Arbeitszeitmodell – PR nimmt Begleitung wieder auf

ArbeitszeitmodellLiebe Kolleginnen und Kollegen,
mit Schreiben vom 19.03.2008 hat Sie der Personalrat über die Unterbrechung der Begleitung des Arbeitszeitmodells informiert. Nun wollen wir nach der Einigungsstellensitzung vom 09.06.08 unter dem Vorsitz von Richterin Schönbohm die Arbeit und weitere Begleitung in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat der Angestellten der DRK-Schwesternschaft wieder aufnehmen. Warum, so werden Sie vielleicht fragen, tun wir dies?

Mit Abbruch der Begleitung des Arbeitszeitmodells hatten wir ein deutliches Signal an das Uniklinikum ausgesandt. Da die Maßnahme zweifelsfrei der Mitbestimmung unterliegt, hatten wir, insbesondere zu Ihrem Schutz, auf den Abbruch seitens der Dienststelle gehofft. Leider kam es, wie es zu befürchten stand: die Pflegedirektorin hielt am Modell und Zeitplan fest.
Seitens des Personalrates hätte nun die Anrufung des Verwaltungsgerichtes erfolgen können mit dem Ziel, den Abbruch des Arbeitszeitmodells zu erzwingen. Nur war nicht absehbar, innerhalb welchen Zeitraums Sie davon profitiert hätten. Monate oder gar Jahre hätten vergehen können. Hinsichtlich dieser Überlegungen haben wir deshalb unsere Hoffnungen auf die Einigungsstelle gesetzt und können Ihnen folgendes Ergebnis mitteilen:

1. Für die Stationen der Gruppe 2 (Stationen I1-3, S1-3, F1-3, NC1/2, Herz 1/2 und Herz 3)
beginnt die Evaluation wie geplant im Juli, die Phase der Anpassung und die evtl. Umsetzung der Maßnahme wird jedoch um rund einen Monat vorverlegt.

2. Für die Stationen der Gruppe 3 (Stationen UC 2, UC 3/4, AC 2-5, Urologie 1-2) beginnt die Evaluation im geplanten Zeitraum, die Phase der Anpassung und die evtl. Umsetzung der Maßnahme schließt jedoch rund einen Monat früher.

3. Für die Stationen der Gruppe 4 (Stationen K 2-7, M 1, M5, M 6/7, M8, M9 und Neuro) entsteht ebenfalls ein Zeitgewinn von einem Monat.
Dies bedeutet im Einzelnen: Evaluation und Auswertung, Anpassung und die evtl. Umsetzung erfolgen bis zum 01.12.08.

4. Im Protokoll der Einigungsstelle ist festgehalten, dass im Fokus der Kritik der lange Frühdienst (F01 von 6-15.30 Uhr) steht. Der Personalrat wird deshalb alles tun, um diesen langen Frühdienst im Rahmen der Evaluation und Anpassung reduzieren zu helfen.

5. Für den Fall, dass bei einzelnen Stationen keine Einigung zwischen Dienststelle und Personalrat hergestellt wird, muss bei Stationen der Gruppe 2 ab dem 01.10.08, solchen der Gruppe 3 ab dem 01.11.08 und solchen der Gruppe 4 ab dem 01.12.08 wieder nach den „alten“ Arbeitszeiten gearbeitet werden. Die „alten“ Arbeitszeiten werden dann beibehalten, bis eine Einigung erzielt wird, oder ein Beschluss der Einigungsstelle herbeigeführt ist.

Durch die Wiederaufnahme der Gespräche ist nun erst die Evaluation möglich, in der wir mit Ihnen um eine Verkürzung des langen Frühdienstes kämpfen können.

Im Rahmen dieser Bewertungsphase können Sie durch das Ausfüllen eines Fragebogens, mit Bezug auf das Arbeitszeitmodell, Einfluss auf das Ergebnis nehmen. Hierüber werden wir Sie aber gesondert informieren.

Mit freundlichen Grüssen

Petra Bäumler-Schlackmann
-Vorsitzende Betriebsrat –

Alexandra Willer
-Vorsitzende Personalrat –