Die modernste Kinderklinik Europas
Ein Leuchtturmprojekt für unsere Kinder“
Ende 2011 war es amtlich: Auf dem Gelände
des UK Essen soll die modernste Kinderklinik
Europas entstehen – als Teil des neuen Medi-
zinischen Zentrums. Unterstützer des 68-Milli-
onen-Euro-Projektes, das spätestens 2015 be-
zogen und auf die Behandlung von bis zu 150
kleinen Patienten ausgerichtet sein soll, ist
der „Initiativkreis Ruhr“. Das Land Nordrhein-
Westfalen wird den Neubau zu wesentlichen
Teilen fördern. Die finanzielle und konzeptio-
nelle Einbindung von Spendern ist fest einge-
plant.
Der Weg ist klar vorgezeichnet: Statt wie bis-
lang mit der baulich veralteten Kinderklinik
und „von Überbrückungslösung zu Über-
brückungslösung“ zu leben, sei ein Neubau
zwingend notwendig, wenn man in einem
menschlich vertretbaren Kontext kranke
Kinder begleiten will“, so der Ärztliche Direktor
des UK Essen, Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel.
Sein Fazit: „Wir wollen ein Leuchtturmprojekt
für unsere Kinder. Damit will das Land NRW,
damit wollen wir und damit will auch der Initi-
ativkreis für das Ruhrgebiet deutlich machen:
Hier kümmern wir uns um unsere Zukunft“.
Drei Intensivstationen
Auf gut 10.000 Quadratmetern und insgesamt
acht Stationen, drei davon Intensivstationen,
sollen künftig alle Disziplinen der Kinderheil-
kunde und der Kinderchirurgie unter einem
Dach vereint und Spezialisten aller Fachrich-
tungen eng miteinander vernetzt werden. Die
medizinischen Schwerpunkte der neuen Klinik
liegen dabei explizit in den Bereichen Onkolo-
gie, Neuropädiatrie, Transplantationsmedizin,
Neonatologie/Level-1-Perinatalzentrum,
Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie,
Kardiologie, Endokrinologie und pädiatrische
Intensivmedizin. Besonders eng verbunden
sind – im wahren Wortsinn – künftig zudem die
Frauenklinik und das geplante Zentrum für
Früh- und Neugeborene: Ein direkter Gang
garantiert schnellstmögliche Wege zwischen
beiden Einheiten.
Das familiäre Umfeld wird mit eingebunden
Das Gesamtkonzept der neuen Kinderklinik
geht gleichwohl weit über die rein medizini-
sche Betreuung hinaus, „denn auch das famili-
äre Umfeld gehört in den Therapiezusammen-
hang“, so Nagel. Das moderne Raumkonzept
wurde daher in enger Rücksprache mit Ärzten,
Schwestern, Eltern und kleinen Patienten ent-
wickelt. Es sieht beispielsweise eine Vielzahl an
Einzelzimmern – auch auf der Kinderintensiv-
station - vor, die sich nach dem sogenannten
Rooming-in-Konzept“ problemlos um ein Bett
erweitern lassen, damit Eltern bei ihren Kin-
Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel