Personalrats-Rundmail November 2017

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusEntlassungen am St. Josef Krankenhaus (SJK)
Auf dem Bild unten sehen Sie Roswitha Michels als Zweite von links in der ersten Reihe. Sie ist eine der Entlassenen aus der Küche des SJK. Sie hatte bei der Personalversammlung dem Vorstand die Unterschriften für eine Übernahme im Konzern überreicht. Der PR begleitet sie hier bei ihrem Termin beim Arbeitsgericht. Zwar wird es durch besagtes Gerichtsverfahren eine positive individuelle Lösung für die Kollegin geben, aber nach wie vor gibt es keine Anstrengungen des Vorstandes (die der Rede wert wären), weitere Entlassene des SJK im Uniklinikum unterzubringen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Gerade sollen wieder in einem Bereich zwei Einstellungen „von extern“ vorgenommen werden, obwohl sich mehrere Entlassene des SJK auf die Stellen beworben haben.Foto Rundmail

Kinderdialyse
Den Beschäftigten in der Kinderdialyse wurde vor ein paar Tagen mitgeteilt, dass sie demnächst zum Arbeitgeber „Kuratorium für Heimdialyse“ wechseln müssen. Bisher wurden sie hierhin gestellt, was nach der Änderung des Arbeitnehmer-Überlassungsgesetzes nicht mehr dauerhaft möglich ist. In den nächsten Tagen sollen weitere Gespräche mit den betroffenen Kollegen stattfinden. Auch wir waren über die Pläne nicht informiert und mussten sogar inzwischen einen Rechtsanwalt einschalten, da das UK trotz Aufforderung und Fristsetzung uns weder Unterlagen – wie Verträge – gegeben hat noch mit uns sprechen wollte.

Mehr von uns ist besser für alle!
Auch wir als PR sind sehr gespannt, wie am 5. Dezember das Gespräch zwischen ver.di und dem Vorstand zur Entlastung der Beschäftigten des UK Essen verläuft. Selbst der Vorstand im UK Düsseldorf scheint inzwischen zu der Einsicht gelangt zu sein, dass das Ignorieren der Anliegen der Beschäftigten hinsichtlich der teilweise unerträglichen Arbeitssituation zu nichts führt. Nach sieben Streiktagen in Düsseldorf wird es nun dort auch ein Gespräch Anfang Dezember geben.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Im Rahmen der Tarifvertragsforderung auf Entlastung des Klinikpersonals sind auch Forderungen für Auszubildende aufgenommen worden, welche sowohl die Praxisanleitungen wieder sicherstellen als auch das Verleihen von Auszubildenden untersagen sollen. Deshalb denkt daran, dass diese Forderung euch nicht erst in einem bis drei Jahren betrifft, sondern schon aktuell für euch wichtig ist.
Zu guter Letzt nochmals die Einladung, nächste Woche Mittwoch, 29.11.2017 ab 08:00 Uhr im Audimax an unserer JA-Versammlung teilzunehmen. Die Teilnahme ist Arbeitszeit und führt zu keinerlei Konsequenzen für euch – kündigt es einfach eurer Station/eurem Bereich an. Bei Fragen meldet euch wie gewohnt unter 0201 / 723 – 2005.

Versorgungszentrum
Trotz mehrfacher Erinnerung von Seiten des PR hat das UK die frühzeitige Information der Beschäftigten über den Kauf eines Geländes für den Bau eines Versorgungszentrums versäumt. Erneut wurde uns nun zugesagt, die Information über das, was auf die betroffenen Bereiche und die dort Beschäftigten zukommt, nachzuholen. Genauere Planungen zum Versorgungszentrum sind uns als PR bisher auch nicht bekannt.

Befristungen
-Anfang November hat es nach etlichen abgesagten Terminen endlich wieder ein Gespräch mit Vertretern des für uns zuständigen Ministeriums und dem Personaldezernenten gegeben. Mehrfach wurde uns in den letzten Monaten gesagt, dass dem bisher eingeschlagenen Weg, Entfristungen ab dem sechsten und (besonders „wohlwollend“) ab dem neunten befristeten Beschäftigungsjahr zu prüfen, wegen der angespannten Haushaltslage des UK nicht mehr nachgekommen werden kann. Auch wurde durch den Vertreter des UK besonderes Unverständnis gezeigt, dass der PR die betroffenen Beschäftigten (ab zehn Jahren Befristung) über durchaus aussichtsreiche Klageverfahren informiert. Auf die Frage, wie es denn nun weitergehen solle, wurde ein weiterer Termin für Anfang Dezember vereinbart, bei dem das UK diese Frage konzeptioneller beantworten will.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Oktober 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 31 Neueinstellungen waren 23 befristet und nur 8 unbefristet. Von 28 Weiterbeschäftigungen waren 21 befristet und nur 7 unbefristet!

Kurznotizen
-Das neue B.E.M-Team hat sich dem PR in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir sind zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit weiterhin gut verläuft.
-Nachdem das UK entschieden hat, eine erneute Zertifizierung als familienfreundlicher Betrieb nicht anzustreben, soll sich nun eine Arbeitsgruppe regelmäßig damit beschäftigen, trotzdem weiterhin an der Verbesserung der Familienfreundlichkeit zu arbeiten.
-Falls Ihnen Probleme bei der Verplanung/Gewährung von Resturlaubstagen entstehen, wenden Sie sich bitte jederzeit an uns.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

30. November: Hautklinik
7. Dezember: GBK-Haus
14. Dezember: Robert-Koch-Haus
21. Dezember: Reinigungsdienst

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.