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Im Fokus
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Forschung und Lehre
Krankenversorgung
Strukturentwicklung
Beschäftigte
Wirtschaftlichkeit
Fortsetzung der Therapie beim Hausarzt
MRSA-Träger werden am Universitätsklinikum
Essen grundsätzlich isoliert. Personal und Besu-
cher dürfen das Zimmer nur in Schutzkleidung
betreten; der infizierte Patient selbst wird
umgehend und umfassend behandelt (siehe
Kasten). Diese Maßnahmen werden seit April
2012
von den Krankenkassen als Ambulanzleis-
tungen vergütet und können so vom Hausarzt
fortgesetzt werden, sobald der Patient aus
dem Krankenhaus entlassen ist.
Im Zuge eines sogenannten MRSA-Screenings wird
mittels eines Wattestäbchens ein Abstrich der Nasen-
schleimhaut genommen, wo bei infizierten Personen
nach Erfahrungen der Hygieniker beinahe immer
MRSA-Keime zu finden sind. Bei einem positiven
Befund werden neben Isolationsmaßnahmen auch
umfangreiche „Gegenmaßnahmen“ eingeleitet:
Mittels antibakterieller Nasensalbe, Dusch- und
Gurgellösungen soll der Erreger möglichst schnell
und gründlich beseitigt werden.
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Prof. Dr. med. Walter Popp