Personalrat-Rundmail Juni 2009

Neue Arbeitszeitnachweise in Erstellung
Die traditionellen grünen, gelben oder auch weißen Abrechnungszettel, die viele von uns am Monatsende ausfüllen, werden zur Zeit in Kooperation mit dem PR von der Personalabteilung neu erstellt. Das macht Sinn, da die alten  Abrechnungszettel Spaltenwerte und Definitionen des Tarifvertrages BAT enthielten, die heute keine Gültigkeit mehr haben.

Personenbezogene Identifizierung
Jeder und Jede kennt das. Man sitzt vor dem Computer und hat mal wieder seinen Benutzernamen oder sein Passwort vergessen, oder man muss sich an verschiedenen Systemen hintereinander mehrfach anmelden. Nun soll eine personenbezogene Identifizierung zur Anmeldung an die Kliniksysteme angestrebt werden. Wahrscheinlich soll diese aus einer Chipkarte oder einem USB-Stick bestehen. Der PR ist bei der Einführung frühzeitig zu beteiligen, was das UK wieder einmal anders zu sehen scheint. Leider werden wir auch bei diesem Thema unsere Rechte wohl nur mit gerichtlicher Unterstützung durchgesetzt bekommen.

Arbeitsschutz
– In die Umkleidesituation in der Strahlentherapie kommt nach mehreren Anschreiben und Einschaltung der Bezirksregierung endlich Bewegung.

– In der Dialyse wurde bezüglich der Aufbewahrung der Dialysepräparate eine annehmbare Lösung gefunden. Nur der Transport der Dialysepräparate muss noch geklärt werden.

– Im allgemeinen Transportdienst und im Krankentransportdienst gibt es Bedenken bezüglich der Bemessung der Umkleideräume. Auch hier ist der PR bemüht eine Lösung im Sinne der Beschäftigten zu finden. Wir befürchten aber, dass es in diesem Fall noch einige zähe Verhandlungen geben wird.

– Im Krankentransportdienst wird immer noch ein Bereitschaftszimmer benötigt. Ein Bett im Pausenraum aufzustellen, kann nicht als Lösung akzeptiert werden.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie der Ansicht sind, dass Sie „Arbeitsschutzthemen“ an Ihrem Arbeitsplatz haben. Ansprechpartner Carsten Cremer (Telefon 85702).

Pflegeförderprogramm
Ein Riesenerfolg der Demonstration im September 2008 in Berlin, zu der allein aus dem UK Essen über 300 Beschäftigte gefahren sind, ist die Regelung im §4 des Krankenhausentgeltgesetz. Diese sieht vor, dass für drei Jahre ein Förderprogramm zu Einstellung von zusätzlichem Pflegepersonal aufgelegt wird – bis zu 21.000 neue Stellen bundesweit könnten es werden. Wir hörten aus dem UK Düsseldorf, dass hier allein schon evtl. bis zu 30 neue Stellen möglich sind. Um aber diese Stellen „vom Staat“ gefördert zu bekommen, muss vorher eine Vereinbarung mit den jeweiligen Betriebs- bzw. Personalräten abgeschlossen werden. Der PR hofft nun, dass es schnell zu konstruktiven Verhandlungen zwischen PR und dem UK kommt.

Umsetzung von Reinigerinnen in die Serviceassistenz
Auf vielfaches Drängen des PR hat es nun eine Informationsveranstaltung des UK für Reinigerinnen gegeben, die sich auf Serviceassistentinnenstellen bewerben könnten, die von PSG-Beschäftigten extern besetzt sind. Bei der Veranstaltung hat der PR dann erfahren, dass ein Springerpool für Serviceassistentinnen mit UK-Beschäftigten geplant ist – zur Urlaubs- und Krankheitsvertretung der PSG-Beschäftigten. Die Strohmannfunktion der PSG wird immer ersichtlicher. Keine normale Firma würde einen eigenen „Ausfallpool“ bereithalten, um die teuer bezahlten Aushilfskräfte einer Zeitarbeitsfirma kompensieren zu können, wenn die mal nicht zur Arbeit kommen.

Missbrauch von Eilmaßnahmen der PSG
Weiterhin gibt es dutzende Fälle, bei denen das UK über eine so genannte Eilmaßnahme PSG-Beschäftigte am PR vorbei schnell in den Betrieb holt, um eine angebliche Patientengefährdung abzuwenden. Komisch nur, wenn dem PR dann auffällt, dass die PSG-Beschäftigten dann in einem ganz anderen Bereich arbeiten, in dem gar kein Notstand herrschte, oder noch besser: gar nicht gekommen sind, und trotzdem ist der Bereich nicht zusammengebrochen. Wir haben erneut das aufsichtsführende Ministerium angeschrieben und um Stellungnahme gebeten.

Pflegedienst
– Es lohnt sich eine Überlastung anzuzeigen. Die HNO 3 hat mehrfach Überlastungsanzeigen gestellt. Nun sind Stellen nach besetzt worden.

– Zur Klärung rechtlicher Fragen hinsichtlich der Delegation von ärztlichen Tätigkeiten auf Pflegekräfte waren Vertreter der Ärztekammer Nordrhein am Uniklinikum. Sie vertraten die Ansicht, dass bis auf Beinvenenentnahmen bei Bypass-OPs alle vom UK geplanten Aufgabenverschiebungen rechtlich möglich seien.

– Die lang andauernde Auseinandersetzung zwischen PR und dem UK bezüglich der so genannten „Teamleitungen“ hat in den letzten Monaten eine Einigung in der Vergütungsfrage gefunden. „Teamleitungen“ wurden wie stellvertretende Stationsleitungen eingruppiert. Nun geht das UK dazu über, neue „Teamleitungen“ mit unterstelltem Personal zu betrauen. Demzufolge haben diese KollegInnen Anrecht auf eine deutlich höhere Vergütung. Das sieht (nicht überraschend) das UK nicht so, und möchte den „Teamleitungen“ nach wie vor nur ein Schmalspurgehalt zahlen. Die Einigungsstelle wird hoffentlich eine Klärung bringen.

– Das UK strebt an, die traditionelle Patientenakte durch eine digitale Dokumentation vollständig zu ersetzen (iDok). Nachdem uns einige Informationen erreicht hatten, hat das UK wieder einmal die Beteiligung des PR nicht durchgeführt. Somit sind wir erneut gezwungen unsere Rechte gerichtlich durchzusetzen. Wir wollen bei der elektronischen Dokumentation die bestmögliche Datensicherheit vor allem für Beschäftigte erreichen.

Privatisierung der Labore des Uniklinikum Aachen
Ein großer Erfolg für die wehrhaften Beschäftigten der von Privatisierung bedrohten Labore des UK Aachen: nach Unterschriftensammlungen, Buttonaktionen und anderem hat der Aufsichtsrat die Privatisierungspläne gestoppt. Es geht also auch anders! Genauere Informationen hierzu finden Sie unter www.unikum-aachen.de

Mitarbeiterbefragung
Nach unserem Aufruf in der letzten Rundmail haben sich einige Bereiche gemeldet, in denen noch keine bereichsbezogene Vorstellung der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung stattgefunden hat. Wir haben dies an den ärztlichen Direktor weitergeleitet, der daraufhin die Bereichsleitungen angeschrieben hat. Dies scheint nun Bewegung in die Angelegenheit zu bringen.

PR-Info
In den letzten Tagen sollte in Ihrem Bereich das neue, gedruckte PR-Info eingetroffen sein. Falls nicht, melden Sie sich bei uns, bzw. finden Sie die Datei auf unserer Internetseite.

Übersetzung der PR-Startseite
Inzwischen begrüßen wir auf unserer Internetseite in 14 Sprachen. Wir danken nochmals allen Übersetzerinnen und Übersetzern, die uns mit ihrer Arbeit geholfen haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüro noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstag Morgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Kurz vorher werden Sie Aushänge in Ihrem Bereich finden, die unseren „Standort“ angeben. Die nächsten Termine:

  • 25.6. Hautklinik
  • 2.7. Fahrbereitschaft
  • 9.7. Augenklinik EG
  • 16.7. Augenklinik restliche Bereiche
  • 23.7. HNO

JAV
– Jeden ersten Donnerstag im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 19 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.
Rentenberatung
Einmal im Monat können sich Beschäftigte kostenlos im PR-Büro zu Rentenfragen beraten lassen. Die Beratung wird durch Fritz Islebe (Versichertenältester der Deutschen Rentenversicherung) durchgeführt. Wenn Sie eine Rentenberatung wünschen, melden Sie sich bitte im Sekretariat des PR, um einen Termin zu vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomat) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.