Raumtemperatur – Sonderrundmail Personalrat

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Newsletter vom 07.10.2022 hat der Vorstand uns allen mitgeteilt, dass die Raumtemperatur in bestimmten Bereichen des Klinikums begrenzt wird. Der Personalrat hat hierzu sein Mitbestimmungsrecht eingefordert, das uns nun auch eingeräumt worden ist.

Was ist genau geplant? In folgenden Gebäuden wird tagsüber die Höchsttemperatur auf 19 und nachts auf 15 Grad begrenzt: Verwaltungsgebäude, Technikgebäude, Hufelandstr. 23, Esmarchstr. 8 – 10, Hohlweg 18, 20 und 22 – 24 und der dortige Pavillon, Audimax, Dekanat, Mensa, Margot von Bonin-Haus, Lern- und Lehrzentrum, Betriebstechnisches Gebäude, Zweigertstr. 37 – 41 und Goethestr. 100 – 102.
Die Absenkung erfolgt nur in Gebäuden, in denen die Temperatur zentral über die Heizanlage gesteuert werden kann.

Man kann zu dieser Maßnahme stehen wie man will, aber es kann durchaus gute Gründe geben, warum 19 Grad Raumtemperatur für einen Beschäftigten nicht zumutbar ist. Bitte denken Sie auch daran, dass durch die jetzigen hohen Außentemperaturen die bereits abgesenkte Raumtemperatur anders wirkt als bei niedrigen Außentemperaturen, die wir erfahrungsgemäß im Januar/Februar haben werden.

Wir möchten allen Betroffenen auf diesem Wege die Möglichkeit geben, sich bei uns zu melden, damit wir versuchen können ggf. auch Einzellösungen mit dem UK für Sie zu finden. Bitte melden Sie sich auch, wenn Sie in den o.g. Gebäuden arbeiten und Ihre Dienstkleidung nicht ausreichend warm ist.

Da wir an gesetzliche Fristen gebunden sind, bitten wir Sie sich bei uns bis spätestens zum 18.11.2022 zu melden (personalrat@uk-essen.de oder Telefon -3450).

Personalrats-Rundmail Oktober 2022

Kurznotizen
-Die sogenannten Redaktionsverhandlungen zum TV-E sind abgeschlossen. Wir rechnen damit, in der nächsten Woche den von ver.di und den Vorständen unterschriebenen Tarifvertrag zu bekommen. Dann werden wir Sie weiter informieren.
-Das Klinikum hat uns mitgeteilt, in welchen Gebäuden die Raumtemperatur tagsüber auf 19 Grad abgesenkt wird. Wir prüfen zurzeit, welche Beteiligungsrechte der PR hierbei hat.
-Nachdem die Kantine wieder ihren normalen Betrieb aufgenommen hat, mehren sich die Beschwerden auch wieder. Wir haben die zuständige Dezernentin bereits mehrmals angeschrieben, damit der sogenannte Kantinenausschuss darüber beraten kann – leider ohne Erfolg.
-Auf unserer Personalratsseite www.uk-essen.de/personalrat können Sie jeden Dienstag nach der Personalratssitzung in einem Podcast ganz aktuell Informationen aus der Sitzung bekommen. So können Sie sich wöchentlich informieren, da diese Rundmail ja nur einmal monatlich erscheint.
-Nachdem schon Pflegekräfte über gezielte Anwerbeprogramme aus Serbien, Mexiko und den Philippinen zu uns gekommen sind, sollen nun auch Pflegekräfte aus Vietnam angeworben werden. Außerdem sollen – wie bereits berichtet – ab nächstem Jahr zukünftige Pflegekräfte aus Vietnam hier vor Ort ausgebildet werden.

Pflegedienst
-In der Anästhesie gibt es eine große Unzufriedenheit, weil ganz plötzlich vor und nach Urlaubswochen an den angrenzenden Wochenenden Ruf- und Bereitschaftsdienste geplant worden sind. Was für den Pflegedienst im Schichtdienst auf den Stationen schon immer sehr ärgerlich ist, war in der Anästhesie nicht nur bisher nie so, sondern wurde auch ohne Ankündigung unverhofft so geplant. Wenn man Beschäftigte vergraulen will, dann ist das sicher der richtige Weg.
-Mehr oder weniger regelmäßig erhält der PR eine Präsentation zu den eingegangenen Überlastungsanzeigen. Im August zeigte die Auswertung eine Zunahme der Überlastungsanzeigen im Vergleich zur vorhergehenden Auswertung. Festgestellt wurde weiterhin, dass die meisten Anzeigen an den Tagen Donnerstag bis Montag und in den Spätdiensten geschrieben werden. Das UK hat uns Angaben zu den Ursachen und zur Bekämpfung nur rudimentär gegeben. Es würde aber an Ablaufstörungen gearbeitet und berufsgruppenübergreifende Gespräche geführt werden. Vereinzelt würden auch Maßnahmen zur Entlastung, wie beispielsweise Bettensperrungen und die Rückdelegation von Aufgaben an den ärztlichen Dienst erfolgen. Gegenüber dem PR wurde ausgeführt, dass eine zeitnahe Rückkopplung an die Beschäftigten in den Teambesprechungen erfolgt. Diesen Eindruck teilt der PR nicht vollständig. Melden Sie sich bitte bei uns, wenn die Überlastungsanzeigen in Ihrem Bereich kein Thema in den Teambesprechungen sein sollten.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
– Zum letzten Mal in diesem Jahr haben wir die Freude, neue Auszubildende am Uniklinikum begrüßen zu dürfen. Den neuen Kolleg*innen, von denen wir viele schon bei unserem Begrüßungsabend am 12. Oktober kennenlernen konnten, wünschen wir eine schöne und erfolgreiche Ausbildungszeit bei uns!
-Für den 13. Oktober hatten wir zur Jugend- und Auszubildendenversammlung eingeladen. Viele Auszubildende sind dieser Einladung gefolgt und haben sich unter anderem über die geplanten Änderungen durch den Tarifvertrag Entlastung informieren können. Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmer*innen und freuen uns auf das nächste Mal!

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– Der Besichtigungstermin der neuen Arbeitsplätze für das Casemanagement HNO- und Augenklinik fand mit vielen Beteiligten (u.a. Klinik- und Pflegedirektorin) statt. Die Räumlichkeiten werden demnächst bezogen und die Verteilung der Arbeitsplätze erfolgt in Absprache mit den Beschäftigten. Für die stationäre Casemanagerin muss weiterhin ein Arbeitsplatz auf der Station gefunden werden, der – nach Aussage des Sicherheitstechnischen Dienstes – auch zulässig ist.
– Im Termin mit dem Sicherheitstechnischen Dienst wurden u.a. die Verzögerungen beim Neubau der Pathologie sowie der KMT-ZSVA-Dosieranlage besprochen. Diese ist zwar klein, aber die Beschäftigten der ZSVA sind zufrieden, denn für die Wechsel der sogenannte „Drumtainer“ ist nun die Herstellerfirma zuständig.

Dienstvereinbarung (DV) zum e-Learning
e-Learning steht für elektronisch bzw. computer-unterstütztes Lernen. Die abgeschlossene DV gilt für alle Beschäftigten inklusive der Auszubildenden des UK Essen. Auf netzwerkbasierten Wissens- und Lernportalen sollen vor allem die Planung der Weiterbildungsmaßnahmen, die Anmeldung durch die Teilnehmenden, die Bereitstellung von Kursunterlagen, die Erfassung von Teilnahmebestätigungen bzw. die Zertifizierung und die Evaluation EDV-technisch unterstützt bzw. rationalisiert werden, indem Beschäftigte selbständig Einträge in eine Datenbank vornehmen und damit automatische Abläufe (Meldungen an Referent*innen, Versand einer Anmeldebestätigung) auslösen.
Das selbstorganisierte Lernen ist nur sinnvoll, wenn die Beschäftigten über entsprechende Kompetenzen verfügen (z. B. Grundkenntnisse zum Computer und zur Anwendung von Programmen) und nur solche Inhalte von Qualifizierung angeboten werden, die hierzu geeignet sind. Es ist deshalb als Ergänzungsangebot zum herkömmlichen Lernen zu verstehen.

Grundsätzlich findet e-Learning während der normalen Arbeitszeit statt und wird im Dienstplan mit einer Zeitspanne entsprechend der Lerndauer berücksichtigt. Wenn möglich wird die Lernzeit zum Ende der Schicht geplant, damit die einzelnen Teilnehmenden – falls sie mehr Zeit benötigen – diese auch einsetzen können. Wenn technisch möglich, soll eine Wiederaufnahme nach einer Unterbrechung sowie die Wiederholung bereits gelernter Elemente vorgenommen werden können. Eine Steuerungsmöglichkeit des Lerntempos entsprechend der eigenen Fähigkeiten wird beachtet. Die für das e-Learning aufgewendete Zeit ist Arbeitszeit. Dies gilt unabhängig davon, wo der Beschäftigte die e-Learning-Angebote nutzt.

Zur Überprüfung des Lernfortschritts können in die e-Learning-Programme Lernkontrollen eingefügt werden. Die Ergebnisse dieser Lernkontrollen werden nur den am e-Learning teilnehmenden Beschäftigten selbst zur Verfügung gestellt. Die Speicherung von Ergebnissen von Lernkontrollen, die benötigte Schulungszeit, die Anzahl der Wiederholungen einzelner Inhalte und die Anzahl der Fehlversuche werden auf zentralen oder dezentralen Servern nur in anonymisierter Form festgehalten. Soweit die Qualifizierung über e-Learning erfolgt, dürfen nur die Prüfungen und Ergebnisse gespeichert werden, die für den Nachweis der erfolgreichen Prüfung bzw. Qualifizierung erforderlich sind. Sie werden nur so lange gespeichert, wie es für den Weiterbildungsprozess notwendig ist. Durch e-Learning erfasste oder gespeicherte personenbezogene Daten werden nicht zur Verhaltens- und Leistungskontrolle oder für personelle Maßnahmen, wie Abmahnungen oder Kündigungen, herangezogen. Auswertungen und Reports werden darüber hinaus ausschließlich ohne Personenbezug erstellt.

Nach Abschluss jeder Maßnahme werden die Erfahrungen mit dem e-Learning durch eine Befragung der Teilnehmer abgefragt. Diese Befragung hat anonym zu erfolgen. Die Abfrage dient ausschließlich der Bewertung und der Optimierung der Lerninhalte und Lernbedingungen. Vereinbart wurde, dass dem PR die Auswertung der erfolgten Abfrage zu den e-Learning-Erfahrungen einmal im Jahr zugeleitet wird. Sollte es Probleme geben, melden Sie sich bitte bei uns.

Nachhaltigkeit
Auch wenn Krankenhäuser nur 5,2 % der deutschen Treibhausgas-Emissionen produzieren, muss das UK noch viel tun, um nachhaltig mit den Ressourcen umzugehen. Einige Maßnahmen werden schon umgesetzt: Wildblumenwiesen auf Dächern, Wassertanks zur Bewässerung mit Regenwasser usw. Wir sind mit dem UK im Austausch und freuen uns über die Bemühungen, dieses Krankenhaus zu einem grüneren Ort zu machen. Bei Fragen und Anregungen zum Thema Nachhaltigkeit können Sie sich gerne bei uns melden.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:
27. Oktober: Müllplatz und Pathologie
3. November: Handwerkerbereich, Schwesternhochhaus und Energiezentrale
10. November: Alle Außenbereiche wie z.B. Coloniahaus und Theodor-Althoff-Straße
17. November: Zentrallabor und Pfortendienste
24. November: Physiotherapie und WTZ-Bettenhaus
1. Dezember: Hohlweg und KMT
8. Dezember: ZSVA
22. Dezember: Reinigungsdienst und Radiologie
29. Dezember und 5. Januar: IG I, IFZ, MFZ und ZTL
12. Januar: Intensivstationen
19. Januar: Verwaltungsgebäude und Poststelle

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für September 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 29 Neueinstellungen waren 16 befristet und 13 unbefristet. Von 19 Weiterbeschäftigungen waren 16 befristet und nur 3 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail September 2022

Privatisierung Transportdienst ZSVA
Das UK hat dem PR Mitte April mitgeteilt, dass es vorhat, den Transportdienst der ZSVA teilweise zu privatisieren. Die Nachtschicht soll zukünftig von den Kolleg*innen der Firma MeDiTA übernommen werden. Das UK begründete die Privatisierung als zwingend notwendig, da die UK-Kollegen in dem Bereich Entlastung bräuchten. Der PR forderte das Klinikum auf darzulegen, welche Maßnahmen es getroffen hat, um die Privatisierung zu vermeiden. Gleichzeitig haben wir gefragt, ob alle Möglichkeiten zur Vermeidung der Privatisierung ausgeschöpft sind. Aus Sicht des PR wurden die Fragestellungen nur unzureichend beantwortet. Dementsprechend haben wir die Maßnahme abschließend abgelehnt. In der sogenannten Einigungsstelle hat die vorsitzende Arbeitsrichterin leider die Auffassung des UK geteilt und der Privatisierung zugestimmt. Wir halten dies nach wie vor für den falschen Weg!

Ukrainische Geflüchtete
Wir begrüßen sehr, dass schon einige ukrainische Geflüchtete hier im UK angefangen haben zu arbeiten, wenn auch nicht vollumfänglich in ihren jeweiligen Berufen. Dass sie schnell hier Fuß fassen und sich zu Hause fühlen, hoffen wir sehr. Zudem ist zu wünschen, dass der schreckliche Krieg ein Ende findet und eine Rückkehr für diejenigen möglich wird, die nicht in Deutschland bleiben wollen. Schade, dass diese unbürokratische Hilfe für Menschen in Not nicht für alle Geflüchteten aller Länder hier in Deutschland möglich ist.

Leider klappt die Zusammenarbeit mit der Personalabteilung in diesen Fragen aus unserer Sicht nicht so richtig… bei allen Versuchen, unbürokratisch zu sein.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
Herzlich Willkommen in der Ausbildung: Zum 1. und 15. August, sowie zum 1. September haben wieder zahlreiche neue Kolleg*innen eine Ausbildung am Uniklinikum begonnen. Wir begrüßen die neuen Auszubildenden herzlich und wünschen eine erfolgreiche und gute Ausbildung! Ein erstes Kennenlernen mit der JAV fand für alle neuen Auszubildenden am 24. August ab 18 Uhr bei einem Kaltgetränk in der Gaststätte „Panoptikum“ statt. Alle Auszubildenden, die im September und Oktober in ihre Ausbildung starten, sind herzlich zum nächsten Begrüßungsabend eingeladen. Dieser findet am 12. Oktober ab 18 Uhr ebenfalls im „Panoptikum“ statt.

Glückwünsch zum bestandenen Examen: Wir gratulieren allen Auszubildenden, die in diesem Sommer ihre Ausbildungen abgeschlossen haben, herzlich zum bestandenen Abschluss und hoffen, viele der Kolleg*innen auch nach Ausbildungsende bei uns im Haus wiederzusehen.

Jugend- und Auszubildendenversammlung am 13. Oktober: Nach 77 Tagen Streik haben sich die Gewerkschaft ver.di und die Vorstände der Unikliniken in Nordrhein-Westfalen auf einen Tarifvertrag Entlastung geeinigt. In keinem der bisherigen entsprechenden Tarifverträge in Deutschland sind so umfangreiche Regelungen für Auszubildende vereinbart. Wir wollen deshalb alle Auszubildenden darüber informieren, welche konkreten Auswirkungen der neue Tarifvertrag auf sie hat und laden dafür am 13. Oktober von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr zur Jugend- und Auszubildendenversammlung in den Hörsaal der Verwaltung ein. Auszubildende des Uniklinikums sind für den gesamten Zeitraum der Veranstaltung von der Arbeit oder der Schule freizustellen; die Zeit ist als Arbeitszeit zu werten.

Vietnamesische Auszubildende am UK Essen: Ab Sommer 2023 will das Universitätsklinikum als Teil der Anwerbung internationaler Pflegekräfte Kolleg*innen aus Vietnam hier in Essen an der Schule für Pflegeberufe ausbilden. Bislang wurden ausschließlich fertig ausgebildete ausländische Pflegekräfte angeworben, deren Ausbildung komplett von den (oft viel ärmeren) Herkunftsstaaten finanziert wurde. Wir begrüßen, dass das Klinikum nun die Verantwortung und die Kosten der Ausbildung übernimmt. Der Plan zur konkreten Umsetzung liegt uns bisher nicht vor. Wir blicken gespannt darauf, wie das Projekt sich in der Praxis gestaltet.

Ansprechpartner bei Problemen: Leider haben wir in den letzten Wochen immer wieder erfahren, dass Auszubildende berufsgruppenübergreifend durch Leitungen unter Druck gesetzt oder im Nachhinein mit kritischen Kommentaren bedacht wurden, wenn sie sich bei Problemen in der Ausbildung mit der JAV in Verbindung gesetzt haben. Wir weisen deshalb an dieser Stelle noch einmal darauf hin: Alle Auszubildenden, Praktikant*innen, FSJler*innen und Bundesfreiwilligendienstleistende haben jederzeit das Recht, sich in der Arbeitszeit mit ihren Anliegen an die JAV zu wenden. Ob die Schule, eine Person aus der Abteilung, eine Leitung oder die JAV dabei der erste Ansprechpartner ist, liegt allein im Ermessen der Auszubildenden. Wir bitten alle Abteilungen darum, darauf weiterhin Rücksicht zu nehmen.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Sitzung des Arbeitsschutzausschusses im Juni:
1. Corona wurde als Berufskrankheit in sehr vielen Fällen anerkannt. Der personalärztliche Dienst unterstützt bei einem entsprechenden Antrag.
2. Die neuen Räumlichkeiten für einen Teil der Abteilung „Einkauf“ in der Theodor-Althoff-Straße 7 machten bei dem Besuch zusammen mit dem Sicherheitstechnischen Dienst einen guten Eindruck. Ob sie bei dem hohen Arbeitsaufkommen – wie zum Beispiel gleichzeitiges Telefonieren von mehreren Sachbearbeitern – „alltagstauglich“ sind, wird sich zeigen.
3. Bei einem Besuch in der HNO-/Augenklinik gab es “Unklarheiten“ bezüglich der Bauplanung für die neuen Räumlichkeiten des Casemanagements. Der PR hat daraufhin die Mitbestimmung eingefordert. Der geänderte Entwurf u.a. aus Daten- und Privatsphärenschutzgründen entspricht nicht der Vorstellung der Casemanager*innen. Nun soll bei einer Begehung im Oktober gemeinsam mit der Architektin geschaut werden, wie die Arbeitsplätze aussehen und was evtl. noch verbessert werden könnte.

– Im Rahmen der Kleiderordnungssitzung zeigt sich, dass die UME vielseitig und bunt ist: verschiedenste Kleidungsarten, verschiedenste Farben. Leider sprengt diese Vielfältigkeit die Chiptexliner und oft ist die richtige Größe gerade nicht erhältlich. Das bedeutet, mehrmals Wege zu verschiedenen Kleiderautomaten in Kauf zu nehmen, evtl. mit verschmutzten Sachen weiterarbeiten und es am nächsten Tag wieder zu versuchen. Das ist ärgerlich, kostet Zeit und hat keine gute Außenwirkung. Bei Hitze wurde von Beschäftigten aus den Ambulanzen zur Funktionskleidung gegriffen. In der Kleiderordnung (roXtra, Dokument 9459) ist hinterlegt, wer die blaue Wäsche tragen darf. Nach Rücksprache mit der Hygieneabteilung durch die Leitungen kann entschieden werden, ob alternativ auf gelbe Kasacks zurückgegriffen werden kann.

Kurznotizen
-Wieder einmal gibt es Diskussionen mit der Feuerwehr wegen der Betten in den Fluren im OZ II. Eine Arbeitsgruppe aus dem Dezernat 03, das u.a. für die Bettenzentrale zuständig ist, dem Pflegedienst und uns versucht zurzeit, eine Lösung für dieses Problem zu finden.
-Erste Betretungsverbote für nicht-Covid-geimpfte Beschäftigte sind in den letzten Wochen ausgesprochen worden, womit so wirklich vermutlich kaum noch jemand gerechnet hat; zumal die allgemeine Impfpflicht zwar viel diskutiert wurde, dann aber sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden ist.

Vierteljahresgespräch
Beim letzten – einmal im Quartal stattfindenden sogenannten Vierteljahresgespräch zwischen dem Kaufmännischen Direktor und dem PR – haben wir folgende Punkte besprochen:
-die aktuell katastrophalen Arbeitsbedingungen in der Anästhesie
-die immer noch ausstehende Besetzung der Stelle der Gleichstellungsbeauftragten
-den Sachstand zur elektronischen Krankmeldung
-den Maßnahmenplan zu den energetischen Einsparungen am UK
-beitragsfreie Jahre in der Betriebskindertagesstätte
-die von uns befürchtete Abwanderung von den Tochterkrankenhäusern der UME aufgrund der Verbesserungen der Arbeitsbedingungen durch den Tarifvertrag Entlastung – sofern der TVE nicht auf die Tochterkrankenhäuser übertragen werden sollte
-die seit vielen Monaten nicht stattfindenden monatlichen Auszahlungen der Zulagen für bestimmte Bereiche, was natürlich gerade in heutigen Zeiten ein riesiges Problem für viele UK-Beschäftigte ist. Ein Kollege aus dem Krankentransportdienst, der nicht PR-Mitglied ist, hat die Problematik gegenüber dem Kaufmännischen Direktor geschildert. Hoffentlich passiert nun endlich etwas.

Wer genauere Informationen zu den Punkten haben möchte, meldet sich bitte bei uns.

Unternehmensberatung Einkauf
Bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten Jahre haben wir die Beauftragung einer Unternehmensberatung für den Einkauf vorgelegt bekommen. Wir haben unsere Einwände diesbezüglich vorgetragen; vor allem, dass die Beauftragung nicht erforderlich wäre, wenn alle Stellen im Einkauf besetzt wären. Die Antwort des Klinikums auf unsere Einwände bzw. Fragen beraten wir gerade.

Tarifvertrag Entlastung
Um das Ergebnis des elfwöchigen Streiks vorzustellen, haben wir in fast allen Häusern Teilpersonalversammlungen und in einzelnen Bereichen Bereichsversammlungen durchgeführt. Momentan warten wir auf die noch laufenden sogenannten Redaktionsverhandlungen zwischen ver.di und den Vorständen der sechs UKs. Spätestens sobald der endgültige Tarifvertragstext vorliegt – was hoffentlich im nächsten Monat der Fall sein wird – werden wir Sie weiter informieren.

Steuererstattung für die tarifvertragliche Einmalzahlung steht noch aus
Im Rahmen der Tarifverhandlungen der Gewerkschaft ver.di Ende 2021 wurde eine Einmalzahlung von 1300 Euro (Teilzeitkräfte anteilig) als Corona-Prämie vereinbart. Bei der Auszahlung im Frühjahr wurde diese Zulage teilweise versteuert. Inzwischen wurde das Einkommensteuergesetz geändert und die Steuerfreiheit solcher Zahlungen bis zu einem erhöhten Betrag festgelegt. Die zu viel gezahlten Steuern müssen daher jetzt erstattet werden. Wir haben beim UK nachgefragt: Schon vor Wochen wurde uns gesagt, dass es eine Mitteilung im Newsletter geben würde, wie die Rückerstattung erfolgen soll. Bisher ist aber leider noch nichts passiert.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:
29. September: Frauenklinik, Dekanat und Betriebstechnisches Gebäude
6. Oktober: Robert-Koch-Haus, Gärtnerei, altes BLB-Gebäude, Betriebskindertagesstätte
13. Oktober: Haut-, HNO- und Augenklinik
20. Oktober: Küche und Apotheke
27. Oktober: Müllplatz und Pathologie

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 48 Neueinstellungen waren 26 befristet und 22 unbefristet. Von 28 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und 11 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Sonderrundmail

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach 12 Wochen Streik möchten wir uns als Personalrat wieder bei Ihnen „zurückmelden“. Besonders unter denjenigen, die nicht mitgestreikt haben, gibt es viele Fragen, was denn nun das Ergebnis des Streiks ist, ob es sich gelohnt hat, auf welche Bereiche der „Tarifvertrag Entlastung“ Auswirkungen hat usw.

Deswegen werden wir in den nächsten Wochen Teilpersonalversammlungen (TPV) durchführen, um über den Tarifvertrag zu informieren. Wir bieten sie häuserweise an. D.h. alle Berufsgruppen, die in einem Gebäude arbeiten, sind eingeladen – ehemalige Streikende und natürlich auch Nicht-Streikende. Die Teilnahme an den TPV ist Arbeitszeit für Sie. Sie dauern zwischen 30 bis 60 Minuten (je nach Diskussionsbedarf). Wenn Sie an der TPV in dem Gebäude, in dem Sie arbeiten, nicht teilnehmen können, können Sie auch einen der anderen Termine wahrnehmen. Wenn Ihr Arbeitsbereich nicht aufgelistet ist, kommen Sie bitte zu einer TPV, die für Sie am besten zu erreichen ist oder zeitlich am besten passt.

In spezielle Bereiche werden wir zu Teambesprechungen bzw. Übergabezeiten gesondert kommen. Das sind: Dialyse, Anästhesie, OPs, Intensivstationen, ZNA Süd und Nord. Die Teams werden vorher von uns informiert, wann wir kommen.

Für die Bereiche, für die im Tarifvertrag eine besondere Regelung vorgesehen ist, werden wir ebenfalls gesonderte Besprechungen anbieten. Das sind: Radiologie/NUK, Betriebskindertagesstätte, Serviceassistenz, Therapeut*innen, wie z.B. die Physiotherapie, Casemanagement, Ambulanzen, Patient*innentransporte, Einkauf, Bettenzentrale OZ II, Zentrallabor und Steri. Zum Teil warten wir hierbei aber noch ab, bis der endgültige Tarifvertragstext vorliegt.

Termine TPV:
22. August, 13 Uhr Hörsaal OZ II
23. August, 13 Uhr Hörsaal WHZ
24. August, 13 Uhr Konferenzraum 2 Innere Medizin
25. August, 13 Uhr Hörsaal Augenklinik (auch für die Beschäftigten der HNO)
29. August, 13.30 Uhr Seminarraum Frauenklinik (2. Etage)
2. September, 13.30 Uhr Hörsaal Kinderklinik (Untergeschoss)
5. September, 12 Uhr Seminarraum WTZ-Bettenhaus (EG; auch für die Beschäftigten der KMT, Strahlenklinik und WTZ-Ambulanz)
6. September, 13 Uhr Seminarraum UG Hautklinik

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Außerdem haben wir beschlossen, dass wir für die nächste Zeit – unter Berücksichtigung der Infektionslage – unsere Betreuung vor Ort wiederaufnehmen werden. Das heißt, wir kommen jeden Donnerstagmorgen zwischen 8 -9 Uhr in einen wechselnden Bereich.

18. August Medizinisches Zentrum
25. August Theodor-Althoff-Straße und WTZ-Ambulanz
1. September OZ II
8. September WHZ, OZ I und Medizintechnik
15. September Kinderklinik und ZIT
22. September Strahlenklinik und GBK-Haus
29. September Frauenklinik, Dekanat und Betriebstechnisches Gebäude

Personalrats-Rundmail März 2022

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Stations-Hopping: In letzter Zeit erreichen uns wieder häufiger Nachrichten von Auszubildenden, die dazu angehalten werden, während ihres Einsatzes auf anderen Stationen einzuspringen. Wir möchten nochmals daran erinnern, dass ein solches Stations-Hopping nicht vorgesehen und dem Ausbildungszweck nicht dienlich ist. Ihr habt das Recht, eine kurzfristige Umsetzung auf andere Stationen abzulehnen. Meldet Euch über die Euch bekannten Kanäle, wenn es deswegen zu Problemen kommt.

-Externe Einsätze Pflege: Auch mit den externen Einsatzorten der Auszubildenden in der Pflege kam es in letzter Zeit einige Male zu Problemen. Wenn es für Euch große Schwierigkeiten macht, zu Euren Einsatzorten zu gelangen, es ein Problem mit den Dienstzeiten gibt oder Ihr andere Probleme im Einsatz selbst habt, meldet Euch zeitnah bei uns und wir gehen der Sache gemeinsam auf den Grund.

-ATA-/OTA-Azubi-Teilversammlung: Am 3. März fand unsere Teilversammlung für die ATA- und OTA-Azubis statt. Die Versammlung war für uns eine gute Möglichkeit, um mit Euch ins Gespräch zu kommen. Danke an alle, die da waren!

-ATA-Schule: Vor kurzem haben wir erfahren, dass das UK plant, die theoretische Ausbildung unserer ATA-Azubis an eine Schule in Bochum auszugliedern. Dazu haben wir bereits Gespräche mit der neuen und alten Schulleitung geführt und sind in engem Kontakt mit dem Kurs, um die Überleitung für die Auszubildenden so problemlos wie möglich zu gestalten. Bisher wurde dem Kurs zugesichert, dass die kürzlich geplanten Urlaube auch von der neuen Schule übernommen werden und dass sich um eine Übernahme der Fahrtkosten bemüht wird. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen.

-Vorsitz: Zum Schluss wollen wir auch auf diesem Weg unseren Vorsitzenden René Fasel verabschieden, der sich in Zukunft beruflich umorientiert und sein Amt aus diesem Grund verlässt. Ab dem 01.04. wird darum Sarah Kaiser den Vorsitz übernehmen, mit Björn Steinberg als erstem und Jonas Schwabedissen als zweitem Stellvertreter.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– 2021 gab es zwischen 40 und 70 CIRS-Meldungen pro Monat. Die Umstellung auf das neue System ist ohne größere Schwierigkeiten erfolgt.
-Im Treffen des Ausschusses für Arbeitssicherheit wurde ein einheitliches Ablaufschema bei Unfallanzeigen besprochen. Bisher gibt es zwei Möglichkeiten für Beschäftigte, einen Arbeitsunfall anzuzeigen: direkt über den Personalbetreuer oder in Roxtra die Unfallanzeige suchen.
-In der Arbeitsschutzverordnung stehen neue Richtlinien zu Fehlbelastungen des Stützapparates (Heben und Tragen). Eine grundsätzliche Erhebung hierzu fehlt im Klinikum. Gerade bei immer mehr sitzenden Tätigkeiten kommt es vermehrt zu Problemen. Dieses müsste in den Gefährdungsbeurteilungen angepasst werden.

Kurznotizen
-Nach dem Weggang auch der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten ist noch keine Nachfolgerin eingesetzt. Fragen zur Gleichstellung und sexuellen Belästigung gehen vermehrt beim PR ein.
-Die Leitung im Mitarbeiterservicebüro wird neu besetzt; nun fehlt noch eine 50%-„Kraft“, um den Beschäftigten umfassend zu helfen.

Neue Fahrradstellplätze
Endlich! Nach vielen Anfragen entstehen an der Esmarchstraße 230 überdachte Fahrradparkplätze. Viele Fragen des PR u.a. zu Kosten, Zugang und Versicherungsschutz wurden beantwortet, so dass diese Maßnahme von uns zur Kenntnis genommen werden konnte. Leider wird es – wie für den „Fahrradkäfig“ in der Virchowstraße – Mietkosten von 7,50 € pro Monat geben, unabhängig von Gehalt oder Wochenarbeitszeit. Wegen Stromkapazitätsproblemen ist eine Ladestation für E-Bikes nicht möglich und zum Thema Nachhaltigkeit hatte sich der PR mehr als „versickerungsoffene Pflasterfläche“ sowie die „Erhaltung möglichst vieler Bäume“ versprochen.

Privatisierung Kreißsaal
Im Dezember letzten Jahres berichteten wir bereits über dieses Thema. Nachdem in der Erörterung mit dem UK keine Einigung erzielt werden konnte, hat der PR die Mitbestimmungsanträge des UK auf Teil- und Vollprivatisierung der geburtshilflichen Hebammentätigkeiten abgelehnt. „Eigene“ Hebammen sollen durch Selbstständige ersetzt werden, die dann eigenverantwortlich die vertraglich vereinbarten Leistungen übernehmen würden. Der PR befürchtet neben den Auswirkungen für die betrieblichen Hebammen auch einen Stammarbeitsplatzabbau in der ambulanten und stationären Mutter- und Kindversorgung, da geburtshilfliche Hebammentätigkeiten auch die Vor- und Nachsorge umfassen. Die von Seiten des PRs vorgebrachten Vorschläge zur möglichen Abwendung der Privatisierung blieben leider vollständig unberücksichtigt.

Freies Wochenende vor und nach einem Urlaub
Den ursprünglichen Initiativantrag des PR, welcher den Kolleg*innen im Pflegedienst und Servicebereich bei einem einvernehmlichen Abschluss mit dem UK jeweils ein freies Wochenende vor und nach einem Urlaub gesichert hätte, hat der PR um alle Beschäftigten erweitert, die einer generellen Arbeitsverpflichtung an Wochenenden unterliegen. Zu der hierzu erstellten Dienstvereinbarung befinden wir uns noch in Gesprächen mit dem UK.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage erneut entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 20 Neueinstellungen waren 11 befristet und 9 unbefristet. Von 23 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und 11 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Februar 2022

Zusätzliche freie Tage für die Pflege-Beschäftigten der IT II und der KMT 3
Das UK möchte den Kolleg*innen aus dem Stammpersonal des Pflegedienstes der beiden Stationen für die besondere Belastung durch Corona und als „positiven Anreiz“ für die IT II bis zu sechs und für die KMT 3 bis zu zwei zusätzliche freie Tage gewähren. Das freut uns für die Kolleg*innen!
Da die Frage, wer inmitten der generell hohen Belastung für alle besonders oder am meisten belastet ist, von jedem anders beantwortet wird, sind wir sicher, dass wir als PR keine Gerechtigkeit herstellen können. Der PR könnte entweder dem o.g. Vorhaben des Vorstands zustimmen, damit die freien Tage gewährt werden, oder es ablehnen, weil es nicht gerecht ist. In beiden Fällen wäre das Ergebnis ungerecht gegenüber einem Teil der Kolleg*innen und würde verständlicherweise kritisiert werden. Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschieden, uns gar nicht zum Vorschlag des UK zu verhalten. Der Vorstand muss also alleine entscheiden, ob er die Regelung so umsetzen wird oder nicht. Unabhängig von dem, was der Vorstand entscheidet, unterstützen wir als Personalrat alle Initiativen, bei denen sich Kolleg*innen für Maßnahmen zu ihrer Entlastung einsetzen wollen.

Rosenmontag
Auch wenn dieses Jahr erneut kein Karnevalfeiern möglich ist, wird trotzdem für viele von uns an dem Tag arbeitsfrei sein. Der Vorstand hat in seinem Newsletter letzte Woche so getan, als wenn das ein Dankeschön für die Leistung der Beschäftigten in der Pandemie wäre. Tatsächlich ist es so: Früher, ganz früher, war es im UK üblich, dass die Abteilungen an einem Tag im Jahr frei hatten und einen Betriebsausflug gemacht haben. Da das in vielen Bereichen nicht mehr umgesetzt, in anderen Bereichen allerdings noch weiter gepflegt worden ist, hat der damalige Vorstand des UK im Einvernehmen mit dem PR entschieden, dass der Betriebsausflug für alle gestrichen und dafür einheitlich für alle der Rosenmontag frei ist, der früher ein normaler Arbeitstag war. Da dies nun schon sehr viele Jahre so ist, ist das Frei an diesem Tag zu einer sogenannten „betrieblichen Übung“ geworden. D. h. der Vorstand kann nicht einfach entscheiden, diesen Tag zu streichen. Darüber hinaus gibt es ein Urteil aus Zeiten des Golfkrieges – wo die Rosenmontagzüge ebenfalls abgesagt worden sind – dass das nicht dazu führen kann, dass auch das Rosenmontagsfrei einfach abgesagt wird.
Also: Der Rosenmontag ist frei und nicht ein Geschenk des Vorstandes. Aber auch, was uns rechtlich zusteht, ist nicht selbstverständlich, wenn wir Beschäftigten nicht mit darauf achten.

Präventionsprogramm der Deutschen Rentenversicherung „RV Fit“
Der Personalärztliche Dienst und die Stabstelle Betriebliches Eingliederungsmanagement möchten auf ein Präventionsprogramm der deutschen Rentenversicherung aufmerksam machen. „RV Fit“ ist ein kostenloses Trainingsprogramm mit den Elementen Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung. Es beginnt mit einer 3-5tägigen Einführung in einer Einrichtung der Deutschen Rentenversicherung in Wohnortnähe. Hier wird gemeinsam mit den Ärzt*innen und Trainer*innen die individuelle Zielsetzung erarbeitet und in der Gruppe verschiedene Kurse zu den Themen Bewegung, Ernährung und besserer Umgang mit Stress angeboten. In den folgenden sechs Monaten arbeitet jede*r individuell (in einer ausgewählten Reha-Einrichtung) daran, regelmäßig zu trainieren, sich gesund zu ernähren und die eigene Stressbewältigung zu verbessern. Abschließend findet nochmal eine mehrtägige Auffrischung statt, die dann wieder in der gewählten Rehabilitationseinrichtung stattfindet. Teilnehmen können alle, die :
– aktiv berufstätig sind,
– seit mindestens sechs Monaten arbeiten und
– erste Beschwerden haben.
Erste positive Erfahrungen von Kolleg*innen haben uns bereits erreicht. Sie können sich ganz einfach auf www.rv-fit.de online anmelden.

Einrichtung eines Systems zur Umsetzung der „Whistleblower-Richtlinie“
Die Richtlinie – auf Grundlage einer EU-Vorgabe – sieht die Einrichtung sicherer Kanäle für die Meldung sowie Offenlegung von Missständen im beruflichen Umfeld vor. Über diese Kanäle soll Hinweisgeber*innen die Möglichkeit gegeben werden, Meldungen von Verstößen gegen EU-Recht, nationales Recht und hausinterne Regelungen vertraulich abzugeben. Gleichzeitig enthält die Richtlinie Schutzmaßnahmen für Hinweisgeber*innen vor arbeitsrechtlichen Sanktionierungen bei der Aufdeckung von Missständen. Das UK will zur Umsetzung der Vorgaben ein System zur Verfügung stellen, das sowohl von intern als auch extern zugänglich sein soll. Da durch die Maßnahme einige Fragen aufgeworfen wurden, hat sie der PR erst einmal abgelehnt. Z. B. können und sollen ggf. sogar auch Personen namentlich in Freitextfeldern benannt werden. Wie können dann Denunziationen verhindert werden?
Erste Gespräche zur Maßnahme wurden mit dem UK bereits geführt.

Corona
Inzwischen finden wieder wöchentliche Termine zwischen den beiden Personalräten und dem Vorstand zu Themen rund um Corona statt. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an, damit wir diese in den Terminen ansprechen können.

Kleiderordnung
In der letzten Kleiderordnungssitzung wurden Änderungen besprochen, die nach Zustimmung durch den PR nun im Hygieneplan umgesetzt werden. Erweitert wird die Berufskleidung z. B. für die medizinische Werkstatt, Gärtnerei und Lager um Funktions- oder Wärmejacken. Auch für den „Bunten Kreis“ konnte sich endlich auf Poloshirts, Hosen und Jacken geeinigt werden. Die Suche nach „dünnen“ Hosen für den Krankentransportdienst bei besonders warmem Wetter, die allen Vorgaben entsprechen UND funktionsfähig sind, geht weiter…
Das Verbot des Tragens von Schmuck wurde um Smartwatches ergänzt.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Das neue CIRS-Programm hatte leichte Anlaufschwierigkeiten für die Anonymisierer; durch regelmäßigen Austausch mit dem Risikomanagement wurden diese gelöst.
-Aufgrund der Coronalage entfallen zurzeit Begehungen mit dem Sicherheitstechnischen Dienst (SD). Wenn es Probleme in Ihren Bereichen gibt, melden Sie sich beim PR oder SD.

Ihr/e Kolleg*in hat eine Alkoholfahne, obwohl gestern kein Betriebsfest gewesen ist?
Es gibt viele Formen der Sucht. Vielleicht haben Sie sich auch schon mal Sorgen um eine/n Kolleg*in gemacht? Wie reagieren Sie, ohne die Kolleg*in bloßzustellen oder zu „verpetzen“? Gleichzeitig wissen Sie, egal ob als Führungskraft oder Kolleg*in, dass Wegschauen keine dauerhafte Lösung ist. An dieser Stelle ist der PR Ihr erster Ansprechpartner. Der PR unterliegt der Schweigepflicht und wird Informationen vertraulich behandeln. Um allen Betroffenen qualifiziert zu helfen, arbeiten wir eng mit einer Fachklinik zusammen. Im Zweifel einfach bei uns anrufen.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Kurznotizen
-Nach dem Weggang der Gleichstellungsbeauftragten (GSB) im September verlässt nun auch ihre Stellvertretung zum Ende des Monats das UK. Wir gehen davon aus, dass beide Stellen schnellstmöglich besetzt werden, so wie es der Gesetzgeber vorsieht.
-Voraussichtlich soll es noch vor Beginn der Fahrradsaison einen neuen, zusätzlichen, abgeschlossenen Fahrradparkplatz geben.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage weiterhin entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 16 Neueinstellungen waren 5 befristet und 11 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 18 befristet und nur 7 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Januar 2022

Stufenzuordnung bei Tabellenwechsel
Das Bundesarbeitsgericht hat eine Entscheidung getroffen, die für viele Beschäftigte, die ihre Tätigkeit wechseln, erhebliche Nachteile mit sich bringt. Wechselt man eine Tätigkeit, deren Bewertung in einer anderen Entgelttabelle angesiedelt ist, so erhält man in der neuen Entgeltgruppe die Eingangsstufe, also häufig die Stufe 1. Dies trifft zum Beispiel zu, wenn eine Pflegekraft, die bisher in der KR-Tabelle eingruppiert war, eine Stelle als Studienassistentin oder im Qualitätsmanagement annimmt. Der Tätigkeitswechsel kann dann je nach Dauer der bisherigen Beschäftigung mit einem finanziellen Verlust von mehreren hundert Euro einhergehen. Wir haben bereits erste Fälle vorgelegt bekommen, in denen das UK diese Regelung anwendet. Nach Ablehnung unsererseits hat leider sowohl die Einigungsstelle als auch das abschließend entscheidende Ministerium die Vorgehensweise des UK bestätigt. Wir können daher nur jedem raten, sich vor einem geplanten Tätigkeitswechsel, der mit einem Wechsel der Entgelttabelle einhergeht, zuvor von uns beraten zu lassen.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Das Erstellen einer Unfallanzeige ist für Beschäftigten oft schwierig. Ein Ablaufschema für die UME in Roxtra wäre hilfreich. Der PR nimmt das Thema mit in den nächsten Arbeitsschutzausschuss.
-Der Besuch des Lagers in der Theodor-Althoff-Straße zeigte, dass die kritisierten Mängel behoben wurden (Spiegel, Sicherheitsmarkierungen etc.). Die Kollegen dort sind zufrieden.
-Beim Routinetermin mit dem Sicherheitstechnischen Dienst konnten einige Themen abgeschlossen werden, wie z.B. die Dosieranlage der KMT-ZSVA und die „Belüftungssituation“ in der HNO-Ambulanz.
-Das neue CIRS-Modul ist zum Ende des Jahres eingeführt worden.
-Die „Barrierefreiheit“ am Campus soll „getestet“ werden.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Urlaubsplanung ATA: In der ATA-Schule kam es zu Problemen mit der Urlaubsplanung der Auszubildenden. Diese Probleme konnten zur allseitigen Zufriedenheit gelöst werden.
-Azubi-Stammtisch: Unser geplanter Azubi-Stammtisch wird aufgrund der aktuellen Coronasituation bis auf Weiteres verschoben. Wir hoffen, dass ein Stattfinden des Stammtisches bald wieder möglich ist. Wenn es einen neuen Termin gibt, erfahrt Ihr davon entweder über die Personalrats-Rundmail oder über unsere Social Media-Kanäle.
-Jour Fixe JAV und Pflegeschule: Bei unserem letzten regelmäßig stattfindenden Gesprächstermin mit der Pflegeschule war auch eine Vertreterin der externen Ausbildungsorte anwesend. Wir haben ein gutes und konstruktives Gespräch geführt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, um die praktische Ausbildung in den externen Einrichtungen zu sichern.

WTZ-Ambulanz, 3. Etage
Da das Team des Bereichs wegen einer zunehmenden Verschlechterung ihrer Arbeitsumstände bereits mehrere Überlastungsanzeigen geschrieben hatte und der Krankenstand hoch ist, hat der PR das UK angeschrieben. Ziel soll eine gemeinsame Besprechung mit den Kolleg*innen sein, damit Maßnahmen zur Entlastung ergriffen werden können. Die Beschäftigten berichten unter anderem, dass sie ohne ausreichende Information neue Tätigkeiten übernehmen müssen und ohne dass personell nachgesteuert wird. So konzentrieren sich beispielsweise die Blutentnahmen – mit Schlangen von Patient*innen im Treppenhaus – vollständig auf die 3. Etage. Um eine Zunahme der Krankmeldungen zu verhindern, sollte ein solches Gespräch deshalb auch im Interesse des UKs sein. Da wir bislang ohne Antwort geblieben sind, werden wir das Gespräch noch einmal einfordern.

Änderung AZ Kinder-Poli
Eigentlich müssten die Auswertungen aus der Arbeitsplatzmethode für alle nicht stationären Bereiche der Pflege – also auch für die Kinder-Poliklinik – längst vorliegen. Sollten doch valide Ergebnisse laut Festlegungen in der Entlastungsvereinbarung nach dem Streik 2018 bis zum 31.03.2020 (!) entwickelt sein. An diesem Ziel ist man knapp vorbeigerutscht. Gewonnen haben die Kolleg*innen aber ein ganz ordentliches Ergebnis für ihren Bereich. So konnten nach vielen Gesprächs- und Erörterungsrunden unter Einbeziehung der Kolleg*innen der Abteilung neue Arbeitszeiten entwickelt und Personalzahlen angepasst werden. Unterm Strich stehen sich nun 14,99 Vollkräfte-Stellen (VK) vor dem Streik und 18,3 VK nach dem Streik gegenüber. Ein Zugewinn von 3,31 VK, was rein rechnerisch einer Stellenerhöhung um 22,08 % entspricht. Dabei darf allerdings auch nicht vergessen werden, dass die Beschäftigten der Kinder-Poli mit der professionellen Triagierung anspruchsvolle Aufgaben übernommen haben und ein Teil der Stellenerhöhung auch auf diesen Aspekt zurückzuführen sein dürften.

Videoüberwachung ZNA Nord
Im Wartebereich des provisorisch errichteten Zelts in der ZNA Nord wurde eine Kamera zur Überwachung des Zustands der Patient*innen installiert. Da eine dauerhafte und lückenlose Überwachung vom Stützpunkt der ZNA jedoch nicht gewährleistet werden kann, hat der PR die Zusage des UK eingefordert, dass gegenüber den Beschäftigten keine arbeitsrechtlichen Sanktionen ergriffen werden, wenn ein Patient im Wartebereich in eine Notlage gerät und dies wegen temporärer Nichtbesetzung des Stützpunktes nicht bemerkt wird. Dies wurde seitens des UK zugesichert, weshalb die Kamera auch installiert bleiben kann.

Mobile Device Management (MDM)
Um sicherzustellen, dass Geräte und Dateien innerhalb des UK sorgsam benutzt werden und nicht abhandenkommen, bedarf es einer standardisierten Verwaltung durch ein MDM. Auf lange Sicht sollen darüber hinaus alle Dienstgeräte eingebunden und verwaltet werden. Die Geräte erhalten über das MDM zudem gezielt die nötigen Apps und Sicherheitsupdates und können zusätzlich gesperrt werden, wenn Geräte unbefugt mit ihren Besitzern das Gelände verlassen. Der PR hat dem zugestimmt.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Kurznotizen
-Durch das Dezernat Bau und Technik sind dem PR die Bauvorhaben und der Stand der aktuellen Baustellen vorgestellt worden. Wir bedanken uns für die sehr informative Vorstellung.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 33 Neueinstellungen waren 22 befristet und nur 11 unbefristet. Von 39 Weiterbeschäftigungen waren 32 befristet und nur 7 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Dezember 2021

Wir wünschen allen Beschäftigten schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr! Denjenigen, die arbeiten müssen, wünschen wir ruhige Dienste.

„Leitender Mediziner“ soll Reinigerin gefährliche Körperverletzung zugefügt haben
Die Zeitungen haben darüber berichtet, dass ein „leitender Mediziner“ des UK Reinigerinnen von uns körperlich angegriffen hat (siehe Anhang dieser Mail). Eine Reinigerin hat daraufhin Strafanzeige erstattet. Es ist nicht das erste Mal, dass der PR davon erfährt, dass immer wieder mal Vorgesetzte verschiedener Bereiche sich verbal und auch körperlich an Kolleg*innen vergreifen. Fast immer gibt es keine Zeug*innen oder diese scheuen davor zurück gegen „ein großes Tier“ auszusagen. Manchmal haben auch die Betroffenen selbst die Lage so eingeschätzt, dass sie am Ende im günstigen Fall eine Entschuldigung erhalten, das dann aber für immer büßen müssen und haben es deswegen direkt sein lassen. Zumal bestimmte Vorgesetzte als „unantastbar“ gelten und das zum Teil auch vollmundig behaupten. Zu diesen gehörte übrigens auch besagter „leitender Mediziner“.
Umso beeindruckender finden wir es, dass drei Reinigerinnen der Servicegesellschaft GSG sich selbst von einem „großen Tier“ so etwas nicht haben gefallen lassen, sondern den Angriff öffentlich gemacht haben und Strafanzeige erstattet wurde. Mit diesem mutigen Verhalten haben sie erreicht, dass sich das UK nun von dem für sein Verhalten bereits berüchtigten „leitenden Mediziner“ getrennt hat. Wir hoffen, dass das Vorbild der Reinigerinnen ebenfalls Betroffenen Mut macht, sich solche und ähnliche Ungeheuerlichkeiten nicht gefallen zu lassen!

Zulage für MFAs
In der WTZ-Ambulanz hängen Arzthelferinnen/MFAs Chemotherapien an. Pflegekräfte bekommen dafür eine Zulage von 90 € monatlich; Arzthelferinnen/MFAs nicht, obwohl sie die gleiche Arbeit machen. Um diese Ungerechtigkeit auszugleichen, hat der PR den Vorstand auf Initiative der betroffenen Kolleginnen hin mehrfach auf eine freiwillige Zulagenzahlung angesprochen, die der Vorstand inzwischen auch genehmigt hat. Ein Erfolg aufgrund der Beharrlichkeit der Kolleginnen. Wenn auch Sie in einem anderen Bereich davon betroffen sind, melden Sie sich bitte bei uns.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage erneut entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

ZIT: Software Zammad (Ticketsystem)
Ein Ticketsystem bietet die Basis für Arbeitsaufträge und Störungsmeldungen aller Art. Es dient zudem der Verwaltung vielfältiger Aufgaben, die in der Regel einzelnen Bearbeiter*innen zugeordnet werden. Da das bislang genutzte System ausgedient hat, musste ein anderes gesucht werden. Da dieses, Zammad eben, aber Funktionalitäten enthielt, die grundsätzlich eine Verhaltens- und Leistungskontrolle zuließen, hat es der PR initial abgelehnt. Da die Neuvorlage nun aber die Entfernung der kritischen Funktionalitäten zusichert und dies bei einer Sichtung vor Ort auch glaubhaft umgesetzt schien, wurde dem Einsatz von Zammad nun von uns zugestimmt.

Software Simplinic
Die Software, die zuerst im Geräte- und Bettenmanagement Anwendung finden soll, dient der Prozess- und Ressourcenoptimierung im Krankenhaus. Auf die vorgenannten Bereiche angewandt bedeutet dies vereinfacht, dass Geräte und Betten mit einem Sender ausgestattet werden und man dann deren jeweiligen Aufenthaltsort lokalisieren kann (Tracking). Zudem müssen Arbeitsabläufe überprüft, Hard- und Software beschafft, betroffene Beschäftigte geschult und mögliche Risiken, wie eine Verhaltens- und Leistungskontrolle, ausgeschlossen werden. Da eine solch umfassende Maßnahme jede Menge Fragen aufwirft, hat der PR die Maßnahme erst einmal abgelehnt. Ein Gesprächstermin mit Vertreter*innen des UK wurde bereits vereinbart.

Pflegedienst und Serviceassistenz: Freies Wochenende vor und nach einem Urlaub
Den Initiativantrag des PR, den Kolleg*innen im Pflegedienst und Servicebereich jeweils ein freies Wochenende vor und nach einem Urlaub zu gewähren, hat das UK grundsätzlich nicht abgelehnt. Da die Rückantwort jedoch insgesamt zu unkonkret blieb, wird der PR nun eine Dienstvereinbarung mit dem Ziel verbindlicher Regelungen auf den Weg bringen.

Anästhesie: Arbeitsplatzmethode und AU-Meldung
-Eigentlich müssten die Auswertungen aus der Arbeitsplatzmethode für alle nicht stationären Bereiche der Pflege – also auch für die Anästhesie – längst vorliegen. Sollten doch valide Ergebnisse, laut Festlegungen in der Entlastungsvereinbarung nach dem Streik 2018, bis zum 31.03.2020 entwickelt sein. An diesem Ziel ist man knapp vorbeigerutscht, gewonnen hat man aber ein ganz ordentliches Ergebnis für die Anästhesie. So konnten nach vielen Gesprächs- und Erörterungsrunden unter Einbeziehung der Kolleg*innen der Abteilung neue Arbeitszeiten entwickelt und Personalzahlen angepasst werden. Unterm Strich stehen sich nun 64,74 Vollkräfte-Stellen (VK) vor dem Streik und 75,56 VK nach dem Streik gegenüber. Ein Zugewinn von 10,82 VK, was einer Stellenerhöhung um 16,71 % entspricht.
-Trotz Aufforderung durch den PR dies zu unterlassen, ist in der Anästhesie eine gesetzwidrige Regelung eingeführt worden, wie und wann kranke Beschäftigte sich arbeitsunfähig melden müssen. Wir haben inzwischen einen Rechtsanwalt mit diesem Thema beauftragt.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Diese Woche Donnerstag (16.12.) findet ab 8 Uhr unsere diesjährige Jugend- und Auszubildendenversammlung digital statt. Den Einwahllink und die Tagesordnung solltet Ihr schon per E-Mail erhalten haben. Falls jemand sie noch nicht bekommen hat, meldet Euch bei uns unter jav@uk-essen.de.
-Einige unserer im Sommer neu gewählten Kolleg*innen haben letzte Woche das JAV-Grundlagenseminar besucht und sind nun bestens aufgestellt, um Eure Anliegen zu vertreten.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-WTZ-Bettenzentrale: Die Bettenreinigungsmaschine kann Flüssigkeit unter einem bestimmten Niveau aus den Desinfektionsmittelkanistern nicht mehr herausziehen. Aus „Hygienegründen“ wurde das Umschütten der restlichen Flüssigkeit in den neuen Kanister untersagt. Nun war nicht klar, wohin Reste und Kanister entsorgt werden und außerdem musste sehr viel Reinigungsmittel verworfen werden. Ist das, was wir uns unter „Green Hospital“ vorstellen müssen? Nachdem sich eine ganze Reihe von Kanistern in einem Wagen gestapelt hatten und man u.a. über Lagerungssicherheit usw. nachdenken musste, konnte eine Lösung gefunden werden.
-Aus dem Arbeitsschutzausschuss:
-Deeskalationsmanagement: Ein Leitfaden mit Ablaufschema wird demnächst in „Roxtra“ eingestellt. Die Notrufnummer bei sich anbahnenden Auseinandersetzungen bleibt die – 8100.
– Beim Personalärztlichen Dient wird drei Tage pro Woche gegen Corona geimpft. Ca. 8.500 Impfdosen gingen bisher an UK-Beschäftigte. Zur Zeit wird die Impfquote an der UME insgesamt ermittelt.
– Der Bau der Dosieranlage KMT-ZSVA ist endlich gestartet und soll bis Ende Dezember fertig sein.

Kreißsaal: Schlechte Arbeitsbedingungen – Abwanderung – Ausgliederung
Jahrelange schlechte Arbeitsbedingungen haben dazu geführt, dass der überwiegende Teil der Stamm-Hebammen abgewandert ist. Ständiges Arbeiten in Überlastung und eine nicht konkurrenzfähige Bezahlung waren wohl irgendwann Grund genug. Momentan hält sich der Kreißsaal größtenteils durch Hebammen aus der Zeitarbeit über Wasser. Die eigenen Hebammen – darunter auch welche, die aus dem Ausland angeworben worden sind und sich teilweise noch im Anerkennungsverfahren befinden – werden in die Freiberuflichkeit wechseln müssen, um zukünftig weiterhin im Kreißsaal arbeiten zu können. Falls sie dieses große Wagnis nicht eingehen wollen, können sie sich zwischen einer Umsetzung im Haus oder einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses entscheiden. Hintergrund ist, dass der Vorstand plant, die geburtshilflichen Hebammentätigkeiten auszugliedern. Ein sogenanntes Beleg-Hebammen-System soll eingeführt werden. Damit ist gemeint, dass freiberufliche Hebammen sich zu einer Partnergesellschaft zusammenschließen und die Hebammenarbeit im Kreißsaal eigenverantwortlich übernehmen. Sie rechnen ihre Leistungen selber ab und tragen die Verantwortung für eine 24/7-Besetzung im Kreißsaal. Die Verdienstmöglichkeiten sollen deutlich höher sein… aber auch die persönlichen Risiken. Die Pflegedirektion scheint davon überzeugt zu sein, dass hiermit ein enormer Bewerber*innenanreiz geschaffen wird und ist nebenbei vielleicht auch nicht unfroh darüber, dass sie sich dann nicht mehr um eine ausreichende Schichtbesetzung und entlastende Arbeitsbedingungen der Hebammen kümmern muss. Die Nachfrage, ob alternative Modelle zur Bindung und Gewinnung von eigenem Hebammenpersonal geprüft worden sind, wurde für den PR nicht zufriedenstellend beantwortet.

Kurznotizen
-Nach drei Jahren Planung ist nun endlich die sogenannte „Apothekenlogistik“ eingeführt worden; also der Transport von ungeplant benötigten Medikamenten auf die Stationen. Nach unserem Kenntnisstand läuft der neue „Service“ für alle Beteiligten gut.
-Herr Dobos, Professor für Naturheilkunde, hat sich in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir hatten eine sehr angeregte Diskussion und haben viele Informationen bekommen.
-Der PR hat dem Aus-, Fort- und Weiterbildungsprogramm für nächstes Jahr zugestimmt.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für November 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 39 Neueinstellungen waren 29 befristet und nur 10 unbefristet. Von 22 Weiterbeschäftigungen waren 21 befristet und nur eine unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Oktober 2021

Vierteljahresgespräch
Einmal im Quartal besprechen wir verschiedene Themen mit dem Kaufmännischen Direktor. Beim letzten Mal waren es u.a. diese:
-In einigen Bereichen werden Leiharbeiter*innen eingesetzt. In manchen allerdings erst ab einer bestimmten Zeit der Abwesenheit des eigentlichen Stelleninhabers. Wir haben z.B. für den speziellen Bereich der Bettenzentralen nachgefragt, ab wann Leiharbeit angefordert werden darf. Wir sollten zwar zeitnah eine Antwort bekommen; die ist aber noch nicht eingetroffen.
-Wir haben nochmals gefragt, ob eine Versorgung der UK-Beschäftigten, die in der Ruhrlandklinik eingesetzt sind, mit Essen aus der hiesigen Kantine möglich ist. Wir sollten zwar zeitnah eine Antwort bekommen; die ist aber noch nicht eingetroffen.
-Wir haben angesprochen, dass der Umgang des Vorstandes mit den Kolleg*innen der Augenklinik, deren Station quasi von heute auf morgen geschlossen werden sollte, nicht zu akzeptieren ist. Der Vorstand sieht die Situation anders und keine Schuld bei sich.
-Wir haben erneut nachgefragt, ob es für die MFAs/Arzthelferinnen in der 2. Etage der WTZ-Ambulanz (die Chemos anhängen) eine Zulage geben kann. Wir sollten zwar eine Antwort bekommen; die ist zwar noch nicht eingetroffen, aber in Aussicht gestellt worden.
-Zu der Wiederbesetzungssperre von Stellen für ein Jahr hat der Kaufmännische Direktor gesagt, dass dies zwar grundsätzlich so sei, Ausnahmen hiervon vom Vorstand aber genehmigt würden.

Urlaubsplanung 2022
Da es zum Urlaub und zur Planung immer wieder Nachfragen gibt, geben wir Ihnen auch dieses Jahr wieder Informationen zum Sachverhalt:

1. Sie allein planen Ihren Urlaub. Hierbei gibt es auch keine Einschränkungen, was bedeutet, dass Sie auch sechs Wochen am Stück beantragen können.
2. Genehmigt wird der Urlaub durch Ihren Vorgesetzten.
3. Kann zwischen Ihrer Urlaubsplanung und den Vorstellungen Ihres Vorgesetzten kein Einvernehmen hergestellt werden, muss die Mitbestimmung des Personalrats eingeleitet werden.
4. Der Urlaub soll grundsätzlich zusammenhängend gewährt werden. Dabei soll ein Urlaubsteil von mindestens zwei Wochen Dauer angestrebt werden (Gesetz).
5. Das Urlaubsjahr ist grundsätzlich das Kalenderjahr (Gesetz, Tarif).
6. Der Urlaub muss im Kalenderjahr genommen und nicht nur angetreten sein.
7. Nur für den Fall der Übertragung (bis zum 31.3. oder 31.5.des Folgejahres) gilt, dass der Urlaub bis dahin angetreten sein muss.
8. Fünf Urlaubstage können zur freien Verplanung für das jeweilige Urlaubsjahr aufgehoben werden. Dies entbindet aber nicht von der Verpflichtung, die fünf Urlaubstage im Jahr 2022 zu beantragen. Sonst riskiert man den Verfall (siehe Ziffern 9+10).
9. Urlaub kann nur übertragen werden, wenn entweder betriebliche (Urlaubsantrag wurde abgelehnt) oder persönliche Gründe (Erkrankung) die Realisierung des Urlaubs unmöglich gemacht haben.
10. Liegen die unter Ziffer 9 genannten Gründe nicht vor, kann der Urlaub sogar verfallen. Darauf macht das UK seit einer entsprechenden Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts seit zwei Jahren mit einem Schreiben aufmerksam. Kümmern Sie sich also bitte rechtzeitig um Resturlaubstage.
11. Ein Dienstantritt vor Urlaub und nach Erkrankung ist NICHT notwendig. Man kann nach Erkrankung unmittelbar in Urlaub gehen, sofern der Urlaub zuvor genehmigt wurde und Sie sich wieder gesundgemeldet haben.
12. Zur Frage, wieviel Personen zeitgleich in Urlaub gehen können, geht das UK derzeit von 13% des Vollkräfteanteils aus. Diese Regelung ist allerdings streitig, weil einseitig durch das UK vorgegeben. Hier werden deshalb auch immer wieder Einzelfallentscheidungen zu Gunsten der Beschäftigten gefunden.

Zusätzlich können wir dieses Jahr unsere Informationen um einen Eintrag in roxtra ergänzen. Dies ist möglich, weil sich der PR mit dem UK auf die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema verständigt hat (FAQs).Die Seite ist in roxtra über die ID 258355 erreichbar.

Aufteilung WTZ-Ambulanzen
Die drei Ambulanzen mit über 50 Beschäftigten wurden bislang im Dienstplanprogramm SP-Expert auf einem Plan geführt. Zukünftig wird jede der Ambulanzen einen eigenen Dienstplan erhalten. Da dies dem Wunsch der meisten Beschäftigten in den betroffenen Bereichen entspricht, hat der PR die Maßnahme zur Kenntnis genommen.

Initiativantrag „Freie Tage vor und nach Urlaubswochenende“
Für die Beschäftigten ohne Arbeitsverpflichtung an Wochenenden, z.B. in der Verwaltung, verlängern die ohnehin freien Wochenenden eine Urlaubswoche. Da dies für die Kolleg*innen in Pflegedienst und Servicebereich bislang nicht umgesetzt wird, hat der PR einen Initiativantrag mit dem Ziel eingereicht, auch diesen Beschäftigten freie Wochenenden vor und nach dem Urlaub zu sichern. Bislang ist es in diesen Bereichen nämlich üblich, dass entweder das Wochenende vor oder das Wochenende nach einem Urlaub gearbeitet werden muss. Wir hoffen im Interesse der Kolleg*innen sehr, dass dieses Ungleichgewicht auch im Sinne eines gesteigerten Erholungswertes beseitigt werden kann.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Begrüßungsabend und Stammtisch: Vor drei Wochen haben wir einen Begrüßungsabend für die neuen Auszubildenden durchgeführt. Hierzu waren alle eingeladen, die am 1.9. und 1.10. Ihre Ausbildung begonnen haben. Die Resonanz auf diese Möglichkeit des Austausches war auch hier wieder groß, sodass nun einmal im Monat ein Stammtisch für alle Auszubildenden an der Uniklinik stattfinden wird. Den ersten Termin könnt Ihr euch schon mal vormerken: Es wird der 26.11. sein. Uhrzeit und Ort werdet ihr bald erfahren.

-Jugend- und Auszubildendenversammlung: Am 16.12.2021 findet ab 8 Uhr unsere diesjährige Jugend- und Auszubildendenversammlung statt. Nähere Infos zu Ort und Programm werden wir euch rechtzeitig mitteilen.

-Gehäufte Probleme in externen Einrichtungen der Langzeitpflege: Von den Auszubildenden der Pflege erreichen uns gehäuft negative Rückmeldungen aus Einrichtungen der stationären Langzeitpflege. Wir arbeiten gemeinsam mit der Schule für Pflegeberufe an Lösungsmöglichkeiten, um auch in diesen externen Ausbildungsstätten mehr Präsenz zu zeigen, um eine gute Ausbildungsqualität für die Auszubildenden zu erreichen.

-Probleme in der praktischen Ausbildung der ATAs: Die neu am UK eingestellten ATA-Auszubildenden (Anästhesie-Technische-Assistenz) sind in ihren ersten praktischen Ausbildungseinsatz gestartet. An einigen Stellen führte die neue Aufgabe, Auszubildende ATAs in größerer Anzahl fachgerecht anzuleiten, zu Problemen. Einige organisatorische Strukturen schienen nicht geklärt zu sein, sodass auch viele examinierte Kolleg*innen nur nach bestem Wissen und Gewissen ausbilden konnten und leider nicht nach einem eigentlich im Vorfeld festgesetzten guten Konzept.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Eine Ergänzung zum Neubau Kinderklinik von der letzten Rundmail: Die Normalstationen in der neuen Kinderklinik werden – nach Aussage des Baudezernats – über Lüftungsanlagen mit Frischluft versorgt. Klimaanlagen mit den thermodynamischen Luftbehandlungsstufen Heizen/Kühlen/Entfeuchten/Befeuchten für Normalstationen werden vom Land NRW finanziell nicht gefördert.

-Im Arbeitsschutzausschuss wurde u.a. berichtet:
– Corona-Erstimpfungen erfolgen über den personalärztlichen Dienst;
– der Bau einer Dosieranlage an der KMT-ZSVA verzögert sich weiter.

-Bei einem Treffen der CIRS- Anonymisierer wurde über das neue Modul mit Start zum 01.01.22 gesprochen. Die Anzahl der CIRS-Meldungen hat Corona bedingt 2020 abgenommen, der größte Teil (60%) der Meldungen erfolgt durch die Pflege.

-Eine Begehung der Landesunfallkasse aufgrund einer Beschwerde in der Dermatologie ergab Empfehlungen zum Thema Arbeitsschutz; so muss z.B. ein Raum gut belüftet sein, ausreichend Patz bieten und den Brandschutzrichtlinien entsprechen. In größeren Abteilungen sollte es zudem einen Sicherheitsbeauftragten geben, der bei Fragen zum Thema helfen kann. Alternativ ist der Sicherheitstechnische Dienst ansprechbar.

BEM
Im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements wurde das Kursangebot zum Forschungsprojekt „UPGRADE“ vorgestellt. In sogenannten Stärkungsgruppen soll Beschäftigten die Möglichkeit geboten werden, mit Überlastungen besser umzugehen und durch Stress verursachte Erkrankungen zu vermeiden. Das Angebot besteht aus zwei Einheiten, die jeweils freitags von 9:00 – 16:00 Uhr im Abstand von zwei bis vier Wochen angeboten werden und richtet sich an alle Beschäftigten der UME. Die Teilnahme ist kostenlos und wird als Arbeitszeit angerechnet. Weitere Infos bekommen Sie bei der Prävention und Gesundheitsförderung, IMIBE: 0201-723-77243.

Kurznotizen
-Der PR hat dem geänderten Verhaltenskodex zur Pandemie zugestimmt.
-Der PR hat den Dienstzeiten in der Urologie zugestimmt.
-Vielen Dank für die Rückmeldungen zu Smart Hospital. Wir werden in der nächsten Rundmail über den Termin mit dem Ärztlichen Direktor berichten.
-Hinsichtlich des sogenannten Personalmix in der ZNA-Nord (Pflegekräfte, MFAs und Rettungsassistent*innen) hat die Pflegedirektion ein Mix-Verhältnis vorgeschlagen, das wir zurzeit mit den betroffenen Kolleg*innen in diesem Bereich diskutieren.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für September 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 36 Neueinstellungen waren 28 befristet und nur 8 unbefristet. Von 22 Weiterbeschäftigungen waren 19 befristet und nur 3 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

28. Oktober: Frauenklinik und Physiotherapie
4. November: Küche
11. November: Verwaltungsgebäude
18. November: BKT und Robert-Koch-Haus
25. November: Radiologie OZ II

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail September 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKurznotizen
-Das neue Lager an der Theodor-Althoff-Straße ist seit ein paar Wochen in Betrieb. Jeder, der schon einmal in den alten Lagergebäuden war, kann sich vorstellen, dass die neuen Räumlichkeiten nur besser sein können. Entsprechende Rückmeldungen haben wir von den Beschäftigten im Lager erhalten.
-Nach Aussage des Kaufmännischen Direktors bleiben die Corona-Testungen (außer PCR-Tests) im UK weiterhin kostenfrei.
-Der PR hat die Änderungen der Arbeitszeiten für die Radiopharmazie von 6 Uhr auf 4 Uhr nun offiziell vorgelegt bekommen. Verschiedene Vorgespräche und eine Teilpersonalversammlung haben bisher keine Einigung gebracht. Der PR hat die Maßnahme abgelehnt.
-Auch die lange eingeforderte Beteiligung des PR zur Einführung der Apothekenlogistik ist inzwischen eingetroffen. Auch hier haben wir noch einige Fragen, so dass wir die Maßnahme erst einmal abgelehnt haben, obwohl wir sie grundsätzlich begrüßen.
-Der PR hat der Liste für die Teilnehmer*innen an der (pädiatrischen) Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie zugestimmt.

Pflegedienst
In unserer letzten Rundmail hatten wir darüber berichtet, dass der PR die Dienstpläne für Oktober wegen 1.324 Unterschreitungen der personellen Sollbesetzung abgelehnt hat. Wir haben über die Rückantwort des UK informiert, nach welcher die Dienstpläne nicht korrekt bzw. nicht vollständig vorgelegt wurden. Wir haben dann aktualisierte Vorlagen erhalten. Da die unterschrittenen Dienste nach Sichtung der aktualisierten Pläne zwar abgenommen hatten, sich aber immer noch nahe der 1.000er-Grenze bewegten, gab das UK folgende Zusicherung ab:
„Die Dienststelle veranlasst wegen drohender Unterschreitungen der Sollbesetzung im Oktober 2021 Maßnahmen wie Personalersatz aus dem Springerpool, keine Neuaufnahmen von Patienten sowie das Abbestellen von Patienten, deren Aufnahme geplant war bzw. vergleichbar wirksame Konsequenzen. Die Dienststelle sichert zu, dass jede Mitarbeiterin/jeder Mitarbeiter nur die Anzahl an Patienten betreut, wie in der Anlage 1a der schuldrechtlichen Vereinbarung über die Entlastung und Stärkung der Beschäftigten der Universitätsklinik Essen vom 30.08.2018 vorgesehen. Ausgenommen sind die Fälle, in denen vermehrt Corona-Patienten aufgenommen werden müssen oder signifikant Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter coronabedingt ausfallen.“
Zur Erinnerung: In Anlage 1a wird die Sollbesetzung der Bereiche aufgeführt. Das sind die orangenen Zettel, die bei Ihnen aushängen und auf welchen die Anzahl der Pflegefachkräfte je Schicht steht. Die Zusage, dass Sie nur die Anzahl der Patient*innen betreuen müssen, wie in dieser Anlage vorgesehen ist, ergibt nun beispielsweise für eine Station mit 25 Betten, welche im Frühdienst (FD) mit vier, im Spätdienst (SD) mit drei und im Nachtdienst (ND) mit zwei Pflegefachkräften besetzt sein muss, folgende Berechnung:

Frühdienst (FD): 25:4=6,25 (1 Pflegefachkraft betreut max. 6 Pat.).
Spätdienst (SD): 25:3=8,33 (1 Pflegefachkraft betreut max. 8 Pat.).
Nachtdienst (ND): 25:2=12,5 (1 Pflegefachkraft betreut max. 13 Pat.).

Das Ergebnis der Berechnung bedeutet also, dass Sie eine Betreuung von mehr als sechs Patient*innen im FD, von mehr als acht Patient*innen im SD und von mehr als 13 Patient*innen im ND melden können.
Über die Zusage des UK hat der PR die Kolleg*innen der betroffenen Bereiche informiert und um Mitteilung gebeten, falls die Zusagen nicht eingehalten werden oder unwirksam sind. Da der Monat Oktober in Kürze beginnt, möchten wir Sie erneut an eine Mitteilung erinnern.

Arbeitseinsätze
Freigestellte PR-Mitglieder waren auf der Ana-Int., K6/K7 und der Herz-Int. 1, in der Physiotherapie, dem Allgemeinen Transportdienst und im Handwerkerbereich in Arbeitseinsätzen. Wir danken den Kolleg*innen der Bereiche für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.

Smart Hospital
Der PR hat den Ärztlichen Direktor (ÄD) in seine Sitzung eingeladen. Wir wollten wissen, bei welchen Berufen in absehbarer Zeit durch Smart Hospital wesentliche Veränderungen zu erwarten sind. Genaue Aussagen lassen sich noch nicht treffen, aber mindestens im Schreibdienst ist laut ÄD mit Veränderungen zu rechnen. Wir haben ihm außerdem aus einigen Bereichen, aus denen zufällig in besagter Sitzung PR-Mitglieder anwesend waren, Beispiele genannt, wo Smart Hospital nicht funktioniert – selbst auf einem Niveau, das erwartbar wäre. Der ÄD wird Mitte Oktober erneut zu diesem Thema in die PR-Sitzung kommen. Wenn Sie Beispiele aus Ihrem Arbeitsbereich haben, über die Sie sich wundern, weil Prozesse digital laufen könnten, es aber nicht tun, melden Sie sich bei uns. Wir geben sie dann an den ÄD weiter.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Bei einem Treffen mit dem Sicherheitstechnischen Dienst wurden folgende Themen besprochen:
Neues Lager: Leider gestalten sich die Lagertransporte innerhalb des Geländes noch problematisch, u.a. weil mehr Material auf einmal geliefert wird.
Bauvorhaben UME: In der neuen Kinderklinik ist eine Klimaanlage für die „Normalstationen“ nicht vorgesehen. Für die Nuklearmedizin ist eine Strahlenschutzbegehung durch die Bezirksregierung in Planung.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Begrüßung der neuen Auszubildenden: Zum 1. September sind erneut Kurse verschiedener Berufe in die Ausbildungen am Klinikum gestartet. Wir begrüßen die Auszubildenden und wünschen ihnen eine gute Ausbildung! Zum Kennenlernen bieten wir den neuen Kursen zusammen mit den Kolleg*innen, die im Oktober beginnen, erneut einen berufsgruppenübergreifenden Begrüßungsabend an. In einigen der neuen Kurse waren wir außerdem auch schon im Unterricht vorstellig und haben Inhalte rund um das Thema Arbeitnehmerrechte und Interessenvertretung vermittelt.
-Teilversammlung Pflegeausbildung: Am 25. August hatten wir die Auszubildenden in den Pflegeberufen zu einer Teilversammlung eingeladen, um über die vielen Rückmeldungen zum Lernen unter Corona-Bedingungen zu beraten. Die Versammlung war mit 70 engagierten Teilnehmenden gut besucht und hat einige Punkte hervorgebracht, zu denen wir nun zusammen mit den Auszubildenden mit der Schule für Pflegeberufe ins Gespräch gehen

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 45 Neueinstellungen waren 25 befristet und 20 unbefristet. Von 30 Weiterbeschäftigungen waren 21 befristet und nur 9 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

30. September: Steri und Müllplatz
7. Oktober: GBK-Haus und KMT
14. Oktober: Zentrales Tierlabor
21. Oktober: Wohnheime und Medizintechnik
28. Oktober: Frauenklinik und Physiotherapie

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail August 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKurznotizen
-Wie berichtet, hat das UK auch nach über zwei Jahren immer noch nicht die in der Entlastungsvereinbarung nach dem Streik von Seiten des UK geforderte Einrichtung einer Apothekenlogistik zur Entlastung des Pflegepersonals und der Serviceassistenz hinbekommen. Nun hat sich ver.di wegen der Einhaltung der Vereinbarung eingeschaltet, weil wir als PR mit unserem Latein am Ende sind.
-Wie in der letzten Rundmail berichtet, stellt sich der Kaufmännische Direktor offensichtlich hinsichtlich der schlechten Qualität des Kantinenessens in der Ruhrlandklinik (hier arbeiten auch etliche UK-Beschäftigte) einfach taub. Wir haben ihn mehrfach um ein gemeinsames Gespräch gebeten, das bisher noch nicht stattgefunden hat.
-Hinsichtlich der strittigen Stellenausschreibungen für vierzehn 450 €-Stellen in der Physiotherapie für den Einsatz am Wochenende hat der PR nach Vermittlung des für uns zuständigen Ministeriums der Ausschreibung zugestimmt. Uns soll aber in den nächsten Monaten erläutert werden, was die Leitung der Physiotherapie unternimmt, um die Stellen tatsächlich zu besetzen und in sechs Monaten soll eine Zwischenbilanz gezogen werden, ob die Stellen wirklich besetzt werden konnten.
-Der PR hat beim UK angefragt, ob die Corona-Testungen für UK-Beschäftigte auch weiterhin kostenfrei bleiben, aber noch keine Antwort bekommen.

Arbeitseinsätze
Ein freigestelltes PR-Mitglied hat zwei Tage in der Radiologie und ein anderes drei Tage auf der Med. Int. 1 / Neuro-Int. mitgearbeitet. Wir danken den Kolleg*innen der Bereiche für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Nachdem es in den Räumlichkeiten der Inkubator- und Wärmebettenaufbereitung im vergangenen Jahr große Probleme gab, da Wasser durch die Decke gekommen ist, waren es nun Flugameisen, die die Beschäftigten belästigten. In einer schnellen Aktion wurde an einem Wochenende die Decke geöffnet, die Ameisen – hoffentlich erfolgreich – bekämpft und die Decke wieder gut verschlossen.
-Die Bauabteilung ist u.a. mit einem Wasserschaden in der IG 1 beschäftigt (7. bis 5. Etage). Die komplette Anatomie und ein Teil der Physiologie mussten mit dem gesamten Laborbedarf ausziehen. Es wird dauern, bis alle Beschäftigten wieder an ihren gewohnten Arbeitsplätzen ihrer Tätigkeit nachgehen können.
-CIRS: Ein neues System soll voraussichtlich 2022 eingeführt werden. Außer dem Layout ändert sich für Anwender*innen nicht viel. Das Programm bietet gute Statistiken zur Auswertung und weitere Erleichterungen sowie ergänzende Daten für die QM-Beschäftigten an.

Baustellenüberwachung
Nachdem auf der Baustelle hinter der IG 1 Diebstähle und Zerstörung die Arbeiten behindert haben, sollte das Baufeld außerhalb der Arbeitszeiten / Baustellen-Zeiten videoüberwacht werden. Bevor der PR dieser Maßnahme zustimmen konnte, musste geklärt werden, dass keine UK-Beschäftigten „aus Versehen“ mit überwacht werden. Da das Baufeld schwer zugänglich und etwas außerhalb liegt, konnte dies vom UK zugesichert und alle weiteren Fragen geklärt werden.

Pflegedienst
OP Springerpool (OSP) – Einführung Spätdienst und Anpassung des Zulagenkonzeptes: Neben der Einführung eines Spätdienstes wollte das UK die bisherige Zulagenvariante von 600 Euro an die Ableistung von Spätdiensten binden. Nach erfolgtem Austausch in der letzten Einigungsstellensitzung hat die der Einigungsstelle vorsitzende Arbeitsrichterin folgenden Vergleich vorgeschlagen: Ein Spätdienst von 11:30 bis 20 Uhr wird eingeführt. Für die bereits im OSP beschäftigten Kolleg*innen ist die Teilnahme am Spätdienst freiwillig, und wenn sie Spätdienste leisten, erhalten sie weiterhin die Zulage von 600 Euro. Diejenigen, die sich gegen die Ableistung von Spätdiensten entscheiden, erhalten wahlweise 450 Euro Zulage oder 250 Euro mit fünf zusätzlichen Urlaubstagen. Der PR hält diesen Vergleich für einen guten Kompromiss und auch das Team des OSP hat keine Einwände geäußert, sodass der PR beschlossen hat, den Vergleich anzunehmen. Das UK hat ebenso zugestimmt.
Große Enttäuschung auf der Med Int. 1/ Neuro Int: Nachdem das Team die personellen und anderen Missstände der Station der Pflegedirektion aufgezeigt hat, wurden Teambesprechungen mit der Pflegedirektion durchgeführt. Die Kolleg*innen haben gut nachvollziehbar dargelegt, aus welchen Gründen eine grundsätzliche Anhebung der Sollbesetzung dringend erforderlich ist. Die aktuelle Besetzungsstärke ist aufgrund der veränderten Versorgungsqualität der Patient*innen nicht mehr ausreichend. Die Sollbesetzung wird häufig unterschritten. Hohe Belastungen entstehen auch durch den geringen Anteil von Stammbeschäftigen in den Schichten. Betten werden nicht bzw. nicht ausreichend verbindlich wegen Personalmangel gesperrt. Die Pflegedirektion versprach eine Personalaufstockung mit in den Vorstand zu nehmen. Als dann in der letzten Besprechung die Rückmeldung kam, dass lediglich Früh- und Spätdienst am Wochenende stärker besetzt werden sollen, herrschte entsetzte Sprachlosigkeit. Begründet wurde die Vorstandsentscheidung mit einer zu geringen Bettenauslastung. Der Arbeitsalltag mit den zahlreichen Überlastungen des Teams wird mit Controlling-Zahlen eben nicht beschrieben. Jetzt kann der Vorstand nur noch hoffen, dass die wenigen verbliebenen „Stammbeschäftigten“ weiter durchhalten. Aber das ist eine „Lösung“, die die Kolleg*innen und wir natürlich ablehnen.
Vorgelebter Respekt des Vorstands? – Station A 2: Eine jahrlange nicht zufriedenstellende Bettenauslastung schien für den Vorstand Grund genug zu sein, um das teilweise seit Jahrzehnten auf der Station eingesetzte Pflegeteam fast über Nacht (14 Tage Vorlauf) in andere Bereiche umsetzen zu wollen. Hintergrund war, dass die Station A 2 als Tagesklinik umfunktioniert werden sollte. Die Pflegedirektion wollte die Kolleginnen zunächst in Bereiche abordnen, in denen die größte Personalnot herrscht. Wünsche der Beschäftigten sollten hierbei weitestgehend nicht berücksichtigt werden. Vermutlich sollten die Löcher durch die eingesparten Leiharbeitnehmer*innen gestopft werden. Bei den dauerhaften Umsetzungen wollte der Vorstand dann mehr auf Wunscheinsatzorte eingehen. Wenige Tage nach dieser Ankündigung wurde dann wieder zurückgerudert und die Umwandlung ausgesetzt. Natürlich nur erst einmal. Auch wenn die Kolleginnen nun sehr erleichtert sind, war das Ganze nicht gerade eine respektvolle und vertrauensfördernde Maßnahme.

Oktober Dienstpläne weisen 1.324 unterschrittene Dienste auf: Der PR hat einigen Klärungsbedarf zu folgenden Dienstplänen: A 2, A 3, AC 2, AC 3/ 4, AC 5, AG, Endo 1, Gastro 1, Haut 1/ 2, HNO 2/ 4, HNO 3, Herz 1, Herz 2, Herz 3, Herz 6, K 4, MINF 1, MINF 2, NC 3, Nephro 1, Neuro 1, Neuro 2, Neuro 3, S 1, U 1/ 2, UC 2, UC 3/ 4, WTZ 1, WTZ 2, WTZ 3, Neuro Poli und Gastro Poli. Insgesamt kommt es auf diesen Stationen und Bereichen in den vorliegenden Dienstplanungen zu 1.324 Unterbesetzungen. Nach den derzeitigen Dienstplänen des Allgemeinen- und Flexi-Springerpools kann eine Kompensation mit 328 Diensten geleistet werden. Dann verbleiben aber noch immer 996 unterschrittene Schichten. Wir fragen uns, wie das UK den geplanten Personalengpass aufzufangen plant. Denn eine Unterstützung durch den Einsatz von Leiharbeitnehmer*innen auf den Allgemeinen Pflegestationen scheint es nicht mehr zu geben. Zumindest hat der PR – entgegen der bisherigen Verfahrensweise – keine Einstellungen über Zeitarbeit für die Monate Oktober, November und Dezember zur Mitbestimmung vorgelegt bekommen.
Wir lehnen es ab, dass die Pflegekräfte der betroffenen Stationen in der Situation allein gelassen werden und die Unterbesetzungen durch Einspringen, Überstunden oder Arbeiten unter starker Belastung auffangen müssen. Unsere Entlastungsvereinbarung sieht vor, dass bei absehbarer drohender Unterschreitung der Soll- bzw. Regelbesetzung Maßnahmen wie Personalersatz aus dem Springerpool, die Heranziehung von Pflegekräften aus der Zeitarbeit, keine Neuaufnahmen von Patient*innen sowie das Abbestellen von Patient*innen, deren Aufnahme geplant war, bzw. vergleichbar wirksame Konsequenzen vom Arbeitgeber veranlasst werden müssen. In der Vereinbarung ist geregelt, dass schon bei der Planung der Arbeit die Vermeidung von Gefährdungssituationen oberste Priorität hat und dazu alle erforderlichen Maßnahmen einzuleiten sind. Nach Ablehnung des PR heißt es nun vom UK, dass die Dienstpläne nicht korrekt bzw. nicht vollständig seien, und dass der PR aktualisierte Vorlagen hierzu erhalten wird. Der PR bezweifelt, dass die meisten Unterbesetzungen nachgebessert werden können.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
Begrüßung der neuen Auszubildenden: Zum 01. August ist je ein Ausbildungskurs zur Pflegefachperson bzw. Pflegefachassistenzperson gestartet. Außerdem haben zahlreiche Kolleg*innen, deren Ausbildung unter das Berufsbildungsgesetz fällt (z.B. Medizinische Fachangestellte, Feinmechanik oder Tierpflege), ihre Ausbildung an der Uniklinik begonnen. Wir begrüßen die neuen Kolleg*innen herzlich und wünschen ihnen die bestmögliche Ausbildungszeit. Dafür wollen wir uns weiterhin nach Kräften einsetzen. Viele von ihnen konnten wir am 18. August im Rahmen eines Begrüßungsabends auch bereits persönlich kennenlernen.
Dienstausweise: In letzter Zeit kam vermehrt die Frage auf, ob Dienstausweise stets offen getragen werden müssen, bzw. ob der Nachname auf dem Dienstausweis immer sichtbar sein muss. Entgegen der Auffassung einiger Leitungen besteht zum offenen Tragen des Dienstausweises am Universitätsklinikum keine Pflicht. Auch das Abdecken des Nachnamens ist nicht verboten.
Unbeaufsichtigtes Arbeiten: Ebenfalls mehren sich die Berichte aus verschiedenen Abteilungen, dass Auszubildende ohne engmaschige Betreuung alleine arbeiten oder bei Arbeitsspitzen zu Überstunden herangezogen werden. Wir erinnern daher daran, dass Auszubildende grundsätzlich zum Zweck der Ausbildung „on top“, also zusätzlich in den Bereichen einzuplanen sind. Selbstständiges Arbeiten ist dabei erwünscht und sinnvoll, es muss aber immer die Beaufsichtigung durch eine Fachkraft gewährleistet sein. Das Ableisten von Überstunden ist in der Ausbildung grundsätzlich nicht vorgesehen.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juli 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 31 Neueinstellungen waren 18 befristet und 13 unbefristet. Von 19 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und 6 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

26. August: Zentrallabor
2. September: Augenklinik und HNO
9. September: Intensivstationen
16. September: ZIT und Betriebstechnisches Gebäude
23. September: Hautklinik und Medizinisches Forschungszentrum
30. September: ZSVA und Müllplatz

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Juli 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusDas neue Lager
Obwohl das neue Lager in der Theodor-Althoff-Straße schon seit Monaten angemietet und für den Bezug vorbereitet wurde, hat der PR auch in diesem Fall die Unterlagen für die Gefährdungsbeurteilung, die Arbeitsplatzbeschreibungen, das grundsätzliche Konzept des neuen Lagers, das Inbetriebnahmekonzept, die Darstellung der Lagerfläche, das Logistikkonzept und die vorübergehende Übertragung der sogenannten Anbindungslogistik an eine externe Firma erst ein paar Tage vor dem Umzug zur Mitbestimmung bekommen. Es sind viele Fragen offen, wie z.B. der Brandschutz. Deswegen hat der PR die Maßnahmen erst einmal abgelehnt.

Kantine
Zum 1. Juli ist – wie berichtet – die Küche in der Ruhrlandklinik geschlossen worden. Das nun angelieferte Essen ist nach Ansicht vieler Beschäftigter so schlecht, dass sie nicht mehr in die Kantine gehen. Das betrifft zumindest potentiell auch ein paar Dutzend Uniklinikum-Kolleg*innen der Rechtsmedizin, die in der RLK seit dem Abriss des Gebäudes hier auf dem Gelände in einer Interimslösung untergebracht sind, sowie UK-Beschäftigte der Radiologie und der Biobank, die dort eingesetzt sind. Aus diesem Grund hat der PR zusammen mit den Betriebsräten der RLK und des St. Josef Krankenhauses, das auch keine eigene Küche mehr hat, den Kaufmännischen Direktor um einen Gesprächstermin gebeten. Wir haben seit fast zwei Wochen noch nicht einmal eine Antwort von ihm bekommen.

Einführung eines Wochenenddienstes der Ergotherapie in der Klinik für Neurologie
Der PR kommt zu dem Schluss, dass die vorgelegte Einführung eines Dienstes an Wochenenden und Feiertagen in der Ergotherapie erst umgesetzt werden kann, wenn alle vier 0,5 VK Stellen besetzt und die neuen Kolleg*innen eingearbeitet sind. Natürlich sind wir auch an der bestmöglichen Versorgung der Patient*innen interessiert. Allerdings geht das nur, wenn dafür ausreichend und gut eingearbeitetes Personal zur Verfügung steht. Deswegen hat der PR die neuen Wochenenddienste zunächst abgelehnt. In der Einigungsstelle konnte jetzt ein Vergleich geschlossen werden: Der PR stimmt der Einführung der Wochenenddienste unter der Bedingung zu, dass die jetzigen Beschäftigten maximal nur einmal monatlich eingesetzt werden. Dies gilt so lange, bis alle Stellen in der Ergotherapie besetzt sind.

Homeoffice
Da die gesetzlichen Regelungen zum Homeoffice ausgelaufen sind, fragen einige Kolleg*innen bei uns nach, ob sie trotzdem im Homeoffice bleiben können. Wir müssen dann immer antworten, dass nach unserer Kenntnis bis auf eine Handvoll UK-Beschäftigter auch während der Corona-Zeit keiner im UK Homeoffice hatte. Wir wissen, dass das nicht stimmt. Das UK hat uns gegenüber aber immer behauptet, dass diejenigen, die in letzter Zeit von Zuhause aus gearbeitet haben, nur „mobil gearbeitet“ haben… und da hat der PR keine Mitbestimmungsrechte. Mit uns sind also keine Regeln abgesprochen, wer unter welchen Umständen von Zuhause aus arbeiten kann/darf/muss. Wir haben grundsätzlich gar nichts gegen Homeoffice, wenn die Bedingungen geregelt sind. Die jetzige Herangehensweise, dass es mehr oder weniger vom Wohlwollen des Vorgesetzten abhängt, wer Homeoffice macht und wer nicht, führt in einigen Bereichen zu Ungerechtigkeiten. Wir versuchen nun noch einmal mit dem UK dazu ein Einvernehmen herzustellen und haben eine Liste angefordert, wer außerhalb der Dienststelle arbeitet und wer einen Zugang wie VPN oder DMZ hat.

Apothekendienst
Mit der Vereinbarung von 40 zusätzlichen Stellen außerhalb des Pflegedienstes nach dem Streik 2018 sollte ein Apothekendienst mit zwei Stellen eingeführt werden, der – zusätzlich zu den regelhaften Bestellungen – nachträglich notwendig gewordene Medikamente zur Entlastung der auf den Stationen Beschäftigten aus der Apotheke holt. Die Konzeption dieser Stellen, die das UK in die Verhandlungen um die Aufteilung der 40 Stellen eingebracht hatte, zieht sich nun schon seit 2018 hin. Die Stellen sind zwar besetzt, die beiden Kollegen arbeiten aber zurzeit im normalen, nach dem Streik neu geschaffenen Arbeiterpool. Auch eine erneute Besprechung zwischen dem UK und dem PR zum Konzept für diese beiden Arbeitsplätze hat den Eindruck bei uns eher verstärkt, dass wir weiterhin auf der Stelle treten. Die dadurch für die Stationen geplante Entlastung kommt nicht an!

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Examen in der Pflegeausbildung: Wir gratulieren allen, die gerade ihr Examen bestanden haben und wünschen denen, die es noch vor sich haben, viel Erfolg!
-Wir freuen uns, dass der Präsenzunterricht wieder beginnt und hoffen, Euch bald besuchen zu können. Wenn Fragen oder Probleme diesbezüglich auftreten sollten, könnt Ihr Euch gerne an uns wenden: Telefon 2005, per Mail jav@uk-essen.de oder per Instagram und Facebook.
-Die Auswahlgespräche für die Ausbildungsplätze der Anästhesietechnischen Assistent*innen haben begonnen und wir begleiten diese. Wir freuen uns, sehr bald die Auszubildenden der neu gegründeten Schule begrüßen zu dürfen.

Kurznotizen
-Die Leiterin des Service- und Informationscenters hat die Entwicklung der neu gegründeten Abteilung in einer PR-Sitzung vorgestellt.
-Der Einführung einer Vakuumiermaschine in der Wäscheaustauschstelle hat der PR zugestimmt.
-Die Medien haben darüber berichtet, dass sich verschiedene UKs zum gemeinsamen Einbringen von Spenden zusammengeschlossen haben. Diese Spenden – so berichtete Radio Essen – sollen für eine verbesserte Betreuung von Kindern von Beschäftigten eingesetzt werden. Auf Nachfrage wurde dem PR allerdings mitgeteilt, dass die Spenden an jeder Klinik anders eingesetzt werden sollen und das nur ein Beispiel aus einem anderen UK war.
-Die Stellenausschreibungen für mehrere 450-€-Kräfte für Wochenenddienste in der Physiotherapie und für Rettungsassistent*innen in der ZNA-Nord sind immer noch zwischen dem UK und dem PR strittig und befinden sich zur Letztentscheidung beim zuständigen Ministerium.
-Zurzeit ist es sehr schwer, Erzieher*innen für eine Einstellung am UK für die Betriebskindertagesstätte (BKT) zu bekommen, vor allem, wenn die Stellen befristet sind. Deswegen sind schon seit längerem Leiharbeiter*innen in der BKT eingesetzt, die aber oft wechseln, was auch für die Kinder nicht gut ist. Der PR findet es daher nicht richtig, dass jetzt zwei Erzieherinnen, die schon länger befristet in der BKT arbeiten, erst kurz vor Ende ihres Vertrages eine Verlängerung von nur einem halben Jahr bekommen haben. Somit geht das UK das Risiko ein, dass die beiden sich eines Tages außerhalb des UK eine bessere, unbefristetes Arbeitsstelle suchen.
-Zum Thema Allgemeine Gleichbehandlung gibt es u.a. folgende Hilfestellungen an der UME: Bei sexueller Belästigung und Gewalt ist die Gleichstellungsbeauftragte Ansprechpartnerin unter https://www.uk-essen.de/gleichstellungsbeauftragte/chancengleichheit/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz/
Eine weitere Möglichkeit ist die AGG-Beschwerdestelle über http://intraweb.uk-essen.de/zit/index.php?id=1722.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Bericht von der letzten Sitzung des Arbeitsschutzauschusses (ASA):
-Die Coronaimpfungen sind laut Personalärztlichem Dienst (PÄD) bis auf Ausnahmen abgeschlossen. Wer noch geimpft werden möchte, kann sich über den PÄD anmelden.
-Beschäftigte mit „Long-Covid“ können ihre Einschränkungen im Rahmen der arbeitsmedizinischen Untersuchungen beim PÄD angeben. Bei Nachweis der Infektion durch die Arbeit kann ein Antrag auf Anerkennung als Berufskrankheit gestellt werden.
-Bei orthopädischen Problemen kann über eine medizinische Stellungnahme durch den PÄD ein höhenverstellbarer Aufsatz für den Schreibtisch oder ein höhenverstellbarer Schreibtisch beantragt werden.
-Der UK gegründete Arbeitskreis Gewaltprävention wurde coronabedingt aufgelöst. Zudem ergaben weder die Treffen, noch die Begehungen durch die Polizei einen Handlungsbedarf.

Vorstandsbezüge
Der Ärztliche Direktor hat im Jahr 2020 580.000 € Gehalt vom UK bekommen, der Kaufmännische Direktor 445.000 € und die Pflegedirektorin 234.000 €.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

29. Juli: Energiezentrale sowie Allgemeiner- und Krankentransportdienst
5. August: Fahrbereitschaft
12. August: Robert-Koch-Straße, Colonia-Haus und Logopädie
19. August: Apotheke und Pathologie
26. August: Zentrallabor

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rumdmail Juni 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKönnen/sollen Pflegekräfte noch mehr Dienste leisten?
Die Pflegedirektion hat die Einführung von so genannten Joker-Diensten im Pflegedienst beantragt. Das ist eine Art Bereitschaft, die zusätzlich zum Regeldienst freiwillig geleistet werden soll und mit ja 100 € brutto vergütet werden soll. Mit den Joker-Diensten sollen Personalausfälle kompensiert werden, und zwar auf dem Weg, den wir leider nur zu Genüge kennen; indem Pflegekräfte in ihrer Freizeit einspringen. Der Vorstand will die Joker-Dienste über einen Zeitraum von einem Jahr auf allen Intensivstationen und im Kreißsaal erproben. Nach erfolgreicher Pilotierung soll dann eine Ausweitung auf alle Pflegekräfte von bettenführenden Stationen erfolgen.

Was genau sollen die Joker-Dienste sein?
Pro Tag und pro Station soll eine Pflegekraft für einen Joker-Dienst vornehmlich im Spätdienst auf ihrer Heimatstation eingeteilt werden. Sie soll on top geplant werden, das heißt, bei einer Sollbesetzung von vier sind dann fünf für den Spätdienst geplant. Durch die Joker-Dienste sollen aber auch Personalausfälle im Frühdienst kompensiert werden. In diesen Fällen soll ein Spätdienst in den Frühdienst wechseln. Es muss nicht der Joker-Dienst sein.
Das UK plant, dass jede Pflegekraft pro Monat eine maximale Anzahl an Joker-Diensten machen kann. Die Staffelung ist wie folgt geplant:
38,5 Stunden vier Dienste,
28,88 Stunden drei Dienste,
19,25 Stunden zwei Dienste und
9,625 Stunden einen Dienst.

Wie soll das ablaufen?
Der/die Beschäftigte beantragt freiwillig Joker-Dienste bei der zuständigen Stationsleitung. Wenn diese teilweise oder alle von ihr und der KPDL genehmigt sind, werden sie von der Stationsleitung in den Dienstplänen festgelegt. Auf Nachfrage des PR, ob der/die Antragsteller*in selber entscheiden kann, wann diese Dienste liegen, hieß es, sie können im Wunschdienstplan eingetragen werden. Ob die Arbeitsaufnahme erforderlich ist, soll bis nach Beginn des Spätdienstes am Jokertag feststehen. Muss man nicht kommen, erhält man die o.g. Pauschale in Höhe von 100 € brutto, von der je nach individueller Steuerklasse 40 – 50 Euro netto übrigbleiben. Muss der Dienst geleistet werden, erhält man für die tatsächlich erbrachte Arbeitszeit die normale tarifliche Vergütung. Für diese geleisteten Überstunden sieht das UK keine Möglichkeit des Freizeitausgleichs vor, also entgegen dem Tarifvertrag, der zumindest einen vorrangigen Freizeitausgleich vorgibt. Sie werden also ausgezahlt.

In einzelnen anderen Kliniken wurden solche Dienste bereits eingeführt. Sie hatten eine Reihe von Verschlechterungen zur Folge, die wir auch bei uns befürchten, insbesondere:
-weitere Belastung der Pflegekräfte durch noch mehr Dienste, denn an Tagen, an denen sie keinen Joker-Dienst haben, werden die Pflegekräfte natürlich ebenfalls angerufen und sollen einspringen;
-weitere Erhöhung des Krankenstandes;
-weitere Reduzierung der Zeitarbeit ohne entsprechende Personalaufstockung; die Joker-Dienste sollen stattdessen mit ihren Überstunden diese Arbeiten mit übernehmen.
-Da Joker-Dienste nur auf der Heimatstation eingesetzt werden sollen, ist davon auszugehen, dass dann Kolleg*innen aus dem Regeldienst der Spätschicht vermehrt auf unterbesetzte Stationen geschickt werden.
Aus diesen Gründen hat der PR die Einführung der Jokerdienste abschließend abgelehnt.

Pflegedienst
-OP-Springerpool – neuer Spätdienst und Änderung des Zulagenkonzeptes: In unserer November-Rundmail haben wir darüber berichtet, dass für die Beschäftigten des OP-Springerpools ein Spätdienst von 11.30 bis 20 Uhr eingerichtet werden soll. Auch die bestehende Zulagenregelung soll geändert werden. Die Variante Zulagenzahlung von 600 Euro wäre dann an eine verpflichtende Spätdienstableistung gekoppelt. Nach erster Erörterung mit dem UK hat der PR die betroffenen Beschäftigten zu beiden Punkten befragt und die Auswertung der Arbeitgeberseite zukommen lassen. Die große Mehrheit war gegen diese beiden Änderungen und hat dies auch mit für uns nachvollziehbaren Begründungen untermauert. Dies hat leider arbeitgeberseitig zu keiner Planänderung geführt, so dass nun die Einigungsstelle entscheiden wird.

Organisationsänderung – Umstrukturierung Station U2: Mit den Umbauarbeiten auf der Station U2 sollen auch einige Veränderungen eingeführt werden, die die Kolleg*innen vor Ort betreffen. Zwar soll die Bettenzahl von 19 auf 18 reduziert werden, jedoch werden sich dort auch sechs neu geschaffene Überwachungsbetten mit neuestem Monitoring befinden. Es ist angedacht, dort leichte Behandlungsfälle der Thoraxchirurgie aufzunehmen. Die Einarbeitung der Kolleg*innen von der U2 soll auf der Station Herz 3 erfolgen. Die Pflegedirektion hat angegeben, bald Gespräche dazu aufnehmen zu wollen. Die Bedenken des PR, dass man mit dem Monitoring auch schwere Fälle – wie auf einer IMC-Station – behandeln könnte, teilt das UK nicht. Es bleibt abzuwarten, ob das in der Realität auch so bleibt.

Wochenenddienste Ergotherapie
Der PR hat einen geplanten Wochenenddienst für die Ergotherapie abgelehnt. Die Notwendigkeit stellt der PR grundsätzlich nicht in Frage. Wir sind allerdings der Meinung, dass die vorgelegte Einführung eines Dienstes an Wochenenden und Feiertagen erst umgesetzt werden kann, wenn alle Stellen besetzt und die neuen Kolleg*innen eingearbeitet sind. Das UK hat im Rahmen einer Eilmaßnahme die sofortige, vorläufige Umsetzung der neuen Arbeitszeiten erzwungen.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
JAV neu gewählt: Am 5. Mai 2021 wurde die JAV neu gewählt. Alle Kandidat*innen wurden ins Gremium gewählt: 13 als ordentliche Mitglieder und zwei als Ersatzmitglieder. Wir bedanken uns bei allen, die sich an der Wahl beteiligt und ihre Stimme abgegeben haben.

Leitfaden Praxisanleitungsassessment: Der neue Leitfaden wurde uns mittlerweile vorgelegt. Wir freuen uns, dass sich das Assessment nun auf die wesentlichen Punkte, die ein*e gute*r Praxisanleiter*in mitbringen muss, beschränkt und Punkte, die auch wir im alten Assessment als überflüssig angesehen haben, gestrichen wurden.

Diversity Challenge: Im Rahmen unserer Teilnahme an der Diversity Challenge der Charta der Vielfalt werden wir für die Auszubildenden am 25.06.21 einen Workshop zum Thema „Strategien gegen Diskriminierung und für mehr Vielfalt am Arbeitsplatz“ veranstalten. Schon jetzt wird von Seiten der Schulleitungen großes Interesse gezeigt und es soll eine Teilnahme während der Arbeitszeit für interessierte Azubis geben. Näheres dazu erfahrt Ihr in den nächsten Tagen von uns. Bei Fragen oder dem Wunsch zur Teilnehme meldet Euch aber auch schon jetzt unter jav@uk-essen.de.

Einigungsstelle
In der letzten Einigungsstelle waren die Eingruppierungen nach neuer Entgeltordnung der Lehrkräfte an den Schulen für Gesundheitsberufe Thema. Für die Kolleg*innen gilt seit dem 01.01.2020 eine neue Entgeltordnung. Die Einigungsstelle hat nun Vergleichsvorschläge gemacht, in welche Entgeltgruppen eine Eingruppierung möglich wäre. Sowohl Personalabteilung und PR müssen nun innerhalb von vier Wochen erklären, ob die Vergleichsvorschläge angenommen werden.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen (im Vergleich von 2009 zu 2019 um 63% laut AOK Fehlzeiten-Report 2020) und bilden dementsprechend eine wichtige Erkrankungsgruppe. Ursachen können auch am Arbeitsplatz durch die hohe Arbeitsverdichtung, Konflikte am Arbeitsplatz und eine schlechte Arbeitsorganisation liegen.
Das BEM-Team hat sich in einem persönlichen Gespräch über das Angebot der psychosomatischen Ambulanz des LVR informiert. Das Angebot der Ambulanz richtet sich an Menschen mit Symptomen und Beschwerden, die psychosomatisch bedingt sind.
Bei Fragen können Sie gerne Kontakt zum BEM-Büro aufnehmen unter -1417, -2546 oder bem@uk-essen.de.

Rufdienst Zentrallabor
Wie bereits berichtet, wurde im Zentrallabor im August 2020 probeweise ein Rufdienst eingeführt, um kurzfristige Personalausfälle – vor allem im Nachtdienst – zu kompensieren. Die unbefristete Einführung des Dienstes hat der PR nach Durchführung einer Teilpersonalversammlung mit den Betroffenen nun zur Kenntnis genommen.

Verhaltenskodex für Beschäftigte (SARS-CoV-2)
Das UK hat dem PR den Entwurf einer Dienstanweisung zur Vermeidung von Infektionen mit SARS-CoV-2 vorgelegt. Darin wird zwischen Immunisierten und Ungeimpften unterschieden. Für geimpfte Kolleg*innen sollen einige Lockerungen gelten, z.B. gemeinsame Pausen zum Essen unter Einhaltung der Abstandsregeln. Für Ungeimpfte sind Einschränkungen vorgesehen, u.a. ist dann alle 48 Stunden ein Antigen-Test erforderlich, welcher dem/der Vorgesetzten zu Dienstbeginn vorgelegt werden soll. Die Lockerung der Pausenregelung gilt nicht für Ungeimpfte. Der PR hat zu der Dienstanweisung noch einige Fragen, die mit dem UK besprochen werden.

PR vor Ort
Wegen der verbesserten Infektionslage nehmen wir „PR vor Ort“ ab sofort wieder auf. Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder wieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

24. Juni: Hohlweg 8, 18 und 22 sowie altes BLB-Gebäude
1. Juli: IG I sowie Pfortendienste
8. Juli: MZ sowie Sozialdienst, QM und Casemanagement
15. Juli: Handwerkerbereich
22. Juli: Strahlenklinik sowie Esmarchstraße und Pellmannstraße
29. Juli: Energiezentrale sowie Allgemeiner- und Krankentransportdienst

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Seit Mai ist die Arbeitsgruppe des PR neu zusammengesetzt: Edin Gusic und Sylvia Seidel kümmern sich um die Belange zu den Themen „Arbeitsschutz“ und „Sucht“.
-Für Ihre Arbeitssicherheit werden in (un-)regelmäßigen Abständen alle Bereiche vom Sicherheitstechnischen Dienst (SD) angesehen. An diesen Bereichsbegehungen, die durch Corona im Moment nur selten stattfinden, wird die AG weiterhin teilnehmen.
-Bei einem Treffen mit dem SD wurde Ihre Bitte zur Kontrolle von „rutschigen“ Gittern an Bäumen im Bereich des OZ II weitergeleitet. Das UK hat uns mitgeteilt, dass der Bodenbelag des „Meyer-Schwickerath-Platzes insgesamt überprüft wird.
-Nach dem schweren Arbeitsunfall einer Kollegin vor fast zwei Jahren ist nun alles für den Anbau einer Dosieranlage vor der KMT geregelt. Nachdem der Vorstand sein „OK“ gegeben hat, läuft jetzt der Bauantrag.
-Die Corona-Erstimpfungen sind laut Personalärztlichem Dienst bis auf Neueinstellungen oder Rückkehrer*innen aus Sonder- und Erziehungsurlaub abgeschlossen. Wer nach anfänglichen Bedenken nun doch geimpft werden will, kann dies weiterhin über den Personalärztlichen Dienst veranlassen.
Kurznotizen
-Der PR hat der Einführung des Springerpools für den IMC-Bereich zugestimmt.
-Ebenso erfolgte eine Zustimmung zur Verlängerung der Arbeitszeitänderungen in der Virologie.
-Aufgrund der Vielzahl der von den Kolleg*innen gemeldeten Probleme hat sich ein freigestelltes PR-Mitglied für ein paar Stunden die Arbeitsabläufe im neuen HNO-/Augen-OP angesehen. Die Leitung hat mitgeteilt, dass für einige Probleme derzeit nach einer Lösung gesucht werde und man bei anderen davon ausgeht, dass es sich nur um Anfangsschwierigkeiten handele. An einigen Problemen jedoch sei nun nach der Fertigstellung des Baus „nichts mehr zu ändern“. Wieder einmal fragen wir uns, warum die Kolleg*innen, die dort nun mit den „nicht mehr zu ändernden Problemen“ arbeiten sollen, nicht vor der Fertigstellung des Gebäudes in die Planung einbezogen wurden.
-Die Einführung der ACD-Software für die ZIT hat der PR zunächst einmal wegen noch offener Fragen abgelehnt.
-Der Organisationsänderung im Dekanat hat der PR zugestimmt.
-Wegen der im Raum stehenden Arbeitszeitänderung für die Radiopharmazie hat der PR eine Teilpersonalversammlung durchgeführt. Die betroffenen Kolleg*innen haben erneut deutlich gemacht, dass die gesundheitsschädliche Vorverlegung ihrer Anfangszeiten von 6 auf 4 Uhr für sie nicht in Frage kommt.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Mai 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 49 Neueinstellungen waren 33 befristet und nur 16 unbefristet. Von 45 Weiterbeschäftigungen waren 28 befristet und nur 17 unbefristet.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail April 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusQualifikationsmix WTZ-Ambulanz
Nach einer langen Auseinandersetzung zwischen den Kolleginnen der 2. Etage der WTZ-Ambulanz und der Pflegedirektion – der PR hatte die Kolleginnen der WTZ-Ambulanz unterstützend begleitet – gibt es nun immerhin einen Zwischenerfolg. Zurzeit arbeiten dort Pflegekräfte und MFAs. So wie in allen Ambulanzen will die Pflegedirektion dort zukünftig nur noch MFAs einsetzen. Kolleginnen aus beiden Berufsgruppen dort haben aber widersprochen und bestehen darauf, dass ein Berufsgruppenmix in diesem Bereich unbedingt weiterhin erforderlich ist. Nun hat die Pflegedirektion endlich akzeptiert, einen kleinen Teil an Pflegekräften weiterhin zuzulassen. Jetzt müssen alle Beteiligten aber noch aushandeln, in welchem Verhältnis die Berufsgruppen zahlenmäßig zueinander stehen sollen.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Arbeitsplätze müssen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Z.B. darf eine bestimmte Raumgröße nicht unterschritten werden. Durch Corona sind zusätzlich Abstände einzuhalten, was oft bedeutet, dass sich weniger Personen als vorher einen Raum teilen. Der PR unterstützt Sie, wenn es Uneinigkeit mit dem Vorgesetzten oder in einem Bereich gibt.
-Zum Thema Gewalt gegen Pflegende gibt es ein Rundschreiben der Krankenhausgesellschaft NW. Darin wird darauf hingewiesen, dass jede Form der Gewalt mit einer Unfallanzeige des/der Betroffenen dem Arbeitgeber mitgeteilt werden sollte.

Pflegedienst
-Einführung eines IMC-Springerpools (SP): Zu den bereits etablierten SPs soll nun auch ein IMC-SP weiterer Bestandteil des allgemeinen Poolkonzeptes werden. Die Pflegedirektion sieht für die zukünftigen IMC-SP-Beschäftigten die gleiche Zulage wie für den Allgemeinen SP – nämlich 400 Euro oder 5 Zusatzurlaubstage – vor.
-Station K 6 – offizieller IMC-Status: Nach einer (gefühlten) Ewigkeit, hartnäckigen Nachfragen der Kolleg*innen und vielen Gesprächen und Erörterungen zwischen dem UK und dem PR ist es nun geklärt. Die Station K 6 erhält rückwirkend zum 01.12.2020 den IMC-Status und das Pflegeteam der K 6 wird in die EG KR 8 höhergruppiert.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-e-Learning: Weiterhin begleitet uns das Thema e-Learning vor allem im Bereich der Pflegeschule. An einigen Stellen sind uns schon Verbesserungen in der Umsetzung zugetragen worden. Sollte es bei Euch im Unterricht noch weitere Probleme geben, meldet Euch bitte bei uns.

-Neue Leitfäden für Auswahlgespräche Praxisanleitende und Pflegeausbildung:
Für Praxisanleitende und neue Auszubildende in der Pflege werden aktuell von Seiten der Pflegedirektion neue Leitfäden für Auswahlgespräche erarbeitet. Wir sind gespannt, ob unsere im Vorfeld angebrachten Verbesserungsvorschläge erkennbar sind, wenn uns die Ergebnisse der Überarbeitung vorgelegt werden.

-Digitaler Azubi-Begrüßungsabend: Wir haben die Auszubildenden, die im April neu am UK gestartet sind, in einem digitalen Begrüßungsabend begrüßt. Hierbei konnte ein erster Kontakt mit den neuen Kolleg*innen stattfinden und über Rechte im Rahmen der Ausbildung informiert werden.

-Ende der Amtszeit und JAV-Wahl: Die aktuelle JAV steht kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit. An dieser Stelle möchten wir uns für die gemeinsame Arbeit mit allen Auszubildenden zur Verbesserung der Ausbildungsqualität in den letzten zwei Jahren bedanken! Am 05.05.2021 besteht die Möglichkeit für alle Auszubildenden und Praktikant*innen, von 8 – 13 Uhr in der Pflegeschule die neue JAV zu wählen, oder bereits jetzt per Briefwahl Eure Stimme abzugeben. Bei Fragen oder Problemen dazu meldet Euch bitte beim Wahlvorstand (wahlvorstand-jav@uk-essen.de und Telefon 2005).

Das BEM-Team war da
Die Kolleginnen der Stabsstelle BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) haben sich dem neugewählten PR in einer der letzten Sitzungen vorgestellt. So gab es einen kurzen Überblick über das BEM-Verfahren hier am UK und die Möglichkeit eines Austausches. Das BEM richtet sich an alle Beschäftigten, die innerhalb der letzten zwölf Monate länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig erkrankt waren. Der PR begleitet diese Verfahren sehr eng und wünscht sich weiter eine gute Zusammenarbeit im Sinne der Kolleg*innen. Hier finden Sie weitergehende Informationen zum BEM: http://intraweb.uk-essen.de/zit/index.php?id=1374

RD Zentrallabor
Im Zentrallabor wurde im August 2020 probeweise ein Rufdienst eingeführt, um kurzfristige Personalausfälle – vor allem im Nachtdienst – zu kompensieren. Einer dauerhaften Einführung dieses Rufdienstes konnte der PR noch nicht zustimmen, da für solche Ausfälle tariflich ein Rufdienst nicht vorgesehen ist. Deswegen besteht von unserer Seite aus noch Gesprächsbedarf. Damit wir uns mit den Beschäftigten im Zentrallabor hierzu austauschen können, hat der PR eine Teilpersonalversammlung für diesen Bereich geplant.

Kurznotizen
-Der Leiter einer Vermittlungsagentur für Pflegekräfte aus dem Balkan war zu Besuch in einer PR-Sitzung und hat darüber berichtet, wie die Anwerbung und „Übersiedlung“ der Pflegekräfte nach Deutschland abläuft.
-Frau Höhling, die beim UK für das betriebliche Gesundheitsmanagement zuständig ist, hat die Arbeit zu diesem Thema in einer PR-Sitzung vorgestellt.
-Die Stiftung UME hat im Newsletter veröffentlicht, dass sie aus Spendengeldern jede Woche Obstkörbe in die Pflegebereiche liefern lässt. In einigen Bereichen sind diese Körbe aber noch nie angekommen. Die Stiftung prüft gerade, woran das liegt.
– In der ZNA-Nord sollen zukünftig Rettungsassistent*innen eingesetzt werden. Dieser neue Qualifikationsmix wirft einige Fragen auf. Das UK vertritt aber die Auffassung, dass der PR bei dieser Veränderung keine Beteiligungsrechte hat. Wir sehen das anders und sind gerade dabei, die rechtlichen Möglichkeiten zu klären.

PR vor Ort
Der PR hat auch im April das sogenannte „PR vor Ort“ wegen der Coronasituation ausgesetzt und wird dies auch im Mai noch weiterhin so handhaben. Wir hoffen sehr, dass wir – auch wegen der zunehmenden Impfungen im UK – ab Juni wieder jede Woche in einem Bereich sein können. Zögern Sie aber nicht, sich bei uns zu melden, wenn wir bei konkreten Fragen oder Problemen in Ihren Bereich kommen sollen.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für März 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 47 Neueinstellungen waren 25 befristet und 22 unbefristet. Von 35 Weiterbeschäftigungen waren 24 befristet und nur 11 unbefristet.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail März 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKüche der Ruhrlandklinik (RLK) wird geschlossen
Am 30.06.2021 soll die Küche der RLK geschlossen werden. Als die Uniklinik die RLK im Jahr 2009 kaufte, wurde in diesem Vertrag eine betriebsbedingte Kündigung der zu dieser Zeit dort beschäftigten Kolleg*innen ausgeschlossen. Deswegen können viele Kolleg*innen aus der Küche zum Glück jetzt bei der Schließung nicht gekündigt werden. Der größte Teil der in der Küche Beschäftigten wird auf einen anderen Arbeitsplatz innerhalb der RLK versetzt. Aber es gibt auch Kolleg*innen mit befristeten Arbeitsverträgen, die sich nun mitten in der Pandemie einen neuen Arbeitsplatz suchen müssen. Auf der Homepage der Ruhrlandklinik steht nicht ohne Stolz „Wir kochen selbst!“. Das wird dann wohl in Zukunft ein Cateringunternehmen, nämlich die Firma Klüh machen, das es – auch auf Kosten der Küchenbeschäftigten – billiger kann. Ist so der überall in der Ruhrlandklinik propagierte „RESPEKT“ gemeint?

Corona, Urlaub und die Formulare
Darüber, dass das UK zum Thema Corona immer wieder eigene Regelungen entwickelt, haben wir bereits mehrfach berichtet; Regelungen, die aus unserer Sicht und im Hinblick auf Wertschätzung und Respekt auch schon zu teilweise skandalösen Auswirkungen auf die Beschäftigten geführt haben.
PR-Info 09/2020: „UK kürzt Gehalt von Beschäftigten um die Zeit, welche sie zur Betreuung ihres Kindes in Quarantäne aufwenden müssen. Man könne schließlich auch Überstunden oder Urlaubstage nehmen…“.
PR-Info 10/2020: „UK verbietet Ihnen – trotz negativen Coronatests – die Aufnahme ihrer Arbeit. Und das, ohne das Gehalt weiterzubezahlen…“.

Die neuste Erfindung ist, dass das UK vor dem Antritt einer Urlaubsreise das Ausfüllen eines Formulars von Ihnen verlangt, in dem Sie Ihren beabsichtigten Urlaubsort angeben sollen. Nach Ansicht unseres Anwalts ist die Einführung eines solchen Formulars eine Angelegenheit, die der Mitbestimmung des PR bedarf. Denn abgesehen davon, dass Sie sich auch noch kurzfristig für ein anderes oder gar kein Urlaubsland entscheiden könnten, dienen die Abfragen dem Gesundheitsschutz und fallen daher unter das Mitbestimmungsrecht des PR, welches in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch Maßnahmen präventiver Art erfasst. Auf diesem Auge blind, verweigert das UK jedoch eine Mitbestimmung, so dass wir das UK nun über unseren Anwalt erneut angeschrieben und zur Mitbestimmung aufgefordert haben.
Bis zum Abschluss dieser Mitbestimmung könnten Sie aus unserer Sicht deshalb die Ausfüllung eines solchen Formulars verweigern. Aber bitte rufen Sie uns auf jeden Fall vorab an, wenn Sie das vorhaben.

Noch immer sind Pflegekräfte wegen Corona in „fremden“ Bereichen eingesetzt. Grundsätzlich soll es sich hierbei um freiwillige Einsätze handeln. Bitte melden Sie sich beim PR, wenn Sie mit Ihrer Umsetzung nicht einverstanden sind.

Entlastung – durch Pool für Teamassistenz und sieben neue feste Teamassistenzstellen
Im Streik 2018 berichteten viele Pflegekräfte über zusätzliche Belastungen bei urlaubs- und krankheitsbedingten Abwesenheiten der Teamassistenz. Das Stationstelefon klingelt in einer Tour, tausend Untersuchungen müssen angemeldet, Transporte organisiert werden und vieles mehr; Tätigkeiten, die dann wieder von der Pflege übernommen werden müssen. Daher war ein Ergebnis des Streiks, dass (im Rahmen der Entlastungsvereinbarung) die Einrichtung eines Pools für die Teamassistenz zur Urlaubs- und Krankheitsvertretung angestoßen wurde.
Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich soweit ist und mit immerhin fünf ganzen Stellen der Teamassistenzpool gestartet werden soll. Pro KPDL-Bereich steht dann jeweils eine Teamassistenz von 7 – 15 Uhr zur Kompensation von Ausfällen zur Verfügung. Außerdem werden neue Teamassistenz-Stellen für die Stationen Herz Int. 1, Med. Int. 2, A 3, Med. IMC 1, Neuro 3, UC 1 und NC Int. mit jeweils einer dreiviertel Stelle dauerhaft eingerichtet. Der PR ist davon überzeugt, dass die Erweiterung der Teamassistenzstruktur dauerhaft zur Entlastung der Pflegekräfte beitragen wird.

Teilpersonalversammlung IT-Kräfte
In der letzten Tarifrunde sind einige Teile der Entgeltordnung überarbeitet worden, u.a. auch der Abschnitt Beschäftigte der Informations- und Kommunikationstechnik. Die Tätigkeitsmerkmale sind neu geregelt. Ab 1. Januar 2021 ist der entsprechende Teil der Entgeltordnung (Teil II Abschnitt 11) nicht mehr in Unterabschnitte gegliedert, so dass die dort beschriebenen neuen Tätigkeitsmerkmale einheitlich für sämtliche Tätigkeiten in der IKT gelten.
Am 21.04.2021 findet hierzu eine Teilpersonalversammlung per Zoom statt, in der die neuen Regelungen und die daraus resultierenden Auswirkungen dargestellt werden. Wir haben die Einladung schon gezielt versendet, können aber nicht garantieren, dass alle von den Änderungen Betroffenen eine Einladung erhalten haben. Daher die Bitte: Sollten Sie davon ausgehen, auch von den Veränderungen betroffen zu sein und haben noch keine Einladung erhalten, melden Sie sich bei uns.

Teilpersonalversammlung Lehrkräfte
Am 11.03.2021 fand eine Teilpersonalversammlung für die Lehrkräfte der Schulen für Gesundheitsberufe statt. Thema war die Eingruppierung der Lehrkräfte vor dem Hintergrund der neuen Entgeltordnung für diesen Bereich ab dem 01.01.2020. Bisher ist es leider noch nicht gelungen, in allen Fällen der dadurch bedingten Höhergruppierungen Ergebnisse zu erzielen. Bei der Bewertung der Tätigkeit zeichnet sich ab, dass die Personalabteilung und der PR bei der Zuordnung zu den neuen Entgeltgruppen oft weit auseinanderliegen. Die Eingruppierungen werden weiter mit den Kolleg*innen und dem UK diskutiert und hoffentlich bald zu einem zufriedenstellenden Abschluss gebracht.

Ausländische Pflegekräfte über Vermittlungsagenturen
Der PR hat die befristete Einstellung von ausländischen Pflegekräften, deren Examen in Deutschland noch nicht anerkannt ist, abgelehnt und ihre unbefristete Einstellung gefordert. Damit hat er auch in der Einigungsstelle durch die vorsitzende Arbeitsrichterin Recht bekommen. Leider obliegt die abschließende Entscheidung dem sogenannten obersten Organ, nämlich dem für uns zuständigen Wissenschaftsministerium. Dieses Ministerium hat zum ersten Mal überhaupt einen Einigungsstellenbeschluss gekippt und behauptet, es läge keine Ungleichbehandlung vor, wenn zwar alle Pflegekräfte im UK sofort unbefristet eingestellt werden – die ausländischen Pflegekräfte aber nicht… Wir als PR finden diese Diskriminierung von Seiten des Vorstands und des Ministeriums empörend. Das Klinikum hat diese Kolleg*innen in ihren Heimatländern angeworben. Sie verlassen dafür ihre Familien und kommen allein in ein fremdes Land. Das Mindeste ist, dass sie dafür hier einen festen Arbeitsvertrag bekommen!

Pflegedienst
-Kreißsaal – Absprachen zur Entlastung: Nach etlichen Überlastungsanzeigen aus dem Hebammenteam, Abwanderungen von Hebammen und Ablehnung unterbesetzter Dienstpläne durch den PR, hat ein Gespräch mit der leitenden Hebamme, dem Klinikdirektor, der Pflegedirektorin und dem PR stattgefunden. Prof. Kimmig sagte zu, dass in dreimal täglichen Besprechungen gemeinsam mit Ärzt*innen und Hebammen geklärt werden wird, ob und wie bei Personalmangel Leistungen verschoben werden. In einem Folgegesprächstermin soll erörtert werden, ob die Umsetzung wie geplant funktioniert.

-Ausbau von Intensivbetten trotz Mangel an Intensivpflegekräften: Im Aufwachraum der Thoraxchirurgie sollen in der 3. Corona-Welle drei zusätzliche Intensivbetten für die Station Herz Int. 1 geschaffen werden. Die Erweiterung soll dazu dienen, mehr Kunstherz- und Herztransplantationen durchführen zu können. Momentan sind auf der Herz Int. 1 ca. zehn Stammstellen nicht besetzt. Laut Pflegedirektion bemüht man sich um entsprechende Neueinstellungen, ist aber trotzdem ernsthaft der Auffassung, dass die Aufstockung mit teilweise erfahrenen Zeitarbeitskräften durchaus leistbar wäre.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Versammlung der Kurssprecher*innen Pflege: Vor drei Wochen fand ein gemeinsames Gespräch mit Lehrkräften der Pflegeschule, den Kurssprecher*innen und der JAV statt. Hierbei wurde nach gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten für aufgetretene Probleme im eLearning und digitalen Unterricht gesucht. Die Probleme der Kurse wurden aufgenommen und eine Verbesserung zugesichert. Wir bleiben weiterhin mit den Auszubildenden und der Pflegeschule in Kontakt und hoffen auf eine gute Lösung im Sinne guter Ausbildungsqualität.

-Übernahme MTLA-Azubis: Wir haben, nachdem es im letzten Jahr sehr kurzfristig organisierte Lösungen zur Übernahme der MTLA-Auszubildenden gab, für dieses Jahr eine gut strukturierte Übernahme gefordert, wie es sie beispielsweise in den Pflegeberufen schon gibt. Zuletzt hatte die Personalabteilung nach den Übernahmen im letzten Jahr zugesagt, in diesem Jahr ein besseres Konzept zu organisieren. Wir hoffen, dass dadurch mehr Auszubildende am UK ein Angebot zur Übernahme erhalten.

-Ausbildung Anästhesietechnische Assistenz: Nach anfänglichen Startschwierigkeiten bekommen wir von den drei ATA-Azubis am UK in den letzten Wochen vermehrt positive Rückmeldungen über die Qualität der Ausbildung.

-Probezeitkündigungen in der Pflegeausbildung: Von den Auszubildenden, die im Oktober letzten Jahres begonnen haben, sind fünf Auszubildende in der Probezeit gekündigt worden. Gerade im Hinblick auf die Probleme mit eLearning und digitalem Unterricht finden wir es schade, dass hier nicht wohlwollender auf die (praktischen) Noten der Auszubildenden geblickt wurde.

-Hohe Durchfallquote im Pflegeexamen: Im letzten Examenskurs der Pflege haben überdurchschnittlich viele Auszubildende die Prüfungen nicht bestanden. Für uns stellt sich die Frage, ob die Probleme im Rahmen der digitalen Ausbildung im letzten Jahr auch eine Ursache dafür sind und sich die hohe Anzahl nicht bestandener Prüfungen durch eine bessere Vorbereitung hätte vermeiden lassen.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Aus dem Arbeitsschutzausschuss (ASA):
– Schutzbrillen mit einem „Leseteil“ wurden getestet und können – wie andere Schutzausrüstung auch – im Bedarfsfall über die Vorgesetzten bestellt werden.
– Der Bau für eine Dosieranlage ZSVA-KMT ist verschoben und für Ende 2021 angedacht.
– Auf dem Gelände des UK gibt es einige unbenutzte Waschbecken/Badewannen etc. Wenn Wasserleitungen nicht regelmäßig gespült werden, besteht die Gefahr einer Legionellenbesiedlung. Damit verbunden ist eine selten auftretende, aber mögliche Gefahr für Beschäftigte und Patient*innen (Legionärskrankheit/Lungenentzündung). Um das zu vermeiden, wird jetzt eine Stelle ausgeschrieben. Es soll jemand eingestellt werden, der auf dem Gelände des UK die unbenutzten Wasserhähne auf- und zudreht und so die Wasserleitungen regelmäßig durchspült.

Kurznotizen
-In der Radiopharmazie soll der jetzige Dienstbeginn von 6 Uhr auf 4 (!) Uhr vorverlegt werden. Betroffene, wie auch der PR, sind nicht davon überzeugt, dass diese Veränderung „alternativlos“ ist, zumal der Arbeitsbeginn „mitten in der Nacht“ eine enorme Gesundheitsgefährdung darstellt. Mitte April wird es hierzu eine Teilpersonalversammlung geben.
-Der PR hat der Einführung bzw. dem Austausch der bisherigen Karten, mit denen man Wäsche am Chiptexliner ziehen kann, mit Schlüsselanhängern mit integrierten Transpondern, zugestimmt. Das UK hat uns schriftlich zugesichert, dass auch mit den neuen Transpondern eine Kontrolle des Verhaltens und der Leistung der Träger*innen weiterhin nicht erfolgt.
-Seit über einem halben Jahr läuft nun testweise ein Rufdienst im Zentrallabor. Nach der probeweisen Einführung soll dieser Dienst nun dauerhaft eingeführt werden. Mit den Auswertungen nach der Probezeit wird der PR nun mit dem UK erörtern, wie oder ob dieser Dienst beibehalten werden soll.

PR vor Ort
Der PR hat auch im März das sogenannte „PR vor Ort“ wegen der Coronasituation ausgesetzt und wird dies auch im April noch weiterhin so handhaben. Wir hoffen sehr, dass wir – auch wegen der zunehmenden Impfungen im UK – ab Mai wieder jede Woche in einem Bereich sein können. Zögern Sie aber nicht, sich bei uns zu melden, wenn wir bei konkreten Fragen oder Problemen in Ihren Bereich kommen sollen.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 43 Neueinstellungen waren 20 befristet und 23 unbefristet. Von 24 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 9 unbefristet.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.