Personalrats-Rundmail März 2022

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Stations-Hopping: In letzter Zeit erreichen uns wieder häufiger Nachrichten von Auszubildenden, die dazu angehalten werden, während ihres Einsatzes auf anderen Stationen einzuspringen. Wir möchten nochmals daran erinnern, dass ein solches Stations-Hopping nicht vorgesehen und dem Ausbildungszweck nicht dienlich ist. Ihr habt das Recht, eine kurzfristige Umsetzung auf andere Stationen abzulehnen. Meldet Euch über die Euch bekannten Kanäle, wenn es deswegen zu Problemen kommt.

-Externe Einsätze Pflege: Auch mit den externen Einsatzorten der Auszubildenden in der Pflege kam es in letzter Zeit einige Male zu Problemen. Wenn es für Euch große Schwierigkeiten macht, zu Euren Einsatzorten zu gelangen, es ein Problem mit den Dienstzeiten gibt oder Ihr andere Probleme im Einsatz selbst habt, meldet Euch zeitnah bei uns und wir gehen der Sache gemeinsam auf den Grund.

-ATA-/OTA-Azubi-Teilversammlung: Am 3. März fand unsere Teilversammlung für die ATA- und OTA-Azubis statt. Die Versammlung war für uns eine gute Möglichkeit, um mit Euch ins Gespräch zu kommen. Danke an alle, die da waren!

-ATA-Schule: Vor kurzem haben wir erfahren, dass das UK plant, die theoretische Ausbildung unserer ATA-Azubis an eine Schule in Bochum auszugliedern. Dazu haben wir bereits Gespräche mit der neuen und alten Schulleitung geführt und sind in engem Kontakt mit dem Kurs, um die Überleitung für die Auszubildenden so problemlos wie möglich zu gestalten. Bisher wurde dem Kurs zugesichert, dass die kürzlich geplanten Urlaube auch von der neuen Schule übernommen werden und dass sich um eine Übernahme der Fahrtkosten bemüht wird. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen.

-Vorsitz: Zum Schluss wollen wir auch auf diesem Weg unseren Vorsitzenden René Fasel verabschieden, der sich in Zukunft beruflich umorientiert und sein Amt aus diesem Grund verlässt. Ab dem 01.04. wird darum Sarah Kaiser den Vorsitz übernehmen, mit Björn Steinberg als erstem und Jonas Schwabedissen als zweitem Stellvertreter.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– 2021 gab es zwischen 40 und 70 CIRS-Meldungen pro Monat. Die Umstellung auf das neue System ist ohne größere Schwierigkeiten erfolgt.
-Im Treffen des Ausschusses für Arbeitssicherheit wurde ein einheitliches Ablaufschema bei Unfallanzeigen besprochen. Bisher gibt es zwei Möglichkeiten für Beschäftigte, einen Arbeitsunfall anzuzeigen: direkt über den Personalbetreuer oder in Roxtra die Unfallanzeige suchen.
-In der Arbeitsschutzverordnung stehen neue Richtlinien zu Fehlbelastungen des Stützapparates (Heben und Tragen). Eine grundsätzliche Erhebung hierzu fehlt im Klinikum. Gerade bei immer mehr sitzenden Tätigkeiten kommt es vermehrt zu Problemen. Dieses müsste in den Gefährdungsbeurteilungen angepasst werden.

Kurznotizen
-Nach dem Weggang auch der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten ist noch keine Nachfolgerin eingesetzt. Fragen zur Gleichstellung und sexuellen Belästigung gehen vermehrt beim PR ein.
-Die Leitung im Mitarbeiterservicebüro wird neu besetzt; nun fehlt noch eine 50%-„Kraft“, um den Beschäftigten umfassend zu helfen.

Neue Fahrradstellplätze
Endlich! Nach vielen Anfragen entstehen an der Esmarchstraße 230 überdachte Fahrradparkplätze. Viele Fragen des PR u.a. zu Kosten, Zugang und Versicherungsschutz wurden beantwortet, so dass diese Maßnahme von uns zur Kenntnis genommen werden konnte. Leider wird es – wie für den „Fahrradkäfig“ in der Virchowstraße – Mietkosten von 7,50 € pro Monat geben, unabhängig von Gehalt oder Wochenarbeitszeit. Wegen Stromkapazitätsproblemen ist eine Ladestation für E-Bikes nicht möglich und zum Thema Nachhaltigkeit hatte sich der PR mehr als „versickerungsoffene Pflasterfläche“ sowie die „Erhaltung möglichst vieler Bäume“ versprochen.

Privatisierung Kreißsaal
Im Dezember letzten Jahres berichteten wir bereits über dieses Thema. Nachdem in der Erörterung mit dem UK keine Einigung erzielt werden konnte, hat der PR die Mitbestimmungsanträge des UK auf Teil- und Vollprivatisierung der geburtshilflichen Hebammentätigkeiten abgelehnt. „Eigene“ Hebammen sollen durch Selbstständige ersetzt werden, die dann eigenverantwortlich die vertraglich vereinbarten Leistungen übernehmen würden. Der PR befürchtet neben den Auswirkungen für die betrieblichen Hebammen auch einen Stammarbeitsplatzabbau in der ambulanten und stationären Mutter- und Kindversorgung, da geburtshilfliche Hebammentätigkeiten auch die Vor- und Nachsorge umfassen. Die von Seiten des PRs vorgebrachten Vorschläge zur möglichen Abwendung der Privatisierung blieben leider vollständig unberücksichtigt.

Freies Wochenende vor und nach einem Urlaub
Den ursprünglichen Initiativantrag des PR, welcher den Kolleg*innen im Pflegedienst und Servicebereich bei einem einvernehmlichen Abschluss mit dem UK jeweils ein freies Wochenende vor und nach einem Urlaub gesichert hätte, hat der PR um alle Beschäftigten erweitert, die einer generellen Arbeitsverpflichtung an Wochenenden unterliegen. Zu der hierzu erstellten Dienstvereinbarung befinden wir uns noch in Gesprächen mit dem UK.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage erneut entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 20 Neueinstellungen waren 11 befristet und 9 unbefristet. Von 23 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und 11 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.