09.01.2008
Medizinische Begleitung von Anfang an

?Spina bifida? - vielen besser bekannt unter ?offenem Rücken? - und Infektionen in der Schwangerschaft sind die beiden Schwerpunkte des nächsten Essener PPP-Symposiums. Die Abkürzung PPP steht dabei für prä-, peri- und postnatal, meint den Zeitraum vom Beginn des Lebens bis in die Kindheit. Die Uni-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe lädt Gynäkologen sowie Kinderärzte zu Vorträgen und Diskussionen rund um die beiden Themen am 12. Januar ab 9 Uhr in den Hörsaal des Operativen Zentrums ein.

 

 

Manche OP bereits im Mutterleib

 

?Von großer Bedeutung ist eine möglichst frühzeitige Kooperation zwischen Pränataldiagnostikern, Geburtshelfern, Kinderärzten sowie weiteren Spezialisten. Nur so können wir vor, während sowie nach der Geburt die Kinder optimal behandeln, ihnen so möglichst zu guten Lebensperspektiven verhelfen?, erklärt Dr. Markus Schmidt, Oberarzt der Uni-Frauenklinik und Organisator des Symposiums. Gerade Kinder mit Spina bifida - eins von 1.000 Neugeborenen ist betroffen - brauchen frühzeitig Hilfe. Manche werden bereits im Mutterleib operiert. Je nach Schwere der Rückenmarksschädigung fällt ihnen das Gehen schwer, sie leiden unter Querschnittslähmungen, haben keine Kontrolle über Blase und Darm. Meistens benötigen sie ihr Leben lang medizinische Begleitung.

 

 

Im zweiten Teil des Symposiums halten Mediziner eine Reihe von Vorträgen zum aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie verschiedener Infektionen in der Schwangerschaft. Im Focus stehen dabei Hepatitis, HIV und Streptokokken.

 

 

 

Nähere Informationen:

 

Dr. Markus Schmidt, Oberarzt der Frauenklinik, Universitätsklinikum Essen,  02 01/ 723-2441; markus.schmidt@uk-essen.de