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mehr auch mit Leben erfüllen zu können“,
resümierte der Ärztliche Direktor Prof. Dr. mult.
Eckhard Nagel bei der Eröffnung. Der Bau des
80-
Millionen-Euro-Projektes hatte im Jahr 2006
begonnen.
Neues Gebäude für die Onkologie
Aller guten Dinge sind drei: In Kombination mit
demMedizinischen Zentrum und demMedizi-
nischen Forschungszentrum (siehe Kasten)
schloss sich mit dem im Januar 2012 bezugsfer-
tigen Neubau für onkologische Patienten des
Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) auch
der Kreis der baulichen Erneuerungen für den
Schwerpunkt Onkologie am UK Essen. Die
sechsgeschossige hochmoderne Klinik „West-
deutsches Tumorzentrum – Stationen“ bietet
146
Patienten der Inneren Klinik (Tumorfor-
schung) und der Klinik für Hämatologie Platz
und untermauert den Ruf des UK Essen als
„
Onkologisches Spitzenzentrum“, ein Titel, der
von der Deutschen Krebshilfe vergeben wird.
Zur Verfügung stehen insgesamt vier Statio-
nen, eine davon wurde eigens für besonders
infektionsgefährdete Patienten konzipiert.
„
Eine hocheffiziente Luftreinigung – die so-
genannte HEPA-Filtrierung – sorgt dort für
mehr Schutz“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Dührsen,
Direktor der Klinik für Hämatologie. Erstmalig
am UK Essen wurde zudem eine Palliativstation
eingerichtet, die allen Patienten des Klinikums
offensteht. Besonderes Merkmal hier: der
Raum der Stille. Generell wurde bewusst Platz
auch für mitmenschliche Begleitung geschaf-
fen – Klappbetten für Angehörige in den Einzel-
zimmern, ein großzügiger Aufenthaltsraum, in
dem selbst gekocht werden kann, die Möglich-
keit zur Kunst- und Maltherapie im Haus. Zu-
gleich bietet die neue Klinik optimale Arbeits-
bedingungen für die Beschäftigten, die unter
anderem auf eine zentrale Kleiderausgabe und
eine hochinnovative Waschanlage für Betten
und Beistellschränke zurückgreifen können.
„
Die Stationen der Kliniken waren bisher in
verschiedenen, älteren Gebäuden getrennt
untergebracht. Die freundlichen und moder-
nen neuen Räume verbessern den Komfort für
unsere zumeist schwerkranken und betreu-
ungsbedürftigen Patienten enorm. In unmittel-
barer Nachbarschaft zu Gebäuden wie der
Strahlen- und Knochenmarktransplantations-
klinik haben wir nun Strukturen geschaffen,
die eine effizientere Organisation, funktionale-
re Abläufe und Synergieeffekte in der onkologi-
schen Patientenversorgung ermöglichen“, sagt
Barbara Schulte, seit Januar 2012 Kaufmänni-
sche Direktorin des UK Essen. Finanziert wurde
die 31,4 Millionen Euro teure Klinik mithilfe von
Bund und Land durch das Konjunkturpaket II.
Prof. Dr. med. Martin Schuler
Prof. Dr. med. Ulrich Dührsen