu profitieren.

Darüber hinaus ist es wichtig, uns alle für kulturelle und ethnische Diversität zu sensibilisieren, um Vorurteilen entgegenzutreten und ein respektvolles Miteinander zu stärken.

Die Bildungsakademie bietet einen Kurs zum Thema Kultursensibler Umgang im Krankenhaus an.

Religion und Weltanschauung

Religion und Weltanschauung haben einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unabhängig davon, ob man als Individuum einer Glaubensgemeinschaft angehört. Zahlreiche gesellschaftliche Regeln, Bräuche und Feiertage haben ihren Ursprung in diversen Religionen und prägen unser Handeln, unser Zusammenleben und letztendlich auch unsere Zusammenarbeit. Ob buddhistischer, hinduistischer, muslimischer, jüdischer, christlicher oder weiterer Glauben- alle Religionen werden an der Universitätsmedizin Essen respektiert.

Auch nichtreligiöse Weltanschauungen, wie zum Beispiel Lebensstile, Einstellungen oder Ideale spielen im sozialen und betrieblichen Miteinander eine große Rolle. Die religiöse und weltanschauliche Diversität innerhalb der Belegschaft wird wertschätzend wahrgenommen und berücksichtigt.

Die Universitätsmedizin Essen hat eine Klinikseelsorge, dessen Seelsorgerinnen und Seelsorger den Patien*innen und Beschäftigten religionsübergreifend als Unterstützung zur Seite stehen. Es gibt außerdem einen Raum der Stille, eine Kapelle sowie einen muslimischen Gebetsraum.

Behinderung und Beeinträchtigung

Diese Dimension umfasst viele Facetten, die oftmals nicht sofort ersichtlich oder begreiflich sind. Die UN-Behindertenrechtskonvention definiert Menschen mit Behinderung als “Menschen, die langfristig körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren ihre volle und wirksame Teilhabe gleichberechtigt mit anderen in der Gesellschaft behindern können.”

Menschen mit körperlicher und/oder psychischer Beeinträchtigung werden Studien zufolge häufig unterschätzt. Darum ist es wichtig zu diesem Thema zu informieren und zu sensibilisieren.

Die Universitätsmedizin Essen hat zum Ziel, Menschen mit Behinderung und/oder Beeinträchtigung individuell in Arbeitsprozesse einzubinden. Dies ist sowohl für die betroffenen Personen, als auch für das Unternehmen eine Chance, Potenziale besser zu nutzen. Dabei sollen insbesondere das Diversity Management und das Betriebliche Eingliederungsmanagement eng zusammenarbeiten.

Die Schwerbehinderten- und Inklusionsbeauftragte finden Sie im Bereich betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM).

Sexuelle Orientierung und Identität

Die sexuelle Orientierung ist Teil der sexuellen Identität eines Menschen. Oftmals dominieren in der Gesellschaft und den Medien immer noch heteronormative Geschlechterbilder. Jedoch wächst die LGBT+ Community weltweit und bekommt beispielswiese durch Veranstaltungen, wie den Christopher Street Day, inzwischen mehr mediale Aufmerksamkeit.

LGBT+ bedeutet lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell und weitere und bezeichnet den Zusammenschluss von Personen mit den entsprechenden sexuellen Orientierungen im Kampf gegen Diskriminierung. An der Universitätsmedizin Essen darf niemand aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Identität diskriminiert oder benachteiligt werden.