Personalrats-Rundmail Juli 2014

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusAllen, die in den nächsten Wochen Urlaub haben, wünschen wir erholsame Tage!

Betriebsratswahl der DRK-Schwesternschaft
Der Wahltermin rückt immer näher. Am 30. und 31.07.2014 haben DRK-Mitglieder zum ersten Mal die Möglichkeit von 6-16 Uhr im Eingangsbereich des Medizinischen Zentrums eine gesetzliche Interessenvertretung zu wählen. Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen vom Wahlvorstand eine hohe Wahlbeteiligung.

Befristungen
Wie in der letzten Rundmail angekündigt, hier die Monatsübersicht von Juni dieses Jahres: Von 14 Neueinstellungen waren elf befristet und nur drei unbefristet. Von 46 Weiterbeschäftigungen waren 37 befristet und nur neun unbefristet.

Personalversammlung
Am 18. September wird um 9 Uhr die diesjährige Personalversammlung im Audimax stattfinden. Die Besprechungspunkte werden wir Ihnen mit dem üblichen schriftlichen Rechenschaftsbericht noch rechtzeitig vorher zukommen lassen.

Teilpersonalversammlung Krankentransportdienst
Diese sehr gute besuchte TPV im KTD war aus Sicht des PR – und hoffentlich auch der betroffenen Beschäftigten – ein guter Erfolg. Nach zwei Stunden reger Diskussion und einer anschließenden anonymen Abstimmung, wie der PR sich nun hinsichtlich der Einführung der Dispositionssoftware SynchroTess weiter verhalten soll, gab es folgendes Ergebnis: Das UK bekommt nochmals acht Wochen Zeit, eine neue Handygeneration auszuprobieren und soll außerdem etliche Probleme in der Zeit abstellen, die die Beschäftigten zusammengetragen haben. So ähnlich sah es auch der Richter am Verwaltungsgericht, der eine Woche nach der TPV dem UK aufgrund einer Klage des PR aufgab, nun endlich für eine komplikationslose Arbeit mit dem System zu sorgen.

Mehr Personal ins Krankenhaus
Seit über zwei Jahren kämpfen die Kolleg_innen an der Charité für mehr Personal. Jetzt konnte aufgrund des Drucks dem Arbeitgeber erstmals eine tariflich geregelte Personalaufstockung abgerungen werden. Zum ersten Mal räumt die Charité vertraglich ein, dass sie zu wenig Pflegekräfte einsetzt. Das ist ein großer Erfolg! Konkret gefordert wird: Kein Nachtdienst darf mehr allein verrichtet werden; auf Normalstation soll eine Quote Patient in Relation zu Pflegekraft von 5:1 und auf Intensivstationen von 2:1 gelten. Wir wünschen den Kolleg_innen in Berlin viel Erfolg bei ihrem Kampf und hoffen, dass der Funke auch nach Essen überspringt.

Dienstausweise
„Aber mal ehrlich… Ich glaube, das Krankenhaus und meine Abteilung haben andere, ernsthaftere Probleme, als dass die Pflegekräfte ohne ihre Dienstausweise rumlaufen“ (Zitat einer Kollegin aus dem Pflegedienst). Das Tragen von Dienstausweisen wird von den meisten Vorgesetzten gewünscht und von vielen Beschäftigten auch akzeptiert. An dieser Stelle weisen wir Sie aber darauf hin, dass es keine Tragepflicht des Dienstausweises im UK gibt. Somit sind selbstverständlich auch Androhungen von arbeitsrechtlichen Konsequenzen bei Nichttragen nicht akzeptabel. Bis zum Abschluss einer „Kleiderordnung“ im UK steht es uns Beschäftigten also frei, ob wir einen Dienstausweis tragen möchten oder eben nicht. Sollte es trotz dieser Klarstellung Probleme geben, melden Sie sich bei uns.

Rufdienst in der Physiotherapie
Für die Versorgung von Schlaganfallpatienten soll für die Physiotherapie am Sonntag ein Rufdienst eingeführt werden. Einige Fragen sind hierzu noch offen, so dass der PR der Einführung noch nicht zustimmen konnte.

Kurznotizen
-Der PR hat das WPE besichtigen können und dankt dem Team dort vor Ort für den sehr interessanten Blick hinter die „Kulissen“.
-Ohne Beteiligung des PR ist in der Küche die Laufgeschwindigkeit des Portionierbandes beschleunigt und ein „Redeverbot“ an diesem Band eingeführt worden. Der PR hat nun hierzu seine Mitbestimmungsrechte eingefordert.

Serviceassistenz
Nach wie vor gibt es in diesem Bereich massive Probleme (bis hin zu arbeitsrechtlichen Maßnahmen), da die Regelungen des Verfahrens „wie melde ich mich richtig krank“ unklar sind. Auch die Auszahlung von alten Überstunden ist ein Problem. Der Springerpool, der – so wie es hieß – abgeschafft worden ist, ist doch nicht abgeschafft worden, sondern liegt nur zurzeit auf Eis. So teilte es uns das UK schriftlich auf Nachfrage mit.

Pflegedienst
-Mit Schreiben vom 16.07.2014 hat der PR dem UK mitgeteilt, dass die Gespräche und das Einigungsstellenverfahren zu den Arbeitszeiten und Dienstplänen im Pflegedienst vorerst eingestellt werden. Dies geschieht vor allem deshalb, weil vor dem Hintergrund eines neuen BAG-Urteils (in den Rundmails von Oktober 2013 und Februar 2014 berichteten wir darüber) keine einvernehmliche Rechtsauffassung zwischen dem UK und dem PR hergestellt werden konnte. Das vom UK zuletzt vorgelegte Eckpunktepapier zu den Konsequenzen aus dem BAG-Urteil war unzumutbar. Ob und in welcher Form der PR an eine Wiederaufnahme der Verhandlungen denken kann, wird sich nach internen Gesprächen im August zeigen. Denkbar wäre ein erneuter Antrag des PR, welcher auch konkrete Forderungen zu einem Arbeitszeitkonto enthält. Damit bestünde zumindest die Möglichkeit, dass Sie angefallene Plusstunden auch Freizeitausgleich nehmen könnten. Dies ist derzeit nämlich – obwohl Sie dies überwiegend wünschen – weder vorgesehen noch einklagbar.
Da es also weiterhin keine gültige Vereinbarung mit dem UK gibt, können Sie sich bei Über- oder Unterplanungen auf das Urteil vom 25.04.2013 (AZ 6 AZR 800/11) beziehen. Alle Plusstunden müssen am Ende eines Kalendermonats deshalb dokumentiert und zwei Monate später zur Auszahlung gebracht werden. Alle Minusstunden verfallen. Eine Übernahme dieser Stunden in den nächsten Monat ist nicht vorgesehen. Gerne stehen wir Ihnen für Fragen und zur Durchsetzung Ihrer diesbezüglichen Forderungen zur Verfügung.
-Der PR hat die geänderten Arbeitszeiten der Kinder-Poliklinik zur Kenntnis genommen.
– Der PR hat seine Zustimmung zur Anschaffung der neuen Dienstkleidung für Team- und Serviceassistent_innen erteilt. In unserer Video-Podcast Folge 25/2014 können Sie schon einmal einen ersten Eindruck gewinnen.
– Aktuell werden von einer externen Mediatorin Interviews mit allen Beteiligten der O3 hinsichtlich der geplanten Zwangsversetzungen geführt. Die Gespräche sollen ihr für die anschließende Empfehlung einen Überblick über die Gesamtsituation verschaffen. Wir hoffen auf einen zufriedenstellenden Ausgang für die betroffenen Kolleginnen.
-Der PR hat sich mit der Einrichtung des so genannten Flexipools beschäftigt, der für maximal zehn Stellen eingerichtet werden soll und den Beschäftigte nutzen können sollen, die nur mit einer geringen wöchentlichen Stundenzahl auf eigenen Wunsch maximale Dienstplanungsfreiheit eingeräumt bekommen sollen. Der PR hat aber noch ein paar Nachfragen zu dieser neuen Organisationseinheit.

AG Arbeitsschutz
In den Umkleideräumen der Küchenbeschäftigten hat es in der letzten Zeit vermehrt Diebstähle gegeben. Der PR hat die Anschaffung von Wertschließfächern angeregt. Das Dezernat 03 wird dies prüfen und hoffentlich im Sinne der Beschäftigten umsetzen.
Die Verfahrensanweisung für den Transport von Patienten wurde dem PR vorgelegt.
Bei Fragen oder Problemen rund um das Thema Arbeitsschutz erreichen Sie uns über das Büro des Personalrats oder über den Email-Verteiler AG-Arbeitsschutz@uk-essen.de

JAV
-Die JAV diskutiert zurzeit zusammen mit dem PR und den Betriebsräten des St. Josef Krankenhauses und der Ruhrlandklinik eine Regelung für eine konzernweite Übernahmeregelung für alle Azubis.
-Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

24. Juli: Handwerkerbereich
31. Juli: WTZ-Ambulanz
7. August: Betriebskindertagesstätte
14. August: Pathologie und Rechtsmedizin
21. August: Frauenklinik
28. August: Apotheke

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.