Personalrat-Rundmail Februar 2012

Arbeitsschutz

  • Was lange währt, wird endlich gut: Nach langem Ringen mit dem Uniklinikum Essen wurden nach Intervention des PR und nach Einschaltung der Bezirksregierung Düsseldorf zwei neue E-Karren der Firma Still angeschafft. Diese verfügen z.B. über Heizung, Sitzheizung und Lüftung und werden die Arbeitsbedingungen im Transportdienst hoffentlich erleichtern. Wünschenswert wäre es, wenn die alten Karren nach und nach ausgetauscht würden.
  • Die Rampe zur WTZ-Ambulanz, die auf Grund ihrer Steigung eine Gefährdung darstellt, soll nun umgebaut und entschärft werden. Ob diese Maßnahme ausreichend ist, bleibt abzuwarten.
  • Von vielen Seiten wird über Probleme mit den neuen Nitril fino Handschuhen berichtet. Diese würden schneller reißen und wären auch rutschiger. Das UK möchte aber aus Kostengründen an den Handschuhen festhalten. Nun soll geprüft werden, ob es einen höheren Verbrauch gibt, der diese Ersparnis evtl. wieder „auffrisst“. Unstrittig ist natürlich, dass für die Arbeit mit bestimmten Chemikalien die richtigen Handschuhe benutzt werden müssen. Leider musste z.B. in einem speziellen Fall die Kollegin selber dafür sorgen, dass die vorgeschriebenen Neoprenhandschuhe angeschafft wurden. In der letzten Sitzung des Arbeitsschutzausschusses wurde zweifelsfrei festgestellt, dass die Vorgesetzten dafür verantwortlich sind.
  • Bei Fragen oder Problemen rund um das Thema Arbeitsschutz erreichen Sie uns über das Büro des Personalrats oder über den eMail-Verteiler AG-Arbeitsschutz@uk-essen.de

Was passiert, wenn Mama Oma pflegt?
Das Gesetz zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf heißt Familienpflegezeitgesetz (FPfZG). Das neue Familienpflegezeitgesetz, das zum 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist, soll Pflege und Beruf besser vereinbar machen. So können Arbeitnehmer ihre wöchentliche Arbeitszeit für einen Zeitraum von maximal 2 Jahren auf bis zu 15 Wochenstunden reduzieren. Durch einen Entgeltvorschuss des Arbeitgebers wird das reduzierte Gehalt aufgestockt. Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.familienpflegezeit-aktuell.de/ Allerdings hat die Sache einen Haken, da es auf diese Pflegezeit keinen Rechtsanspruch gibt und der Arbeitgeber zustimmen muss. Zusätzliches Manko ist, dass die als „Darlehen“ gewährte Pflegezeit in der zweiten Phase der Vereinbarung wieder nachgearbeitet werden muss.

Arbeitszeiten Küche und Allgemeiner Transportdienst
Die geplanten Arbeitszeit-Änderungen in den beiden Bereichen sind vorerst nach Erörterung zwischen dem Personalrat und dem Uniklinikum Essen von diesem zurückgezogen worden.

Arbeiten in der Küche
Zurzeit bespricht der Personalrat mit dem Uniklinikum Essen Umsetzungsmöglichkeiten von leistungseingeschränkten Küchenbeschäftigten auch innerhalb der Küche. Dies sollte aus unserer Sicht auch für Beschäftigte gelten, die zurzeit noch voll einsatzfähig sind, aber evtl. über die nächsten Jahre Einschränkungen durch die Arbeitsbelastung erfahren könnten.

Gästebefragung Kantine
Der Personalrat hat mit dem Uniklinikum Essen und dem Kantinen-Caterer Klüh die Gästebefragung von Ende letzten Jahres ausgewertet. Die Ergebnisse und Bewertungen sind durchweg gut. Diejenigen, die allerdings so unzufrieden mit der Kantine sind, dass sie gar nicht mehr dort essen gehen, sind natürlich nicht befragt worden.

Bundesfreiwillige (Bufdis)
Der Personalrat hat dem Einsatz von knapp zwanzig Bufdis im Gelände in bestimmten Bereichen des Pflegedienstes zugestimmt. Es ist sichergestellt, dass diese nur zusätzliche oder entlastende Arbeiten machen und keine regulären Stellen besetzen. Die Stationen, die Bufdis bekommen, werden nach dem Einsatz für einige Zeit von einem erneuten Einsatz ausgenommen, damit keine Regelmäßigkeit in diese Einsätze kommt.

Monatsgespräch mit dem Vorstand
Im letzten Monatsgespräch mit dem Vorstand wurden u.a. folgende Dinge besprochen: die neue Arbeitsgruppe „Arbeit und Gesundheit“, die Umsetzung von leistungseingeschränkten Beschäftigten, die Befristungen im Krankentransportdienst, Rückfragen des PR zu den Vorstandsprotokollen, die zusätzliche Arbeitsbelastung der UK-Beschäftigten durch Hinzukauf anderer Kliniken, die Dienstkleidung im Pflegedienst und die Einrichtung eines MTA-Pools.

Arbeitseinsatz des PR
Entsprechend unserem Vorsatz, dass ein Personalrat-Mitglied aus dem Personalrat-Büro einmal pro Quartal in einem Arbeitsbereich mitarbeitet, um die Arbeitssituation vor Ort besser kennenzulernen, hat in diesem Quartal ein sehr interessanter und für uns hilfreicher Arbeitseinsatz in der Radiologie stattgefunden. Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen in diesem Bereich, die unser PR-Mitglied so freundlich und kollegial aufgenommen haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten Personalrat-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen.
Die nächsten Termine:

  • 23. Februar: Verwaltungsgebäude
  • 1. März: Physiotherapie
  • 8. März: WTZ-Gebäude
  • 15. März: Müllplatz
  • 22. März: Sterilisationsabteilung
  • 29. März: Energiezentrale

Umsetzungen von Reinigerinnen in die Serviceassistenz
Viele Reinigerinnen haben sich in den letzten Monaten auf Serviceassistenzstellen beworben und an Auswahlgesprächen teilgenommen. Einige von ihnen haben das Auswahlverfahren nicht geschafft. Der Personalrat hat nach den Kriterien der Auswahl gefragt, da er hier Mitbestimmungsrechte hat. Genau diese werden nun aufgrund unserer Nachfrage mit dem PR besprochen. Nach einer eventuellen Einigung zu diesen Kriterien sollen alle Reinigerinnen, welche die erste Auswahlhürde nicht genommen haben, noch einmal nach den neuen Kriterien in ein Auswahlverfahren gehen.

Stellen im Krankentransportdienst (KTD)
Trotz enorm hoher Belastung und Auslastung (Umzüge) sind im KTD drei befristet Beschäftige nicht weiterbeschäftigt worden. Nun sollen die gleichen Stellen erneut befristet ausgeschrieben werden, obwohl eigentlich jeder weiß, dass dort kein einziger Transporter fehlen darf. Außerdem sind im KTD über zehn Transporter einer externen Leiharbeitsfirma im Einsatz. Was denkt sich das Uniklinikum Essen dabei, dort weiterhin nur befristete Stellen auszuschreiben? Verlängerte Probezeit für zwei Jahre?

Umzüge
Seit den Umzügen in die neuen Gebäude ist eine gewisse Zeit vergangen. Es dauerte nicht lange und die ersten Beschwerden erreichten den Personalrat. Selbst wenn man in Zeiten des Umzugs natürlich mit Einschränkungen rechnen muss, konnte schnell festgestellt werden, dass der Umzug in das MZ weit mehr Fragen offen gelassen hat, als dies für das WTZ der Fall war. Da der PR zu beiden Gebäuden nur unzureichend eingebunden wurde, stehen die Beteiligungsverfahren noch in der Erörterung. Dort wurde uns zugesichert, dass im laufenden Betrieb auftauchende Mängel natürlich noch als Thema aufgenommen und abgearbeitet werden können. Sollten Sie als Beschäftigte also Probleme erkennen (zu wenig Umkleiden, mangelhafte Arbeitsabläufe, sicherheits,- und arbeitsschutzrelevante Defizite, nicht erfolgte Unterweisungen in Geräte oder Brandschutz, mangelhaftes Arbeitsmaterial etc.) und Interesse an deren Beseitigung haben, können Sie sich gerne an den Personalrat wenden. Eine erste offizielle Begehung mit Vertretern des Pflegedienstes, des Arbeitsschutzes, des Betriebsrates der DRK-Schwesternschaft und des PR wird am 29.2.12 im MZ erfolgen.

DRK-Schwesternschaft
Die Verhandlungen zwischen dem Personalrat und dem Uniklinikum Essen zu einer Wiedereinführung einer Wahlfreiheit bei Neueinstellungen im Pflegedienst zwischen einem Arbeitsverhältnis beim Uniklinikum Essen und einer Beschäftigung über die DRK-Schwesternschaft gehen gut voran. Wir sind zuversichtlich, hier bald zu einer Einigung zu kommen.

Aushilfskräfte im Pflegedienst
Die Anzahl der Aushilfskräfte im Pflegedienst, die über Leiharbeitsfirmen die dauerhaft nicht besetzten Stellen kompensieren, ist sehr hoch. Allein im Januar waren vier Leiharbeiter für jeweils eine Woche im Einsatz, zusätzlich elf für jeweils 14 Tage und weitere fünf für einen Monat. Die Pflegedirektion hat zugesagt, dass sich das im Jahr 2012 positiv ändern soll.

Pflegedienst

  • Trotz vieler Versuche des Personalrates, die Ausgabe der neuen und mangelhaften Dienstkleidung im Pflegedienst zurückzuführen, soll diese erste Marge nun in Gebrauch bleiben. Der Personalrat hat dem Uniklinikum Essen erneut eine Liste mit Mängeln vorgelegt in der Hoffnung, dass diese bei der nächsten Marge abgestellt sein werden. Die jetzige Kleidung verursacht starkes Schwitzen. Der Stoff kratzt und verursacht Juckreiz. Die Nähte scheuern und verursachen Hautrötungen. Hals- und Armausschnitte sind sehr tief. Der Stoff ist nahezu transparent und die Nähte lösen sich auf.
  • Nach vielem Hin und Her ist nun endlich (Ende Februar!) der Urlaubsplan der Herz-Poliklinik in der Einigungsstelle zwischen dem PR und dem Uniklinikum Essen geeinigt worden. Nach wie vor gilt: Wenn Sie verpflichtet werden, Urlaubszeiträume zu akzeptieren, die Sie nicht wollen, melden Sie sich beim Personalrat. Dies gilt auch für Beschäftigte, die nicht im Pflegedienst arbeiten.
  • Dem Personalrat wurde ein neues Springerpoolkonzept zur Mitbestimmung vorgelegt. Wesentlich neu daran ist, dass weitere Pools in der Anästhesie, als auch im OP Bereich entstehen sollen. Nach Wunsch des UK sollen hier Springerkräfte in der Augenklinik eingearbeitet und eingesetzt werden. Der PR sieht diese Entwicklung mit Sorge, da er sein Augenmerk in erster Linie und vor einer weiteren Ausweitung der Pools auf die Besetzung der offenen Stellen auf den Stationen richten will. Dies umso mehr, da Intensivstationen vergrößert und umgebaut und auch periphere Bereiche (UC, AC, NC) erweitert werden sollen. Woher hierfür das Personal kommen soll, ist vollkommen unklar.
  • Seit Jahren zieht sich das Thema Arbeitszeiten im Pflegedienst wie Kaugummi. Alle Arbeitszeiten, bis auf die neu eingeführten der WTZ Stationen, wurden deshalb lediglich vorbehaltlich der nicht geeinten und offenen Fragen vom PR zur Kenntnis genommen. Oft genug stand die weitere Begleitung des Arbeitszeitprojekts kurz vor dem Scheitern, da sich die Arbeitgebervertreter zu wichtigen Fragen nicht bewegt haben. So schienen Lösungen zur einseitig vorgegebenen Plus,- und Minusplanung (-40 und + 80 Std.), zum Ausgleichszeitraum (wichtig um Ansprüche geltend machen zu können oder Minusstunden verfallen zu lassen) und zu wesentlichen weiteren Fragen in weiter Ferne zu liegen. Mittlerweile liegen diese Fragen aber zur Beantwortung in der Einigungsstelle und werden lösungsorientiert unter Leitung einer Arbeitsrichterin bearbeitet. Dass diese Gespräche produktiv vorangehen, ist auch Verdienst der Vertreter des Pflegedienstes, die mittlerweile konstruktiv verhandeln und dabei auch die früher tabuisierten Themenfelder aufgreifen. Möglicherweise kann noch in diesem Jahr der Abschluss einer Dienstvereinbarung gemeldet werden. Hierzu werden wir Sie dann gesondert informieren.

Alternsgerechtes Arbeiten
Unterstützt durch die Technologie Beratungsstelle hat es eine gemeinsame Sitzung zwischen dem Uniklinikum Essen und dem Personalrat gegeben, um dieses drängende Thema endlich weiterzubringen. Vermutlich wird demnächst in einem Pilotbereich das Thema beispielhaft bearbeitet werden.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Ein neuer Service des PR und einer externen Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen so genannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im Personalrat-Büro unter –3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Jeden ersten Donnerstag im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 19 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.
Um mit den Auszubildenden direkt in Kontakt zu kommen, wird die Jugend- und Auszubildendenvertretung persönlich vor Ort sein, um offene Fragen, Anregungen und Kritik entgegenzunehmen.

  • 07.03. WTZ-Stationen und Funktionsbereiche
  • 14.03. WTZ-Ambulanz, Radiologie und Funktionsbereiche S- Klinik
  • 21.03. Schule für DiätassistentInnen
  • 28.03. MZ-Stationen
  • 04.04. MZ-Funktionsbereiche, Ambulanzen und Dialyse

Des Weiteren hat im Januar das Patenkonzept der JAV gestartet. Es werden alle Ausbildungsberufe und Schulen in regelmäßigen Abständen besucht, um auch in der Schulsituation mit den Auszubildenden in direkten Kontakt zu kommen.
Sollte es dennoch Fragen oder Probleme geben und die JAV war noch nicht vor Ort, bitte melden unter jav@uk-essen.de.

Theaterkarten
Sie können weiterhin im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomat) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 –3450.