Molekulare Infektionsimmunologie


Prof. Dr. Wiebke Hansen

 

Aufgabe des Immunsystems ist die Abwehr einer Vielzahl von eindringenden Pathogenen wie Bakterien, Viren und Parasiten. Diese Abwehrmechanismen müssen genau gesteuert werden, um eine überschießende Immunantwort, die zu Immunpathologien und Autoimmunerkrankungen führen kann, zu verhindern.

 

Die Arbeitsgruppe "Molekulare Infektionsimmunolgie" beschäftigt sich mit Mechanismen, die an der Kontrolle von Immunantworten bei Infektionen, insbesondere Malaria und Entzündungsprozessen beteiligt sind. Im Mittelpunkt stehen dabei T-Lymphozyten, die sich in Effektor T-Zellen und regulatorische T-Zellen gliedern. Während Effektor T-Zellen Immunreaktionen fördern, besitzen regulatorische T-Zellen immunsuppressive Fähigkeiten und sind somit in der Lage Immunantworten zu kontrollieren. Basierend auf molekularen und funktionellen Untersuchungen arbeiten wir daran, Zielstrukturen zu identifizieren, die es erlauben, die Funktion von T-Zellen für therapeutische Anwendungen zu verändern. Vielversprechende Moleküle sind neben Neuropilin-1 und CD83 auch Mitglieder des Sphingolipid-Signalweges.

 

 

Projekte:

  • Charakterisierung von Neuropilin-1 exprimierenden T-Zellen im Rahmen von Autoimmunerkrankungen und zerebraler Malaria
  • Einfluss der sauren Sphingomyelinase auf die Funktion von Immunzellen während der Tumorgenese und bei Malaria
  • Rolle des Ceramid Signalweges in anti-parasitären Immunantworten
  • Einfluss verschiedener Makrophagenpopulationen auf T-Zellantworten während Malaria
  • Funktion von T-Zellen in der Schlaganfallregeneration

 

 

Förderung: