09.02.2009
Für eine bessere, zielgerichtete Tumortherapie

Essener Nachwuchswissenschaftler erhält internationales Stipendium für Krebsforschung

Ein mit 12.000 Euro dotiertes Forschungsstipendium hat Dr. Stefan Kasper aus der Uni-Tumorklinik von der Central European Society for Anticancer Drug Research (CESAR) erhalten. Der Nachwuchswissenschaftler beschäftigt sich -  unter Leitung von Professor Martin Schuler - mit Veränderungen von Wachstumsfaktorsignalen. Diese treten bei Krebserkrankungen auf. Im Fokus seines Interesses stehen dabei so genannte Rezeptor-Tyrosinkinasen, die häufig bei Tumorerkrankungen mutiert und damit überaktiviert sind.

 

 

Wachstumsfaktoren schützen Tumor- und Leukämiezellen davor abzusterben. Gleichzeitig bieten sie dadurch aber auch Ansatzpunkte für neuartige Krebstherapien. Das langfristige Ziel von Dr. Kaspers besteht nun darin, seine Forschungsergebnisse in die klinische Behandlung von Patienten zu übertragen. ?Mit dieser neuen Methode wollen wir bösartige Zellen im Körper abtöten, die dort trotz Chemotherapie überlebt haben?, erklärt Dr. Kaspers

 

 

Translationale Forschung: Vom Labor in die Klinik

 

 ?Hierfür bietet das Studiennetzwerk CESAR gute Voraussetzungen? so Professor Max Scheulen, Präsident der CESAR und Oberarzt am Westdeutschen Tumorzentrum, der sich freut, dass dieser renommierte Förderpreis durch die internationale Jury erstmalig an einen Mitarbeiter des Universitätsklinikums Essen vergeben wurde. Zum Hintergrund: CESAR ist eine Vereinigung internationaler Wissenschaftler, die sich mit der Entwicklung und klinischen Erprobung neuer Krebsmedikamente befassen. Mit dem jährlich ausgelobten Stipendium werden innovative Projekte aus dem Bereich der translationalen Tumorforschung  - also vom Labor in die Klinik - gefördert. Das Ziel: die Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten .

 

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Nähere Informationen:

 

Dr. Stefan Kasper (stefan.kasper@uk-essen.de), Tel.: 0201/723 ? 2040, Prof. Dr. Max E. Scheulen (max.scheulen@uk-essen.de), Innere Klinik (Tumorforschung), Universitätsklinikum Essen