Die Klinik für Infektiologie wird von der Rudolf-Ackermann-Stiftung massgeblich in ihrer Forschungsarbeit unterstütz. Die Leitidee der Rudolf-Ackermann-Stiftung beschäftigt sich daher mit der Bekämpfung von Infektionskrankheiten:

„Dass die Medizin bei der Bekämpfung der Infektionskrankheiten außerordentliche Erfolge errungen hat, gibt einerseits Anlass zu Optimismus, verführt jedoch zugleich viele Menschen zu einem leichtsinnigen Umgang mit ihnen nach dem Motto: „Im Fall eines Falles wird’s der Arzt schon richten“. Doch allein in den letzten 50 Jahren wurden mehr als 50 neue Infektionserreger entdeckt – von den neuen Hepatitis Viren über Influenza und SARS bis zum HI-Virus – ,die noch nicht in wünschenswertem Maße bekämpft werden können. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Bakterien Resistenzen  Antibiotika entwickeln. Bis heute ist die Diagnose einer Vielzahl von Infektionskrankheiten schwierig geblieben, weil sie außerordentlich vielfältig und häufig unspezifisch sind. Sie erfordert eine große klinische Erfahrung und ist unabdingbar, um eine optimale Behandlung einleiten zu können. Leider wird die Klinische Infektiologie an den medizinischen Fakultäten in Deutschland Gegensatz zu alten Traditionen – trotz der neuen Gefahren sehr vernachlässigt. Im Gegensatz zu anderen westlichen Ländern ist sie bei uns kein eigenes Fachgebiet. Zwar verfügen alle deutschen Universitäten über mehrere gut und modern ausgerüstete diagnostische Institutionen, jedoch gibt es für die klinische Infektiologie noch keinen eigenen Lehrstuhl, Infektionskranke werden von anderen medizinischen Fachgebieten mit betreut. Durch diese Situation sind Lehre und Forschung wesentlich erschwert. Es mangelt hierzulande an der dringend notwendigen Lehre und Forschung auf diesem wichtigen Fachgebiet und an dem aktuellen Wissensstand zur bestmöglichen Krankenberatung.“

Diesem Mangel abzuhelfen hat sich die Rudolf Ackermann Stiftung zur Aufgabe gemacht.