Personalrat-Rundmail Februar 2013

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusMorgen Notdienstverhandlungen zur Streikvorbereitung im UK Essen

Heute und morgen finden die zweiten Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebervertretern im Rahmen der aktuellen Tarifauseinandersetzung statt. Wie nicht anders erwartet, haben die Arbeitgeber im ersten Termin nur über die schlechte Haushaltslage geklagt und kein Angebot unterbreitet.

Diese Verhandlungen haben eine große Bedeutung auch für das Uniklinikum. Seit dem 1.Januar dieses Jahres bekommen Neueingestellte, Kolleg_innen deren befristeter Vertrag verlängert oder entfristet wird und Azubis, die nach der Ausbildung übernommen werden, nur noch 26 Tage Urlaub. Für die so genannten Altbeschäftigten gilt dies zurzeit noch nicht. Aber auch die Urlaubstage für die Altbeschäftigten werden heute in Potsdam verhandelt. D.h. uns allen droht der Arbeitgeber mit nur noch 26 Tage Urlaub – fast eine ganze Woche weniger als bisher.

Momentan sieht es nicht so aus, als wenn bis morgen Abend ein Ergebnis vorliegen könnte. Was heißt das für das UK Essen? ver.di richtet sich auf Warnstreiks in den nächsten Tagen ein. Hierzu werden – wie schon in den letzten Tarifrunden – Verhandlungen zwischen ver.di in Essen und dem Arbeitgeber Uniklinikum geführt, um zu regeln, wer im Falle eines Streikes seinen Arbeitsplatz nicht verlassen darf, da er die Patientenversorgung sicherstellen muss. Alle anderen nichtwissenschaftlichen Beschäftigten und die angestellten Pflegekräfte der DRK-Schwesternschaft dürfen streiken und ihren  Arbeitsplatz verlassen. Diese Verhandlungen zwischen ver.di und dem Personaldezernenten finden am Freitag, 15.02. parallel zu den Verhandlungen in Potsdam statt.

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PR-Rundmail Dezember 2010

Der Personalrat wünscht allen Beschäftigten erholsame Feiertage und einen guten Rutsch in das Jahr 2011!

PSG
Nach fünf Jahren konsequenter Gegenwehr auch des PR soll es nun endlich vorbei sein: bis zum 30. Juni 2011 sollen die Beschäftigten der PSG in das Uniklinikum überführt werden. Obwohl der neue ärztliche Direktor im WDR-Fernsehen davon sprach, dass sich die PSG-Beschäftigten nicht mehr wie Beschäftigte 2. Klasse fühlen sollen, ist die Überleitung von ca. 60 Beschäftigten der ca. 300 Betroffenen noch nicht sicher. Krankentransportdienst, Sterilisation und der Wach- und Pfortendienst sollen in den nächsten Wochen erst überprüft werden, ob hier nicht doch noch eine Zwischenlösung in Form einer weiteren, neuen Servicegesellschaft gegründet werden soll. Unfassbar angesichts der klaren Worte der zuständigen Wissenschaftsministerin, dieses Tarifdumping zu beenden. Die Presseerklärung der NRW-Landesregierung spricht ebenfalls von sämtlichen Beschäftigten. Der PR hat nun die beteiligten Ministerien darüber informiert, dass der Vorstand wieder einen unabgesprochenen Alleingang plant.
Leider sind auch für die 240, die übergeleitet werden sollen, noch viele Fragen  unklar. Vor allem die Eingruppierung bestimmter Berufsgruppen könnte ein Problem werden. Sicher wurde von der Geschäftsführung der PSG zugesagt, dass keine/keiner arbeitslos werden wird. Eine spezielle Bewerbung zur Übernahme sei zurzeit nicht nötig. Da auch der PR in vielen Fragen momentan noch keine genauen Informationen hat, werden wir Sie hierzu regelmäßig weiter informieren.

Personalversammlung (PV)
Wie angekündigt hat der Arbeitsminister des Landes NRW Herr Guntram Schneider an der diesjährigen gut besuchten PV am 17. November teilgenommen. Neben den ergänzenden Rechenschaftsberichten der Arbeitsgruppen des PR hat der Personalratsvorsitzende des UK Düsseldorf über Eingruppierungsproblematiken und die stockenden Verhandlungen mit den Arbeitgebern zur Entgeltordnung berichtet.

Arbeiten auch im Rentenalter?
Das UK hat dem PR mitgeteilt, dass es grundsätzlich keine Einwände dagegen hat, wenn Beschäftigte auch nach dem Erreichen des regulären Renteneintrittsalters weiter im UK Essen arbeiten, auch wenn es nicht zur Regel werden soll. Der PR lehnt dies ab, auch wenn der Grund für den Einzelnen dies zu wollen nachvollziehbar sein kann. Angesichts Millionen Erwerbsloser und der hohen Jugenderwerbslosigkeit erwarten wir gerade von einem öffentlichen Arbeitgeber, dass er Arbeitsplätze auch nachrückenden Generationen anbietet.

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PR-Rundmail September 2010

Krankenrückkehrgespräche
Sind Sie auch schon mal nach einer Arbeitsunfähigkeit (Krankenschein) von Ihrem Vorgesetzten zu einem unverfänglichen Gespräch eingeladen worden und dabei dazu befragt worden, warum Sie denn jetzt schon wieder und überhaupt so oft und lang krank sind? Sie wären in einem solchen Gespräch nicht verpflichtet Ihrem Vorgesetzten darauf zu antworten. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie sollen damit eingeschüchtert werden und sich zukünftig jeden Krankenschein ganz genau überlegen, melden Sie sich bei uns. Solche Gespräche dürfen nicht ohne Beteiligung des Personalrates geführt werden – zumindest wenn Sie das nicht ohne PR wollen. Außerdem muss Ihnen das Thema des Gesprächs vorher angekündigt werden.

Kurze Hosen für den Transportdienst
Als es vor ein paar Wochen sehr warm war, wurde in den E-Karren der Transportarbeiter an die 40 Grad gemessen. Die betroffenen Beschäftigten wollten kurze und luftigere Hosen haben. Das war aber nicht so leicht, denn da wurde erst die Bürokratiemühle in Gang gesetzt: wer entscheidet, ob neue, kurze Hosen angeschafft werden sollen; ist dies aus Arbeitsschutzgründen überhaupt möglich; ist es nicht doch besser, in die E-Karren eine Lüftung einzubauen. Am Ende ist jetzt schon fast Herbst, und vermutlich wird nächstes Jahr bei ähnlichen Temperaturen immer noch nichts entschieden sein. Deshalb hat der PR dem UK nun einen runden Tisch zu Klärung dieses Problems vorgeschlagen, an dem alle Beteiligten zusammen darüber nachdenken könnten, was den Beschäftigten wirklich hilft, und nicht nur eine Entscheidung am grünen Tisch ist.

Arbeitseinsätze des PR
Der PR macht seine Ankündigung wahr und versucht einmal pro Quartal Arbeitseinsätze in wechselnden Bereichen durchzuführen. Ein freigestelltes PR-Mitglied hat vor ein paar Wochen eine Woche an wechselnden Einsatzorten in der Zentralküche mitgearbeitet. Einige Aspekte aus Arbeitsschutzsicht sind noch aufzuarbeiten. Der nächste Einsatz wird Anfang Dezember in der Serviceassistenz sein.

Zentrale Notaufnahme (ZNA)
Nach monatelanger Vorbereitung, Umbaumaßnahmen, Einstellungen von Personal, Workshoptreffen am Wochenende usw. wurde vor ein paar Wochen entschieden, dass die ZNA doch nicht eröffnet wird. Warum? Eitelkeiten einzelner Klinikdirektoren, die sich nicht einigen konnten. Wie viel Geld für all das aus dem Fenster geworfen worden ist, würde uns schon interessieren.

Jubiläum
Sind Sie schon 25 oder gar 40 Jahre beim UK oder einem anderen öffentlichen Arbeitgeber beschäftigt? Dann haben Sie Dienstjubiläum und Anspruch auf 350 oder 500 Euro und einen zusätzlichen Tag frei. Achten Sie bitte mit darauf, dass Sie zum entsprechenden Zeitpunkt diese Leistungen erhalten und wenden Sie sich ggf. an Ihre Sachbearbeitung oder den PR.

Bewerbungen
Mehrfach ist dem PR aufgefallen, dass Beschäftigte des UK sich auf Stellen bewerben und diese Bewerbungen nicht berücksichtigt worden sind. Manchmal wird die  Bewerbung vom direkten Vorgesetzten sofort zurück gegeben, da die Stelle angeblich doch nicht besetzt wird oder nur über die PSG, oder man die entsprechende Qualifikation angeblich nicht habe. Melden Sie sich bei uns, wenn Ihnen das passiert, damit Sie nicht kurz danach einen neuen Kollegen auf der Stelle begrüßen dürfen, für die Sie sich eigentlich bewerben wollten.

Zusatzurlaub
Wer zur Nachtzeit im Bereitschaftsdienst arbeitet, hat Anspruch auf zusätzliche Urlaubstage. Dies wurde zwischen ver.di und zwei öffentlichen Arbeitgebern vor Gericht verglichen. Nur das UK sieht das anders und gewährt diesen Zusatzurlaub nicht. Dann muss wohl hierzu ein weiteres Urteil vor Gericht erzielt werden.

Auslastung von Bereitschaftsdiensten (BD)
Im Pflegedienst der Anästhesie und für die MTRAs in der Röntgenabteilung wird zurzeit eine Überprüfung der Bereitschaftsdienstauslastung durchgeführt. In BD darf nur ein bestimmter Anteil des Dienstes durch reale Arbeitseinsätze ausgefüllt sein. Wird im Durchschnitt mehr gearbeitet, muss ein anderes Arbeitszeitmodell eingeführt werden. Dies ist in beiden Abteilungen jetzt schon absehbar.

Strahlenklinik
Die ersten Wochen des probeweise eingeführten Spätdienstes im Bestrahlungsbereich der Strahlenklinik sind rum. Überstunden und kein geregelter Feierabend waren hier Dauerprobleme der letzten Jahre. Momentan sieht es so aus, als wenn die neue Dienstzeit die angespannte Situation verbessert.

Teilnahme an Teambesprechungen im Pflegedienst
Der PR freut sich, dass ihm zukünftig die Möglichkeit eingeräumt wird, einmal pro Jahr reihum an Teambesprechungen aller Pflegestationen teilnehmen zu können. Hierbei werden wir Fragen, Anregungen und Kritik aufnehmen und aktuelle Informationen weitergeben.

Schwesternschaft in der Betriebskindertagesstätte (BKT)
Schon wieder gibt es einen Konflikt zwischen dem PR und dem UK wegen der DRK-Schwesternschaft. In der BKT werden Erzieherinnen über die DRK-Schwesternschaft eingesetzt, weil dort auch Kinder von DRK-Mitgliedern betreut werden. Dass der Gestellungsvertrag nur den Einsatz von „pflegenahen Berufen“ im UK vorsieht, interessiert das UK nicht: Erzieherinnen sind plötzlich „pflegenah“. Eine Einstellung über das UK bei gleichzeitiger Finanzierung durch die Schwesternschaft wäre eigentlich kein Problem. Aber nicht für das UK – der Vorstand ändert lieber über Nacht den Gestellungsvertrag. Zeitgleich  sind aber auch noch einige Erzieherinnen über die PSG in der BKT eingestellt worden.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüro noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstag Morgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Kurz vorher werden Sie Aushänge in Ihrem Bereich finden, die unseren „Standort“ angeben. Die nächsten Termine:

  • 16. September: IG I, 1.-4. OG und Anbau
  • 23. September: IFZ
  • 30. September: Kinderklinik
  • 7. Oktober: Küche
  • 14. Oktober: Medizinische Klinik
  • 21. Oktober: OZ II
  • 28. Oktober: OZ II

Streik beim DRK-Blutspendedienst
Schon wieder droht beim DRK-Blutspendedienst Breitscheid ein Streik, weil der Arbeitgeber sich weigert mit ver.di einen Tarifvertrag abzuschließen. Wie auch beim Uniklinikum hat sich jetzt der Landesschlichter eingeschaltet. Sollte es zu einem Streik kommen, würde dies auch Auswirkungen auf das UK haben: einerseits würde es zu einem erhöhten Spenderaufkommen beim UK kommen; andererseits könnte es zu Konservenknappheit kommen, falls beim UK Blut aus Breitscheidt angefordert werden müsste.

Klüh am Flughafen Düsseldorf
Klüh bewirtschaftet die Kantine im UK und hat zusammen mit dem UK die Gebäudeservice GmbH gegründet, die viele Bereiche des UK reinigt. Aber am Düsseldorfer Flughafen zeigt Klüh sein anderes Gesicht. 160 Reinigungskräfte droht die Entlassung, weil Air Berlin die Flugzeugreinigungsverträge mit Klüh nicht verlängern will und es somit keine Arbeit mehr gibt. Hintergrund ist, dass diese 160 Reinigungskräfte einen Betriebsrat haben, was so wie so bei Klüh schon selten ist. Und dieser Betriebsrat ist auch noch wehrig und lässt sich nicht alles gefallen. Kurzerhand steckt Klüh mit Air Berlin unter einer Decke, verlängert die Verträge nicht, entlässt die Beschäftigten und so ist man einen Betriebsrat los. Wie lange wird es dauern, bis Air Berlin einer neuen, frisch gegründeten Klühuntereinheit – natürlich ohne Betriebsrat – erneut einen Auftrag erteilt? Wir erwarten vom Uniklinikum, dass es auf seinen Geschäftspartner Klüh Druck ausübt, solche arbeitnehmerfeindlichen Machenschaften zu unterlassen.

Sonderzahlung Herz Intensiv 1
Das UK hat den Pflegekräften der Herz Intensiv 1 eine Zulage gezahlt, weil über ein Jahr lang trotz vieler unbesetzter Stellen dennoch keine Bettenschließungen vorgenommen werden mussten. Der PR hat geklagt, weil diese Zulage ohne Beteiligung des PR ausgezahlt worden ist. Vor Gericht wurde ein Vergleich abgeschlossen, dass solche Zulagen zukünftig dem PR vorzulegen sind. Außerdem sollte es Nachverhandlungen zwischen UK und PR geben, ob noch andere Berufsgruppen ebenfalls zusätzlich belastet waren und auch Anspruch auf eine Zulage hätten. Es wird zurzeit gemeinsam geprüft, ob Aushilfskräfte aus dem Pflegebereich von anderen Stationen und Reinigerinnen ebenfalls zu berücksichtigen sind.

Dienstvereinbarungen
Der PR hat dem UK zwei Dienstvereinbarungen vorgeschlagen: eine zur Kameraüberwachung im Gelände und eine weitere zur Vorschussgewährung.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Jeden ersten Donnerstag im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 19 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Rentenberatung
Einmal im Monat können sich Beschäftigte kostenlos im PR-Büro zu Rentenfragen beraten lassen. Die Beratung wird durch Fritz Islebe (Versichertenältester der Deutschen Rentenversicherung) durchgeführt. Wenn Sie eine Rentenberatung wünschen, melden Sie sich bitte im Sekretariat des PR, um einen Termin zu vereinbaren.

Theaterkarten
Sie können weiterhin im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomat) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.

Personalrat-Rundmail Juli 2009

Urlaubszeit – Aushilfszeit
Sollten Sie in Ihrem Arbeitsbereich urlaubs- oder krankheitsbedingt Aushilfskräfte benötigen, wenden Sie sich bitte an das Personaldezernat.

Neues zur PSG
Als angehängte Datei finden Sie den offenen Brief der ver.di-Vertrauensleute an den Finanzminister Linssen zu seiner Zusage in der letzten Tarifrunde, sich um die PSG-Problematik persönlich zu kümmern, sowie einen Artikel aus der WAZ dazu. Am 20. Juli findet in diesem Zusammenhang ein Gespräch zwischen dem Landesschlichter Pollmeyer und der Gewerkschaft ver.di statt.

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