Personalrats-Rundmail Mai 2014

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusEingruppierungen
-Wir freuen uns für die Operationstechnischen Assistent_innen, dass sie – wie in vielen anderen Häusern – nun auch im UK wie Krankenpflegekräfte, die im OP arbeiten, bezahlt werden. Seit langer Zeit setzt sich der PR dafür ein; nach vielen Gesprächen zu diesem Thema hat nun auch der für das UK zuständige Arbeitgeberverband in diese überfällige Angleichung eingewilligt.
-Auch für die Azubis der Krankenpflegeassistenz hat es in der Einigungsstelle den Vergleichsvorschlag gegeben, dass ihre Vergütung rückwirkend zum 01.01.2014 monatlich um 137,07 € angehoben wird. Die Azubis des jetzigen Ausbildungskurses haben zusammen mit der JAV und dem PR diesen Kompromissvorschlag durchgesetzt – auch wenn wir einen noch höheren Betrag für richtiger befinden. Nun warten wir auf die Rückmeldung des UK, ob es den Vergleich auch annimmt.

Vorstandsgehälter
Laut offizieller Mitteilung des UK hat Herr Prof. Dr. mult. Nagel, der Ärztliche Direktor des UK, im Jahr 2013 568.000 € verdient; Frau Maier, die Pflegedirektorin 224.000 €.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine:
22. Mai: Sterilisationsabteilung
5. Juni: Energiezentrale
12. Juni: Müllplatz
26. Juni: Radiologie OZ II
3. Juli: Intensivstationen

AG Arbeitsschutz
Die Umrüstung der Krankentransportfahrzeuge ist abgeschlossen. Ein sicherer Transport der Patientenbetten ist somit von technischer Seite gewährleistet. Der PR wartet noch auf die Erstellung der Verfahrensanweisung. Wenn die Schrittgeschwindigkeit von unter 10 km/h eingehalten wird, sollte eine Haftung der Fahrer bei einem Personenschaden damit ausgeschlossen sein.
Bei Fragen oder Problemen rund um das Thema Arbeitsschutz erreichen Sie uns über das Büro des PR oder über den E-Mail-Verteiler AG-Arbeitsschutz@uk-essen.de

Serviceassistenz
In der Serviceassistenz soll ein sogenanntes Ampelsystem eingeführt werden, nach dem bestimmte Stationen bei Personalausfall immer besetzt werden müssen, „grüne“ Stationen aber beispielsweise nicht. Dies führt zu großer Unruhe, u.a. wegen der Frage: Wer macht denn in einem solchen Fall die Arbeit auf der „grünen“ Station? Antwort der Pflegedirektion: der Pflegedienst. Genau der Pflegedienst, der sowieso schon dauernd überlastet ist und für die Serviceassistenz einmal Stellen abgegeben hat.
Diese und weitere Themen wurden bei der sehr gut besuchten Teilpersonalversammlung des PR für die Serviceassistenz in der vergangenen Woche besprochen. Leider gab es wenig konkrete Antworten von Seiten der Pflegedirektion, da keine grundsätzlichen Entscheidungen getroffen werden sollen, bevor die Stelle des Servicemanagers ab Juli wieder besetzt sein wird.

Arbeitnehmerinnenstatus der DRK-Mitglieder
Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zum Verfahren des Betriebsrates der DRK-Schwesternschaft gegen eben diese zur Feststellung des Arbeitnehmerinnenstatus der DRK-Mitglieder: „Im Anhörungstermin vom 30. April 2014 ist keine Sachentscheidung ergangen. Den Verfahrensbeteiligten wurde im Hinblick auf die im Termin erörterten Fragen Gelegenheit zu weiterer Stellungnahme gegeben. Ein neuer Anhörungstermin wird anberaumt werden, nachdem die Stellungnahmen vorliegen.“ D.h. die Richter wollten oder konnten noch nicht entscheiden. Frühestens nach dem 15. Juni, wenn die Stellungnahmen vorliegen, werden wir erfahren, wie es weitergeht.
Inzwischen ist auf Vorschlag des BAG aber eine Betriebsratswahl für die DRK-Mitglieder auf den Weg gebracht worden. Wer als DRK-Mitglied Interesse daran hat, bei dieser Betriebsratswahl (es handelt sich nicht um die Beiratswahl) zu kandidieren, kann sich beim PR melden. Nutzen Sie die Chance zur Wahl einer richtigen, gesetzlichen Interessensvertretung!

MeDiTA
Die Einstellung externer Bewerber in den Krankentransportdienst, statt der Übernahme von MeDiTA-Beschäftigten, die in diesem Bereich teilweise seit Jahren arbeiten, konnten wir leider in der Einigungsstelle nicht verhindern.

Gebäudeservice GmbH (GSG)
Der Wirtschaftsausschuss des PR hat die genauen Zahlen und Kosten für die GSG eingefordert. Dieses Tochterunternehmen gehört zu 51 % dem UK und zu 49 % Klüh und führt in ständig wachsendem Umfang die Reinigungsarbeiten im UK aus. Das UK hat uns nun mitgeteilt, dass wir kein Anrecht auf diese Unterlagen haben, was noch zu klären sein wird.

Arbeitsbelastung im Dezernat 01
Mit Sorge betrachtet der PR, dass die Arbeitsüberlastung in der Personalabteilung nach wie vor nicht reduziert werden konnte. Die Auswirkungen davon bekommen zunehmend auch alle Beschäftigten zu spüren, die auf die Bearbeitung ihrer Anliegen angewiesen sind. So melden sich z.B. immer wieder Beschäftigte beim PR, deren Anträge auf Höhergruppierung nicht zeitnah bearbeitet werden. Selbst Einigungsstellenvergleiche werden nicht fristgerecht umgesetzt. Zeitweise warten Beschäftigte schon seit über einem Jahr auf die Bearbeitung ihrer Anträge. Auf Nachfrage gibt die zuständige Personalbetreuung an, dass die Bearbeitung noch dauern könne. Der PR hält diesen Zustand weder für die Personalbetreuung noch für alle anderen Beschäftigten für hinnehmbar. Wir hoffen, dass hier bald eine Entlastung herbeigeführt wird.

Befristet Beschäftigte
Manchmal mahlen die Behördenmühlen im UK sehr langsam; z.B., wenn sich eigentlich alle einig sind, dass bei jemandem der befristete Arbeitsvertrag in einen unbefristeten umgewandelt werden soll, jedoch die entsprechenden Anträge hierzu erst dem einen Bearbeiter und dann dem anderen zugeleitet werden. Leidtragender ist der befristet Beschäftigte, der sich schließlich drei Monate vor Ablauf des Vertrages bei der Agentur für Arbeit melden muss. Diese gibt dem zur Entfristung Anstehenden dann auf, jede Woche drei Bewerbungen zu schreiben. Das macht dieser dann und wird zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Dort muss er dann mitteilen, dass er eigentlich gar nicht zur Verfügung steht, weil er mit hoher Wahrscheinlichkeit beim UK unbefristet weiterbeschäftigt wird. Das ist einfach grotesk!

Pflegedienst
Der PR hat die neuen AZ für die Station M-Inf zur Kenntnis genommen, ebenso für die Hämatologische Ambulanz und das Casemanagement. Die AZ für die Kinderdialyse haben wir bisher abgelehnt, da es Unklarheiten hinsichtlich des Rufdienstes gibt.

Mento
Sieben Beschäftigte des UK sind in einer dreitägigen Schulung zu Mentoren für funktionale Analphabeten ausgebildet worden. Auch im PR-Büro finden Sie Ansprechpartner, wenn beispielsweise Ihre Kollegin oder Ihr Kollege Probleme beim Lesen und Schreiben hat. Sie müssen keine Namen nennen. Wir können Ihnen Informationen für Hilfsangebote geben, die Sie Ihrerseits dann weitergeben können. In der nächsten Zeit werden wir Sie genauer hierzu informieren.

Gehaltsabrechnungen
Momentan prüft das UK wegen der vielen, für die Beschäftigten unerträglichen Schwierigkeiten bei den Gehaltsabrechnungen, ob ein Wechsel vom LBV zum Uniklinikum Düsseldorf möglich ist. Das UK Düsseldorf betreibt seit Jahren mit guten Ergebnissen eine Eigenabrechnung für seine Beschäftigten. Da die Abrechnungen dort ähnlich sind wie bei uns, erhofft sich das UK, dass dort auch unsere Abrechnungen erstellt werden können. Vor Ende 2014 wird aber die Prüfung nicht abgeschlossen sein.

Themen des PR
Der PR hat Anfang Mai bei einer gemeinsamen Klausurtagung mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) viele Themen besprochen. Über die Ergebnisse werden wir Sie in den nächsten Monaten auf dem Laufenden halten. U.a. haben wir über die freie Urlaubsfestlegung und den ungeplanten Stationswechsel der Azubis gesprochen sowie über die Themen „Befristete Arbeitsverträge“, „Homeoffice“ und das Arbeitszeitmodell im Pflegedienst.

JAV
-Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per Mail AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.