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Seit Juli 2011 engagieren sich das Universitäts-
klinikum Essen, das Elisabeth-Krankenhaus
Essen, das Alfried Krupp Krankenhaus, das
Katholische Klinikum Essen, die Kliniken Essen
Süd sowie die MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr
gemeinsam im neu gegründeten „Zentrum
für Herzinsuffizienz Essen“. Das ist mit insge-
samt 375 Betten nicht nur das größte seiner
Art im Ruhrgebiet, sondern setzt verstärkt auf
neue Konzepte in der übergreifenden ambu-
lanten Versorgung mit den eingebundenen
niedergelassenen Kardiologen und in der sta-
tionären Versorgung.
Die Alterung der Bevölkerung in Deutschland
wird in den kommenden Jahren zu einemwei-
teren Anstieg der Herzinsuffizienz beitragen.
Hiervon wird insbesondere das Ruhrgebiet mit
seinem strukturell erhöhten Altersdurchschnitt
betroffen sein“, sagt Prof. Dr. Raimund Erbel,
Direktor der Klinik für Kardiologie am UK Essen
und erklärt damit einen der Gründe für die
Kooperation der drei Kliniken im offenen Ver-
bund. Ein weiterer: der gemeinsame Wunsch,
die Lebensqualität von Patienten mit schwerer
Herzinsuffizienz zu verbessern und die Sterb-
lichkeitsrate zu senken.
Optimale strukturelle Voraussetzungen
Prof. Erbel bescheinigt dem Gesundheitsstand-
ort Essen dabei „optimale strukturelle Voraus-
setzungen“. Sein Fazit: „Das neu gegründete
Zentrum für Herzinsuffizienz ist ein wegwei-
sendes Zukunftsprojekt.“
Ein Projekt, das sich sowohl standardisierten
Methoden als auch effizienten Therapieoptionen
für Patienten im Endstadium verpflichtet fühlt
und das auf stationärer wie auch auf ambu-
lanter Ebene. „Der Fokus liegt dabei auf der
interdisziplinären Behandlung der Herzinsuffi-
zienz sowie der Prävention und Verminderung
stationärer Aufnahmen der Stadien III bis IV“,
sagt Prof. Dr. med. Thomas Budde, Chefarzt der
Inneren Medizin I am Alfried Krupp Kranken-
haus. Patienten im fortgeschrittenen Stadium
soll dabei über bewährte Behandlungsformen
wie die Herztransplantation sowie mittels
Ein wegweisendes Zukunftsprojekt
Das Zentrum für Herzinsuffizienz Essen
Gemeinsam gegen Herzschwäche
Krankenversorgung