Leukozyten-Differenzierung / FCM-Labor (Tel.: 4227)
Bedeutung und Prinzip:
Zur Abklärung angeborener oder erworbener Immundefekte, z. B. nach hämatopoietischer Blutstammzell-Transplantation, können Lymphozyten-Differenzierungs- und -Aktivierungsmarker untersucht werden. Beispielsweise ist innerhalb des ersten Jahres nach Transplantation häufig eine verminderte Zahl von Helfer T-Zellen (CD3+ CD4+) zu beobachten. Bei der Lymphozyten-Differenzierung werden als Marker für T-Zellen CD3, CD4 und CD8, für B-Zellen CD19 und für NK-Zellen CD3, CD16 und CD56 eingesetzt. Als Aktivierungsmarker dienen CD25 (IL-2 Rezeptor) oder HLA-DR. Bei der Testung wird EDTA-Blut lysiert
und danach direkt mit den Antikörpern gegen Zelloberflächenmarker inkubiert. Die Messung erfolgt am FACSCalibur und die Auswertung mittels CellQuest Pro-Software.
Untersuchungsmaterial:
2,7 ml EDTA-Blut (kleine rote Blutbildmonovette)
Referenzwert:
wird abhängig vom Alter beim Befund mit angegeben