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ImMai 2011 bewilligte die Deutsche Forschungs-
gemeinschaft (DFG) die Einrichtung eines
weiteren Graduiertenkollegs (GRK) in der
Medizinischen Fakultät der Universität Duis-
burg-Essen. Die beteiligten Wissenschaftler
aus den Fakultäten für Medizin und Biologie
wollen im „GRK 1739“ jene Moleküle identifizie-
ren, die die zelluläre Reaktion auf ionisierende
Strahlung und damit die Strahlensensitivität
von Zellen und Geweben bestimmen. Das
„
GRK 1739“ nahm im April 2012 offiziell seine
Arbeit auf.
Mit dem neuen GRK existieren an der Univer-
sität Duisburg-Essen (UDE) jetzt insgesamt
sechs DFG-Graduiertenkollegs – drei davon im
Bereich Biomedizin. Sprecherin des „GRK 1739“
ist Prof. Dr. Verena Jendrossek, geschäftsfüh-
rende Direktorin des Institutes für Zellbiolo-
gie (Tumorforschung) am UK Essen und Mit-
glied des Zentrums für Medizinische
Biotechnologie an der UDE.
Die Strahlentherapie zählt neben der medika-
mentösen Therapie und der Chirurgie zu den
drei wichtigsten Optionen für die Therapie
bösartiger, sogenannter maligner Tumoren.
Unter dem Titel „Molekulare Determinanten
der zellulären Strahlenantwort und ihre Bedeu-
tung für die Modulation der Strahlensensivität“
hat das Forschungsprogramm des „GRK 1739“
daher vor allem zwei Ziele: die konsequente
Verbesserung der Behandlungsmethoden in
der Strahlentherapie im Allgemeinen sowie
eine gezieltere Kombination von Medikamenten
und ionisierender Strahlung im Besonderen.
Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität
Duisburg-Essen, erklärte angesichts der Förder-
zusage der Deutschen Forschungsgemein-
schaft: „Dies unterstreicht ein weiteres Mal
unsere Exzellenz in der biomedizinischen For-
schung an der Universität und am Uniklinikum
Essen im Bereich der Onkologie.“
Die DFG-Mittel wurden zunächst bis Ende 2016
bewilligt.
Neues Graduiertenkolleg
Förderzusage der DFG unterstützt
Strahlenforschung
Forschung und Lehre
Prof. Dr. rer. nat. Verena Jendrossek