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für Endokrinologie und Stoffwechselerkran-
kungen koordiniert. Am GEP-NET-Zentrum sind
die Kliniken für Nuklearmedizin, Chirurgie,
Gastroenterologie und die Tumorklinik sowie
die Institute für Radiologie und Pathologie
aktiv beteiligt. Durch die interdisziplinäre Aus-
richtung bestehen hervorragende Synergieef-
fekte, und es kann Patienten an einem Ort das
komplette Spektrum von Diagnostik, chirurgi-
scher, internistischer und nuklearmedizinischer
Therapie sowie die Möglichkeit zur Teilnahme
an internationalen, multizentrischen Therapie-
studien „aus einer Hand“ angeboten werden.
Neben den etablierten Verfahren nutzt das
GEP-NET-Zentrum auch zahlreiche experimen-
telle Therapiemethoden. Entscheidende Fort-
schritte brachte beispielsweise die Einführung
zielgerichteter Medikamente, deren Wirksam-
keit in internationalen, kontrollierten klinischen
Studien nachgewiesen werden konnte. An
GEP-NET-Studien beteiligt sind ausschließlich
die großen Therapiezentren in Deutschland;
das GEP-NET-Zentrum am UK Essen ist eine der
größten Einrichtungen dieser Art in Deutsch-
land.
Krankenversorgung
Im Fokus
Forschung und Lehre
Krankenversorgung
Strukturentwicklung
Beschäftigte
Wirtschaftlichkeit
Neuroendokrine Zellen sind besonders häufig im Magen-Darm-Trakt zu finden, wo sie an
der Regulation der Verdauung beteiligt sind. Das Verhältnis von „normalen“ Zellen des
Verdauungstraktes zu neuroendokrinen beträgt etwa 100:1. Daher handelt es sich bei den
neuroendokrinen Tumoren um relativ seltene Erkrankungen: Statistisch betrachtet ist
etwa jede 100. Krebserkrankung des Magen-Darm-Systems ein neuroendokriner Tumor.
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