Abteilung für Chirurgische Forschung 

 

Forschung im Bereich der Organtransplantation und Organkonservierung 

 

Die mit der Berufung von Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Minor neu eingerichtete Abteilung für Chirurgische Forschung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Essen stärkt sowohl die Verzahnung zwischen klinischer und experimenteller Forschung, als auch die wissenschaftliche Schwerpunktbildung im Bereich der Transplantationsmedizin. 

 

Die Abteilung beschäftigt sich besonders mit kliniknaher Forschung im Bereich der Organtransplantation und Organkonservierung sowie mit Themen aus dem Bereich Ischämie/ Reperfusion. Ein besseres Verständnis der pathophysiologischen Prozesse während der (kalt)-ischämischen Transportphase und/ oder der anschließenden Reperfusion von Transplantaten bildet die Voraussetzung zur Sicherung einer optimalen Funktionsaufnahme transplantierter Organe. 

 

Eine spezielle Expertise der Arbeitsgruppe besteht in der aeroben Konservierung solider Organe durch gasförmige Organpersufflation oder maschinelle Perfusion. In enger Wechselwirkung zwischen Labor und Klinik hat sich ein translationaler Schwerpunkt zur präoperativen Vorbereitung und Evaluation von zu transplantierenden Organen herausbilden können. Dabei verfügt die Abteilung über moderne Maschinenperfusionsanlagen zur Perfusionskonservierung auch humaner Nieren und Lebern. Die Labore und Operationsräume der Forschungsabteilung sind aufgrund der Forschungsinhalte verteilt angesiedelt und befinden sich sowohl im Gebäude der Institutsgruppe I als auch im Operativen Zentrum II. 

 

Neben der eigenen experimentellen wissenschaftlichen Arbeit soll eine Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Klinikalltag gebildet werden, die zur Umsetzung von aus der Klinik heraus identifizierten experimentellen oder translationalen Projekten dient. 

 

Mitarbeiter der Klinik werden in wissenschaftlichen Fragestellungen beraten und bei der Versuchsdurchführung und -auswertung betreut. Darüber hinaus werden grundsätzliche Hilfestellung bei Akquirierung von Drittmittlern, der Habilitation und / oder apl.-Professur angeboten. 

 

Unterstützung der Projekte u.a. durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Europäische Union und die Else-Kröner Fresenius Stiftung.