Personalrat-Rundmail November 2009

AG Frauen- und Gleichstellungspolitik
Im Oktober fand ein Treffen mit der Gleichstellungsbeauftragten statt. Es wurde über die Gestaltung und Umsetzung des Frauenförderplanes diskutiert. Gearbeitet wird auch an der Gestaltung und Ausarbeitung eines Wiedereingliederungsmanagements nach der Elternzeit. Wir möchten deshalb nochmals an Sie appellieren: Wenn es Probleme bei den Gesprächen zum Wiedereinstieg kommt: melden Sie sich bei uns und der Gleichstellungsbeauftragten. Nur bei bekanntem Problem können wir nach einer guten Lösung suchen.

Ausschlussfrist: Ansprüche gehen nach 6 Monaten verloren
Aus aktuellem Anlass der Hinweis auf die Ausschlussfrist im Tarifvertrag. Nach § 37 TV-L verfallen nach 6 Monaten Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis. Dies gilt für Beschäftigte und für den Arbeitgeber. Daher prüfen Sie bitte regelmäßig ihre Abrechnung und machen Sie fehlende Zahlungen (z.B. für Überstunden, Nachtarbeit, Feiertage) unverzüglich geltend.

Arbeitsschutz
-In der Küche waren kurzzeitig Spinde so aufgestellt, dass der Mindestabstand vor den Spinden nicht mehr gewährleistet war. Dies ist nach Intervention durch die Arbeitsgruppe inzwischen wieder rückgängig gemacht morden.
-Für den Betrieb nach dem Umbau der Zentralen Notaufnahme OZ II gibt es nach wie vor kein Konzept der Dienststelle. Da der PR auch immer noch nicht beteiligt worden ist, kann die Arbeitsgruppe hier momentan nichts unternehmen.
-Für die nach EU- Recht vorgeschriebenen Prüfungen der Leitern wird es in Zukunft für jede Leiter ein Prüfbuch geben.
-Im Uniklinikum werden 40 Brandschutzbevollmächtigte gesucht, die eine andere Aufgabe als  Brandschutzhelfer wahrnehmen sollen.
-Der Hohlweg ist zwischenzeitlich geteert worden und damit keine Unfallquelle mehr.
-Im WTZ sind die geplanten Umbauten der Anmeldungen ohne Beanstandungen geblieben. Der Umbau der Umkleiden in der Strahlenklinik steht kurz bevor, es muss vorher noch ein neuer Fluchtweg eingerichtet werden.
-Im Hohlweg muss die Beleuchtung geprüft werden. Dies ist nach einem Unfall deutlich geworden. Wenn Ihnen auf dem Weg zur/von der Arbeit etwas zustößt oder auffällt, melden Sie sich bitte entweder im PR- Büro oder beim Sicherheitstechnischen Dienst.
-Im Umfeld der zentralen Gastronomie wird nach wie vor wild geparkt. Dadurch sind die Fußgänger oft gezwungen auf die Straße auszuweichen. Deshalb sollen dort in Kürze „Pöller“ aufgestellt werden.
-Der Allgemeine Transportdienst soll zur Erweiterung der Umkleideräume die Räume vom Krankentransportdienst erhalten. Der Krankentransportdienst soll komplett ins OZ I ausweichen. Auch hier ist der PR bisher nicht beteiligt worden.

Schweinegrippeimpfung
Immer mehr KollegInnen lassen sich gegen die so genannte Schweinegrippe impfen. Der PR befürchtet, dass der Druck auf diejenigen wächst, die sich bewusst gegen eine Impfung entschieden haben. Ganze Abteilungen sollen geschlossen zur Impfung; einzelne werden weiterhin mit Mundschutz herumlaufen und als Impfverweigerer auffallen; ungeimpfte Pflegekräfte wollen keine Schweinegrippepatienten betreuen. Sollte auf Sie Druck ausgeübt werden, melden Sie sich bei uns.

Bettenerweiterungen auf den Intensivstationen
Ziemlich kurzfristig wurde den Beschäftigten der Herz Intensiv 1 und dem Personalrat mitgeteilt, dass für den genannten Bereich zwei weitere Betten in Planung sind. Und dies, obwohl aus diesem Bereich Überlastungsanzeigen kommen und Personalausfälle zu verzeichnen sind. Zur Sicherheit der Patienten und zum Schutz der Beschäftigten wurde ein Einarbeitungskonzept vorgelegt, welches vom Verschieben der Beschäftigten aus dem Einen in den anderen Bereich des Westdeutschen Herzzentrums lebt. Zusätzlich sollten dann die daraus resultierenden Engpässe durch Aushilfskräfte über externe Zeitarbeitsfirmen kompensiert werden. Seit zwei Monaten stellt der Personalrat hierzu fest, dass das Einarbeitungskonzept auf mehr als tönernen Füßen steht und keinesfalls als ausgereift bezeichnet werden kann. Der PR beobachtet die weiteren Entwicklungen kritisch und behält sich auch weiterhin die Einschaltung der Aufsichtsbehörden vor. Zudem hat er die Dienststelle aufgefordert, Stellung zu Hinweisen zu nehmen, die weitere Bettenerweiterungen im Bereich der Anästhesie-Intensiv und der NC-Intensiv vermuten lassen. Und dies vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Personal im Pflegebereich nur schlecht rekrutiert werden kann oder die Einstellung vorliegender Bewerber durch die DRK-Schwesternschaft verhindert wird.

Pausenräume
Der Personalrat hat exemplarisch für die Stationen der HNO und Augenklinik die Einrichtung von Pausenräumen gefordert. Eine Pause im Arbeitsbereich mit Patientenverkehr, Telefon und Computer gilt nicht als Pause im Sinne des Gesetzes. Sollte hier keine Lösung hergestellt werden, dürften die Kolleginnen und Kollegen ihre Pause als Überstunde dokumentieren oder die Station zur Wahrnehmung einer regulären Unterbrechung ihrer Arbeit verlassen und die Pause in der Kantine verbringen. Der Weg zur und von der Kantine würde für diesen Fall dann als Arbeitszeit gerechnet.

iDoc
Das Projekt zur Einführung der digitalen Patientenakte geht nun in die Phase der praktischen Erprobung. Auf den Stationen der Urologie sollen nun im Dezember erste Schulungsmaßnahmen beginnen und dann erste Gehversuche in elektronischer Form unternommen werden.


Innovativ, menschlich, kompetent: Pflegedienst am Universitätsklinikum Essen
„Pflege am Universitätsklinikum Essen unterscheidet sich von Pflege in Krankenhäusern anderer Versorgungsstufen.“ „Der Bedarf an professionellen Pflegekräften steigt.“ Dies sind nur zwei Zitate der Internetseite „Pflegen in der Ruhrmetropole“.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen nur zwei Beispiele nennen, wie es in der Realität aussieht: Wir haben erfahren, dass sich diesen Monat eine junge Mutter als Gesundheits- und Krankpflegerin hier am UK Essen beworben hat. Ihr wurde von Seiten der DRK-Schwesternschaft mitgeteilt, man habe kein Bedarf sie im Uniklinikum zu beschäftigen, aber im ambulanten Pflegedienst der DRK-Schwesternschaft könne man ihr eine Beschäftigung anbieten. Noch nicht einmal zu Auswahlgesprächen für Stationsbereiche wurde sie eingeladen. An der Qualifikation der Bewerberin kann es wohl kaum liegen, da sie mehrjährige Berufserfahrung nachweisen kann.
Eine männliche Pflegekraft bewarb sich dieses Jahr beim Universitätsklinikum Essen für den Anästhesiebereich. Haken an der Sache war, er wollte nicht über die DRK- Schwesternschaft eingesetzt werden. Für ihn war es wichtig einen Arbeitsvertrag mit allen Rechten und auch Pflichten eines Arbeitnehmers zu bekommen. Es wurde seitens der Dienststelle überlegt, ob man hier eine Ausnahme machen könnte und sagte uns, man würde den Bewerber einen Vertrag bei der Uniklinik geben. Der Bewerber wartet seit einem Monat auf eine Nachricht der Uniklinik. Krankenhäuser im Ruhrgebiet, bei denen er sich auch bewarb, boten ihm direkt eine unbefristete Anstellung an.
Uns ärgert an dieser Stelle, dass zurzeit zahlreiche externe Aushilfskräfte auf den Stationen für viel Geld  eingesetzt werden, es genügend freie Pflegestellen im Uniklinikum gibt, eine teure Werbekampagne veranlasst wurde um Pflegekräfte zu gewinnen, und dann so gehandelt wird.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüro noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstag Morgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Kurz vorher werden Sie Aushänge in Ihrem Bereich finden, die unseren „Standort“ angeben. Die nächsten Termine:

26. November: OZ II
3. Dezember: OZ II
10. Dezember: Küche
17. Dezember: Reinigungsdienst
7. Januar: Reinigungsdienst

JAV
-Jeden ersten Donnerstag im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 19 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Rentenberatung
Einmal im Monat können sich Beschäftigte kostenlos im PR-Büro zu Rentenfragen beraten lassen. Die Beratung wird durch Fritz Islebe (Versichertenältester der Deutschen Rentenversicherung) durchgeführt. Wenn Sie eine Rentenberatung wünschen, melden Sie sich bitte im Sekretariat des PR, um einen Termin zu vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomat) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 –3450.