Sonderrundmail

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Uniklinikum Essen bildet an seinen eigenen Schulen Auszubildende für die Berufe MTRA, MTLA, Physiotherapeut, Medizinischer Masseur und Bademeister, Diätassistentin und Logopäde aus. Diese Azubis bekommen während ihrer Ausbildung keine Ausbildungsvergütung – vielmehr müssen sie die Schulbücher selbst bezahlen und ggf. noch Fahrkosten zum Ausbildungsort oder Miete. Die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege, Arzthelferinnen oder Handwerker, die auch am UK ausgebildet werden, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Dies liegt daran, dass die Berufe unterschiedlich gesetzlich geregelt sind. Die Auszubildenden, die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) und der PR halten dies für ungerecht.

Sicherlich gibt es auch heute noch Ausbildungsstätten, für die sogar Schulgeld gezahlt werden muss. Macht das die Sache gerechter? Nein! Wenn private Schulen nichts zahlen und noch Geld für die Ausbildung verlangen, ist das noch ungerechter als der Zustand der oben angeführten Ausbildungsgänge am UK.

Die betroffenen Azubis hier in Essen, wie auch in anderen Unikliniken in NRW, wollen diesen Zustand nicht länger hinnehmen. Deswegen haben sie am Dienstag eine Aktion vor der Blutbank durchgeführt: „Wir bluten für unsere Schulbücher!“. Sie wollten darauf hinweisen, dass sie zur Finanzierung ihrer Ausbildung Geld auftreiben müssen – in diesem Fall auf eine eher unkonventionelle Art – während andere Azubis Geld für ihre Arbeit bekommen. Angehängt finden Sie einige Fotos von der Aktion.

„Lokalzeit Düsseldorf“ im WDR hat letzte Woche einen ausführlichen Bericht hierzu über das UK Düsseldorf gebraucht. Hier ist der Link, unter dem Sie den Bericht sehen können: https://www.uk-essen.de/personalrat/?p=3307

Dieser Mail angehängt ist außerdem ein Schreiben der JAV an den kommissarischen Käufmännischen Direktor, mit dem er aufgefordert wird, diese Ungerechtigkeit zu beenden.

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