KIR-Genotypen


 

Humane Killer Cell Immunoglobulin-like Rezeptoren (KIRs) werden auf natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) exprimiert, wo sie deren Aktivierung regulieren. Inhibitorische KIR hemmen, aktivierende KIR fördern bei Interaktion mit ihrem Liganden die Abtötung der Zielzelle. In bestimmten Fällen werden KIR-Genotypen als zusätzliches Kriterium zur Spenderauswahl bei Stammzellspenden herangezogen (Verstärkung des Graft-versus-Leukemia Effekt durch aktivierende Genotypen beim Spender und KIR-Mismatche). Die KIR-Genotypisierung basiert auf der PCR-SSO. Eine KIR-Typisierung im Rahmen einer Transplantation wird, wie die HLA-Typisierung, mit dem Ziel der Kompatibilitätsfeststellung durchgeführt und erfüllt somit nicht die Kriterien einer diagnostischen genetischen Untersuchung nach § 3 Gendiagnostikgesetz. Eine entsprechende Einverständniserklärung ist daher nicht nötig.