Forschung


Der Forschungsschwerpunkt liegt in der Charakterisierung zellulärer Immunität bei Patienten mit angeborener und erworbener Immundefizienz, insbesondere bei Transplantat-Empfängern. Dazu wurden seit 1996 extrem sensitive Nachweisverfahren etabliert. Besondere Expertise besteht in der Durchführung des ELISpot, mit dessen Hilfe auf dem Niveau einzelner Zellklone Zytokinproduktion gemessen werden kann. Ferner wurde die radioaktive Proliferationsmessung mittels H3-Thymidin-Aufnahme (= Lymphozytentransformationstest, LTT) so optimiert, dass beispielsweise einen Monat nach Blutstammzell-Transplantation zelluläre Immunreaktionen bei einigen Empfängern schon wieder detektierbar sind.

 

Aktuelle Projekte

  • Charakterisierung der zellulären SARS-CoV-2-Immunität nach Impfung und Infektion, vor allem bei Transplantat-Empfängern
  • Definition einer zellulären CMV-Immunität, die nach Organ- bzw. Blutstammzelltransplantation protektiv gegen eine CMV-Reaktivierung ist (u.a. multizentrische CMValue und Alloprotect CMV Studie)
  • In-vitro Nachweis von anti-mikrobiellen zellulären Reaktionen (insbesondere gegen M. tuberculosis, M. abscessus, Pneumokokken, Hepatitis B-, Epstein-Barr- und Influenza-Virus) mittels ELISpot
  • Immundominante Wilms’ Tumor 1 Peptide als Zielstruktur einer zellulären Immuntherapie bei akuter myeloischer Leukämie
  • Etablierung eines Herstellungsprozesses für die ex vivo-Expansion autologer HPV-spezifischer PBL und/oder TIL unter GMP-Bedingungen
     (beide Projekte: Netzwerk Zelluläre Tumortherapie NRW, EU-Förderung) 

           

  • Immuntransfer durch Lebend-Lebertransplatation (A-III, KFO117)
  • Immunrekonstitution nach hämatopoietischer Stammzell-Transplantation
  • Nachweis von prädiktiven Markern für Abstoßungsreaktionen bei Transplantat-Spendern und -Empfängern
  • Immunkompetenz bei Einwirkung ionisierender Strahlung
  • Immunologisches Profil beim plötzlichen Kindstod (TOKEN-Studie)