Personalrats-Rundmail April 2023

Video-Podcast

Hier –> Video-Podcast finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.

 

 

 

Tarifvertrag Entlastung (TV-E)

Wir freuen uns, dass unsere Kolleginnen und Kollegen an den Unikliniken in Gießen und Marburg nach drei Wochen Streik als 25. Klinik nun auch einen Tarifvertrag Entlastung erkämpft haben!

Bei uns passiert nach wie vor leider nicht so viel. Für viele Bereiche ist der konkrete Personalaufbau immer noch nicht festgelegt, weil der Vorstand die entsprechenden Zahlen nicht liefert und uns von Monat zu Monat vertröstet. Völlig ungeklärt ist der Personalaufbau für die Radiologie, die Versorgungsassistenz und die Kita sowie für alle Bereiche des Modell 4 (Ambulanzen, Einkauf, Bettenzentrale OZ II; Krankentransportdienst, Patient*innentransport OZ II; Zentrallabor, ZSVA).

Eine Antwort, ob der Vorstand den Medizinischen Bademeister*innen und Masseur*innen auch die Entlastungstage gewähren wird, wollte uns das UK nicht geben. Die Kolleg*innen hatten bei der Personalversammlung im Februar eine Unterschriftenliste an den Vorstand überreicht und sind noch ohne Antwort.

Wer genau zum Modell 3 im Casemanagement gehört und Entlastungstage bekommen wird, ist auch noch unklar, da die Liste des UKs unvollständig ist.

 

Tarifrunde im Öffentlichen Dienst

Nach vielen, beeindruckenden Warnstreiks in den letzten Wochen, haben unsere Kolleg*innen in den kommunalen Einrichtungen nun ein Schlichtungsergebnis, über das deren Tarifkommission am kommenden Wochenende entscheiden wird. Da das Ergebnis für die städtischen Krankenhäuser auch immer Auswirkungen auf die Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber hat, die für uns zuständig sind, hoffen wir auf ein gutes Ergebnis für unsere Kolleg*innen. Unsere Gehälter werden im Herbst dieses Jahres verhandelt.

 

Mittagessen in der Kantine soll zukünftig mehr kosten

Das UK hat uns eine Kantinenpreiserhöhung des regulären Mittagessens in der Kantine, das bisher immer 2,85 € gekostet hat, zur Mitbestimmung vorgelegt. In der Woche vor Ostern haben wir an zwei Tagen 307 Kantinennutzer*innen befragt, ob sie die geplante Preissteigerung auf 3,30 € angemessen finden oder nicht. 55 % finden die Preissteigerung nicht angemessen. Viele haben uns gesagt, dass sie die jetzige Qualität und Portionsgröße schon nicht ausreichend finden. Einige, die die Preiserhöhung angemessen finden, haben ebenfalls gesagt, dass sie damit die Hoffnung auf eine Qualitätsverbesserung und größere Portionen verbinden und außerdem hoffen, dass die Beschäftigten bei Klüh mehr Lohn bekommen.

Wir haben dem UK dieses Ergebnis letzte Woche vorgestellt und außerdem darauf hingewiesen, dass etliche andere Produkte in der Kantine ebenfalls verteuert wurden (z.B. das Brötchen mit Käsehaube, das über Nacht von 55 Cent auf 1,10 € angehoben wurde).

Die Kantine ist eine Sozialeinrichtung, wie z.B. auch die Betriebskita und die Personalwohnheime. Sie sind somit indirekter Teil unseres Lohns. Auch sollten wir nicht vergessen, dass der private Betreiber Klüh Catering die Bewirtschaftung der Küche nicht ohne Profitinteressen macht.

Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie die Verhandlungen mit dem UK weitergehen.

 

UK übernimmt die Nuklearmedizin des Bethesda-Krankenhauses Duisburg

Mittels eines sogenannten Betriebsübergangs sollen die Beschäftigten der Nuklearmedizin aus dem Bethesda-Krankenhaus in Duisburg zum UK Essen übergeleitet werden. Der Standort in Duisburg soll aber als Arbeitsstätte für diese Kolleg*innen erhalten bleiben.

 

Kann ich auch Homeoffice machen?

Seit Corona ist es auch im UK in einigen Bereichen möglich, Homeoffice zu machen. Manchmal handelt es sich „formal“ eher um mobiles Arbeiten, da die Hardware nicht vom UK zur Verfügung gestellt wird. Aber selbst bei dieser Variante gibt es Unterschiede, wie es in einzelnen Bereichen bzw. bei einzelnen Vorgesetzten hinsichtlich der Genehmigung gehandhabt wird. Wenn Sie Homeoffice oder auch mobiles Arbeiten immer wieder abgelehnt bekommen, melden Sie sich bei uns. Wir sammeln zurzeit diese Fälle, um sie mit dem UK zu besprechen.

 

Wenn die Lohnabrechnung nicht stimmt

In den Bereichen Kranken- und Allgemeiner Transportdienst sowie bei den Handwerkern werden die sogenannten unsteten Lohnbestandteile seit 1,5 Jahren nicht zeitgemäß ausgezahlt. Das sind Zahlungen wie Überstunden, Wochenendzuschläge usw. Diese müssen laut Tarifvertrag binnen von zwei Monaten gezahlt werden. Trotzdem wir mehrfach den Vorstand darauf hingewiesen haben, ist immer nur für kurze Zeit eine Besserung eingetreten. Wegen der vielen zeitversetzten Zahlungen und er daraus resultierenden Unübersichtlichkeit können einige Beschäftigte schon nichtmehr ihre Abrechnung nachvollziehen. Deswegen bieten wir nun jeden Dienstag von 12 – 14 Uhr eine Beratung im Personalratsbüro zu den Gehaltsabrechnungen an. Außerdem möchten wir jedem dringend raten, binnen von sechs Monaten nach dem Erarbeiten der „unsteten Bezüge“ eine sogenannte Geltendmachung an das UK pro Monat zu schreiben, da sonst die Ansprüche auf das Geld verfallen. Einen Vordruck für diese Geltendmachung bekommen Sie bei uns im Personalrats-Büro.

 

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Wie bereits berichtet, ist der PR der Meinung, dass das BEM-Team personell aufgestockt werden sollte. Eine zusätzliche Stelle wurde nun ausgeschrieben und wir hoffen, dass durch die zusätzliche Verstärkung des BEM-Teams die notwendige Betreuung der Beschäftigten weiter verbessert und ausgebaut werden kann.

 

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)

-JAV-Wahl: Am 24. Mai ist es soweit und die neue JAV wird gewählt! Dies könnt ihr entweder vor Ort im Foyer der gesundheitsfachschulen im Hohlweg 20 oder bereits vorher als Briefwahl machen. Euer neues Gremium ist dann ab dem 1. Juli im Amt. Die einzelnen Kandidat*innen stellen wir euch zeitnah auf unseren Social Media-Kanälen vor. Also schaut dort vorbei, um auf dem Laufenden zu bleiben.

-Vietnamesische Azubis: Vor einigen Monaten haben wir in dieser Rundmail bereits davon berichtet, dass ab August zehn aus Vietnam angeworbene Auszubildende ihre Ausbildung bei uns absolvieren werden. Nun rückt der Ausbildungsstart dieser zehn Kolleg*innen immer näher. In der vergangenen Woche haben wir an Kennenlerninterviews mit den einzelnen Kandidat*innen teilnehmen können. Dennoch gibt es noch ein paar Punkte, die für uns ungeklärt sind. Um den zehn Kolleg*innen einen möglichst guten Start zu ermöglichen, bleiben wir darum in weiteren Gesprächen mit dem Uniklinikum.

-Herzlichen Glückwunsch und herzlich Willkommen! Im April haben die ersten Pflegefachleute ihr Examen absolviert. Wir gratulieren darum herzlichst allen Kolleg*innen, die erfolgreich ihre Prüfungen hinter sich gebracht haben und wünschen viel Erfolg für den weiteren Werdegang.

Außerdem hat auch ein neuer Kurs Auszubildender begonnen. Wie immer freuen wir uns darauf, die neuen Kolleg*innen bei unserem Begrüßungsabend am 19. April besser kennenzulernen.

-Übernahme Auszubildende nach Berufsbildungsgesetz: Nachdem das UK uns mitgeteilt hatte, dass es in diesem Jahr keine garantierte Übernahme für Auszubildende nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) geben wird, haben wir uns zusammen mit dem PR dafür stark gemacht, die bisherige Übernahmeregelung von sechs Monaten zu erhalten. Nach einigen Gesprächen mit Vertreter*innen des Uniklinikums ist jetzt sichergestellt, dass alle Auszubildenden nach Berufsbildungsgesetz nach abgeschlossener Abschlussprüfung in diesem Jahr eine Übernahme für mindestens sechs Monate erhalten.

Ausbildungsberufe am UK nach BBiG sind: Medizinische Fachangestellte, Tierpfleger*innen, Kaufleute im Gesundheitswesen, Kaufleute für Büromanagement, Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, Fachinformatiker*innen und Industriemechaniker*innen.

Falls ihr in diesem Jahr eure Ausbildung nach Berufsbildungsgesetz abschließt und eure Übernahme von sechs Monaten noch nicht eindeutig geregelt ist, werden wir euch selbstverständlich unterstützen. Wir sind wie immer unter der -2005 oder unter jav@uk-essen.de zu erreichen.
Bezüglich der Regelung für das Jahr 2024 ist die JAV bereits in Abstimmung für einen Termin mit dem Personaldezernenten..

 

Schwerbehindertenvertretung (SBV)

Nach § 207 SGB IX sind schwerbehinderte Menschen auf ihr Verlangen von Mehrarbeit freizustellen. Mehrarbeit ist jede Arbeit, die die gesetzliche werktägliche Arbeitszeit von acht Stunden gem. § 3 Abs. 1 Satz 1 ArbZG überschreitet. Die Vorschrift des § 207 SGB IX stellt kein Verbot der Mehrarbeit dar. Der schwerbehinderte Arbeitnehmer soll aber gegen seinen Willen nicht zusätzlich belastet werden. Deshalb ist es ihm überlassen, ob er von seinem Anspruch auf Freistellung von Mehrarbeit Gebrauch macht oder nicht.

 

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– Aus dem Arbeitsschutzausschuss (ASA): Zu den Themen „Federbodenwagen für die Wäscherei“ und „Kleidung der Handwerker in Chiptexlinern“ gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die Handwerker erhalten weiterhin keine passende (oder noch fleckige) Kleidung aus den Chiptexlinern; meist reicht die Kleidung nicht für jeden, der sie austauschen möchte. Von Seiten des UK wird betont, dass „alles gut läuft“. Der PR nimmt das Thema erneut in das Gespräch mit dem Kaufmännischen Direktor; er hatte im Februar zugesagt, eine Lösung herbeizuführen.
– Das Thema „höhenverstellbare Arbeitstische in der ZSVA des Herzzentrums“ ist ebenfalls noch nicht abgeschlossen – besser gesagt, nicht richtig begonnen. Die Beschäftigten warten fast 1 ½ Jahre auf den Aufbau um rückenschonender arbeiten zu können.

 

Pflegedienst

-Als vor vier Jahren die ersten Altenpflegekräfte am UK eingestellt worden sind, hat uns die Pflegedirektion zugesichert, dass sie nur in speziellen Bereichen eingestellt werden. Offensichtlich soll diese Zusage nun aufgebrochen werden, da wir eine Einstellung einer Altenpflegekraft für eine Intensivstation vorgelegt bekommen haben.

 

 Kurznotizen

-Nach unserem Kenntnisstand ist nichts an dem Gerücht, dass die Studentenmensa abgerissen werden soll. Ob allerdings der untere Teil der Mensa jemals wieder eröffnet wird, wissen wir nicht.

 

PR vor Ort

Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:

  1. April: Frauenklinik
  2. April: Dekanat, Audimax und BTG
  3. Mai: Augenklinik und HNO
  4. Mai: Betriebskindertagesstätte
  5. Mai: Küche

  

Befristungen

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für März 2023 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 52 Neueinstellungen waren 28 befristet und 24 unbefristet. Von 23 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 8 unbefristet.

 

Serviceangebote des PR

 AG Sucht

Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing

Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

 

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?

Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

 

Das Personalratsbüro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.