Personalrats-Rundmail 2016

Personalratswahl
Morgen (27.04. von 6 bis 16 Uhr) und übermorgen (28.04. von 7 bis 15.30 Uhr) findet im Eingangsbereich des OZ II die diesjährige Personalratswahl statt. Alle Beschäftigten des UK haben das Recht, während ihrer Arbeitszeit wählen zu gehen. Auch befristet Beschäftigte haben Wahlrecht. Nutzen Sie Ihr Recht mit zu entscheiden, wer Sie für die nächsten vier Jahre als Personalrat vertreten soll.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Dürfen auch Pflegekräfte der DRK-Schwesternschaft Essen e. V. bei der PR-Wahl wählen? Ja, sie dürfen! Wahlberechtigt sind alle Beschäftigten, die in der Dienststelle Uniklinikum Essen eingesetzt sind. Dazu zählen auch wir, Mitglieder der DRK-Schwesternschaft Essen e. V. Macht von Eurem Wahlrecht Gebrauch, geht wählen! Jede Stimme zählt!

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Keine Ausbildungsvergütung für schulische Berufe: Wie Ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, hat die JAV neulich mit den Auszubildenden eine Aktion gestartet, um Aufmerksamkeit zum Thema Schulbücher zu erlangen (Aktion: „Wir bluten für unsere Bücher“ vom 08.03.2016). Einige fragen sich wahrscheinlich: „Wieso das Ganze!?“ Auszubildende der Physiotherapie, Logopädie, Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenz, Medizinisch-technischen Radiologieassistenz, Diätassistenz und Auszubildende zum/zur Masseur/in und medizinischen Bademeister/in bekommen die für die Ausbildung relevanten Lehrbücher nicht gestellt und müssen sich diese somit selbst beschaffen.
Leider ist das nicht das einzige Problem, denn schulische Ausbildungen beinhalten keine Ausbildungsvergütung. Wovon also die Lehrbücher bezahlen? Wir finden, das ist nicht fair, da die Azubis in unseren Augen dieselbe Arbeit verrichten wie Auszubildende in der Pflege oder Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz. Wenn wir dabei Bezug auf Medizinstudierende im Praktischen Jahr, Fachoberschüler_innen, Bufdis oder FSJler_innen nehmen, die für ihren natürlich wertvollen, aber meist kurzen Einsatz eine Aufwandsentschädigung bekommen, ist das Wort ungerecht hier wohl angebracht. Wir arbeiten mit anderen Unikliniken und mittlerweile auch Schulleitungen zusammen, um demnächst etwas an dieser Situation ändern zu können. Hierbei hoffen wir natürlich auf die Unterstützung von Euch und freuen uns schon auf die nächsten bewegenden Aktionen.

-Situation in der Krankenpflegeausbildung: In letzter Zeit sind uns vermehrt Situationen von Auszubildenden geschildert worden, in denen sie unangekündigt zu unangenehmen Gesprächen gebeten wurden. Wir möchten hiermit noch einmal darüber informieren, dass Ihr zu JEDEM GESPRÄCH – auch kurzfristig – ein Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung (Telefon: 0201-723-2005) oder des Personalrates (Telefon: 0201-723-3410) hinzuziehen dürft. Ansonsten dürft und solltet ihr das Gespräch – nach Rücksprache mit uns – auf einen anderen Zeitpunkt verlegen. Zudem müsst Ihr auch keine offiziellen Schreiben unterzeichnen. Darunter fallen beispielsweise Verspätungen zum Unterricht o.ä. Bevor Ihr eine Unterschrift gebt, haltet bitte Rücksprache mit Eurer Interessenvertretung.

-Personalratswahl 2016: Am 27. und 28. April finden am Universitätsklinikum Essen wieder Personalratswahlen statt. Wir rufen alle Auszubildenden auf, ihre Stimme abzugeben.

Umbau der Rechtsmedizin
Wie wir vor einiger Zeit berichteten, soll das Gebäude der Rechtsmedizin neu gebaut werden sollen. Hierzu stand im Raum, dass die dort Beschäftigten vorübergehend auf das Gelände der Ruhrlandklinik umquartiert werden. Da aber noch nichts spruchreif war, wurde das Informationsverfahren mit dem PR und somit mit den Beschäftigten seitens des UK unterbrochen. Nun werden aber Fakten geschaffen. Container, in denen die Beschäftigten arbeiten sollen, werden bereits von Leipzig aus in die Ruhrlandklinik transportiert. Der PR hat mehrfach nachgefragt, was denn nun geplant sei, ist aber immer nur auf die lange Bank geschoben worden. Nun haben wir das UK mit einer Fristsetzung aufgefordert, die fehlenden Informationen zu liefern, da wir anderenfalls einen Rechtsanwalt einschalten werden. Plötzlich ging es, und wir haben die fehlenden Informationen bekommen – auch wenn dabei immer noch vieles offen geblieben ist.

Befristungen
-Wir können es kaum glauben. Zufall oder Kehrtwende? In den vielen Monaten, in denen wir Ihnen die Zahlen über befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse vorstellten, überwogen die schlechten Nachrichten. Nun stellen wir für den März fest: Von 30 Neueinstellungen sind 16 befristet und 14 unbefristet – also immerhin fast Hälfte-Hälfte. Und von 50 Weiterbeschäftigungen sind 25 befristet und 25 unbefristet. Glücklich sind wir damit immer noch nicht; immerhin sind fast 500 Beschäftigte des UK insgesamt befristet beschäftigt. Aber wir hoffen, dass sich der oben aufgezeigte Trend fortsetzt und noch besser wird.

Sterilisationsabteilung (ZSVA)
Der PR hat vier Sprechstunden in der ZSVA durchgeführt, um erste Erfahrungen mit dem probeweise eingeführten Nachtdienst besprechen zu können. Es zeigt sich jetzt schon, dass der Nachtdienst bei gleichbleibender Personalmenge keine Besserung bringt. Das für den Nachtdienst abgezogene Personal fehlt tagsüber, so dass mehr Arbeit liegen bleibt, die dann der Nachtdienst nacharbeiten muss, so dass er die eigentlichen Nachttätigkeiten nicht schafft. So beißt sich die Katze ständig in den Schwanz.
Auch der zunehmend härtere Umgang der Vorgesetzten mit Fehlern der Beschäftigen dort, die aufgrund von Arbeitsdruck entstehen, wurde angesprochen.

Maßnahmentool
Dem PR wurde eine Maßnahme zur Einführung eines Maßnahmentools zur Mitbestimmung vorgelegt. Diese Softwarelösung soll die Möglichkeit bieten, einen Überblick über offene Maßnahmen zu geben; zudem soll sie zur Entlastung der jeweiligen Bereichsverantwortlichen beitragen. Maßnahmen, die sich z. B. aus Begehungen der Bezirksregierung oder der Hygienebeauftragten ergeben, aber auch aus den QM-Audits und dem Risikomanagement, können im System erfasst werden. Hieraus resultiert, dass die Maßnahmen nunmehr strukturiert begleitet bzw. entsprechend abgearbeitet werden können. Eine Schnittstelle zu roXtra und CIRS ist beabsichtigt. Fast zeitgleich hat die bis dahin verantwortliche Softwarebetreuerin, unabhängig von der Tatsache, dass die Maßnahmensoftware eingeführt werden soll, aus der Stabstelle QM in einen anderen Bereich gewechselt. Die Dienststelle hat entschieden, dass die Stelle nicht nachbesetzt wird. Daraus folgt, dass das Maßnahmentool EDV-technisch im erforderlichen Umfang nicht begleitet und administriert werden kann. Das UK hat dem PR im Rahmen der Erörterung mitgeteilt, dass die Einführung des Tools bis auf weiteres zurückgestellt wird. An dieser Stelle fragen Sie sich vielleicht, warum das UK dem PR eine Maßnahme zur Mitbestimmung vorlegt und sie dann wieder zurückzieht. Auch dem PR gegenüber hat das UK sich diesbezüglich nicht erklärt.

Kurznotizen
-Im Rahmen der regelmäßigen Einsätze von freigestellten PR-Mitgliedern in unterschiedlichen Bereichen fand ein Arbeitseinsatz im Pflegedienst der Hautklinik statt. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen vor Ort für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, etwas von ihrem Arbeitsalltag erleben zu können.

Serviceassistenz
-Hier sollten erneut externe Einstellungen mit einer ¾-Stelle vorgenommen werden, während hier bereits beschäftigte Serviceassistentinnen schon seit längerem auf eine Arbeitszeitsaufstockung warten. Diese Einstellungen hat der PR abgelehnt. Das UK hat „Einsicht gezeigt“: Die Serviceassistentinnen haben eine Aufstockung – wenn auch leider zunächst nur befristet – bekommen und die Neueinstellungen konnten trotzdem anfangen.
-In der sogenannten Einigungsstelle hat es zwischen dem UK und dem PR eine Einigung hinsichtlich der zukünftigen Leitungsstruktur in diesem Bereich gegeben.

Webcam Kinderklinik
Der Neubau der Kinderklinik soll gefilmt werden. Hierbei könnten auch diejenigen, die auf dem Baufeld arbeiten, gefilmt und somit überwacht werden. Der PR hat im Rahmen seiner Mitbestimmungsrechte darauf bestanden, dass der etwaige Betriebsrat der Abbruchfirma darüber informiert wird, dass die Beschäftigten dieser Firma gefilmt werden. Das UK hat uns nun mitgeteilt, dass dort kein Betriebsrat existiert und in zukünftigen Ausschreibungen für die Baufirmen bereits erwähnt wird, dass Filmaufnahmen stattfinden werden. Hiernach konnte der PR diese Maßnahme zur Kenntnis nehmen.

Pflegedienst
Im Rahmen der Diskussion um die geplante Bettenerweiterung (siehe Sonderrundmail des PR) haben wir die Organisationsänderung der Einrichtung der sogenannten Chest Pain Unit im Herzzentrum abgelehnt. Auch hier soll bei noch nicht besetzten Stellen ggf. durch den Einsatz von Leiharbeitnehmer_innen um jeden Preis diese Erweiterung umgesetzt werden.

Ehegattensplitting für eingetragene Lebenspartnerschaften
Am 6. Juni 2013 hat das Bundesverfassungsgericht verkündet, dass die Finanzämter in Deutschland das Ehegattensplitting auch für eingetragene Lebenspartner anwenden müssen. Dies gilt ab Einführung des Lebenspartnerschaftsgesetzes zum 1. August 2001; alles andere ist verfassungswidrig. Die bestehenden Regeln müssen auch auf eingetragene Lebenspartnerschaften (rückwirkend zum 1. August 2001) angewendet werden. Auch beim Kindergeld kann es mehr Geld geben: Bringen zwei Männer oder zwei Frauen jeweils Kinder mit in die Lebenspartnerschaft, dann zählt das älteste Kind als erstes Kind, das jüngste als letztes.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

28. April: Sterilisationsabteilung
12. Mai: Medizinisches Forschungszentrum
19. Mai: Sozialdienst

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.