Drucken - Print
19.10.2016
Abschiedssymposium für Nuklearmediziner

Prof. Dr. mult. Andreas Bockisch Experte in hybrider Bildgebung und der Behandlung des Schilddrüsenkrebses

Essen, 19.10.2016 – Zum 31. Juli verließ der langjährige Direktor der Klinik für Nuklearmedizin Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Andreas Bockisch das Universitätsklinikum Essen (UK Essen). Anlässlich seiner Emeritierung richtet die Klinik für Nuklearmedizin ein Abschiedssymposium am 21. Oktober, ab 14 Uhr, im Deichmann-Auditorium des Lehr- und Lernzentrums, Virchowstraße 163a, für den international angesehenen Experten in hybrider Bildgebung und der Behandlung des Schilddrüsenkrebses aus. Neben der Laudatio, unter anderem vom Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Jan Buer, referieren international renommierte Wissenschaftler zu Themen wie der multimodalen Bildgebung mittels PET/CT und PET/MRT, neuen Konzepten zur Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms und zur selektiven internen Radiotherapie von Lebertumoren.

Der Mediziner und Physiker Prof. Dr. mult. Andreas Bockisch leitete 20 Jahre die Klinik für Nuklearmedizin am UK Essen. Während dieser Zeit hat er innovative technologische Verfahren wie die multimodale Bildgebung mittels PET/CT und PET/MRT vorangetrieben. Insbesondere hat er dazu beigetragen, dass sich die Behandlung und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms von einem Standardansatz zu einem individualisierten multimodalen Konzept entwickelt hat. „Andreas Bockisch hat eine hervorragend ausgestattete Klinik für Nuklearmedizin übergeben, von denen viele Patienten profitieren. Das Symposium zu seinen Ehren spiegelt seine herausragende wissenschaftliche Tätigkeit wieder“, so Prof. Dr. Ken Herrmann, neuer Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am UK Essen. 

Unter der Moderation von Prof. Ken Herrmann steht des Symposiums unter dem Motto „Säen und Ernten“. So reichen die Vortragsthemen von „Auf den Punkt genau ausgesät: Die Selektive Interne Radiotherapie“ über „Die Zeit des Erntens? Vom PET/CT zum PET/MR“ und „Nuklearmedizin und Radiologie: Ernten geht einfacher zu zweit“ bis hin zu „PET-basierte Dosimetrie bei Schilddrüsenkarzinomen: Die Ernte wird eingefahren“. Ebenso trägt Prof. Andreas Bockisch an diesem Tag seine persönliche Sicht in der Abschiedsvorlesung „Tempora mutantur et nos in illis - sive neque” („Die Zeiten ändern sich und wir mit Ihnen – oder auch nicht“) vor.

Zur Person:

Persönlich erhielt Prof. Andreas Bockisch einige hochrangige Auszeichnungen: So wurde er in die Leopoldina, die nationale Akademie der Wissenschaften und Berater der Bundesregierung, gewählt. Zuvor wurde er bereits in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen. Die international renommierte Nationale Akademie der Wissenschaften der Republik Armenien verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Für seine Verdienste um die PET/CT wurde ihm die Röntgenplakette – der „inoffizielle Nobelpreis der Röntgenforschung“ – der Stadt Remscheid verliehen. Zudem erhielt er die Hevesy Medaille, die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin, für seine vielfältigen und kontinuierlichen wissenschaftlichen Leistungen.

Pressekontakt:

Burkhard Büscher

Pressesprecher

Marketing und Kommunikation

Tel.: 0201/723-2115

burkhard.buescher@uk-essen.de

www.uk-essen.de