Tarifeinigung in Potsdam

Wie soeben bekannt wurde, liegt nachfolgendes Verhandlungsergebnis in der Tarifauseinandersetzung im Bereich der Länder vor. Diese vorliegende Einigung wird durch die Mitglieder der Gewerkschaft ver.di in der Zeit vom 3. bis zum 13. März in einer Mitgliederbefragung beraten und dann ein Beschluss herbeigeführt.

Ab dem 1. März 2009 sollen Beschäftigte einen monatlichen Sockelbetrag von 40 Euro plus drei Prozent mehr auf das Bruttoeinkommen erhalten. Für die Monate Januar und Februar 2009 soll es eine Einmalzahlung von zusammen 40 Euro geben. Das Leistungsentgelt (TV-L § 18) entfällt.

Zum 1. März 2010 sollen die Entgelte um 1,2 Prozent erhöht werden. Weil der Sockelbetrag mit 1,6 Prozent zu Buche schlägt (Westrick-Formel), summiert sich der bis Ende 2010 geltende Abschluss auf zusammen 5,8 Prozent.

Auszubildende erhalten 60 Euro ab 1. März 2009 als Sockelbetrag und 1,2 Prozent mehr ab 1. März 2010. Im Osten werden zum 1. Januar 2010 alle Entgelte auf 100 Prozent des Westniveaus angepasst. Das haben Gewerkschaften und Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde am 1. März in Potsdam vereinbart.

Die Leiharbeit am Uniklinikum Essen ist nicht Teil des angestrebten Abschlusses geworden. Allerdings soll durch den Finanzminister des Landes NRW Linssen in den nächsten Wochen eine Klärung herbeigeführt werden.