06.07.2020
Universitätsmedizin Essen entwickelt eigene Corona-App für Patienten

 

Die Universitätsmedizin Essen hat eine App mit Patienteninformationen zu Corona und COVID-19 entwickelt. Neben aktuellen Informationen zum Virus und der Erkrankung hat die App aber eine weitere wichtige Funktion: Sie dient als Symptomtagebuch und erlaubt Patientinnen und Patienten mit den Experten der Universitätsmedizin Essen in Kontakt zu bleiben.

„Gerade in diesen unruhigen Zeiten, mit vielen Falschinformationen und Unsicherheiten, soll die App unseren Patientinnen und Patienten helfen, aktuelle wissenschaftlich fundierte Informationen zu erhalten. Zudem hilft die App uns und den Betroffenen, den Krankheitsverlauf besser einzuordnen und sich bei einer Verschlechterung wieder sofort bei uns zu melden“, sagt Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen.

 

„Unsere Patientinnen und Patienten erhalten über die Corona-App täglich einen Fragebogen zu Symptomen wie Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, Atemnot und dem psychischen Zustand“, erklärt Dr. Anke Diehl, Digital Change Managerin der Universitätsmedizin Essen. Zwei Mal am Tag soll zudem ein Fiebertagebuch digital geführt werden. Die Fieberkurve ist ein wichtiger Hinweis auf den Verlauf der Infektion. Der Fragebogen wurde zusammen mit der Klinik für Infektiologie am Universitätsklinikum Essen und dem Institut für medizinische Psychologie und der Psychosomatik des LVR-Klinikums in Essen entwickelt. „Die App ersetzt dabei nicht die Anweisungen des Personals – insbesondere nicht die ärztlichen Verhaltensempfehlungen bei Entlassung. Sie ist also keine telemedizinische Behandlung“, betont Dr. Anke Diehl. 

 

Die App soll allen Betroffenen, die als Verdachtsfälle auf COVID-19 in der Zentralen Notaufnahme Nord des Universitätsklinikums Essen triagiert werden, angeboten werden – unabhängig davon, ob sie ambulant, tagesstationär oder stationär aufgenommen werden. 

 

Die dokumentierten Werte des Tagesbuchs können direkt digital in das Krankenhaus- System eingespeist werden, sodass die ambulanten Patienten ihre Werte gesammelt dem behandelnden Arzt zugänglich machen können. 

 

Die App ist ein weiterer digitaler Baustein im Smart-Hospital-Konzept der Universitätsmedizin Essen. Die Universitätsmedizin stellt seit Februar umfangreiche multimediale Informationen zu den Themen Coronavirus und COVID-19 auf eigens erstellten Internetseiten sowie in ihren Social-Media-Kanälen bereit.

 

Die neue App findet sich u.a. im App-Store unter „UME Patientenportal" 

 

 

Info! Rückfragen? 

Janna Cornelißen
Wissenschaftsredakteurin
Marketing und Kommunikation
Universitätsklinikum Essen
Tel.: 0201/723-3157
janna.cornelissen@uk-essen.de
www.uk-essen.de 

 

Universitätsmedizin Essen Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15  Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2019 behandelten unsere 8.500 Beschäftigten rund 74.000 stationäre und 300.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, sowie den übergreifenden Forschungsschwerpunkten Immunologie, Infektiologie und Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften