PR-Rundmail Juli 2011

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir möchten Sie bitten, den Kolleginnen und Kollegen in Ihrem Arbeitsbereich, die noch keine Mail-Adresse haben, diese Rundmail auszudrucken und zur Verfügung zu stellen oder auszuhängen.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Falls Sie Urlaub haben, wünschen wir Ihnen gute Erholung und schönes Wetter!

Anstalt öffentlichen Rechts II
Mitte Juni fand das zweite und letzte Gespräch zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung und Personalräten der Unikliniken in NRW statt. Im Gespräch wurden die Erfahrungen der letzten zehn Jahre zur „Anstalt öffentlichen Rechts“ ausgetauscht. Generell wurde von den Personalräten das „Experiment“ als gescheitert deklariert und der fehlende Einfluss des Ministeriums auf die einzelnen Unikliniken kritisiert. Das Ministerium kündigte an, die Stellungnahmen und Änderungswünsche der Personalräte in die Diskussion zur angedachten Änderung des Hochschulmedizingesetzes einfließen zu lassen. Sobald wir erste Entwürfe erhalten, werden wir erneut berichten.


PSG

Im Rahmen des Tages der offenen Tür freute sich der PR zusammen mit den Ex-PSG-Beschäftigten, dass die Übernahme in das Uniklinikum Essen nun endlich vollzogen ist. Wir danken auch den Beschäftigten der Personalabteilung für den Einsatz, in solch kurzer Zeit nahezu 300 Einstellungen bearbeitet zu haben.

Zusätzliche Arbeitsbelastung
Dem Personalrat liegen von Beschäftigten der Abteilungen, die durch die Übernahme der Ruhrlandklinik und des Hilarion durch das Uniklinikum Essen mit zusätzlicher Arbeit belastet sind, regelmäßig Beschwerden darüber vor, dass diese zusätzliche Arbeit nicht durch zusätzliches Personal kompensiert würde. Da das Uniklinikum die Belastung abstreitet und keine Beteiligungsrechte des Personalrates sieht, waren wir dazu gezwungen, ein Gerichtsverfahren einzuleiten. Im Rahmen dieses Verfahrens hat das Uniklinikum nun – auf die einzelnen Abteilungen bezogen – erneut behauptet, dass es zu keiner zusätzlichen Belastung gekommen ist oder sehr wohl eine Kompensation stattgefunden habe. Handelt es sich bei den Beschwerden der Beschäftigten also nur um eine gefühlte Belastung? Der Personalrat hat alle Betroffenen angeschrieben, ob es sich um mehr als nur ein Belastungsgefühl handelt.

Arbeitsschutz
– Sommerbekleidung Allgemeiner Transportdienst: die Bezirksregierung Düsseldorf hat sich der Problematik der kurzen Hosen im Transportdienst für die heißen Sommertage angenommen und arbeitet mit an einer Lösung. Nach langem Hin und Her mit dem UK, ohne Ergebnisse für die Betroffenen, sah sich der Personalrat dazu gezwungen, die Bezirksregierung einzuschalten.
– Umbaumaßnahmen ANA –Int: bei den geplanten Umbaumaßnahmen wurde der Personalrat beteiligt. Nach anfänglichen Problemen – bezüglich der Größe der Umkleiden und Vorhaltung von Spinden – konnten diese unter Hinzuziehen der Bezirksregierung Düsseldorf weitgehend ausgeräumt werden.
– Neue Betten: bei den neuen Betten gab es Probleme wegen der Seitengitter. Diese erfüllten nicht das Normmaß, welches bei Benutzung von Wechseldruckmatratzen vorgeschrieben ist. Das Problem wurde aber beseitigt.
– Schulungskonzept: Laut Betreiberverordnung dürfen medizinische Geräte nur von unterwiesenem Personal bedient werden. Bisher war es eher so, dass ein Beschäftigter den anderen geschult hat. Zukünftig wird es ein Schulungskonzept geben, das von der Medizintechnik erarbeitet wurde. Es gibt 3000 zu schulende Beschäftigte, 22500 Geräte, davon 8500 dokumentationspflichtige und 1000 verschiedene Modelle.
Das Konzept sieht vor, dass eine zentrale Stelle (ZeS Gruppe, Zentrale Schulungsgruppe) die Geräte erfasst, die Schulungen koordiniert, organisiert und dokumentiert. Außerdem werden Medizinprodukte-Beauftragte (MP-Beauftragte) ausgebildet, die vor Ort schulen sollen. Im Regelfall soll es zwei MP–Beauftragte pro Station geben. Es wird eine neue Abteilung gegründet, die aus fünf Stellen bestehen soll. Besondere Software gilt auch als Medizinprodukt und darf ebenfalls nur nach Einweisung verwendet werden.

AG Frauen
Aufgrund der Vorstellung des Gleichstellungsplanes und unter dem Eindruck des Jahresmottos am UK Essen „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ findet im August ein erneuter Anlauf für die Implementierung eines Wiedereingliederungsmanagementes nach Elternzeit/ Sonderurlaub nach einem Vorbild in Uniklinikum Freiburg in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten statt. Dazu werden wir die Erfahrungen in unserem Klinikum mit den Erfahrungen des Uniklinikum Freiburg vergleichen und über einen Leitfaden diskutieren, der einen Wiedereinstieg sowohl für die Beschäftigten, als auch für das Uniklinikum erleichtert und planbar macht. Sollten Sie aktuell Probleme mit dem Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag nach Elternzeit/ Sonderurlaub haben oder in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (zum Beispiel durch Nichtgewährung von verkürzten Arbeitszeiten), melden Sie sich bitte im Personalrats- Büro.

Kantinenpreise
Das Uniklinikum Essen plant, die Kantinenpreise zu erhöhen. Zukünftig würde das Mittagessen dann 2,85 Euro statt wie bisher 2,60 Euro kosten. Der Personalrat hat diese Preiserhöhung trotz Erörterung mit dem Uniklinikum abgelehnt, da die wenigen Zahlen, die das Uniklinikum dem Personalrat als Begründung zur Verfügung gestellt hat, keine ausreichende Erklärung darstellen. Die Rolle, die der Caterer Klüh bei der Profitabilität der Kantine spielt, ist ebenfalls vollkommen unklar.

Kantinenausschuss
Nachdem der wissenschaftliche PR und wir die Ernsthaftigkeit, mit der das Uniklinikum Essen im Kantinenausschuss mit den PRs zusammen arbeitet, mehrfach kritisiert haben, sollte es letzte Woche in Anwesenheit des kaufmännischen Direktors einen Neuanfang geben. Viele Punkte sind bereits bei den zurückliegenden Sitzungen von uns angesprochen worden. Einige sollen nun endlich angegangen werden. Besprochene Punkte sind die zu kalte Raumtemperatur der Kantine (dies wird mit der Technik besprochen), die zu kalte Temperatur des Essens (dies wird in den nächsten Wochen überprüft), die Kritik, dass zu viel Geschmacksverstärker im Essen sind (dies sei nicht der Fall – es werden nur nicht kennzeichnungspflichtige Geschmacksverstärker benutzt), die zu kleinen Portionen (in Zukunft werden alle Gäste gefragt, ob die Portion groß genug ist), die teilweise unzureichende Einarbeitung bei ständig wechselndem Ausgabepersonal von Klüh (in der nächsten Sitzung soll das Einarbeitungskonzept besprochen werden), die Kosten für die Mitnahmeschalen (Selbstkostenpreis), die hohen Salatpreise, die Verwendung von Formfleisch (dies sei nicht der Fall). Es wird zukünftig ein Kritik- und Anregungskasten aufgehängt werden. Hinsichtlich der Ausgabezeiten ist zugesagt worden, dass alle drei Menüs bis 14.15h vorrätig sind – mindestens eins davon bis 15h. Das Front Cooking-Essen ist so lange im Angebot, wie der Vorrat reicht. Beschäftigte können sich aber von den Menüs, die nach 14.15h nicht mehr angeboten werden, einzelne Portionen erwärmen lassen. Die Waagen werden jährlich TÜV-geprüft, so dass Meßungenauigkeiten nicht vorkommen dürften.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüro noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstag Morgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:

  • 21. Juli: KMT
  • 28. Juli: neues Robert-Koch-Haus
  • 4. August: Augenklinik
  • 11. August: Dekanat, Audimax und BTG
  • 18. August: Hautklinik
  • 25. August: Esmarchstrasse und Pellmannstrasse

PR arbeitet vor Ort
Im Rahmen der quartalsweise stattfindenden Wochen-Arbeitseinsätze der PR-Freigestellten in wechselnden Bereichen fand ein Einsatz in den verschiedenen Standorten der Sterilisationsabteilung statt.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im Uniklinikum Essen sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Ein neuer Service des PR und einer externen Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter –3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht täglich von 9-14 Uhr unter der Telefonnummer 84157 erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Jeden ersten Donnerstag im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 19 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomat) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.