PSG: Minister Laumann beim Personalrat

Am 23.Februar nahm der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Laumann (CDU) an der Personalratsitzung teil. Nach Darstellung unserer Auffassung zur irregulären hausinternen Leiharbeitspraxis (PSG) wurden in der Diskussion die Auswirkungen für Beschäftigte besprochen.

Beschäftigte der Uniklinik und der PSG fanden offenen Worte zum Umgang des Uniklinikums mit seinen Beschäftigten. Minister Laumann hielt sich mit deutlichen Worten nicht zurück. Insbesondere der Abbau von Stammarbeitsplätzen im Uniklinikum Essen durch den dauerhaften Einsatz von Leiharbeitskräften sei nicht hinzunehmen. Die Herangehensweise des Uniklinikum Essen sei arbeitsmarktpolitisch nicht akzeptabel und einmalig. Situationen wie bei Schlecker und dem Uniklinikum Essen würden die Diskussion zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz begleiten. So, der Minister, sei Leiharbeit nicht gedacht gewesen. Die Unikliniken in NRW sollen nach Ansicht des Ministers zwar schwarze Zahlen schreiben, allerdings nicht durch das Unterlaufen von Tarifverträgen. Anderen Unikliniken würde das auch ohne PSG gelingen.

Den Besuch allein beim Personalrat wollte der Minister als Zeichen verstanden wissen. Dem Minister wurde zum Ende der Besprechung ein Forderungsschreiben des Personalrates überreicht. In dem Schreiben wird vom Minister erwartet, dass er sich für die Forderungen des Personalrates und der Beschäftigten einsetzt:

  • Abschaffung der PSG
  • Übernahme der PSG-KollegInnen in das Universitätsklinikum Essen