Personalrat-Rundmail Dezember 2009

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir möchten Sie bitten, den Kolleginnen und Kollegen in Ihrem Arbeitsbereich, die noch keine Mail-Adresse haben, diese Rundmail auszudrucken und zur Verfügung zu stellen oder auszuhängen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr!

Ruhrlandklinik (RLK)
Durch den Aufkauf der RLK durch das UK entstehen diverse Handlungsfelder, die auch die Beschäftigten des UK betreffen. Zum Beispiel übernehmen die Zentralsterilisation und Apotheke des UK die Versorgung der RLK. Das UK gibt an, ohne zusätzliche Arbeitsbelastung für die Betroffenen UK-Beschäftigten. Und wer macht dann die Arbeit? Auch die ZIT wird mit zusätzlichen Arbeiten betraut. Dem PR ist zugesagt worden, bei allen beteiligungspflichtigen Maßnahmen eingebunden zu werden. Wir sind gespannt.

Alternsgerechtes Arbeiten
Ein freigestelltes PR-Mitglied hat im November eine Woche im Reinigungsdienst mitgearbeitet, um einen direkten Eindruck von der Arbeitsbelastung in diesem Bereich zu bekommen. Die Belastung durch die hohe Arbeitsdichte ist enorm. Der PR ist besorgt, wie die Reinigerinnen diese v.a. körperliche Belastung ggf. sogar bis zu einem Rentenalter von 67 Jahren aushalten können. Hierzu soll es in den nächsten Wochen ein Gespräch mit Vertretern des UK geben.

Parkraumbewirtschaftung
Bei der Einführung der Parkgebühren hat das UK behauptet, der Neubau der Parkhäuser könne sonst nicht bezahlt werden. Die 35 Euro würden, auf 10 Jahre gerechnet, die Bau- und Instandhaltungskosten decken. Interessant wäre, wie viel Geld durch die Besucher und Patienten zusätzlich eingenommen wird. Das könnte die 35 Euro-Kalkulation ja ggf. nach unten verändern. Das UK weigert sich allerdings weiterhin dem PR diesen Betrag mitzuteilen.
Außerdem wird das Parkhaus an der Hufelandstrasse erst 2012 gebaut. Die 35-Euro-Berechnung ging aber von einem sehr viel früheren Baubeginn aus. Was passiert nun mit dem Geld, das von den Beschäftigten eingenommen, aber erstmal noch nicht ausgegeben wird. Vermutlich gewinnbringend in Dienstwagen angelegt.

PSG
Der von den drei Ministern zum Vermitteln eingeschaltete Landesschlichter teilte ver.di mit, dass das UK ihm zwar ein Verhandlungsangebot vorgeschlagen hätte, er dies aber erst mit den Ministern besprechen will. Dies wird nicht vor Ende Januar passieren.
Eingruppierungen
Eine neue Rechtssprechung zur Beteiligung des PR bei der Einordnung der Stufen in den jeweiligen Entgeltgruppen führt nun dazu, dass der PR für eine große Anzahl von Beschäftigten überprüft, ob ihre Einstufung korrekt ist. Wir werden Sie darüber informieren, wenn wir bei Ihnen Unregelmäßigkeiten festgestellt haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüro noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstag Morgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Kurz vorher werden Sie Aushänge in Ihrem Bereich finden, die unseren „Standort“ angeben. Die nächsten Termine

  • 17. Dezember: Reinigungsdienst
  • 7. Januar: Reinigungsdienst
  • 14. Januar: Kopfschmerzambulanz
  • 21. Januar: Radiologie OZ II

Arbeitsschutz
Der Sicherheitstechnische Dienst hat beim PR einen Fragebogen der Landesunfallkasse zur Mitbestimmung vorgelegt. In diesem Fragebogen geht es um die Bewertung der Qualität des Arbeitsschutzes im Klinikum. Durch die Beantwortung arbeitsschutzrelevanter Fragen können Punktwerte erreicht werden, die eine Prämie von bis zu 14000,-€  auslösen. Bei der Durchsicht des beantworteten  Fragebogens fiel uns auf,  dass die Antworten auf diese Fragen aus Sicht des PR nicht immer der Wirklichkeit entsprachen, weshalb sie nach Kritik des PR abgeändert werden sollten. Da dies nicht umfassend erfüllt worden ist, wird es für dieses Jahr wohl keine Prämie geben können. Wünschenswert wäre für die Zukunft deshalb die frühzeitige Einbindung des PR in alle beteiligungspflichtigen Angelegenheiten des Arbeitsschutzes, damit der nächste Fragebogen positiv beschieden werden kann.

Im OZ 2 wurden die neuen ALU -Müllwagen umgerüstet, damit keine Unfallgefahr mehr von ihnen ausgeht. Leider bleibt immer noch die Frage offen, wie das Problem der zu hohen Ladekante beseitigt werden kann. Die Thematik ist durch das UK und den PR aufgenommen und wird bearbeitet.

Das Problem des so genannten „wilden Parkens“ durch zugestellte Gehwege im Bereich der Küche ist nach wie vor nicht gelöst. Patienten, Beschäftigte und Gäste sind deshalb weiterhin Gefährdungen ausgesetzt. Die Lösung wären Poller, welche schon seit langem zugesagt, aber nicht realisiert worden sind.

In der Strahlenklinik ist der Umbau der Umkleiden noch nicht in der entscheidenden Phase, weil es offene Baufragen gibt. Das berechtigte Anliegen des Personalrates ist aber vom UK verstanden und wird im Sinne der Beschäftigten realisiert werden.

Bei Fragen zum Arbeitsschutz wenden Sie sich bitte an die Gruppe des Arbeitsschutzes, den Vertreter Herrn Carsten.Cremer@uk-essen.de, Tel.:85702 oder an das Sekretariat des Personalrates unter Tel. 3410.

Strahlentherapie
In der Strahlentherapie gibt es weiterhin große Schwierigkeiten. Nicht angeordnete Überstunden, nicht abgesprochene organisatorische Änderungen, tägliche Arbeitsüberlastung und auch Personalmangel tragen ihr übriges dazu, dass die Situation kaum noch haltbar ist. Trotz zahlreicher Überlastungsanzeigen, Prozessoptimierungsideen und Einschalten des Vorstandes hat sich die Arbeitssituation nicht wesentlich verbessert. Der PR hat alle Dienstpläne eingefordert und sich mit der Unterstützung der Beschäftigten an die Bezirksregierung (ehem. Amt für Arbeitsschutz) gewandt. Wir können nur hoffen, dass auf diesem Wege wieder für annehmbare Arbeitsbedingungen gesorgt werden kann.

Pflegeförderprogramm
Über 100.000 Menschen demonstrierten am 25. September 2008 in Berlin für „Der Deckel muss weg“. Aufgerufen und an vorderster Front initiiert wurde diese Aktion durch ver.di. Erfolgreich, denn die Proteste zeigten beim Gesetzgeber Wirkung: So beschloss er, im Krankenhausfinanzierungsreformgesetz die Stellensituation in der Pflege zu verbessern. Die Voraussetzung: Die Stellen für die Finanzierung müssten zusätzlich und rein zur Entlastung des vorhandenen Personals geschaffen werden. Dies wird vom Vorstand außer Acht gelassen. Darüber hinaus muss die Förderung im Rahmen einer Dienstvereinbarung zwischen Arbeitgeber und Personalrat abgestimmt werden. Dem Personalrat bliebe damit, und so ist es vom Gesetzgeber auch ausdrücklich vorgesehen, die Möglichkeit der Einflussnahme und Kontrolle über die Einstellungen und die Verteilung auf die Bereiche. Der Vorstand beharrt aber darauf, die Einstellung der Pflegenden über die DRK-Schwesternschaft vorzunehmen. Dass Pflegekräfte in einem Krankenhaus im Rahmen einer Mitgliedschaft und ohne Arbeitsvertrag eingesetzt werden, ist fast einmalig in Deutschland.
Unwahr ist, dass das UK Essen bei Nichtabschluss einer Dienstvereinbarung Geld verlieren würde. Die Drohung im Newsletter des Vorstandes, deshalb Stellen abbauen zu müssen, ist absurd, und dient lediglich der Stimmungsmache. Um der Wahrheit noch ein Stück näher zu kommen sollten Sie wissen, dass der Kompromissvorschlag des Personalrates, die Stellen je zur Hälfte über das UK und die DRK- Schwesternschaft zu besetzen, seitens des Vorstandes ohne weitere Gesprächsbereitschaft abgelehnt wurde.

Verhandlungen können nicht darin bestehen, dass einer seine kompletten Ziele durchsetzt und der andere dazu nickt. Wie der Kaufmännische Direktor sich äußerte, ist die Verweigerung des PR seine Position komplett aufzugeben Erpressung. Aufgegeben wurde seitens des Vorstands auch die seit Jahrzehnten gelebte Praxis, den Pflegekräften die freie Wahl zwischen UK- und DRK-Schwesternschaft Anstellung zu überlassen.
Die Forderungen des Personalrates sind legitim, durch den Gesetzgeber vorgesehen und keinesfalls überzogen.

JAV
Die JAV konnte erreichen, dass auch die Examensschülerinnen, die über die DRK-Schwesternschaft eingestellt worden sind, die ihnen tariflich zustehende Abschlussprämie von 400 Euro für jede/jeden bekommen. Die Schwesternschaft wollte die Höhe der Prämie davon abhängig machen, wie gut die Einzelne ihr Examen besteht. Soweit dazu, dass bei der DRK-Schwesternschaft alles wie im Uniklinikum ist.

Jeden ersten Donnerstag im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 19 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Rentenberatung
Einmal im Monat können sich Beschäftigte kostenlos im PR-Büro zu Rentenfragen beraten lassen. Die Beratung wird durch Fritz Islebe (Versichertenältester der Deutschen Rentenversicherung) durchgeführt. Wenn Sie eine Rentenberatung wünschen, melden Sie sich bitte im Sekretariat des PR, um einen Termin zu vereinbaren.
AG Sucht
Sie können die AG Sucht täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Theaterkarten
Sie können weiterhin im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomat) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.