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20.03.2018
Neues Ambulantes Herz-Kreislaufzentrum am Universitätsklinikum

Essen, 20. März 2018. Die Klinik für Kardiologie und Angiologie der Universitätsmedizin Essen hat das neue „Ambulante Herz-Kreislaufzentrum Essen“ eröffnet. Die fachärztliche Betreuung reicht vom kardiologischen Check-up im Rahmen der Vorsorge von Herzerkrankungen bis zur ambulanten Behandlung von Patienten mit koronarer Herzerkrankung.

„Neben der Tagesklinik haben wir jetzt auch so genannte Spezial-Units, die auf Vorhofflimmern und Ventrikuläre Tachykardien, also lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, spezialisiert sind. Ein weiterer Schwerpunkt sind Synkopen – plötzliche, durch das Herz verursachte Ohnmachten oder Kreislaufzusammenbrüche“, beschreibt Prof. Dr. Tienush Rassaf, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, das erweiterte ambulante Behandlungsspektrum im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die sind weiterhin Todesursache Nummer 1 in Deutschland, zu ihnen gehören beispielsweise die Herzinfarkte.

 

Patienten werden am Universitätsklinikum ab sofort im Tagesverlauf in das neue Ambulante Herz-Kreislaufzentrum Essen zur Diagnose ihrer Erkrankung aufgenommen, viele können dann bereits am Nachmittag wieder nach Hause fahren. Sofern nach der Diagnose notwendig, schließt sich direkt ein stationärer Aufenthalt an oder die weitere Behandlung kann besprochen werden. Zu den vielfach sehr aufwendigen kardiologischen Diagnoseverfahren gehören beispielsweise Herzkatheter-Untersuchungen, spezielle 3-D Ultraschalluntersuchungen des Herzens, sowie EKG- oder ultraschallbasierte Belastungsuntersuchungen. Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung von Herzrhythmusstörungen mittels Kardioversion. Dabei versuchen die Ärzte in einer Kurznarkose den normalen, regelmäßigen Herzrhythmus mit Hilfe von Strom-Impulsen wieder herzustellen. Bei der so genannten Synkopen-Diagnostik mit Hilfe moderner Kipptisch-Untersuchungen können die Experten der Universitätsmedizin Essen zudem testen, ob es sich bei einem plötzlichen Ohnmachtsanfall des Patienten „nur“ um eine reflexartige Fehlregulation des Kreislaufs handelt. Diese kann beispielsweise durch plötzliches Aufstehen oder langes Stehen in einer Menschenmenge provoziert werden. Betreut werden die Patienten von speziell ausgebildetem Ärzte- und Pflege-Personal.

Kontakt unter 0201/723-4993 oder Herz-Kreislauf-zentrum@uk-essen.de

Nähere Informationen:

Dr. med. Fadi Al-Rashid

Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie

Tel.: 0201/723-84896

 

Pressekontakt:

Kristina Gronwald

Pressesprecher

Marketing und Kommunikation

Tel.: 0201/723-3683

 

Über die Essener Universitätsmedizin

Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und seine Tochterunternehmen Ruhrlandklinik, St. Josef Krankenhaus, Herzzentrum Huttrop und Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit ca. 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets: Alleine im vergangenen Jahr (2016) behandelten unsere rund 8.200 Beschäftigten fast 70.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Herausragende Schwerpunkte sind die Onkologie, die Transplantation sowie die Herz- und Gefäßmedizin: Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ), einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation (WZO), ein international führendes Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, und dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum (WHGZ), in dem wir jährlich mehr als 2.000 Operationen durchführen, hat die Essener Universitätsmedizin eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, sowie den übergreifenden Forschungsschwerpunkten Immunologie, Infektiologie und Genetik.